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Tanken Daimler, Linde, Total: Wasserstoff-Infrastruktur in Ulm

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Daimler, Linde, Total: Wasserstoff-Infrastruktur in Ulm

Das Netz von Wasserstoff(H2)-Tankstellen in Deutschland wächst: Daimler, Linde, Total und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) haben in Ulm gemeinsam eine weitere Wasserstoff-Zapfsäule offiziell in Betrieb genommen. Nach den bereits erfolgten Eröffnungen am Autohof Geiselwind, an zwei Berliner Standorten und einer Station im baden-württembergischen Fellbach gehen die Partner nun einen weiteren Schritt in Richtung flächendeckendes H2-Versorgungsnetz.

Derzeit sind 21 Wasserstofftankstellen in Deutschland fertig gestellt. Diese sind als Forschungs- und Entwicklungsprojekte durch den Bund über das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) gefördert. Mit den bestehenden Tankstellen werden bereits rund sechs Millionen Menschen in den Metropolregionen Berlin, Hamburg, Rhein/Ruhr, Stuttgart und München erreicht. Allein sieben Stationen befinden sich in Baden-Württemberg; fünf weitere in der Region befinden sich in Vorbereitung.

Innerhalb des Ausbauprogramms des NIP beteiligen sich Daimler und Linde an insgesamt 20 neuen H2-Stationen mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 20 Mio. Euro. Total betreibt die Ulmer Wasserstoff-Zapfsäule und hat die Baukosten getragen.

Die neue Station auf dem Gelände des ZSW in der Helmholtzstraße ist Teil der Clean Energy Partnership (CEP). Neben hochrangigen Vertretern der beteiligten Unternehmen nahmen auch Repräsentanten des Bundes sowie des baden-württembergischen UmweltMINIsteriums an der offiziellen Einweihung teil.

Dr. Klaus Bonhoff, Geschäftsführer der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzel-lentechnologie (NOW): "Das Zusammenspiel von der Wasserstoffherstellung über die Betankung bis zum Fahrzeug durch die Kunden funktioniert. Das ist eines der wichtigsten Ergebnisse des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellen-technologie (NIP), das in seiner jetzigen Form Ende 2016 ausläuft. Im Rahmen der Clean Energy Partnership hat der Bund seit 2008 über 115 Millionen Euro an Fördermitteln in die Alltagserprobung der Technologie investiert.

Gemeinsam finanziert durch Bund und Industrie werden in einem ersten Aufbauschritt jetzt 50 Wasserstofftankstellen gebaut. Die Tankstelle in Ulm, deren Errichtung und Betrieb der Bund mit knapp einer Million Euro fördert, schließt den Korridor München – Stuttgart."

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim BundesMINIster für Verkehr und digitale Infrastruktur, erklärte anlässlich der Veranstaltung: "Der Markthochlauf der Elektroautos beginnt gerade, das Angebot der Fahrzeughersteller wird vielfältiger und attraktiver. Damit die E-Autos jetzt auf die Straße kommen, brauchen wir ein großes H2-Tankstellennetz in Deutschland – in den Metropolen, entlang der Autobahnen und auch in der Fläche. Die Einrichtung der Station in Ulm ist ein weiterer wichtiger Baustein dafür."

Die technische Reife von Brennstoffzellenfahrzeugen steht heute außer Frage und die Vorteile der Technologie liegen auf der Hand: hohe Reichweite bei gleichzeitig kurzen Betankungszeiten und zugleich breiten Einsatzmöglichkeiten vom Pkw bis zum Stadtbus. Die Daimler AG setzt von Beginn an neben dem batterieelektrischen Antrieb auch auf die Brennstoffzelle. Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind damit lokal ebenso emissionsfrei wie Batteriefahrzeuge, weisen aber im Vergleich zu diesen eine wesentlich höhere Reichweite und eine kürzere Betankungszeit auf.

"Nach dem Erfolg der Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL startet ab 2017 eine neue Fahrzeuggeneration auf Basis unseres GLC. Erstmals kommt in einem Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle auch eine Lithium-Ionen-Batterie zum eigenständigen Fahrbetrieb zum Einsatz. Unsere Brennstoffzelle bekommt also im nächsten Schritt einen Stecker", so Prof. Dr. Christian Mohrdieck, Leiter Brennstoffzelle bei der Daimler AG. "Der rasche Infrastrukturaufbau steht mit Blick auf die Markteinführung bei den Prioritäten an erster Stelle. Wir sind stolz darauf, nicht zuletzt als Teil des H2 Mobility Joint Ventures, einen wichtigen Beitrag dazu leisten zu können."

"Die derzeit in Deutschland installierte Betankungskapazität für Wasserstoff reicht rechnerisch bereits für über 8.000 Brennstoffzellen-Fahrzeuge", sagte Dr. Dieter Prangenberg, bei Linde zuständig für die Vertriebsregion Süd. "Drei Viertel der deutschen H2-Tankstellen sind, ebenso wie die in Ulm, mit Linde-Technik ausgerüstet."

Guillaume Larroque, Direktor Tankstellen der Total Deutschland GmbH sagte: "Wir investieren bereits seit 2002 in die Erforschung und Entwicklung der Wasserstoff-Mobilität. Zunächst ging es um gemeinsame Standards der Tanktechnik, die wir zusammen mit unseren Partnern gesetzt haben. Als führender Akteur des Netzausbaus betreibt Total allein neun der 21 bundesweit öffentlich zugänglichen H2-Stationen!"


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