Willkommen bei Autosieger.deAutosieger.de - Das Automagazin
Autosieger.de - Das Automagazin
Autoübersicht
Automodelle
Autoratgeber
Autotests
Autonews
Autoservice
Facebook
28.03.2024, 20:53 Uhr

Kooperation

Luftfahrtmagazin.de

Lieblingsfriseur.de

Deutsche Verkehrswacht

Themen | Kategorien
Autosieger-Nachrichten nach Themen sortiert:


Nachrichten nach Kategorien geordnet:

Auto News


Motorrad Bremsassistent für Motorräder unverzichtbar

Motorrad


Bremsassistent für Motorräder unverzichtbar

Rund 100 getötete Motorradfahrer pro Jahr in Deutschland könnten noch leben, hätte ihr Motorrad über ein Antiblockiersystem der Bremsanlage (ABS) verfügt. Auch viele Unfälle mit Verletzen und Sachschäden könnten vermieden werden. Eine aktuelle Untersuchung des ADAC zum Thema ABS bei Motorrädern bestätigt diese Einschätzung von Unfallforschern auf eindrucksvolle Weise. Dank ABS lassen sich heute auf nasser Fahrbahn Verzögerungswerte von bis zu 8,9 m/s2 erreichen, ein Wert, den kaum ein Viertel aller Motorradfahrer ohne ABS-Unterstützung bei Trockenheit schafft. In der Praxis heißt das: ABS-Bikes stehen aus Tempo 100 nach 43 bis 46 Metern. Den gleichen Wert erreichen versierte Motorradfahrer gerade mal auf trockener Piste. Oder anders ausgedrückt: Wenn zwei Biker, einer mit ABS-Maschine, der andere ohne, bei Tempo 100 zu bremsen beginnen, ist der ABS-lose Fahrer noch rund 45 km/h schnell, wenn der mit ABS schon steht.

Während beim Auto heute kaum noch ein Fahrzeug ohne ABS in den Verkehr kommt, ist ABS bei Motorrädern zwar auf dem Vormarsch, aber durchaus noch nicht selbstverständlich. Dabei wäre der hilfreiche Bremsassistent gerade bei diesen Fahrzeugen besonders wichtig. Motorradfahrer, die plötzlich bremsen müssen, machen oft folgenschwere Fehler: In Panik überbremsen sie das Vorderrad und stürzen. Oder sie bekommen Angst vor einem möglichen Sturz und bremsen viel zu sanft und verlängern damit unnötig den Bremsweg.

Doch es geht nicht allein um die Länge des Bremswegs. Genauso wichtig ist es einen Sturz zu vermeiden. Besonders auf wechselndem Untergrund zeigt sich, dass moderne ABS-Anlagen auch dann sauber arbeiten, wenn sich die Griffigkeit der Fahrbahn während der Bremsung plötzlich ändert. Feuchtes Laub, Gullydeckel, Bitumen oder Splitt und Sand verlieren damit im Falle einer Notbremsung ihren Schrecken. Allerdings blockieren die bereits vor dem Belagwechsel im Regelbereich gebremsten Räder nach dem Reibwertsprung kurzfristig; die Stabilität der Maschinen bleibt allerdings erhalten.

Für den ADAC steht fest: ABS ist bei Motorrädern absolut kein Luxus. Deshalb sollten die Hersteller so viele Modelle wie möglich damit ausstatten. Am Geldbeutel darf die Sicherheit der Biker nicht scheitern.


Diesen Beitrag empfehlen

Lesen Sie mehr aus dem Resort Motorrad


Alle Angaben ohne Gewähr.