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Tipps Auto: Nachsorge nach der Reise

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Auto: Nachsorge nach der Reise

In die Ferien – mit dem Auto, na klar. Hierzulande treten gute 40% der Urlauber die Reise am liebsten auf vier Rädern an. Der Technikcheck vor der Reise ist dabei für die meisten selbstverständlich – immerhin möchte man pannenfrei ans Meer und wieder zurück. Aber auch nach der Rückkehr lohnt es sich, einen Blick aufs Auto zu werfen. TÜV SÜD gibt Tipps für den sorgenfreien Start in den Alltag.

Dachgepäckträger, Reifendruck, Flüssigkeiten, Dachboxen, Lack – nach der langen Reise gilt: Das Fahrzeug sollte für die Nutzung im Alltag fit gemacht werden. Ganz oben auf der Checkliste: Anbauten, wie Zusatzspiegel, Fahrradträger oder Dachboxen sofort abmontieren. Dazu Eberhard Lang von TÜV SÜD: "Dachboxen erhöhen den Spritverbrauch um bis zu einen Liter auf 100 Kilometern – also abmontieren." Das gleiche gilt für Fahrradträger – mit Rädern auf dem Dach kann der Mehrverbrauch sogar noch weiter steigen. Auch einen Blick auf Öl, Kühlwasser und Bremsflüssigkeit werfen. Sie können nach der langen Reise inklusive Temperaturschwankungen abgesunken sein.

Schmutz entfernen: Nach der Rückkehr den Wagen gründlich von außen waschen. Hartnäckige Insektenreste an der Fahrzeugfront lassen sich mit einem speziellen Reiniger leichter ablösen. Bei der Gelegenheit gleich den Lack auf Kratzer und Steinschlagschäden untersuchen; selbst kleinste Macken sollten rasch ausgebessert werden, bevor Rost entstehen kann. Stichwort Smart Repair: Werkstätten bieten die Reparatur kleiner Lackschäden meist günstig und zum Festpreis an.

Innenraum: Essensreste, die sich auf der Reise in Zwischenräumen versteckt haben, sind oft Ursache für schlechte Luft im Auto. Deshalb ist es wichtig, Polster und Bodenbeläge gründlich abzusaugen. Dazu unbedingt Fußmatten raus und auch die Sitze in unterschiedliche Positionen bringen, um wirklich alle Stellen zu reinigen. Fenster auch innen gründlich reinigen. Abgase und Staub aus der Gebläseluft schlagen sich als Schmutzfilm nieder, der die Sicht beeinträchtigt. "Vor allem nachts und bei Gegenlicht kann dann die Fahrt plötzlich zum Blindflug werden", so Lang.

Filter kontrollieren: Ist das Fahrzeug gereinigt und es riecht immer noch muffig, dann nach dem Pollenfilter schauen. Gerade nach langen Fahrten in staubiger oder feuchter Luft setzt sich der Filter schneller zu. Die Folgen: Weniger frische Luft, die Scheiben beschlagen, und im angesammelten Schmutz bilden sich Bakterien, Schimmel und dadurch schlechte Gerüche.

Druck ablassen: Versierte Autofahrer haben vor der Fahrt im beladenen Zustand den Reifenfülldruck auf die Werte für Volllast und Autobahn erhöht. Das kann bei einem großen Kombi schon mal ein Bar mehr bedeuten. Bei einem ungeladenen Fahrzeug und im Alltagsverkehr verursacht ein solcher Volllastdruck erhöhten Verschleiß in der Laufflächenmitte und längere Bremswege. Vorsicht beim Ablassen: Die Korrektur des Drucks muss bei kalten Reifen geschehen.

Flüssigkeiten checken: Kühlflüssigkeit, Ölstand und Wischwasser kann jeder selbst kontrollieren und nachfüllen. Ging die Fahrt in den Süden? Dort wird nämlich das Kühlsystem stärker belastet als daheim. Die TÜV SÜD-Fachleute raten: Kühlwasserstand bei kaltem Motor prüfen, Kühlwasserschläuche auf Undichtigkeit überprüfen und gegebenenfalls fehlende Kühlflüssigkeit nachfüllen.

Leuchtweite regulieren: Falls die Scheinwerfer eine manuelle Leuchtweitenregulierung haben, nach dem Entladen wieder auf "Null" stellen. Dabei gleich kontrollieren, ob alle Lampen funktionieren.


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