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Tipps Achtung Wildwechsel: Ein Wild kommt selten allein

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Achtung Wildwechsel: Ein Wild kommt selten allein

Im vergangenen Jahr verunglückten nach Angaben des Statistischen Bundesamts (destatis) 2.639 Personen im Straßenverkehr durch Wild auf der Fahrbahn. Sieben davon starben. Am häufigsten fanden die Unfälle auf Landstraßen statt.

Wildtiere sind aufgrund ihrer Fellfärbung an Waldrändern kaum zu sehen. An Gefahrenstellen oder in Gegenden mit einer hohen Wilddichte mahnt das Gefahrenzeichen "Wildwechsel" zur Vorsicht. Aber auch wenn kein Schild aufgestellt ist, ruft die Deutsche Verkehrswacht (DVW) alle Autofahrer zu besonderer Vorsicht bei Waldstücken auf. "Seien Sie gerade in den Dämmerungsstunden bremsbereit, reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit und fahren Sie besonders aufmerksam", rät Prof. Kurt Bodewig, Präsident der DVW und BundesMINIster a.D.

Ein Wild kommt selten allein. Wer sieht, wie ein Tier die Fahrbahn überquert, sollte abbremsen und beobachten, ob weitere Tiere folgen. Wenn die Verkehrsverhältnisse es zulassen gilt es abzubremsen, zu hupen und abzublenden, damit die Scheinwerfer die Tiere nicht blenden und sie fliehen können.

Von einem Ausweichmanöver rät die DVW ab. Der Pkw-Fahrer kann dadurch die Kontrolle über sein Fahrzeug verlieren, gegen einen Baum prallen oder in den Gegenverkehr geraten. Die Unfallfolgen können dann weitaus schwerwiegender ausfallen als bei einem Wildunfall.

Bei einer unvermeidlichen Kollision ist es ratsam, so stark wie möglich abzubremsen. Nach einem Unfall muss die Unfallstelle abgesichert und die Polizei- und Forstdienststelle informiert werden. Dies gilt auch, wenn das Tier lediglich verletzt ist oder wieder im Wald verschwindet. Ein getötetes Tier mitzunehmen, gilt als Wilderei und kann mit einer Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden.


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