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Auto News


Info 143 Fahrzeuge bei Michelin Challenge Bibendum in Shanghai

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143 Fahrzeuge bei Michelin Challenge Bibendum in Shanghai

Bei dem renommierten Informationsforum für zukunftsweisende Antriebstechnologien sind in Shanghai vom 12. bis 14. Oktober insgesamt 143 Fahrzeuge gemeldet, davon 87 Personenwagen, 21 Busse und – erstmals in der Geschichte des Umweltwettbewerbs – auch 35 Zweiräder. Sie repräsentieren neun Antriebssysteme und Kraftstoffe: Elektroantrieb, Hybridtechnologie, Solarenergie, Brennstoffzellenantrieb, Erdgas- und Flüssiggassysteme, Biodiesel- sowie moderne Diesel- und Benzinmotoren.

Eine besondere Premiere stellen zwei Michelin Konzeptfahrzeuge dar, die ebenfalls an der Challenge Bibendum teilnehmen: der Michelin HY-LIGHT, der ausschließlich mit erneuerbarer Energie fährt und der Michelin CONCEPT, ein Fahrzeug mit erstaunlich hoher Leistungsfähigkeit, bei dem die gesamte Mechanik durch elektronische Steuerungen ersetzt wird.

Weiteres Novum ist ein internationales Symposium über die Wege zu einer nachhaltigen Mobilität. Dabei beraten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik unter anderem in sechs Workshops über die Zukunft der verschiedenen Energieträger und Antriebskonzepte. Darüber hinaus präsentieren 57 Aussteller neueste Technologien. Die Teilnehmerliste der Challenge Bibendum umfasst insgesamt rund 100 Firmen, Universitäten, Forschungsinstitute und Organisationen.

Umweltwettbewerb mit aktuellem Anlass

Mit der Wahl von Shanghai als Austragungsort will der international führende Reifenhersteller einen signifikanten Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität auf dem wichtigsten Zukunftsmarkt der Automobilindustrie leisten: Die Challenge Bibendum soll der chinesischen Öffentlichkeit, Vertretern von Wissenschaft und Wirtschaft sowie politischen Entscheidungsträgern vor Augen führen, welche Lösungen bei innovativen Antriebssystemen technisch heute bereits möglich sind. Der Anlass ist aktuell: Zusammen mit der Weltbank hat die chinesische Regierung einen nationalen Aktionsplan zur Umweltschonung durch Personenwagen, Nutzfahrzeuge und Zweiräder aufgelegt. Seit 1991 investiert Peking in Forschungs- und Entwicklungsprogramme für Fahrzeuge mit alternativen Antriebskonzepten.

Welche Technologie für China die besten Perspektiven bietet, ist derzeit noch nicht abzuschätzen. Weil die Pkw-Verkäufe in dem bevölkerungsreichsten Land der Erde jährlich um 70 bis 80 Prozent wachsen, besitzt die Frage einer nachhaltigen Mobilität höchste Priorität. Allein 2003 wurden in China rund zwei Millionen Neuwagen zugelassen. Ebenfalls 2003 überholte China Frankreich als viertgrößten Automobilmarkt weltweit. Das Wachstum ist derart rasant, dass Metropolen wie Shanghai bereits Zulassungsbeschränkungen eingeführt haben.

Alle großen Automobilhersteller in China präsent

Der größte Teil der verkauften Pkw wird im Land produziert. Mittlerweile sind in China alle großen Hersteller mit Repräsentanzen und Werken vertreten: Volkswagen, General Motors, DaimlerChrysler, Ford, Nissan, Honda, die PSA-Gruppe, Fiat, Toyota, Suzuki und Hyundai haben gemeinsam mit einheimischen Partnern Produktionsstätten errichtet. Diese chinesisch-ausländischen Joint Ventures halten einen Marktanteil von 97 Prozent. Bis 2010 planen die großen internationalen Hersteller in China Produktionskapazitäten von über 5,4 Millionen Einheiten pro Jahr.

Michelin – größter chinesischer Reifenhersteller

Die Michelin Gruppe ist in China seit 1989 aktiv. Aus der Kooperation mit STRC, dem größten Reifenhersteller des Landes, entstand 2001 die Shanghai Michelin Warrior Tire Co. Ltd, an der Michelin 70 Prozent der Anteile hält. Seit 1989 hat Michelin zwischen 300 und 400 Millionen Euro in China investiert. Aktuell beschäftigt Michelin dort mehr als 5.000 Mitarbeiter und verzeichnet ein anhaltendes Wachstum.

Shanghai spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau der chinesischen Automobilindustrie: Die Stadtverwaltung ließ einen kompletten Bezirk, in dem auch der neu gebaute Shanghai International Circuit liegt, zu einer Autostadt ausbauen. Hier sollen sich künftig sämtliche Betriebe der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer konzentrieren.

Ob die Motorisierung der 1,3-Milliarden-Einwohner-Nation ohne Schaden für die Umwelt glückt, hängt entscheidend von den Antriebskonzepten der Fahrzeuge von morgen ab. Diese müssen Ressourcen schonen, Umweltbelastungen MINImieren und sich zugleich im Alltag der Menschen bewähren. Vor allem schadstoffarme und verbrauchsgünstige Dieseltriebwerke gelten als realistische Lösung, bis modernere Antriebssysteme Serienreife erlangt haben. Voraussetzung hierfür sind Kraftstoffe auf europäischem Qualitätsniveau, wie sie bislang nur wenige Raffinerien in China – darunter eine Anlage in Shanghai – liefern.

Zahlreiche Entwicklungen aus China am Start

Wie ausgeprägt das Bewusstsein für die Problematik in China ist, zeigt die große Zahl chinesischer Firmen, Forschungsinstitute und Universitäten, die mit eigenen Entwicklungen an der Challenge Bibendum teilnehmen. So bringen beispielsweise die Unternehmen Dongfeng Electric Vehicle und Xiangtan Electric Vehicle sowie die South China University of Technology und die Universität von Tsinghua jeweils Prototypen für Hybridautomobile an den Start. Bei den Elektromobilen stammt sogar der Großteil der Teilnehmerfahrzeuge aus China.

Forum für Hersteller aus aller Welt

Die Challenge Bibendum ist die weltweit führende Veranstaltung für Fahrzeuge mit alternativen Antriebssystemen. Michelin hat den Wettbewerb 1998 gegründet, um in diesem Forum die besten Technologien zusammenzubringen und zu testen, die für besonders umweltschonende Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Einmal im Jahr treffen sich dabei alle Partner der Automobilindustrie, um Zukunftsmodelle der führenden Hersteller zu begutachten: Produzenten, Designer, Mineralölvertreter, Zulieferer, Ingenieure, Politiker, Wissenschaftler und Regierungsrepräsentanten.

Der Umweltwettbewerb bietet die seltene Gelegenheit, unterschiedlichste Antriebstechnologien im Kopf-an-Kopf-Rennen zu erleben – von Elektroautos über Hybridkonzepte und Brennstoffzellen-Modellen bis zu wasserstoffgetriebenen Fahrzeugen. Zu den Bewertungskriterien zählen Emissionen, Beschleunigung, Geräuschentwicklung, Sicherheit, Handling und Komfort.

Nachhaltige Mobilität im Blick

Die Challenge Bibendum ist nur ein Baustein innerhalb der Strategie des weltgrößten Reifenherstellers, Mobilität so umweltverträglich, ressourcenschonend und sicher wie möglich zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei innovative Produkte und Dienstleistungen. Aktuelle Beispiele hierfür sind drei wegweisende Rad-/Reifenkonzepte, die Michelin erstmals auf dem diesjährigen Pariser Automobilsalon vorstellte. Der luftlose und runderneuerungsfähige Reifen Michelin Airless besitzt einen extrem robusten Unterbau in Radialstruktur, der ein Autoleben lang hält – lediglich die Lauffläche muss bei Bedarf erneuert werden. Auch der neue Michelin Tweel, der Reifen (Tire) und Rad (Wheel) in einem Bauteil vereint, ist runderneuerungsfähig und schont damit wichtige Ressourcen. Die dritte Innovation, der Michelin Active Wheel, wurde speziell für batteriebetriebene Elektromobile und Brennstoffzellenfahrzeuge der Zukunft entwickelt und ist mit einem integrierten Elektromotor ausgestattet.

Zu den umweltschonenden Klassikern gehören inzwischen die "Grünen Reifen" der Michelin Energy Reihe. Sie kamen bereits 1992 auf den Markt und senkten gegenüber vergleichbaren konventionellen Pneus den Rollwiderstand um über 30 Prozent. Dies entspricht einer Verringerung des Kraftstoffverbrauchs um rund fünf Prozent.

Der Michelin Proxima Konzeptreifen von 2002 weist einen nochmals um 25 Prozent geringeren Rollwiderstand auf. Hierdurch geht der Spritkonsum um weitere drei bis vier Prozent zurück. Den hohen Entwicklungsstand des Unternehmens zeigt die Tatsache, dass die Siegerfahrzeuge bei Öko-Rallyes – wie dem Shell Eco Marathon, dem Econo-Contest Honda und der Sunrace  - überwiegend auf rollwiderstandsoptimierten Michelin Pneus unterwegs waren.

Auf dem Weg zum "Flüsterreifen"

Auch auf anderen Gebieten erzielte das Unternehmen aus Clermont-Ferrand bedeutende Fortschritte. So verringerte sich das Abrollgeräusch der Michelin Pkw-Reifen bei 80 km/h im Schnitt von 77 dB(A) im Jahr 1977 auf 72 dB(A) 2000. Für 2010 ist der Wert von 68 dB(A) anvisiert. Zum Vergleich: Ein um 3,0 dB(A) reduziertes Geräuschniveau entspricht einer Minderung des Schalldrucks um 50 Prozent.

Eine wichtige Rolle im Konzept der nachhaltigen Mobilität spielt ebenfalls die Sicherheit. Durch ständiges Verbessern von Haftung, Fahrverhalten und Pannenschutz trägt Michelin zur Verkehrssicherheit bei. Mit dem Michelin PAX-System brachte der Hersteller 2001 darüber hinaus den ersten Reifen mit Notlaufeigenschaften in die Serienproduktion. Zudem führt das Unternehmen regelmäßig Informationskampagnen zu den Risiken von mangelhafter Reifenwartung durch. Zusammen mit anderen engagierten Unternehmen und Verbänden hat Michelin die „Europäische Charta für Straßenverkehrssicherheit“ unterzeichnet, die sich dafür einsetzt, die Zahl der Unfallopfer durch wirksame Sicherheitsmaßnahmen zu senken.

In wichtigen Gremien aktiv

Michelin engagiert sich darüber hinaus seit 2001 als Mitglied im "World Business Council for Sustainable Development" (WBCSD). Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss von 165 internationalen Unternehmen, der sich mit Fragen einer nachhaltigen Entwicklung in allen Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen befasst. Zusammen mit elf weiteren namhaften Firmen aus der Automobil- und Kraftstoffbranche hat der Reifenhersteller die Aufgabe übernommen, ein Mobilitätskonzept für das Jahr 2030 zu erarbeiten.

Umweltschutz beginnt für Michelin bereits bei der Gewinnung von Rohstoffen. Ein Beispiel dafür ist die konzerneigene Kautschukplantage im brasilianischen Bahia. Rund 15 Prozent der Gesamtfläche hat das Unternehmen als Urwald belassen. Das Naturreservat ist reich an bedrohten Arten und gilt als interessantes Studiengebiet für Biologen aus aller Welt. Auch in der Fertigung erfüllt das Unternehmen höchste Umweltstandards. So gelang es Michelin seit 1992, den Lösungsmitteleinsatz für die Reifen von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen um rund die Hälfte zu senken.


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