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Schulbus-Check 2008
Schüler müssen sich in den Fahrzeugen oft wie Ölsardinen drängeln, Fahrer stehen unter Zeitdruck und sind deshalb bisweilen viel zu schnell unterwegs und Busse weisen teilweise erhebliche technische Mängel auf. Das ist das Ergebnis des ADAC-Schulbus-Checks, bei dem stichprobenartig der technische Zustand, der sichere Transport und die Kapazität von Schulbussen in Deutschland unter die Lupe genommen wurden. Dass die Platzsituation in Schulbussen oft eine Zumutung ist, erfuhren die ADAC-Tester hautnah bei den 18 Fahrten, die sie in fünf Bundesländern begleiteten. Insgesamt fünf Mal waren die Fahrzeuge hoffnungslos überfüllt, obwohl die zulässige Fahrgastzahl noch gar nicht erreicht war. Richtig gefährlich wird es, wenn die Fahrer aufgrund knapp bemessener Fahrpläne die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten. Nicht nur ein Mal waren die Busse bei den Testfahrten mit mehr als 80 km/h unterwegs. Mit stehenden Fahrgästen sind jedoch nur 60 km/h erlaubt. Ein Praxistest zeigte, dass bereits bei 70 bis 80 Prozent der zulässigen Fahrgastzahl die zumutbare Obergrenze erreicht ist. Dabei wurde überprüft, ob genau so viele Kinder sicher in einem Bus Platz finden wie vom Gesetzgeber zugelassen. Als alle 148 zulässigen Kinder den Bus wie im Alltag üblich stürmten, mussten schließlich neun wegen Überfüllung draußen bleiben. Laut ADAC bleibt bei der Ermittlung der Kapazität unberücksichtigt, dass Kinder samt Schultaschen in den Bus passen müssen.
Um die Platzsituation und die Sicherheit für Schulkinder zu verbessern, fordert der ADAC mehr Geld für Schulbusse, eine geringere Auslastung, besser abgestimmte Fahrpläne und geschulte Busbegleiter. Quelle: ADAC
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