Timo Glocks erster Auftritt vor deutschen Rennsportfans seit seinem sensationell herausgefahrenen 2. Platz beim Formel 1-Grand Prix von Ungarn war spektakulär:
Toyotas neues As am Lenkrad stieg beim AvD Oldtimer Grand Prix am vergangenen Samstag auf dem Nürburgring ins Cockpit des legendären Le Mans-Rennwagens "GT One" von 1998 und gab den Zuschauern eine exklusive Vorführung seiner Fahrkünste. Vorher erfüllte Glock die Autogrammwünsche seiner kleinen und großen Fans und gab Interviews.
Auf die 5 rasanten Demonstrationsrunden in dem 650 PS starken und über 350 km/h schnellen knallroten Renner hatte sich Glock monatelang gefreut. Im Interview mit dem Streckensprecher gab er zu Protokoll, den GT One bereits vor 10 Jahren als Fernsehzuschauer beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans bewundert zu haben. "Es war immer mein Traum, dieses Auto einmal fahren zu dürfen." Toyota startete mit dem GT One in den Jahren 1998 und 99 in Le Mans und stellte dabei stets das schnellste Auto im Feld, verpasste aber wegen Unfällen und Reifenplatzern jeweils knapp den Gesamtsieg. Auf dem Nürburgring konnten die Rennsportfans den spektakulären Rennwagen erstmals seit Jahren wieder in Aktion erleben.
Timo Glocks Demofahrt war der Höhepunkt eines eindrucksvollen Toyota Auftritts und wurde flankiert von der Ausstellung eines aktuellen Formel 1-Boliden und mehrerer toprestaurierter Rallye-Fahrzeuge im Fahrerlager des Nürburgrings. Darunter befanden sich auch ein vor 20 Jahren entwickelter Mittelmotor-Prototyp für das radikale Gruppe S-Reglement der Rallye-WM und ein 1967 gebauter Toyota 2000 GT Straßensportwagen im Originalzustand, der eine Woche zuvor bei den Schloss Dyck Classic Days seine Altersklasse im Concours d'Elegance gewonnen hatte.