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Audi A8 (2013)


Audi A8 2013Audi hat sein Flaggschiff A8 mit hohem Aufwand erneuert. Neue Assistenzsysteme und die innovativen Matrix LED-Scheinwerfer machen das Fahren noch souveräner. Die Motoren sind stärker und effizienter geworden. Mit seinem cw-Wert von nur 0,26 – beim 3.0 TDI quattro – gleitet der A8 leise und leicht durch den Wind. Niedrige Auftriebsbeiwerte an der Vorder- und Hinterachse garantieren auch bei hohem Tempo souveräne Stabilität.

Mit 5.135 mm Länge, 2.992 mm Radstand, 1.949 mm Breite und 1.460 mm bringt er seinen sportlichen Charakter zum Ausdruck. Auch beim A8 L, der die Normalversion in Länge und Radstand um 130 mm übertrifft, sind die Proportionen überzeugend ausbalanciert.

Die Front präsentiert sich stärker konturiert, der sechseckige Singleframe-Grill ist noch plastischer und detailreicher. Seine doppelten, horizontal liegenden Streben unterstreichen die Breite des Audi A8, großzügige Chrom-Applikationen betonen die Eleganz. Die Motorhaube trägt vier Kanten – sie verlaufen zu den oberen Ecken des Singleframe und zu den inneren Ecken der Scheinwerfer.

In der neu gezeichneten Frontschürze – laufen die Lufteinlässe jetzt in einem Zug über die ganze Breite der Front, Chromspangen fassen sie ein. Die Scheinwerfer sind flacher und breiter geworden. Zudem umfasst ein LED-Tagfahrlicht den Scheinwerfer am unteren und äußeren Rand.

Bei den A8-Varianten mit V6-Motor liefert Audi die Scheinwerfer in der Xenon plus-Technologie. Auf Wunsch bringt der neue A8 neu gestaltete LED-Scheinwerfer mit, die alle Funktionen mit Leuchtdioden realisieren. Auf dem deutschen Markt sind sie bei den V8-Motorisierungen, beim W12 und beim A8 hybrid Serie.

Matrix LED-Scheinwerfer

Audi A8 LDie Highend-Lösung sind jedoch die Audi Matrix LED-Scheinwerfer, die mit der Überarbeitung des A8 ihr Debüt geben. Sie liefern ein Licht, das die Straße immer exzellent ausleuchtet, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Das Fernlicht ist in 25 kleine Leuchtdioden pro Scheinwerfer aufgeteilt, je fünf von ihnen leuchten durch einen gemeinsamen Reflektor.

Wenn der Lichtschalter auf "Automatik" steht und das Fernlicht eingeschaltet ist, wird das System außerorts ab 30 km/h Geschwindigkeit aktiv. Sobald die Kamera im A8 andere Fahrzeuge erfasst, schalten die neuen Scheinwerfer einzelne LED blitzschnell ab oder dimmen sie.

Diese Funktion ist höchst präzise – entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge werden ausgespart und nicht geblendet, alle Bereiche zwischen und neben ihnen werden jedoch weiterhin voll ausgeleuchtet. Wenn der Gegenverkehr passiert hat, leuchtet das Fernlicht in den zuvor ausgesparten Teilbereichen wieder in voller Stärke auf. Die Audi Matrix LED-Scheinwerfer arbeiten rein elektrisch und hochflexibel. Ihr Licht hat einen spezifischen kristallartigen Schein.

Eine Zusatzfunktion der Matrix LED-Technologie ist das so genannte Markierungslicht; es ist an den optionalen Nachtsichtassistent gekoppelt. Wenn er eine Person im kritischen Bereich vor dem Auto erkennt, blinken einzelne LED sie dreimal kurz nacheinander an – damit heben sie die Person klar aus ihrem Umfeld heraus und warnen sie und den Fahrer. Zusätzlich erkennt und markiert der Nachtsichtassistent jetzt auch größere Wildtiere. Diese werden jedoch nicht angeblinkt, um sie nicht zu erschrecken.

Darüber hinaus übernehmen die Leuchtdioden der Audi Matrix LED-Scheinwerfer die Funktion des Kurvenlichts, indem sie den Fokuspunkt des Lichts durch gezieltes Auf- bzw. Abdimmen in die Richtung des Kurvenverlaufs verschieben. Anhand der prädiktiven Streckendaten, die die optionale MMI Navigation plus (Serie im S8 und A8 L W12) bereitstellt, tun sie dies bereits kurz vor dem Lenkradeinschlag. Eine weitere Funktion ist der dynamische Blinker: Die LED im Blinker leuchten im Takt von 150 Millisekunden blockweise in die Richtung auf, in die der Fahrer abbiegen will.

Seitenansicht

Audi A8Typisch für die Linie von Audi, nimmt der Fahrzeugkörper zwei Drittel der Höhe ein, das Glashaus das restliche Drittel. Die unter den Fenstern verlaufende Tornadolinie, ein weiteres Audi-Merkmal, zieht sich eng über die Radhäuser, damit verleiht sie dem A8 einen kraftvollen Stand auf der Straße.

Die Flächen unter der Tornadolinie interpretieren das Wechselspiel von Licht und Schatten. Nach unten werden sie von der leicht ansteigenden Dynamiklinie eingefasst, die über dem Schweller verläuft. Große Räder – von 17 bis 21 Zoll Durchmesser (beim S8) – unterstreichen den Eindruck von Energie und Kraft. Neue Chromleisten im unteren Bereich der Karosserie, feine Einlegestreifen in den Türgriffen und hochglänzend schwarze Fensterrahmen verleihen der Seitenansicht noch mehr Finesse und Wertigkeit.

Auch die Heckpartie verweist auf eine sportliche Luxuslimousine. Eine neu gezeichnete Abrisskante streckt sie optisch. Der Heckabschluss wirkt homogener. Eine Chromleiste verbindet die etwas flacher gewordenen Heckleuchten optisch miteinander und verläuft in diesen weiter. Die Leuchten haben eine neue, horizontal betonte Schlusslichtkontur und sind – mit 94 Einzel-Dioden je Einheit – vollständig in LED-Technik aufgebaut. Bei allen Motorisierungen, den S8 ausgenommen, läuft die Abgasanlage in zwei großen, trapezförmigen Endrohrblenden auf beiden Seiten des Hecks aus.

Audi liefert sein neues Flaggschiff in 12 Farben aus, 2 Uni-Tönen sowie 10 Metallic-, Perleffekt- und Kristalleffekt-Lackierungen. Fünf von ihnen sind neu. Die Lackierungen heißen Argusbraun, Brillantschwarz, Cuvéesilber, Florettsilber, Gletscherweiß, Havannaschwarz, Ibisweiß, Mondscheinblau, Monsungrau, Oolonggrau und Phantomschwarz; der Ton Daytonagrau ist exklusiv für den S8 reserviert. Beim A8 hybrid und beim A8 L W12 ist die Metalliclackierung Serie. Noch exklusiver sind die Individuallackierungen, die Audi auf Kundenwunsch speziell mischt.

Innenraum

Audi A8 LDer Innenraum des neuen Audi A8 und des Audi A8 L zeichnet elegantes Design, Authentizität und eine Verarbeitungsqualität auf Manufakturniveau aus.

Sein prägendes Element ist der "Wrap-around" – ein Bogen, der das Interieur umfasst. Er umschließt eine Instrumententafel, die schlank und niedrig baut und damit den Eindruck von Weite und Freiheit verstärkt. Ihre Front ist als sanfte Welle gestaltet; die horizontale Linienführung unterstreicht die Breite.

Bei Dunkelheit entfaltet das Innenlicht, das von weißen Leuchtdioden produziert wird, seine Wirkung. Noch kunstvoller wirkt die optionale Ambientebeleuchtung (Serie beim A8 hybrid, S8 und A8 L W12) – eine Inszenierung aus LED, Lichtleitern, Lichtbändern und der indirekten Beleuchtung der Mittelkonsole. Über das Bediensystem MMI kann der Fahrer die Lichtszenarien Elfenbein, Polar und Rubin/Polar anwählen und die Helligkeit steuern.

Der Gepäckraum des Audi A8 bietet bis zu 520 Liter Volumen. Dank seiner niedrigen Ladekante und des geänderten Zuschnitts lässt er sich komfortabel beladen; vier Golfbags finden mühelos Platz. Nach dem Entriegeln schwingt die Klappe von selbst nach oben, nach dem Zuziehen hilft eine Schließhilfe beim Verriegeln. Das optionale Gepäckraumpaket enthält ein Bodennetz, zwei Taschenhaken, einen Schirmhalter und eine 12 Volt-Steckdose. Zudem stehen eine Durchlade mit entnehmbarer Skitasche und eine elektrisch ausklappende Anhängerkupplung (beides nicht für A8 hybrid) zur Wahl.

Auf Wunsch liefert Audi im Zusammenspiel mit dem Komfortschlüssel auch eine Gestensteuerung für das Entriegeln der Heckklappe (Serie beim S8 und A8 L W12). Die Top-Lösung ist die Gepäckraumklappe mit elektrischem Antrieb (Serie beim A8 L W12). An ihrer Innenseite sind zwei Tasten untergebracht – die eine leitet den Schließvorgang ein, die andere das Verriegeln des ganzen Autos.

Bedienkonzept

Audi A8Mit seinem schlüssigen, leicht verständlichen Aufbau ist das Bedienkonzept des neuen A8 typisch für Audi. Die großen Rundinstrumente mit ihrer klassischklaren Grafik, den schwarzen Skalen und den roten Zeigern (S8: graue Skalen, weiße Zeiger) lassen sich leicht ablesen. Das farbige Display des Fahrerinformationssystems (FIS) hat 7 Zoll Diagonale. Das Effizienzprogramm und die Pausenempfehlung sind Serie. Die Bedienung erfolgt über das Multifunktionslenkrad.

Zum Serienumfang gehören auch eine elektrische Lenkradeinstellung und Schaltwippen (im S8 in Aluminium) für die tiptronic. Audi liefert die Lenkräder in vielen Varianten – mit drei oder vier Speichen, mit Holzelementen im Kranz, mit Leder von Audi exclusive und mit Beheizung.

Der vordere Bereich der Konsole ist optisch von der Instrumententafel getrennt. Breit und flach geneigt, dient er als Steuerpult für die in zwei Zonen arbeitende Komfortklimaautomatik (Dreizonen-Komfortklimaautomatik beim A8 hybrid). Die Anlage erlaubt eine leise und fast zugfreie indirekte Belüftung in mehreren Luftverteilungsprofilen. Optional gibt es eine Vierzonen-Komfortklimaautomatik (Serie beim S8 und A8 L W12). Sie arbeitet mit einem eigenen Fond-Klimagerät und kontrolliert 25 Stellmotoren. Auf Wunsch liefert Audi zudem einen Ionisator zur Verbesserung der Luftqualität. Dieser befindet sich in der B-Säule und ist über einen Taster bedienbar.

Unter der Klima-Tastatur liegt das Terminal des Bedien- und Multimediasystems MMI. Sein Zentrum ist der große Dreh-/Drück-Steller mit den Soft- und Hardkeys, die zur Navigation in den Menüs dienen. Das Bedienfeld rechts davon erschließt den Audio-Bereich, das linke Feld umfasst sechs Radio-Stationstasten beziehungsweise das Touchpad der optionalen MMI Navigation plus (Serie beim S8 und A8 L W12).

Im Ruhezustand liegt der Monitor des MMI-Systems in der Instrumententafel versenkt, beim Systemstart fährt er elektrisch nach oben aus. Der Bildschirm mit seinen 8 Zoll Diagonale, die Klavierlackoptik des Gehäuses und die hohe Auflösung unterstreichen seine edle Anmutung. Der Monitor bildet alle Darstellungen in eleganten, dreidimensionalen Grafiken ab.

Infotainmentsysteme

Das optionale System MMI Navigation plus (Serie beim S8 und A8 L W12) stellt seine Daten weiteren Technik-Bausteinen zur Verfügung. Sein klares Bedienkonzept mit dem berührungssensitiven Touchpad, dem MMI touch, ist eine wegweisende Lösung. Ergänzend stehen zahlreiche Bausteine bereit, vom System Audi connect inklusive Autotelefon bis zum Rear Seat Entertainment.

Neu im Audi A8: Head-up-Display

Audi A8Auf Wunsch liefert Audi ein Head-up-Display, das in der Instrumententafel versenkt eingebaut ist. Es projiziert die Anzeigen, die der Fahrer sehen möchte, in seinem primären Blickfeld als farbige Symbole und Ziffern auf die Windschutzscheibe. Sie scheinen etwa 2,5 m vor der Scheibe in einem Fenster von 26 x 9 cm Größe zu schweben.

Der Fahrer kann die Bilder des Head-up-Displays sehr schnell erfassen, da seine Augen, an Fernsicht gewöhnt, sich nicht umstellen müssen. Über das MMI wählt er seine bevorzugten Informationen aus. Zudem kann er die Höhe und Helligkeit des Bildes justieren.

Ein Flüssigkristallbildschirm generiert das Bild, zwei asphärische Korrekturspiegel vergrößern es und lenken es um. Ihre hochpräzise Kalibrierung gleicht die unvermeidbaren kleinen Verzerrungen aus, die von der Geometrie der Scheibe herrühren. Um Doppelbilder zu vermeiden, haben die Scheibe und die in ihr eingesetzte geräuschdämmende Sicherheitsfolie eine spezielle Form.

Die vorderen Sitze im neuen Audi A8 bieten exzellenten Halt und Führung. Der abgesetzte obere Lehnenbereich stützt die Schultern. Serienmäßig lassen sie sich elektrisch in 12 Wegen einstellen, auf Wunsch gibt es eine dreistufige Sitzheizung (Serie bei den V8-Varianten) und eine Memoryfunktion. Noch mehr Luxus bieten die Komfortsitze (Serie im A8 L W 12) mit ihrer 22-Wege-Einstellung, die auch pneumatische Funktionen für die Lordosenstütze und die Verstellung der Wangen beinhaltet. Im Audi S8 sind die technisch identischen Komfort-Sportsitze mit höheren Wangen und gelochten Bezügen in Rautenoptik Serie.

Neben der Beheizung steht bei den Komfortsitzen und den Komfort-Sportsitzen eine dreistufige Belüftung zur Wahl – vier kleine Ventilatoren saugen die Luft durch perforierte Bezüge ab. Die Ausstattung Belüftung ist mit einer Massage gekoppelt, bei der 10 pneumatische Kissen 5 Programme (Klopfen, Welle, Stretch, Lordose, Schultern) in fünf wählbaren Intensitäten ausführen.

Bei der Bedienung der Sitze laufen alle primären Einstellungen über klassische Tasten an der Konsole. Für die sekundären Bereiche wie die Massage bietet Audi einen Multifunktionsschalter mit einem Drehring und vier Drucktasten an der Sitzseite, der MMI-Monitor zeigt die einzelnen Bedienschritte an.

Fond des neuen Audi A8

Audi A8Der Fond des neuen Audi A8 verwöhnt mit luxuriösem Raumangebot, zumal bei der Version mit langem Randstand. Die um 13 cm verlängerten hinteren Türen machen hier bereits den Einstieg höchst bequem. Beim Audi A8 L sind ein Glasschiebedach sowie elektrische Sonnenschutzrollos für die hinteren Seitenscheiben und das Heckfenster Serie.

Bei beiden Karosserievarianten ist eine klassische Dreier-Sitzanlage Standard. Auf Wunsch liefert Audi das Fondsitz-Paket Einzelsitze – eine dreisitzige Anlage mit zwei elektrisch einstellbaren, beheizbaren Einzelsitzen (nicht für A8 hybrid, Serie beim A8 L W 12). Das Paket umfasst Komfortkopfstützen, einen vom Fond aus verstellbaren Beifahrersitz und die Vierzonen-Klimaautomatik. Ergänzend stehen eine Belüftung und eine Massage in mehreren Programmen zur Wahl.

Ein weiteres Angebot für den A8 mit langem Radstand ist die durchgehende Mittelkonsole; Leder und feine Holzfurniere verleihen ihr einen exklusiven Look. Die lange Konsole beherbergt zwei große Staufächer, eine Steckdose und das Bedienteil für den Fondbereich der Vierzonen-Klimatisierung. Sitzbelüftung, Massage und Ambientebeleuchtung sind hier Serie. Optionale Features wie ausklappbare Tische und eine Kühlbox machen den Aufenthalt im Fond noch angenehmer, sie sind auch für den A8 mit normalem Radstand erhältlich.

Komfortable Ruhesitzanlage

Mit First Class-Luxus wie im Flugzeug wartet der Ruhesitz im Fond des Audi A8 L auf. Sein Benutzer kann die Füße auf einer elektrisch ausfahrbaren Auflage an der Lehne des Beifahrersitzes ablegen und den Rücken von zehn Luftkissen massieren lassen. Die durchgehende belederte Mittelkonsole ist beim Ruhesitz Serie; eine Massagefunktion auch für den linken Fondsitz und das Rear Seat Entertainment runden das Paket ab. Eine Ein- und Ausstiegshilfe fährt beide Fondsitze beim Öffnen der jeweiligen Tür in die hinterste Position.

Motoren

Stark, effizient und hochkultiviert – Audi schickt den neuen A8 auf dem deutschen Markt mit vier Motoren an den Start. Die beiden TFSI-Benziner und die zwei TDI sind aufgeladene Direkteinspritzer. Alle Motoren für Europa erfüllen die Limits der Abgasnorm Euro 6, das Start-Stop-System ist Serie. Der Verbrauch ist bis zu 10% gesunken, die Leistung bei den meisten Aggregaten jedoch gestiegen; die Spanne reicht von 190 kW (258 PS) bis 320 kW (435 PS). Drei weitere Modelle – der A8 L W12, der Audi S8 und der Audi A8 hybrid – komplettieren die Palette.

3.0 TFSI

Mit 228 kW (310 PS) und 440 Nm Drehmoment, die zwischen 2.900 und 4.750 1/min bereitstehen, wartet der intensiv überarbeitete 3.0 TFSI auf. Der 6-Zylinder verdichtet die Ansaugluft mit einem Kompressor, der im 90-Grad-V der Zylinderbänke liegt. Zwei Ladeluftkühler senken die Temperatur der Luft wieder ab, so dass mehr Sauerstoff in die Zylinder gelangt.

Gegenüber dem Vorgängermotor leistet der neue 3.0 TFSI 15 kW (20 PS) mehr und verbraucht weniger. Hinter dieser Verbrauchsreduzierung stehen Lösungen wie ein im Teillastbetrieb abschaltbarer Kompressor, verstellbare Ein- und Auslassnockenwellen, eine Kurbelwelle mit verringertem Gewicht, eine auf 10,8:1 angehobene Verdichtung und ein Paket reibungssenkender Maßnahmen, unter anderem am Kettentrieb und an der Wasserpumpe. Weitere Modifikationen betreffen die Ausgleichswelle, die Zylinderlaufbuchsen, die Ölwanne und die Kurbelgehäuseentlüftung.

Eine große Neuerung beim 3.0 TFSI ist die zusätzliche indirekte Einspritzung, die die Benzindirekteinspritzung ergänzt. Sie injiziert den Kraftstoff am Ende des Klappenflansches in den Bereich der Tumble-Klappen, wo er intensiv mit der Luft verwirbelt. Die verbesserte Gemischaufbereitung verringert den Verbrauch und senkt die Partikelemissionen. Die Direkteinspritzung, die bis zu 200 bar Druck aufbaut, kommt beim Start und bei höheren Lasten zum Zug.

Kraftvoller Schub, spontanes Ansprechverhalten und sonorer Klang – der 3-Liter-V6 mit 2.995 cm3 Hubraum ist ein sportlicher Antrieb. Er beschleunigt den A8 in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h (A8 L: 5,9 Sekunden); wie bei fast allen A8-Modellen endet der Vortrieb bei 250 km/h im Begrenzer. Der Verbrauch beträgt im Schnitt 7,8 Liter pro 100 Kilometer (183 g CO2 pro Kilometer); beim A8 L sind es 7,9 Liter bzw. 184 g.

4.0 TFSI: COD senkt den Verbrauch

Der 4.0 TFSI leistet 320 kW (435 PS), 11 kW (15 PS) mehr als bisher. Von 1.500 bis 5.000 1/min stemmt er 600 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. Der V8-Biturbo mit 3.993 cm3 Hubraum bringt den neuen A8 aus dem Stand in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, beim A8 L dauert der Sprint 4,6 Sekunden. Sein durchschnittlicher Verbrauch beschränkt sich jedoch auf gerade mal 9,1 Liter pro 100 Kilometer (A8 L: 9,2 Liter) bzw. 213 g CO2 pro Kilometer (A8 L: 216 g).

An diesen Top-Werten hat ein ganzes Paket Detailverbesserungen Anteil. Die wichtigste Effizienz-Technologie ist jedoch das System cylinder on demand (COD) es legt im Teillastbereich 4 Zylinder still, indem es die Ventile schließt und Einspritzung sowie Zündung deaktiviert. Um störende Geräusche zu kompensieren sendet die Active Noise Cancellation (ANC) einen gezielten Gegenschall im Innenraum und aktive Motorlager dämmen im 4-Zylinderbetrieb die Vibrationen.

Der Hightech-Charakter des 4.0 TFSI zeigt sich in vielen Details etwa in den Twinscroll-Turboladern, die für frühen und steilen Drehmomentaufbau sorgen, im innovativen Thermomanagement und im Layout der Zylinderköpfe. Ihre Ansaugseite liegt außen, die Abgasseite innen – die Turbos und ihr Ladeluftkühler sind im Innen-V untergebracht. Dieses Konzept führt zu kurzen Gaslaufwegen mit minimalen Strömungsverlusten und zu spontanem Ansprechverhalten.

3.0 TDI: Effizienz-Diesel

Audi A8155 Gramm CO2 pro Kilometer, entsprechend 5,9 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer – der 3.0 TDI ist ein hocheffizienter Motor. Der V6-Diesel mit seinen 2.967 cm3 Hubraum leistet 190 kW (258 PS), 6 kW (8 PS) mehr als bisher, und produziert zwischen 1.750 und 2.500 1/min 580 Nm Drehmoment. Der Standardsprint dauert beim A8 5,9 Sekunden, beim A8 L zwei Zehntelsekunden länger. Der Verbrauch beträgt 5,9 Liter pro 100 Kilometer (A8 L: 6,0 Liter) bzw. 155 Gramm CO2 pro Kilomeer (A8 L: 158 g).

Zu den technischen Besonderheiten des 6-Zylinders, der eine Reihe von Modifikationen erhielt, gehören das niedrige Gewicht von weniger als 200 kg und das besonders aufwendige Thermomanagement. Das Kurbelgehäuse und die Zylinderköpfe haben separate Kühlwasserkreisläufe. In der Warmlaufphase wird das Kühlmittel im Block nicht umgewälzt. Der 3.0 TDI hält die Abgas-Limits der US-amerikanischen Vorschrift ULEV 2 BIN5 sowie die zweite Stufe der Euro 6-Norm ein, die erst 2017 in Kraft tritt.

4.2 TDI: Immenses Drehmoment

In puncto Drehmoment liegt der 4.2 TDI an der Spitze der Motoren. Der V8 holt aus seinen 4.134 cm3 Hubraum 850 Nm, die zwischen 2.000 und 2.750 1/min zur Verfügung stehen. Die Leistung ist um 25 kW (34 PS) auf 283 kW (385 PS) gewachsen.

Der Power-Diesel macht imponierende Fahrleistungen möglich – der Sprint aus dem Stand auf 100 km/h ist in 4,7 Sekunden (A8 L: 4,9 Sekunden) erledigt. Der neue Audi A8 4.2 TDI kommt auf 100 Kilometer mit 7,4 Liter Kraftstoff aus, analog einer CO2-Emission von 194 g/km. Bei der Langversion lauten die Werte 7,5 Liter und 197 g.

Zum technischen Update, das der 4.2 TDI erfahren hat, gehören zum Beispiel Änderungen im Bereich des Ventiltriebs, der Kolben und der Turbolader. Zur Effizienzsteigerung konnten die Fahrdrehzahlen beim V8-Diesel auf 800 1/min deutlich abgesenkt werden. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die SCR-Abgas-reinigungsanlage (SCR: selective catalytic reduction), bei der das Additiv AdBlue die Stickoxide aufspaltet. Eine Dosierpumpe spritzt es in geringen Mengen aus zwei Tanks, die gemeinsam 27 Liter Volumen haben, in den speziellen DeNox-Katalysator am Ende des Abgasstrangs ein. Durch diese Maßnahme erreicht der 4.2 TDI die Abgasnorm EU 6.

Kraftübertragung

Die A8-Motorisierungen rollen mit einer 8-Stufen-tiptronic vom Band. Die klassische Wandlerautomatik staffelt die unteren Gänge sportlich eng; zugleich reduziert ihre hohe Gesamtspreizung von 7,0:1 den Kraftstoffverbrauch. Alle Gangwechsel erfolgen schnell, hochflexibel und weich. Zum hohen Wirkungsgrad der 8-Stufen-tiptronic tragen die hocheffiziente Ölpumpe und die Heizung des Getriebes durch das Kühlwasser in der Warmlaufphase bei. Ein Hydraulikspeicher ermöglicht die Start-Stop-Funktion.

Das Dynamische Schaltprogramm DSP ist zuständig für die Getriebesteuerung und hält die automatischen Betriebsarten D und S bereit. Es ist mit den Streckendaten vernetzt, die von der MMI Navigation plus geliefert werden. Der Fahrer dirigiert die 8-Stufen-tiptronic rein elektronisch, entweder mit den serienmäßigen Wippen hinter dem Lenkrad oder dem eleganten Hebel auf der Konsole des Mitteltunnels – kurzes Antippen löst den Schaltbefehl aus.

Mit dem serienmäßigen permanenten Allradantrieb quattro (nicht beim A8 hybrid) fährt der neue A8 an der Spitze im Luxus-Segment. Seine asymmetrisch-dynamische Auslegung harmoniert perfekt mit dem sportlich-stabilen Handling. Im normalen Fahrbetrieb leitet das selbstsperrende Mittendifferenzial 60% der Momente zur hinteren Achse und 40% nach vorne. Wenn an einer Achse Schlupf auftritt, gelangt der Großteil der Momente an die andere Achse. Das Hinterachsdifferenzial im quattro-Antriebsstrang trägt zur ausgewogenen Verteilung der Achslasten bei.

Audi A8Kunden, die noch mehr Dynamik suchen, können das optionale Sportdifferenzial an der Hinterachse bestellen; im A8 4.2 TDI und im S8 ist es Serie. Mit zwei Überlagerungsstufen verteilt es die Momente je nach Bedarf stufenlos variabel zwischen den Rädern – bei schneller Kurvenfahrt drückt das Sportdifferenzial die Limousine förmlich in den Radius. Der Fahrer kann seine Arbeitsweise über das Fahrdynamiksystem Audi drive select in fünf Stufen (auto, dynamic, comfort, individual und efficiency) steuern.

Fahrwerk

Hohe Präzision, souveräne Stabilität, sportlicher Charakter und exzellenter Abrollkomfort – das Fahrwerk des neuen Audi A8 bringt viele Stärken zusammen. Die Luftfederung adaptive air suspension und das Fahrdynamiksystem Audi drive select sind Serie, die Dynamiklenkung ist auf Wunsch erhältlich.

Fünf Lenker – zwei Querlenker, der Trag- und Führungslenker sowie die Spurstange bilden die Vorderachse, die 1.644 mm Spurweite aufweist. Alle Radlenker und viele weitere Bauteile wie der Lagerbock und das Schwenklager bestehen aus Aluminium. Die Fünflenker-Konstruktion kann die Längs- und Querkräfte getrennt verarbeiten. In Querrichtung sind ihre Lager sportlich-steif, in Längsrichtung hingegen geschmeidig-weich ausgelegt.

Zu den Neuerungen im Audi A8 gehört die elektromechanische Zahnstangenlenkung. Anders als ein hydraulisches Aggregat benötigt sie nur bei Kurvenfahrt Energie, damit senkt sie den Kraftstoffverbrauch. Die Übersetzung von 16,1:1 ist sportlich-direkt, die Servounterstützung orientiert sich an der gefahrenen Geschwindigkeit. Der elektromechanische Antrieb der Lenkung macht die Assistenzsysteme Audi active lane assist und Parkassistent möglich.

Die elektromechanische Lenkung vermittelt fein differenzierte Rückmeldung von der Straße, sie spricht spontan an und arbeitet mit hoher Präzision. Ihr Lenkgetriebe ist weit unten, auf Höhe der Radmitte platziert, die Spurstangenkräfte werden direkt eingeleitet. Die Zahnstange und der Servoantrieb sind konzentrisch angeordnet – eine sehr kompakte Bauweise.

Bei der Hinterachse des neuen A8, deren Spurweite 1.635 mm beträgt, handelt es sich um eine spurgesteuerte Trapezlenker-Konstruktion, die souveräne Fahr- und Komforteigenschaften garantiert. Die beiden Trapezlenker sind aus warmausgehärtetem Aluminium gegossen, bei den Querlenkern und den Spurstangen handelt es sich um Aluminium-Schmiedeteile.

Die Radträger entstehen im Aluminium-Kokillengussverfahren; die Federbeine stützen sich direkt an ihnen ab. Diese Lösung erlaubt eine hohe Dämpferübersetzung und damit sensibles Ansprechen. Der Träger der Hinterachse besteht aus stählernen Längs- und Querrohren. Vier hydraulische Lager verbinden ihn mit der Karosserie; auch sie tragen zum Abrollkomfort bei.

adaptive air suspension: Feinfühlige Federung

Für alle Motorisierungen des neuen Audi A8 ist die adaptive air suspension Standard. Die Luftversorgungsanlage liegt im Hinterwagen; der Kompressor füllt einen Druckspeicher von 5,8 Liter Volumen. Die Luftfederbeine umschließen geregelte Zweirohr-Stoßdämpfer, deren Arbeitsweise im Millisekunden-Takt über den Steuerstrom für die elektromagnetischen Dämpferventile geregelt wird. Von einer komplexen Sensorik mit Daten versorgt, erkennt das Dämpfer-Management die Beschaffenheit der Straße, den Stil des Fahrers und den Modus, den das Fahrdynamiksystem Audi drive select vorgibt.

Die 5 Betriebsarten, die der Fahrer dort für die adaptive air suspension wählen kann, beeinflussen die Trimmlage der Karosserie. Auf der Ebene auto sinkt der Aufbau um 20 mm ab, wenn der A8 länger als eine halbe Minute über 120 km/h fährt. Im Fahrprogramm comfort unterbleibt diese Absenkung. In der Betriebsart dynamic hingegen liegt die Karosserie von Beginn an um 10 mm tiefer, ab der 120 km/h-Schwelle um weitere 10 mm. Im Modus efficiency arbeiten viele Systeme besonders energiearm und der fünfte Modus individual gibt dem Fahrer die Möglichkeit innerhalb gewisser Grenzen das System seinen Vorlieben anzupassen. Eine weitere Besonderheit ist die Anhebe-Funktion: Durch sie wächst die Bodenfreiheit um 25 mm. Die optionale adaptive air suspension sport legt die Karosserie im Normalniveau um 10 mm tiefer.

Audi drive select verleiht dem Fahrerlebnis im neuen Audi A8 eine große Bandbreite an Möglichkeiten. In seiner Serienversion bindet es neben der adaptive air suspension die Achtstufen-tiptronic, die elektromechanische Lenkung, Audi pre sense basic, die Motorsteuerung und die Klimatisierung ein. Der Fahrer kann die Arbeitsweise dieser Systeme in den Stufen comfort, auto, dynamic, efficiency (nicht beim A8 hybrid) und individual steuern. Die Options-Bausteine Sport-differenzial (Serie beim A8 4.2 TDI und im S8), ACC Stop&Go, Dynamiklenkung sowie die Gaspedalkennlinie unterliegen ebenfalls der Regelung durch Audi drive select.

Als Herzstück der Dynamiklenkung dient ein Überlagerungsgetriebe – es variiert die Übersetzung um fast 100%, abhängig vom gefahrenen Tempo und von der Einstellung bei Audi drive select. Beim Rangieren und im Stadtverkehr arbeitet das System sehr direkt, auf der Autobahn fördert es mit indirekter Übersetzung und geringer Unterstützung den Geradeauslauf. Im Kurvengrenzbereich minimiert die Dynamiklenkung das Über- und Untersteuern, indem sie wenn nötig mit winzigen Impulsen blitzschnell gegenlenkt. Beim Bremsen auf Oberflächen mit unterschiedlichen Reibwerten wirkt sie dem Schiefziehen des Autos entgegen.

Bremsanlage: Leichtbau und hohe Leistung

Audi A8Die Bremsanlage des neuen Audi A8 ist stark, standfest und dabei leicht. Je nach Motorisierung haben die Scheiben unterschiedliche Durchmesser – 365, 380 und 400 mm sind es an der Vorderachse, 330 bzw. 356 mm an der Hinterachse. Die Bremstöpfe und die Sättel – mit je zwei Kolben vorn und einem hinten – sind schwarz lackiert.

Auf Wunsch liefert Audi für den W12 und die V8-Motorisierungen große Bremsscheiben aus Kohlefaser-Keramik. Sie sind noch leichter als die Stahlscheiben und erreichen extrem hohe Laufleistungen.

Zur Elektronischen Stabilisierungskontrolle ESC gehört ein Sportmodus, den der Fahrer im MMI anwählen kann. Der Motoreingriff ist hier weitgehend deaktiviert und der Bremseneingriff leicht abgeschwächt; versierte Fahrer können die Limousine dadurch besonders dynamisch bewegen. Die elektromechanische Parkbremse des neuen Audi A8, die auf die Hinterräder wirkt, dient auch als Notbremse. Der Anfahrassistent erleichtert das Losrollen an Steigungen und Gefällen.

Das Angebot an Leichtmetallrädern ist groß. Die V6-Motorisierungen rollen auf Felgen mit 17 Zoll Durchmesser und Reifen der Größe 235/60. Bei den V8-Varianten lauten die Dimensionen 18 Zoll und 235/55. Optional gibt es weitere Räder und Reifen von 18 bis 20 Zoll Durchmesser (21 Zoll beim S8) in modernen Designs, auch zweifarbig und in Titanoptik. Für die 19 Zoll-Räder stehen Reifen mit Notlaufeigenschaften zur Wahl; das Winterräder-Programm reicht von 17 bis 20 Zoll. Eine Reifendruck-Kontrollanzeige ist Serie.

Ausstattung

Auf Wunsch sind zahlreiche weitere Highend-Features erhältlich. Dazu bietet das Programm Audi exclusive nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, die Limousine ganz nach persönlichem Stilempfinden zu individualisieren.

Beim Antrieb und beim Fahrwerk nimmt der neue Audi A8 eine Sonderstellung in der Luxusklasse ein. Die 8-Stufen-tiptronic und der permanente Allradantrieb quattro sind bei allen Modellvarianten Serie, den A8 hybrid ausgenommen; auch das Sportdifferenzial ist beim A8 4.2 TDI und im S8 Standard. Das System Audi drive select, ebenfalls Serie im A8, kontrolliert unter anderem die Luftfederung adaptive air suspension samt aktiver Dämpferregelung.

Für die aktive und passive Sicherheit stehen viele Systeme parat. Auf dem deutschen Markt gehören die LED-Scheinwerfer bei den 8-Zylindern und dem Hybrid zum Serienumfang. Der A8 L W12 hat serienmäßig sogar Matrix LED-Scheinwerfer an Bord. Die LED-Heckleuchten, das System Audi pre sense basic und die Diebstahlwarnanlage dienen ebenfalls der Sicherheit. Das adaptive Rückhaltesystem, die 8 Airbags, die Reifendruck-Kontrollanzeige, die Isofix-Bügel zur Befestigung von Kindersitzen und das System Audi pre sense basic runden das Sicherheits-Paket ab. Nach einem Aufprall hilft der Bremsassistent Folgekollision, der einem unkontrollierten Schleudern des Autos entgegenwirkt.

Auch bei den Komfort-Features ist der serienmäßige Umfang eindrucksvoll. Im Bereich der Karosserie sind dies das Glas-Schiebe-/Ausstelldach (beim A8 L), die Servoschließung für den Gepäckraumdeckel sowie beheizbare und elektrisch anklappbare Außenspiegel.

Im Interieur bietet der neue Audi A8 serienmäßig eine Geschwindigkeitsregelanlage, die Zweizonen-Klimaautomatik, das LED-Innenlicht und elektrische Fond-Jalousien (beim A8 L). Zu seinem hochkomfortablen Ergonomiekonzept zählen die elektrisch einstellbaren Vordersitze samt Lordosenstütze und Lederbezügen (außer V6 und A8 hybrid), die elektrisch einstellbare Lenksäule, die elektromechanische Parkbremse, der Start-Stop-Taster, das Bediensystem MMI mit dem 8-Zoll-Monitor und das Fahrerinformationssystem mit Siebenzoll-Display und Pausenempfehlung, das über das Multifunktionslenkrad gesteuert wird.

Sonderausstattungen

Audi A8Bei den Sonderausstattungen liegt der neue Audi A8 ebenfalls ganz vorn im Wettbewerb. Auf dem Feld Fahrdynamik verdienen die Dynamiklenkung, die adaptive air suspension sport und die Kohlefaser-Keramikbremsen (von den V8-Motorisierungen an) besondere Erwähnung. Das Räderprogramm reicht bis zum Format 21 Zoll (beim S8). Neben den Xenon plus-Scheinwerfern für die 6-Zylinder können LED-Scheinwerfer (Serie bei den 8-Zylinder-Modellen und A8 Hybrid) oder die innovativen Matrix-LED Scheinwerfer bestellt werden, die der A8 L W12 bereits serienmäßig an Bord hat. Mit diesem dreistufigen Angebot untermauert Audi seine Führungsposition bei der Fahrzeugbeleuchtung.

Praktische Features für den Alltag sind das Gepäckraumpaket, die Durchladeeinrichtung mit entnehmbarer Skitasche (nicht beim A8 hybrid), die gestengesteuerte Gepäckraumentriegelung (Serie beim S8 und A8 L W12) und die elektrisch öffnende und schließende Heckklappe (Serie beim A8 L W12). Für die Türen steht eine Servoschließung zur Wahl, für die Scheiben eine geräusch-dämmende Verglasung (beides Serie beim A8 L W12). Darüber hinaus gibt es ein Solar-Schiebe-/Ausstelldach für den A8 mit normalem Radstand und weiter ein Panorama-Glasdach für die Langversion.

Unter den zahlreichen luxuriösen Sonderausstattungen verdienen einige Features spezielle Erwähnung: der Komfortschlüssel mit sensorgesteuerter Gepäckraumentriegelung (Serie beim S8 und A8 L W12), die Vierzonen-Klimaautomatik (Serie beim S8 und A8 L W12), die Standheizung und die Frontscheibenheizung (beide nicht beim A8 hybrid), der Ruhesitz (beim A8 L), der beheizbare Lenkradkranz (Serie beim A8 L W12) und die Ambientebeleuchtung (Serie beim A8 hybrid, S8 und A8 L W12).

Komfortsitze: Einstellung auf 22 Wegen

Bei den Sitzen offeriert Audi ebenfalls zahlreiche Optionen. Die Komfortsitze für Fahrer und Beifahrer (Serie beim A8 L W12) sowie die Komfort-Sportsitze (Serie im S8) lassen sich auf 22 Wegen einstellen. Auf Wunsch gibt es Belüftung und Massage-Funktionen. Bei den Bezügen ist das naturnahe Leder Unikat beson-ders attraktiv.

Im Fond des Audi A8 steht eine Dreifach-Sitzanlage mit zwei elektrisch einstellbaren und beheizbaren Einzelsitzen zur Wahl (Serie beim A8 L W12, nicht für A8 hybrid). Dazu gibt es beim A8 mit langem Radstand optional eine durchgehende belederte Mittelkonsole. Auch bei den Fond-Einzelsitzen liefert Audi Belüftungs- und Massagefunktionen, dazu ausklappbare Tische, eine Kühlbox und ein Barfach. Die Highend-Lösung ist der Ruhesitz mit elektrisch ausklapp-barer Fußablage (nur für A8 L). Bei ihm sind viele weitere Top-Features bereits mit an Bord, darunter auch das Rear Seat Entertainment.

Audi hat für die Kunden der Luxuslimousine ein breites Programm an Interieurfarben, Bezügen und Dekoreinlagen entwickelt. Die beiden Audi design selections faszinieren mit besonders exklusiven Kombinationen, dazu stehen verschiedene Pakete und Einzel-Lösungen mit Leder, Alcantara und edlen Holzfurnieren zur Wahl.

Die Assistenzsysteme adaptive cruise control mit Stop&Go-Funktion, der Audi side assist, der Audi active lane assist, die Parkassistenzsysteme, der Nachtsichtassistent, die kamerabasierte Tempolimitanzeige und das Head-up-Display unterstützen den Fahrer. Die beiden erstgenannten Systeme sind mit Ausbaustufen des Sicherheitssystems Audi pre sense kombiniert. Im Assistenz-Paket (nicht beim A8 hybrid) liefert Audi dessen Vollversion mit der Bezeichnung Audi pre sense plus.

Bei den Navigations- und Infotainmentsystemen ist das Angebot ebenfalls hochattraktiv. Die MMI Navigation plus (Serie beim S8 und beim A8 L W12) kennt die Daten des Streckenverlaufs und leitet sie an die Steuergeräte für die tiptronic, die Scheinwerfer und die ACC Stop&Go weiter. Zur Zieleingabe steht das MMI touch bereit; Audi connect verbindet den A8 mit dem Internet. Drei Soundsysteme, darunter die Top-Anlage von Bang & Olufsen, verwöhnen die Ohren mit feinstem Klang.

Audi A8 L W12

Audi A8An der Spitze der neuen A8-Modellfamilie steht der Audi A8 L W12 mit langem Radstand. Sein Antrieb ist exklusiv – der W12-Benzinmotor leistet 368 kW (500 PS) und stemmt bei 4.750 1/min 625 Nm Drehmoment. Der Sprint von 0 auf 100 km/h ist in 4,6 Sekunden abgehakt, die Höchstgeschwindigkeit von elektronisch abgeregelten 250 km/h nur Formsache. Auf 100 Kilometer verbraucht der hochkultivierte 12-Zylinder im Mittel 11,3 Liter Kraftstoff – ein CO2-Ausstoß von 264 g/km.

Der W12-Motor mit 6.299 cm3 Hubraum ist kaum länger als 50 cm und je etwa 70 cm breit und hoch. Er setzt sich aus 4 Reihen von je 3 Zylindern zusammen. Je zwei Reihen stehen sich, gegeneinander versetzt, im 15 Grad Winkel gegenüber; sie sind zu einer einzigen, breiten Bank zusammengefasst. Die beiden Zylinderbänke bilden einen V-Winkel von 72 Grad. Die Kurbelwelle weist 12 Grad Hubzapfenversatz auf – so zünden die 12 Zylinder im idealen Abstand von 60 Grad.

Neu im W12 ist die Effizienztechnologie cylinder on demand (COD). Bei niedriger bis mittlerer Last und Drehzahl – etwa bis 250 Nm und 3.000 1/min – schaltet sie in den oberen vier Gängen die Zylinder der linken oder rechten Bank ab, indem sie die Einspritzung und Zündung deaktiviert. Wenn die Abschaltphase länger dauert, werden die Zylinder der abgeschalteten Bank befeuert, damit deren Katalysator nicht auskühlt. So werden bei längerem COD-Betrieb die Zylinderbänke abwechselnd abgeschaltet.

Design

Optisch gibt sich der Audi A8 L W12 durch dezente Besonderheiten zu erkennen. Die Streben im Singleframe-Grill sind an den Ecken verbreitert, hinter ihnen und in den Lufteinlässen sind Waben-Gitter aus Chrom eingesetzt. Auf dem Grill, an den Flanken und am Heck glänzen W12-Embleme.

Bei den Bremsen nutzt das Topmodell der A8-Familie Sechskolbensättel an der Vorderachse. Auf den 19-Zoll-Rädern sind Reifen der Dimension 255/45 aufgezogen. Sie beinhalten so genannte Torus-Absorber – Schaumstreifen zwischen Lauffläche und Karkasse, die das Geräusch dämpfen, das beim Abrollen im Torus (Ringkörper) des Reifens entsteht. Optionale 20-Zoll-Räder mit 15-Speichen-Struktur Design sind dem A8 L W12 exklusiv vorbehalten.

Die Serienausstattung des Audi A8 L W12 ist sehr luxuriös. Sie umfasst zum Beispiel die Matrix LED-Scheinwerfer, die Ambientebeleuchtung, die Tür-Servoschließung, die Komfortsitze vorn und die Fond-Einzelsitze nebst Komfortkopfstützen, Dachhaltegriffe mit Holzsegmenten (Klavierlack), Make-up-Spiegel und separate Leseleuchten. Dazu kommen das erweiterte Leder- und ein Alcantara-Paket, die Dekoreinlagen in Klavierlack und Aluminium, die Vierzonen-Klimaautomatik, die Einparkhilfe plus mit Rückfahrkamera, die MMI Navigation plus mit W12 spezifischen Welcome Screen und Audi connect inklusive Autotelefon samt separatem Bedienhörer. In der Tasche der rechten Fondtüre findet sich ein Handyhalter.

Für Kunden, die das ganz Besondere suchen, ist der A8 L W12 Audi exclusive concept gedacht, den die quattro GmbH in limitierter Auflage von 50 Stück anbietet. In seinem Interieur dominiert Leder in der Farbe Agatha cognac der italienischen Möbelmanufaktur Poltrona Frau; seine schonend behandelte Oberfläche ist samtig weich. Die Dekoreinlagen bestehen aus dem raren Furnier Oliveeschemaserholz silberbraun naturell mit Silberpigmenten als Porenfüller; ihr graubrauner Farbton harmoniert mit den granitgrauen Biesen an den Sitzen. Der Dachhimmel ist schneeweiß.

adaptive cruise control mit Stop&Go-Funktion

Als zentrales Fahrerassistenzsystem im neuen Audi A8 dient die adaptive cruise control (ACC) mit Stop&Go-Funktion inklusive Audi pre sense front (für A8 hybrid nicht erhältlich). Der Radartempomat regelt die Geschwindigkeit und den Abstand zum Vorausfahrenden durch Gasgeben und Bremsen im Tempobereich von 0 bis 250 km/h, dabei verzögert er innerhalb gewisser Grenzen selbsttätig. Im Bediensystem MMI legt der Fahrer fest, wie komfortabel oder sportlich das System arbeiten soll – je vier Ebenen und Abstands-Stufen stehen zur Wahl.

Die ACC Stop&Go wertet die Daten von bis zu 27 anderen Systemen an Bord des A8 aus. Die wichtigsten Informationen liefern ihre beiden eigenen Radarsensoren. Sie liegen im unteren Bereich der Fahrzeugfront, arbeiten im Frequenzband zwischen 76 und 77 GHz und decken ein Feld von 250 m Länge und 40 Grad Öffnungswinkel ab. Eine Videokamera, am Innenspiegel montiert, blickt etwa 60 m voraus, ebenfalls mit 40 Grad Winkel.

Mit diesem hohen Informationsstand unterstützt das System den Fahrer vorausschauend. Mit den prädiktiven Streckendaten, die die optionale MMI Navigation plus bereitstellt, kann es beispielsweise auf der Autobahn die Fahrspuren auch in Kurven sicher berechnen. Ob beim Spurwechsel, auf kurvigen Landstraßen, beim Überholen oder beim Abbiegen – die ACC Stop&Go löst die Situation souverän.

Das Einsatzspektrum der ACC Stop&Go umfasst auch das Rollen mit niedrigem Tempo, hier verzögert das System den neuen A8 – zum Beispiel im Stau – bis zum Stillstand. Wenn der Halt nur kurz dauert, rollt die Limousine danach automatisch wieder an; nach einem längeren Stillstand muss der Fahrer das Gaspedal oder den Hebel der Geschwindigkeitsregelanlage antippen. Beim automatischen Anfahren nutzt das System auch die Signale, die die Ultraschallsensoren der Einparkhilfe plus im Frontstoßfänger liefern.

Audi pre sense: Komplexes Sicherheitssystem

Das Sicherheitssystem Audi pre sense steht im neuen A8 in verschiedenen Ausführungen zur Wahl. In der serienmäßigen Version Audi pre sense basic wird es aktiv, wenn es über die Sensoren der Elektronischen Stabilisierungskontrolle ESC einen instabilen Fahrzustand erkennt. In diesem Fall sorgt es dafür, dass die vorderen Gurte von kleinen Elektromotoren gestrafft sowie Schiebedach und Fenster bis auf einen kleinen Restspalt geschlossen werden. Die Warnblinkanlage warnt Hinterherfahrende.

Zusammen mit der ACC Stop&Go kommt die Ausbaustufe Audi pre sense front an Bord. Sie hilft dem Fahrer ab 30 km/h Geschwindigkeit, drohende Auffahrunfälle zu vermeiden bzw. ihre Folgen zu mildern. In einer kritischen Situation wird der Audi braking guard aktiv. Er warnt den Fahrer zunächst mit einem akustischen und optischen Signal. Zugleich füllt er die Bremsanlage vor und strafft die Luftfedern und Dämpfer.

Wenn der Fahrer passiv bleibt, folgt in der zweiten Stufe ein Warnruck, eine kurze Bremsung. Zugleich werden die Gurte leicht angezogen. Wenn der Fahrer jetzt das Pedal tritt, erhöht der hydraulische Bremsassistent die Bremskraft entsprechend der Situation. Sollte der Fahrer den Warnruck ignorieren, erfolgt eine autonome Teilbremsung, die den A8 mit 3 m/s2 verzögert; das setzt voraus, dass der Vorausfahrende in Bewegung ist. Fenster und Schiebedach werden geschlossen, die Warnblinkanlage aktiviert, die Gurte werden stark gestrafft.

Das System Audi pre sense rear, eine weitere Teilfunktion von Audi pre sense, ist an den Audi side assist gekoppelt. Wenn es einen drohenden Heckaufprall erkennt, warnt es den nachfolgenden Verkehr über die Warnblinkanlage. Falls die Fahrsituation kritisch wird, schließt es die Fenster und das Schiebedach und strafft die Gurte. Je nach vorhandener Konfiguration werden auch die Sitze aktiv: Der Lehnenkopf und die vorderen Kopfstützen fahren nach vorn und oben, die Sitzwangen werden mit Luft gefüllt.

Falls der A8 die höchste Ausbaustufe von Audi pre sense an Bord hat – das Assistenzpaket inklusive Audi pre sense plus – folgen im Notfall noch eine dritte und vierte Stufe. Jetzt erhöht das System die Bremskraft auf 5 m/s2 und strafft die Gurte voll. Etwa eine halbe Sekunde vor einer unvermeidbaren Kollision folgt die letzte Bremsphase mit autonomer Vollverzögerung. Die Kollision und ihre Folgen werden stark gemindert, denn bis zum Aufprall kann die Limousine bis zu 40 km/h Tempo abbauen.

Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h bremst der neue Audi A8 im Notfall selbsttätig mit voller Kraft – unabhängig davon, ob das Fahrzeug vor ihm fährt oder steht. Unterhalb von 20 km/h vermeidet die Vollverzögerung einen Unfall in vielen Fällen ganz, in den anderen Fällen setzt sie die Kollisionsgeschwindigkeit stark herab und reduziert so die Unfallschwere.

Im Falle eines Aufpralls wird ein weiteres innovatives System aktiv: Der Bremsassistent Folgekollision verhindert mit einer erneuten Bremsung ohne Zutun des Fahrers, dass der A8 unkontrolliert weiterrollt.

Audi side assist: Radarblick nach hinten

Der Spurwechselassistent Audi side assist wird ab 30 km/h Geschwindigkeit aktiv. Zwei Radarsensoren im Heck der Limousine überwachen das Geschehen auf etwa 70 m Distanz. Wenn sie ein erkanntes Fahrzeug als kritisch für einen Spurwechsel einschätzen, weil es sich im toten Winkel bewegt oder rasch annähert, leuchtet eine gelbe LED-Anzeige im Außenspiegelgehäuse auf.

Falls der Fahrer jetzt dennoch den Blinker zum Spurwechsel setzt, leuchtet die LED-Anzeige mehrmals kurz hell auf – ein Signal, das kaum zu übersehen ist. Die Optik ist so ausgelegt, dass sie praktisch nur vom Fahrer gesehen werden kann. Ihre Helligkeit folgt dem Umgebungslicht und lässt sich über das Bediensystem MMI regeln und über einen Taster in der A-Säule deaktivieren. Sicher in der Spur: Der Audi ac

tive lane assist

Sollte der Fahrer im Begriff sein, unabsichtlich die Fahrspur zu verlassen, warnt ihn der Audi active lane assist. Das System wird ab 65 km/h Geschwindigkeit aktiv. Eine Kamera vor dem Innenspiegel beobachtet die Straße auf 60 m Distanz mit etwa 40 Grad Winkel. Eine Software bereitet ihre Bilder auf; sie erkennt die Begrenzungslinien und den Kurs, den der neue A8 zwischen ihnen verfolgt.

Wenn die Limousine auf eine Linie zufährt, ohne zu blinken, hilft das System dem Fahrer über dezente Eingriffe in die elektromechanische Lenkung, in die Spur zurückzusteuern. Im MMI legt der Fahrer fest, wie früh der Eingriff erfolgen und ob er mit einer Vibration am Lenkrad und einem Hinweiston einhergehen soll. Wenn er sich für einen frühen Eingriff entscheidet, hilft ihm das System dabei, den A8 in der Mitte der Spur zu halten.

Auch bei drohender Schleudergefahr greift der Audi active lane assist ein – er unterstützt das richtige Gegenlenken, indem er die Servounterstützung kurzfristig verstärkt beziehungsweise verringert. Im Zusammenspiel mit dem Audi side assist wird das System auch bei einer drohenden Kollision mit einem Fahrzeug auf einer parallelen Spur auf diese Weise aktiv.

Kamerabasierte Tempolimitanzeige

Die kamerabasierte Tempolimitanzeige kann Geschwindigkeitsbegrenzungen und relevante Zusatzschilder erkennen. Sie präsentiert sie als Grafiken im Display des Fahrerinformationssystems oder im optionalen Head-up-Display. Dafür wertet das System die Bilder aus, die die Videokamera am Innenspiegel liefert, und gleicht sie mit den Informationen der MMI Navigation plus ab.

Nachtsichtassistent: Weitblick im Dunkeln

Ein weiteres Highend-System im neuen Audi A8 ist der Nachtsichtassistent, der Fußgänger und Wildtiere erkennt und markiert. Seine Ferninfrarot-Kamera (FIR), im Singleframe-Grill platziert, reagiert auf die Wärme, die von Objekten ausgeht. Ein Rechner wandelt die Informationen in Schwarzweiß-Bilder um und zeigt sie auf dem 7-Zoll-Display des Fahrerinformationssystems (FIS). Während die kühlere Umgebung dunkel erscheint, werden Menschen und größere Wildtiere auffällig hell dargestellt. Die Bildverarbeitungs-Software erkennt sie bis maximal 130 m Distanz und hebt sie durch gelbe Markierungen im Display hervor.

Wenn der Rechner eine gefährliche Situation erkennt, wird das Objekt rot markiert, zugleich ertönt ein Warngong. Im optionalen Head-up-Display erscheint ebenfalls eine Warnung, zudem wird das Objekt, sofern es sich um einen Menschen handelt, mit drei kurzen Lichtimpulsen der LED- oder Matrix-LED-Scheinwerfer gezielt angeleuchtet. Parallel dazu wird die Bremsanlage vorbefüllt.

Die Ferninfrarot-Kamera kann mit ihrem horizontalen Öffnungswinkel mit 24 Grad (vertikaler Winkel 18 Grad) bis zu 300 m vorausblicken, weit über den Bereich des Fernlichts hinaus. Ein Schutzfenster schützt sie vor Steinschlag; bei Kälte wird sie beheizt und bei Verschmutzung zusammen mit den Scheinwerfern gesäubert.

Parkassistenzsysteme

Audi stellt im neuen A8 mehrere Parkassistenzsysteme zur Wahl. Die Einparkhilfe plus (Serie beim S8 und A8 L W12) nutzt acht Ultraschall-Sensoren, um den Abstand nach vorne und hinten akustisch und grafisch anzuzeigen. Ergänzend stehen eine Rückfahrkamera und Umgebungskameras zur Wahl – hier zeichnen 4 kleine Kameras die direkte Umgebung des Autos auf und erzeugen eine virtuelle Draufsicht. Der Fahrer kann auf dem MMI-Monitor weitere verschiedene Kameraansichten aufrufen.

Neu im Audi A8 ist der Parkassistent mit Umgebungsanzeige. Er nutzt 12 Ultraschallsensoren, die bei mäßiger Fahrgeschwindigkeit die Parklücken am Straßenrand erfassen und vermessen. Wenn eine von ihnen groß genug ist, erscheint ein entsprechender Hinweis im FIS-Display. Sobald der Fahrer jetzt den Rückwärtsgang einlegt, übernimmt das System die Lenkarbeit; der Fahrer muss nur noch Gas geben, Gänge schalten und bremsen. Die Umgebungsanzeige warnt ihn vor eventuellen Hindernissen seitlich vom Fahrzeug.

Die Parklücken können sowohl parallel als auch quer zur Fahrbahn liegen. Während des Einparkvorgangs lenkt das System bei Bedarf in mehreren Zügen, vorwärts und rückwärts. Beim Ausparken leistet es bei parallelen Parklücken eine ähnliche Unterstützung. Die maximale Geschwindigkeit beim Manövrieren liegt bei 7 km/h.

Preise

Trotz der noch großzügiger gewordenen Ausstattung und der stärkeren Motoren variieren seine Preise nur geringfügig. In Deutschland kostet der A8 3.0 TDI quattro 74.500 Euro.


 

Audi A8 (2013) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Oberklasse
Leistung:228 kW / 300 PS
Hubraum:2995 cm3
0-100 km/h:5,7 s
Höchstgeschwindigkeit:250 km/h
Drehmoment:440 Nm
Verbrauch:7,8 Liter
Schadstoffklasse:Euro 6
Abmessungen (LxBxH):5135 x 2111 x 1460 mm
Leergewicht:1905 kg
Basispreis:Ab 76.900 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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