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Fiat Panda (2012)


Fiat Panda 2012Der neue Fiat Panda ist die jüngste Entwicklungsstufe eines Autos, das seit inzwischen 31 Jahren als Synonym für funktionelles Design, wendiges Fahrverhalten, variables Platzangebot, Zuverlässigkeit und Komfort steht. Mit diesen Qualitäten hat der Fiat Panda bis heute mehr als 6,5 Millionen Käufer überzeugt.
Design

Die 3. Generation des Fiat Panda fällt durch das neue Karosseriedesign auf. Es vereint ästhetische mit aerodynamischen Vorteilen – der Luftwiderstandsbeiwert ist mit 0,32 einer der besten in diesem Fahrzeugsegment. Die abgerundeten Formen folgen aktuellen Trends und schaffen gleichzeitig Raum für ein erhöhtes Platzangebot. Kernelement ist hier der Squircle (Mischung aus Quadrat = square und Kreis = circle). Das Element des Squircles zieht sich wie ein roter Faden durch das Design des neuen Fiat Pandas und steht wie kein anderes Element für die Evolution des Ur-Pandas in die Moderne. Die "tolle Kiste" wurde auf Basis des Squircles neu interpretiert und abgerundet.

Die Fahrzeugfront zeigt sympathische Züge. Die kräftig modellierte Motorhaube, der horizontale Kühlergrill und die neuen abgerundeten Scheinwerfer erinnern an ein lächelndes Gesicht. Diese ästhetischen Elemente drücken die Zugehörigkeit zur Marke Fiat aus und unterstreichen besonders die Verwandtschaft zum Erfolgsmodell Fiat 500. Die Front verleiht dem neuen Fiat Panda außerdem seine starke Persönlichkeit. Markant sind die Hauptscheinwerfer mit dem als eigenes Element abgegrenzten Tagfahrlicht. Die Hauptscheinwerfer des neuen Panda wurden in die Seitenpartie hineingezogen und verleihen dem Design so noch mehr Dreidimensionalität.

Das Design der Fahrzeugflanke ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Fiat Panda. Auch hier sind die Linien nun weicher, ein Beispiel dafür ist die jetzt rundere Form der für dieses Modell charakteristischen hinteren Seitenfenster, die nahezu ohne Trennung zu den senkrecht angeordneten Heckleuchten überleiten. Auch Stoßfänger, Seitenschweller und die neu gestaltete Dachreling nehmen die weichere Linienführung auf und interpretieren das Design der ersten Panda-Generation neu. Auch in den Radkästen findet sich das Designelement des Squircles wieder, während die ausgestellten Radausschnitte ein Verweis auf die Robustheit des Fahrzeugs darstellen.

Der untere Bereich der Heckklappe setzt sich von der Heckscheibe ab. Dadurch entsteht in der seitlichen Ansicht der Eindruck, Fahrzeugdach und Glasscheiben seien auf den Karosseriekörper aufgesetzt. Die weit oben positionierten Scheinwerfergruppen weisen nicht nur originelle Details wie einen integrierten Panda-Schriftzug auf. Sie verbessern auch die Signalwirkung und mindern das Schadensrisiko bei kleineren Auffahrunfällen.

Fiat PandaJe nach Modellversion stehen für den neuen Fiat Panda bis zu 10 Karosseriefarben zur Verfügung, darunter 4 Metallic-Lacke. Darauf abgestimmt sind die Farbkombinationen des Interieurs, das in bis zu neun Varianten gewählt werden kann.

Interieur

Der neue Fiat Panda ist ein solides und Vertrauen erweckendes Fahrzeug, das mehr Platz bietet, als die Karosseriemaße erwarten lassen. Der Innenraum wurde komplett neu gestaltet. Davon zeugen beispielsweise die Hutablage, sowie graphische Motive des Squircles an Türverkleidung und Dach, die einen attraktiven Himmel entstehen lassen. Die Bedienelemente des Radios sind in dem sympathischen, abgerundeten und intuitiven Look gehalten, der an tragbare Entertainmentsysteme der neuesten Generation erinnert und so das Design-Kernelement des Fiat Pandas aufnimmt. Sämtliche Bedienelemente und Tasten sind in zwei Inseln zusammengefasst und vereinfachen die Bedienung durch den Fahrer.

Der neue Fiat Panda ist geringfügig gewachsen (Länge 365 cm, Breite 164 cm, Höhe 155 cm). Die Folge ist ein vergrößertes Platzangebot für Passagiere und Gepäck. Der Innenraum ist geräumig, funktionell, komfortabel und außerdem variabel wie nie zuvor. Der neue Fiat Panda bietet bis zu 5 Personen Platz und verfügt über einen der geräumigsten Kofferräume im Segment. Als Standard stehen 225 Liter Laderaum zur Verfügung. Wird die längs verschiebbare Rücksitzbank in die vorderste Stellung gebracht, erweitert sich die Kapazität auf 260 Liter. Mit umgeklappten Rückenlehnen der hinteren Sitze wächst das Fassungsvermögen sogar auf 870 Liter.

Das Armaturenbrett des neuen Fiat Panda ist eine moderne Interpretation des beim historischen Vorgänger angewandten Konzepts. Es zieht sich als farblich markante Einheit über die gesamte Fahrzeugbreite. Dabei umschließt sie alle Teile des Cockpits: Instrumententafel, Radio, die zentral angeordneten wichtigsten Schalter sowie die oberen und äußeren Ausströmer der Belüftungsanlage. Wie beim Ur-Panda ist das Handschuhfach als geräumiges offenes Ablagefach ausgeführt. Für ein komfortableres Fahren ist der Schalthebel leicht erhöht in der Mitte des Armaturenbretts platziert.

Der neue Fiat Panda ist mit Vordersitzen ausgestattet, die nach der zum ersten Mal in einem Fiat eingesetzten Slim-Technologie konstruiert sind. Sie bieten den Fahrgästen auf den Rücksitzen dank der speziellen Form der Rückenlehne mehr Beinfreiheit und besseren Sitzkomfort. Beide vorderen Sitze können um jeweils 21 cm längs verstellt werden, der Fahrersitz optional außerdem um 6 cm in der Höhe variiert werden. Zusätzlich steht mehr Platz beim Einstieg (vorne +23 mm, hinten +6 mm) zur Verfügung. Die neuartigen Sitzbezüge fördern die Luftzirkulation im Rücken von Fahrer und Beifahrer und erhöhen so den Komfort vor allem bei sommerlichen Außentemperaturen.

Die Türverkleidungen wurden ebenfalls im Hinblick auf ein verbessertes Platzangebot konzipiert. Die integrierten Lautsprecher wurden geringfügig weiter oben installiert, um die Ablagetasche zu vergrößern und die Klangqualität zu verbessern. Eine weitere stilistische und funktionelle Neuheit stellt die spezielle Form des Handbremshebels dar. Aufgrund der reduzierten Länge konnte der Platz vor, hinter sowie unter dem Griff besser ausgenutzt werden.

Fiat PandaDer Beifahrersitz kann mit einer vollständig umlegbaren Lehne ausgestattet werden. Bei Bedarf entstehen dadurch sowohl eine bequeme Ablagefläche zum Beispiel für einen Laptop als auch zusätzlicher Stauraum für Transporte. Werden auch die Lehnen der Rücksitze umgeklappt, steht eine durchgehende Ladefläche in der Länge des gesamten Fahrgastraumes von bis zu 2 m zur Verfügung.

Hohe Variabilität garantiert auch die Rücksitzbank, die in der Standardversion mit 2 Sitzplätzen erhältlich ist. Auf Wunsch sind außerdem folgende Konfigurationen verfügbar: 2 längs verschiebbare Sitzplätze mit geteilt umklappbarer Lehne (Verhältnis 50:50), 3 Sitzplätze mit ungeteilt umklappbarer Lehne, 3 Sitzplätze mit geteilt umklappbarer Lehne (60:40). Noch funktioneller wird der Gepäckraum in Verbindung mit der praktischen Cargo Box, die sowohl als Staufach fungiert als auch eine nahezu ebene Ladefläche bietet.

Die 14 Ablagefächer im Innenraum des Fiat Panda sind nicht nur geräumig, sie wurden außerdem auf die Bedürfnisse des Alltags abgestimmt. Man findet so leicht zugängliche offene Fächer für den häufigen Gebrauch sowie geschlossene und verstecktere Fächer für die Gegenstände, die normalerweise im Auto gelassen werden. Eine Neuheit beim Fiat Panda stellt beispielsweise der optionale Brillenhalter über dem Fenster auf der Fahrerseite dar.

Ausstattungen

Zum Marktstart steht der neue Fiat Panda ausschließlich mit Vorderradantrieb zur Verfügung, der noch in diesem Jahr um eine Version mit Vierradantrieb ergänzt wird. Zur Wahl stehen zu Beginn 3 unterschiedliche Motoren, 3 Ausstattungsvarianten (POP, EASY, LOUNGE), 10 Karosseriefarben sowie 9 unterschiedliche Innenausstattungen.

Fiat Panda POP

Die Basisversion Fiat Panda POP verfügt serienmäßig über:

  • Front- sowie durchgehende Kopfairbags
  • ABS mit Elektronischer Bremskraftverteilung (EBD)
  • Tagfahrlicht
  • ISOFIX-Befestigungen für Kindersitze auf der Rücksitzbank
  • aktive Kopfstützen vorne und 2 Kopfstützen für die hinteren Sitzplätze
  • elektrische Servolenkung Dualdrive
  • elektrische Fensterheber vorne
  • Zentralverriegelung
  • höhenverstellbares Lenkrad

Fiat Panda EASY

Der Fiat Panda EASY ist zusätzlich unter anderem mit:

  • Fernbedienung für die Zentralverriegelung
  • Seitenschutzleisten
  • Dachreling
  • Radiovorbereitung mit Dachantenne und 6 Lautsprechern
  • Stahlräder mit Zierblenden im 8-Doppelspeichen-Design

Fiat Panda LOUNGE

Die Topversion Fiat Panda LOUNGE bietet darüber hinaus:

  • RDS-Highclass-Radio mit MP3-fähigem CD-Player und 6 Lautsprechern
  • manuelle Klimaanlage mit Pollenfilter
  • elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel
  • Start&Stopp-Automatik (nicht in Kombination mit Basismotorisierung 1.2 8V)
  • in Wagenfarbe lackierte Außenspiegel sowie Türgriffe

Maßgeschneiderte Ausstattungspakete

Fiat PandaZur Ergänzung der Serienausstattung stehen maßgeschneiderte Ausstattungspakete zur Wahl, die die beliebtesten Sonderausstattungen kombinieren und dabei erhebliche Preisvorteile gegenüber der Einzelbestellung beinhalten.

Ausstattungspaket "Safety"

Das Ausstattungspaket "Safety" umfasst das Elektronische Fahrstabilitätsprogramm (ESP), den City-Notbremsassistenten LSCM und Parksensoren hinten. Das Paket "Sound" enthält neben dem RDS-Radio mit MP3-fähigem CD-Player und 6 Lautsprechern auch Blue&Me, eine Bluetooth-gesteuerte Freisprecheinrichtung für Mobiltelefone.

Im neuen Fiat Panda stellt Blue&Me eine weiterentwickelte Stimmenerkennung, einen USB-Eingang sowie eine SMS-Sprachausgabe zur Verfügung. Aufbauend auf "Windows Mobile for Automotive" kann Blue&Me bis zu 5 Mobiltelefone verwalten. Die Bedienung des Systems erfolgt über das Mikrofon in der Deckenleuchtenverkleidung, die Tasten am Lenkrad und das Display in der Instrumententafel. Dadurch können Bluetooth-fähige Mobiltelefone genutzt werden, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen, wenn sie sich im Fahrzeug befinden. Außerdem erlaubt das weiterentwickelte Spracherkennungssystem eine sofortige Interaktion, da keine aufwändige und zeitraubende Spracherkennung durchgeführt werden muss. Ankommende SMS können vom System vorgelesen werden. Über 2 Eingänge (USB und AUX-IN), die sich auf der Mittelkonsole befinden, können darüber hinaus digitale Musikspeicher (z. B. USB-Stick) in das System integriert werden (Formate MP3, WMA, AAC und WAV).

Ausstattungspaket "Techno"

Das Ausstattungspaket "Techno" enthält das erweiterte System Blue&Me TomTom Live. Es bietet zusätzlich zu den Funktionen der Basisversion Blue&Me die Vorteile eines portablen Navigationssystems (Portable Navigation Device). Die Docking-Station befindet sich in der Mitte des Armaturenbretts und ermöglicht das sichere Installieren des entsprechenden Gerätes sowie die Stromversorgung ohne sichtbare Kabel.

Blue&Me TomTom Live wird mittels eines 4,3-Zoll-Displays (rund 11 cm Bildschirm-Diagonale) in HD-Touchscreen-Ausführung gesteuert. Mithilfe der Bluetooth-Technologie können Informationen von Telefon, Mediaplayer und Fahrzeug auf dem Touchscreen angezeigt und organisiert werden. Dank Anschluss an das Bordnetz werden in Echtzeit Informationen zur Nutzung des Fahrzeugs ermittelt, z. B. Trip-Computer-Funktion, personalisierte Interessenspunkte (Point of Interest) rund um die Marke Fiat, Anzeige des Mobiltelefonverzeichnisses, Mediaplayer, Kraftstoffreserve sowie Daten der Spritspar-Software eco:Drive.

Im internen Speicher von Blue&Me TomTom Live sind die Landkarten von 45 europäischen Ländern hinterlegt. Mittels "Best Route Definition" wird unter Berücksichtigung der Verkehrsbedingungen der letzten 24 Stunden die günstigste Fahrtstrecke erarbeitet. Der für die ersten 12 Monate im Preis enthaltene Service "TomTom HD Traffic" stellt detaillierte Informationen zu Verkehrssituation, Staus, laufenden Straßensperrungen und Baustellen zur Verfügung, die im 2-Minuten-Takt aktualisiert werden. Informationen und Umfahrungsempfehlungen werden auch gesammelt, indem die Information von Mobiltelefonen und anderen TomTom-Navigationsgeräten auf derselben Strecke verwendet werden. Der Dienst "Google Local Search" ermöglicht es, Sonderziele zu finden – vom Restaurant über einen Parkplatz bis zum Blumengeschäft. Blue&Me TomTom Live bietet darüber hinaus auch Wettervorhersagen.

Sonderausstattungen

In den Sonderausstattungen für den neuen Fiat Panda finden sich darüber hinaus komfortbetonte Features wie die beheizbare Frontscheibe, das elektrisch betätigte Panorama-Glasschiebedach Skydome und die Klimaautomatik. Der Individualisierung dienen beispielsweise Optionen wie 15-Zoll-Leichtmetallfelgen oder getönte hintere Fenster.

Aus den Variationsmöglichkeiten der Serienausstattung ergeben sich mehr als 600 Möglichkeiten, den neuen Fiat Panda zu personalisieren. Zusätzliche Individualisierung erlaubt das umfangreiche Zubehörprogramm Fiat Lineaccessori. Dort finden sich unter anderem verschiedene Designkits, Kappen für Außenspiegel, Dachreling oder Radnaben sowie Schlüsselcover. Dieses vielfältige Angebot macht aus dem Fiat Panda ein erwachsenes Auto, dessen Wert außer durch die umfassende Ausstattung auch durch die niedrigen Unterhaltskosten gesteigert wird.

Sicherheit

Fiat PandaZur serienmäßigen Sicherheitsausstattung des neuen Fiat Panda zählen unter anderem 4 Airbags (Fahrer- und Beifahrer, durchgehende Kopfairbags vorne und hinten), aktive Kopfstützen vorne, ABS einschließlich elektronischer Bremskraftverteilung (EBD). In die Türen integrierter Seitenaufprallschutz, Teleskopsicherheitslenksäule sowie eine Automatik, die bei einem Unfall die Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbricht und so das Risiko von Feuer reduziert, ergänzen den wirksamen Insassenschutz. Für alle Modellversionen des neuen Fiat Panda stehen darüber hinaus Seitenairbags sowie das Elektronische Fahrstabilitätsprogramm (ESP) zur Verfügung.

Die Kopfstützen der Vordersitze sind mit einer Anti-Schleudertrauma-Funktion ausgestattet, das bei einem Heckaufprall vor Verletzungen im Nackenbereich schützt. Die Rücksitze weisen serienmäßig 2 Kopfstützen sowie ISOFIX-Verankerungen für Kindersitze auf. Abgerundet wird die Sicherheitsausstattung des neuen Fiat Panda von Scheinwerfern mit abgegrenztem Tagfahrlicht.

Assistenzsysteme

Je nach Version kann der neue Fiat Panda erstmals mit dem innovativen City-Notbremsassistenten Low Speed Collision Mitigation (LSCM) ausgestattet werden. Dieses System stellt 3 Funktionen bereit: die automatische Notfallbremse (Automatic Emergency Braking), die automatische Bremsbereitschaft (Prefill) sowie den Bremsassistenten (Brake Assist). Die automatische Notfallbremse erkennt Hindernisse vor dem Fahrzeug und leitet in einem Geschwindigkeitsbereich bis zu 30 km/h automatisch eine Notbremsung ein, um eine drohende Kollision zu verhindern. Mit der automatischen Bremsbereitschaft wird vorausschauend Druck im Bremssystem aufgebaut, damit ein schnelleres Ansprechen sowohl beim Eingreifen der Notfallbremse als auch beim Betätigen der Bremse durch den Fahrer erreicht wird. Der Bremsassistent erkennt Notfallsituationen und ändert das Ansprechen des Bremspedals für einen noch kürzeren Bremsweg unabhängig von dem vom Fahrer aufgebautem Pedaldruck.

Die Steuereinheit des City-Notbremsassistenten LSCM löst im Notfall eine automatische Bremsung aus und nimmt gleichzeitig die Motorleistung zurück, sollte der Fahrer das Gaspedal nicht loslassen. Die Steuereinheit löst die Bremse 2 Sekunden nach dem Stillstand wieder, damit die Fahrt fortgesetzt werden kann. Abhängig von bestimmten Parametern (Straßenbedingungen, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des Fahrzeugs, Hindernisanordnung, Reifenzustand usw.) kann der Eingriff des LSCM eine Kollision komplett verhindern oder deren Auswirkungen mindern.

Der City-Notbremsassistent LSCM verarbeitet die Daten eines in der Windschutzscheibe installierten Lasersensors, der mit dem Steuergerät des ESP kommuniziert. Dieser Sensor erkennt Hindernisse vor dem Fahrzeug unter bestimmten Voraussetzungen: Die Überlappung des Fahrzeugs mit dem Hindernis muss über 40% der Fahrzeuglänge betragen, während der mögliche Aufprallwinkel unter 30 Grad liegen muss. Das LSCM-System berücksichtigt darüber hinaus spezielle Fahrzustände. So werden beispielsweise bei glatten Straßen oder Rückwärtsfahrt angepasste Aktivierungslogiken angewendet.

Motoren

Funktionell und zuverlässig, der neue Fiat Panda erfüllt auch bei den Motoren diesen Anspruch. Alle Triebwerke bieten hohe Leistung bei niedrigem Verbrauch und Emissionen. Neu im Motorenangebot ist der 2-Zylinder-Turbobenziner TwinAir mit 63 kW (85 PS), der 2011 zum "International Engine of the Year" gekürt wurde. Zur Wahl stehen außerdem der bewährte 1.2-Liter-Benziner aus der FIRE-Baureihe mit 51 kW (69 PS) und der überarbeitete Turbodiesel 1.3 Multijet 16V mit 55 kW (75 PS). Alle Motoren sind serienmäßig mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe kombiniert und übertragen die Leistung auf die Vorderräder.

Fiat Panda 1.2 8V: Einstiegsbenziner mit 51 kW (69 PS)

Fiat PandaDer 4-Zylinder-Benziner 1.2 8V stellt die jüngste Entwicklungsstufe (EVO II) der FIRE-Motorenfamilie dar, die es insgesamt auf inzwischen über 10 Millionen produzierte Einheiten bringt. Der neue Fiat Panda 1.2 8V bietet eine Höchstleistung von 51 kW (69 PS) bei 5.500 min-1 und ein maximales Drehmoment von 102 Nm bei 3.000 min-1.
Das Basismodell des neuen Kleinwagens erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 164 km/h. Aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt es in 14,2 Sekunden. Im Normzyklus liegt der Durchschnittsverbrauch bei 5,2 Liter/100 km (kombiniert), die CO2-Emissionen betragen 120 g/km.

Fiat Panda TwinAir: 2-Zylinder-Turbobenziner mit 63 kW (85 PS)

Für den neuen Fiat Panda steht erstmals auch das TwinAir-Triebwerk zur Verfügung. Ausgerüstet mit deinem Turbolader produziert der revolutionäre Motor aus einem Hubraum von nur 875 cm3 kräftige 63 kW (85 PS) bei 5.500 Umdrehungen. Das maximale Drehmoment von 145 Nm liegt im breiten Drehzahlbereich zwischen 1.900 und 3.000 an. Der 2-Zylinder-Turbobenziner beschleunigt den Fiat Panda TwinAir in 11,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 177 km/h.

Der CO2-Wert von nur 99 g/km ist bereits sehr gut. In Kombination mit dem automatisierten Schaltgetriebe Dualogic (Sonderausstattung) erreicht der 2-Zylinder sogar nur 95 g/km – eine Leistung, die den neuen Fiat Panda TwinAir zu einem der umweltschonendsten Pkw macht. Wird nur wenig Motorkraft benötigt (z. B. im Stopp&Go-Verkehr), kann durch Aktivierung des ECO-Modus die Leistung auf 57 kW (78 PS) und das Drehmoment auf 100 Nm begrenzt werden. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch vor allem im Stadtverkehr spürbar reduziert.

Das von Fiat Powertrain Technologies (FPT) mit einem Investitionsvolumen von rund 350 Millionen Euro entwickelte TwinAir-Triebwerk stellt modernste Technologie zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs dar. Die vorbildlich hohe Effizienz erreicht der 2-Zylinder durch 3 Faktoren, die bei diesem Treibwerk erstmals miteinander kombiniert wurden. So ist der auf 875 cm3 verringerte Hubraum ein deutliches Beispiel für das sogenannte Downsizing, also die Verwendung vergleichsweise kleiner Motoren. Gleichzeitig sorgt ein Turbolader für eine Leistung und ein Drehmoment auf dem Niveau eines wesentlich größeren 4-Zylinders. Und schließlich ermöglicht das ebenfalls von Fiat Powertrain Technologies entwickelte MultiAir-System die völlig variable Steuerung der Einlassventile.

MultiAir ersetzt die in konventionellen Motoren übliche Nockenwelle, mit der die Ventile mechanisch gegen den Druck einer Feder geöffnet werden, auf der Einlassseite durch eine elektrohydraulische Betätigung. Dadurch wird eine variable und zylinderselektive Steuerung der Ventilöffnungszeiten sowie des Ventilhubs ermöglicht. So können die Ventile je nach Lastanforderung an den Motor beispielsweise lange und weit oder nur kurz und wenig geöffnet werden. Auch der Öffnungszeitpunkt der Ventile kann – in Relation zur Bewegung des Kolbens – variiert werden, die Techniker sprechen von "früher" oder "später" Öffnung. Sogar ein mehrfaches Öffnen im Verlauf eines einzigen Arbeitstaktes ist realisierbar. Dadurch lässt sich die Verbrennung im Zylinder optimal steuern, die Entstehung von Schadstoffen wird deutlich reduziert.

Zusätzlich erlaubt die MultiAir-Technologie den Verzicht auf eine herkömmliche Drosselklappe, die in konventionellen Triebwerken die Befehle des Gaspedals in steigende oder sinkende Drehzahlen umsetzt. Im MultiAir-Triebwerk ist die Drosselklappe, die hier lediglich Notlauffunktionen übernimmt, stets voll geöffnet und bietet dem einströmenden Kraftstoff-Luft-Gemisch den geringstmöglichen Widerstand.

Die Folge des auf diese Weise deutlich verbesserten Wirkungsgrades des TwinAir-Triebwerks ist eine gesteigerte Leistung bei gleichzeitig gesenktem Verbrauch. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Benziner mit gleichem Hubraum realisieren die Triebwerke mit MultiAir-Technologie eine Steigerung der Leistung um bis zu 10% und des maximalen Drehmoments um bis zu 15%, gleichzeitig werden die CO2-Emissionen um bis zu 10% reduziert.

Das Ergebnis sind außerdem große Elastizität und hohe Reaktionsfreudigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Saugmotoren. Eine zur Kurbelwelle gegenläufige Ausgleichswelle reduziert darüber hinaus auftretende Vibrationen unter allen Betriebsbedingungen, d. h. vom Leerlauf bis zur Höchstdrehzahl des Motors.

Fiat Panda 1.3 16V Multijet: Turbodiesel mit 55 kW (75 PS)

Fiat PandaIm Zeichen des Umweltschutzes und des Fahrvergnügens steht das Turbodiesel-Triebwerk des neuen Fiat Panda 1.3 16V Multijet. Die 2. Generation der Multijet-Direkteinspritzung (System Common Rail) arbeitet mit 1.800 bar Druck. Die von Fiat erfundene Technologie, die mit speziellen Elektroventilen arbeitet, realisiert bis zu acht Einspritzphasen pro Verbrennungszyklus. Durch die Möglichkeit, die beiden Haupteinspritzungen in einem einzigen modulierbaren Profil zu steuern (IRS – Injection Rate Shaping), werden Verbrauch und Emissionen um rund 2% im Vergleich zu einer konventionellen Einspritzdüse reduziert und außerdem das Geräuschniveau gesenkt. Das integrierte System der Abgasrückführung, das Temperaturregelung und Abgasstrom verbessert, verringert Emissionen und Verbrauch zusätzlich.

Der serienmäßig mit Ladeluftkühler und Dieselpartikelfilter ausgerüstete Motor 1.3 16V Multijet produziert eine Höchstleistung von 55 kW (75 PS) bei 4.000 Umdrehungen und ein maximales Drehmoment von 190 Nm bei 1.500 Umdrehungen. Damit sind eine Höchstgeschwindigkeit von 168 km/h und ein 0-auf-100-Sprint innerhalb von 12,8 Sekunden möglich. Der sparsame Selbstzünder kommt dabei mit kombiniert 3,9 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer Fahrt aus.

Start&Stopp-Automatik

Als echtes Stadtauto gewährleistet der neue Fiat Panda mit einer Reihe innovativer Technologien einen möglichst niedrigen Verbrauch und damit optimal geringe Emissionen. So sind das TwinAir-Triebwerk und der Turbodiesel serienmäßig mit Start&Stopp-Automatik kombiniert, die den Motor bei einem Halt, z. B. an einer roten Ampel, automatisch ausschaltet und dann wieder startet. Vor allem im Stadtverkehr sinkt dadurch die Umweltbelastung deutlich (bis zu 15% geringerer Verbrauch). Alle Funktionen, die zu Komfort und Sicherheit an Bord beitragen (Beleuchtung, Klimaanlage, Radio und Scheibenwischer), bleiben in der Motor-Aus-Phase in Betrieb. Die Start&Stopp-Automatik kann bei Bedarf mit einer Taste am Armaturenbrett deaktiviert werden.

Schaltpunktanzeige

Die Schaltpunktanzeige (Gear Shift Indicator) weist den Fahrer diskret auf den unter Verbrauchsgesichtspunkten optimalen Moment für Gangwechsel hin. Ein entsprechendes Display in der Instrumententafel fordert beispielsweise dazu auf, einen höheren Gang einzulegen, damit der Motor bei einer niedrigeren Drehzahl laufen kann, bzw. zurückzuschalten, um das verfügbare Drehmoment besser auszunutzen.

eco:Drive

Aber nicht nur mit modernster Technologie schont der neue Fiat Panda die Umwelt. Das von Fiat gemeinsam mit Microsoft entwickelte Programm eco:Drive gibt jedem Fahrer darüber hinaus ein einfaches Mittel an die Hand, seinen persönlichen Fahrstil unter Verbrauchsgesichtspunkten zu optimieren und damit die eigene CO2-Bilanz zu optimieren.

Mithilfe von eco:Drive hat der Fahrer die Möglichkeit, seine individuellen Fahrdaten zu sammeln und auf einem USB-Speicher abzulegen. Anschließend können diese Aufzeichnungen an einem Computer ausgewertet werden. Dabei wird die persönliche Fahreffizienz auf der Grundlage von 4 Parametern bestimmt: Beschleunigung, Bremsvorgänge, Gangwechsel und Geschwindigkeit. Die in jedem dieser vier Bereiche erhaltenen Wertungen bestimmen den eco:Index, der das Fahrverhalten mit einer Punktzahl zwischen 1 und 100 bewertet. Darauf basierend erhält jeder eco:Driver individuell abgestimmte Empfehlungen zur Verbesserung des Fahrstils.

In Entwicklung ist außerdem eine besonders verbrauchs- und emissionsarme Motorvariante für den neuen Fiat Panda, die mit unterschiedlichen Kraftstoffen betrieben werden kann. Der 2-Zylinder TwinAir Natural Power arbeitet alternativ mit Benzin oder Erdgas (CNG) und leistet dabei 59 kW (80 PS). Mit diesem neuen Triebwerk verfolgt Fiat konsequent die Strategie, innovative Technologie einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Karosserie und Fahrwerk

Fiat PandaDie Karosserie des neuen Fiat Panda besteht weitgehend aus hochresistenten Stählen (über 70%), wovon 11% heißgestanzt sind. Obwohl die Karosserie dadurch insgesamt leichter wird, bietet sie einen verbesserten Insassenschutz bei Frontal- und Seitencrashs, Auffahrunfällen, Kollisionen mit Fußgängern sowie Norm-Unfällen nach Versicherungsbestimmungen. Die Einführung eines dritten Lastpfads in der vorderen Karosseriestruktur stellt ein weiteres Plus bei der Sicherheit dar. Mit diesem wird eine bessere Kontrolle der Verformungen von Karosserie und Rahmen bei Frontalcrashs erzielt, da die Lasten in Richtung der widerstandsfähigeren Fahrzeugunterseite abgelenkt werden. Auch ein in Europa erstmals für Chassis-Komponenten eingesetzter Aufbau der Querlenker an der Vorderachse führt so zu einer deutlichen Verbesserung des Crash-Verhaltens.

Die höhere Torsionssteifigkeit der Karosserie (71.300 daNm/rad) trägt auch zum verbesserten Akustikkomfort bei. Gegenüber der zweiten Modellgeneration wurde eine Senkung des im Innenraum wahrnehmbaren Fahrgeräuschs um 4 dB erreicht, was faktisch einer Halbierung der auf die Fahrgäste einwirkenden Lautstärke entspricht.

Gegenüber der 2. Modellgeneration bietet der neue Fiat Panda eine überarbeitete McPherson-Vorderradaufhängung. Sie ist außerdem mit einem noch wirksameren Stabilisator ausgerüstet, der nicht mehr an den Querlenkern sondern über eine Koppelstange an den Stoßdämpfern angelenkt ist. Die Hinterradaufhängung mit Torsionsachse bietet ebenfalls höheren Komfort auf unebener Fahrbahn und gleichzeitig verbesserte Schalldämmung.

Alle Modellversionen des neuen Fiat Panda verfügen serienmäßig über die elektrisch unterstützte Servolenkung Dualdrive. Der Fahrer hat damit die Wahl zwischen zwei verschiedenen Wirkungsweisen der Lenkunterstützung. Als Standard wird die von herkömmlichen Servolenkungen gewohnte Hilfe geleistet, die präzise Lenkmanöver bei hohen Geschwindigkeiten garantiert. Im Modus CITY wird die Servounterstützung deutlich erhöht. Das Lenkrad lässt sich sehr leicht drehen, was sich bei Stadtfahrten und beim Parken als ideal erweist. Maximale Sicherheit ist auch dann garantiert, wenn der Fahrer vergisst, den Modus CITY zu deaktivieren. Bei über 35 km/h schaltet Dualdrive automatisch in das Standard-Programm, die Lenkungsunterstützung wird entsprechend der zunehmenden Geschwindigkeit reduziert.

Smart-Fuel-System

Der neue Fiat Panda ist serienmäßig mit dem Smart-Fuel-System ausgestattet, das den konventionellen Schraubverschluss des Tanks ersetzt. Diese spezielle Einfüllöffnung, die sich beim Einführen bzw. Abziehen der Zapfpistole automatisch öffnet bzw. schließt, ermöglicht nicht nur ein bequemeres und durch die Reduzierung von Gas- und Kraftstoffaustritt auch sichereres und sauberes Auftanken. Das Smart-Fuel-System löst zusätzlich auch das Problem der Falsch-Betankung: Befüllen von dieselbetriebenen Fahrzeugen mit Benzin und umgekehrt ist praktisch unmöglich.


 

Fiat Panda (2012) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Kleinwagen
Leistung:51 kW / 69 PS
Hubraum:1242 cm3
0-100 km/h:14,2 s
Höchstgeschwindigkeit:164 km/h
Drehmoment:102 Nm
Verbrauch:5,1 Liter
Schadstoffklasse:Euro 5
Abmessungen (LxBxH):3653 x 1643 x 1551 mm
Leergewicht:1015 kg
Basispreis:Ab 9.990 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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