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ŠKODA Octavia (2013)


ŠKODA Octavia 2013Mit dem neuen ŠKODA Octavia präsentiert der tschechische Automobilhersteller die 3. Generation seines meistverkauften Modells. Das Auto ist im Vergleich zum Vorgänger gewachsen und tritt souveräner, markanter und dynamischer auf.

Frontpartie

Die Front des Autos ist souverän und selbstbewusst. Gleichzeitig ist das ‚Gesicht‘ des Octavia durch charakteristische Formen und die Anordnung prägender Elemente wie Kühlergrill, Logo und Scheinwerfer unverwechselbar als ŠKODA zu erkennen.

Die Mitte der Fahrzeugfront bildet der Kühlergrill mit seinen 21 vertikal angeordneten Lamellen. Der Grill im neuen Octavia wurde etwas größer und etwas höher positioniert als noch in der 2. Generation. Zudem setzten die Designer den Grill klarer von den Scheinwerfern ab, um ihn optisch stärker zu betonen. Leichte Schwünge machen die äußere Form dynamischer. Ein feiner Chromstreifen umrahmt den Kühlergrill – für einen eleganten, klaren Abschluss.

Die komplett neu gestalteten Scheinwerfer betonen in ihrer scharf geschnittenen Form und dank der horizontalen Anordnung die Breite der Octavia-Front. Bei den Bi-Xenon-Leuchten mit adaptiven Frontscheinwerfern (AFS) inklusive LED-Tagfahrlicht setzen sich die vertikalen Linien der Grilllamellen in den vertikalen Leuchtlinien der Scheinwerfer fort.

Eine wichtige optische Funktion haben auch die Nebelscheinwerfer. Zusammen mit den Scheinwerfern bilden sie die Form eines ‚Kleeblatts‘. Zwischen den Nebelscheinwerfern befindet sich der Lufteinlass mit Wabengitter.

Seitenlinie

Die Seitenpartie des neuen ŠKODA Octavia ist im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich sportlicher und dynamischer. Der Radstand ist 108 mm länger als beim Vorgängermodell (2.686 mm vs. 2.578 mm). Der vordere Überhang beträgt 886 mm, das sind 29 mm weniger als beim Octavia II. Damit gewinnt das Fahrzeug an Dynamik. Die Gesamtlänge liegt bei 4.659 mm, ein Plus im Vergleich zum Vorgänger von 90 mm. Die weit nach hinten gezogene C-Säule grenzt das Fahrzeug deutlich vom traditionellen 3-Box-Design ab. Dabei geht das dynamischere Äußere nicht zu Lasten des Innenraums. Im Gegenteil, der Innenraum ist im Vergleich zum Octavia der 2. Generation gewachsen.

Skoda OctaviaAuch die scharfe Tornadolinie unterstreicht den kraftvollen Auftritt des neuen Octavia, sie streckt das Auto optisch und betont die Coupé-hafte Silhouette. Die schräg stehende Heckscheibe verstärkt den Effekt.

Ein neues, besonderes Erkennungsmerkmal des neuen ŠKODA Octavia ist die hochgezogene dynamische Fensterlinie in den Hintertüren: eine sogenannte Flosse. Effektvoll gestaltet ermöglicht sie eine scharf gezeichnete, seitliche Fenstergrafik.

Heck

Zentral positioniert ist auf der Heckklappe das neue ŠKODA Markenlogo. Links auf der Klappe steht der Namensschriftzug ŠKODA, rechts die Modellbezeichnung Octavia in neuer Schrift.

Die für ŠKODA typische Leuchtengrafik mit der prägnanten C-förmigen Lichtkontur wird im neuen Octavia konsequent umgesetzt. In jeder Rückleuchte strahlen erstmals je zwei C-förmige Streifen, um die grafische Wirkung zu verstärken. In der Topversion werden die Streifen durch LED-Lichtleiter gebildet. Auch in den Rückleuchten werden kristalline Strukturen sichtbar. Als Ergänzung zur Leuchtengrafik verfügt der neue Octavia über zwei reflektierende Leuchtstreifen. Diese Katzenaugen laufen dynamisch aus der Fahrzeugseite in den Heckbereich.

Ein weiteres markentypisches Merkmal der Heckansicht sind die beiden Dreiecke, links und rechts in der Heckklappe mit präzisen Linien herausgearbeitet. Sie verbinden die Grafik der Rückleuchten mit der Klappe. Den Heckabschluss bildet ein schwarzer Diffusor. Dort sind technische Elemente wie Parksensoren und die optionale Anhängerkupplung integriert und die Auspuffanlage komplett verkleidet.

Innenraum

Das Octavia-Interieur beeindruckt durch horizontale Ausrichtung. Es gibt keine klassische Aufteilung des Armaturenbretts durch Dekorleisten. Das verleiht dem Interieur Frische. Dabei erhält auch der Beifahrer einen optimalen Blick auf die Instrumente.

Skoda OctaviaErgonomie wird großgeschrieben im Innenraum des neuen Octavia. In der Mittelkonsole unter dem Warnblinkschalter befinden sich zentral das Infotainmentsystem mit den dazugehörigen Menütasten und Drehreglern. Die neu entwickelten Systeme verfügen je nach Ausstattung über bis zu 8 Zoll große kapazitive Touchscreens mit Näherungssensorik. Unter dem Infotainmentmodul positioniert ist die Bedienung für die Klimatisierung. Neu gestaltet ist die Instrumententafel, die in Weiß hinterlegt ist. Die Multifunktionsanzeige mit Maxi-Dot-Display in der Mitte der Kombiinstrumente kann erstmals farbig bestellt werden.

Wertig wirken auch die Türverkleidungen im neuen Octavia. In den höheren Ausstattungslinien gehen beispielsweise elegante Dekorleisten in die Türöffner über. Die Tasten der elektrischen Fensterheber sind ergonomisch gut erreichbar in den Armlehnen positioniert. Auf der Fahrerseite befindet sich unter dem Türöffner die elektrische Spiegeleinstellung.

Platzverhältnisse

Die Platzverhältnisse für Insassen und Gepäck im neuen ŠKODA Octavia überzeugen mit neuen Klassenbestwerten. Kein Fahrzeug des Kompaktsegments bietet mehr Innenraumlänge, mehr Kniefreiheit und mehr Kopffreiheit hinten. Die Innenraumlänge des ŠKODA Octavia der 3. Generation wuchs gegenüber dem Vorgänger um 33 mm auf 1.782 mm, die Kniefreiheit im Fond von 47 auf jetzt 73 mm. Die Kopffreiheit hinten erhöhte sich auf 980 mm (Octavia II: 966 mm). Deutlich gewachsen ist auch die Ellenbogenbreite, vorne auf 1.454 mm um +39 mm, hinten auf 1.449 mm, +26 mm. Ebenso wurde der Schulterraum deutlich optimiert, vorne auf 1.398 mm um +19 mm, hinten auf 1.378 mm, ein Plus von 4 mm.

Das Kofferraumvolumen legte nochmals um 5 Liter auf 590 Liter zu – im Vergleich zum bisherigen Spitzenwert des Octavia II von 585 Litern. Die Heckklappe des neuen Octavia schwingt weit auf und macht das Beladen äußerst bequem: Die Kofferraumöffnung erreicht stolze 1.123 mm – ein Zuwachs im Vergleich zum zweiten Octavia von 28 mm und zugleich ein neuer Rekord im Segment. Die Ladekantenhöhe ist mit 699 mm eine der niedrigsten in der Kompaktklasse.

Hinzu kommt eine noch größere Variabilität des neuen Octavia. Premieren feiern hier die umklappbare Beifahrersitzlehne und die vom Kofferraum aus umklappbare Rücksitzbank. Erstmals überhaupt in einem ŠKODA lässt sich die Rücksitzlehne damit durch einfachen Knopfdruck vom Kofferraum aus umlegen. Bei umgeklappten Rücksitzen erhöht sich das Ladevolumen auf maximal 1.580 Liter – ein Zuwachs gegenüber dem Octavia der 2. Generation von 125 Litern.

Der neue Octavia ist mit fast 4,66 m 90 mm länger und mit über 1,81 m (ohne Außenspiegel) 45 mm breiter als sein Vorgänger. Gleichzeitig wuchs der Radstand um 108 mm – der neue Octavia hat mit beinahe 2,69 m den längsten Radstand im Segment. Diese neue Größe führt nicht nur zu einem überaus souveränen Auftritt, sondern sie wirkt sich auch positiv auf die innere Größe des neuen Octavia aus.

Assistenzsysteme

Skoda OctaviaErstmals in einem ŠKODA gibt es künftig den adaptiven Abstandsassistenten (ACC). Bislang war diese automatische Distanzregelung vornehmlich Fahrzeugen höherer Segmente vorbehalten. ACC hält das Auto bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit auf sicheren Abstand zum Vordermann. Bei Bedarf beschleunigt oder verzögert ACC automatisch durch Eingriff in die Motorregelung und Bremseingriff. Das System nutzt eine Geschwindigkeitsregelanlage in Kombination mit Abstandsregelung. Ein Radarsensor in der Frontpartie des Fahrzeugs liefert die Daten. ACC arbeitet mit manuellem Getriebe und mit automatischen Doppelkupplungsgetriebe DSG – im Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 160 km/h. Beim Octavia mit DSG kann das Fahrzeug sogar bis zum Stillstand automatisch abgebremst werden.

Fernlicht wird in der Praxis zu selten benutzt und nicht immer rechtzeitig wieder ausgeschaltet. Der neue Frontlichtassistent steuert den Fernlichteinsatz automatisch und verbessert den Komfort und die Sicherheit im Straßenverkehr. Ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h und bei ausreichender Dunkelheit schaltet dieser Assistent automatisch das Fernlicht an. Fährt ein Fahrzeug voraus (bis zu 400 m Abstand) oder kommt ein Fahrzeug entgegen (im Abstand bis ca. 1.000 m), blendet das System selbsttätig ab, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu irritieren. Der Fahrer kann auch bei aktiviertem Frontlichtassistent das Fernlicht manuell ein- oder ausschalten. Das System nutzt eine Kamera, die im Fuß des fest mit der Windschutzscheibe verbundenen Innenspiegels verbaut ist. Sie erfasst die Lichtsignale und leitet Daten an das im Spiegelgehäuse befindliche Steuergerät weiter.

Weiterer Einsatzzweck dieser Kamera ist die erstmals bei ŠKODA im Octavia künftig angebotene Verkehrszeichenerkennung. Ein Bildverarbeitungsmodul untersucht das erfasste Bildmaterial auf bekannte Verkehrszeichen. Ausgewertet werden Geschwindigkeitsbegrenzungs-Schilder wie "80 km/h"und Überholverbote – jeweils inklusive Zusatzschildern, beispielsweise "80 km/h bei Nässe"oder "Überholen von Lastwagen verboten"sowie die dazugehörigen Aufhebungen. Dank automatischer Verkehrszeichenerkennung kann sich der Fahrer stärker auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren. Die Darstellung erfolgt in der Multifunktionsanzeige mit Maxi-Dot-Display im Kombiinstrument und/oder im Display des Navigationssystems Columbus in der Mittelkonsole.

Zum ersten Mal überhaupt bei ŠKODA gibt es im neuen Octavia die neueste Version des Parklenkassistenten. Er unterstützt nun neben dem Ein- und Ausparken parallel zur Fahrbahn auch das rückwärtige Quereinparken im rechten Winkel zur Fahrbahn. So geht es: Der Fahrer kann das System bei Geschwindigkeiten bis 40 km/h per Knopfdruck aktivieren. (Längsparklücken: max. 40 km/h; Querparklücken: max. 20 km/h.) Mit dem Blinker wählt der Fahrer beim Einparken die Seite, auf der er parken will. Über Ultraschallsensoren ermittelt das System vorhandene Parklücken. Die Vermessung der Parklücke, die Zuweisung der Startposition und die Lenkbewegungen übernimmt automatisch der Parklenkassistent. Der Vorgang startet bei einer ausreichend großen Parklücke – vorn und hinten müssen jeweils mindestens 30 cm Rangierabstand vorhanden sein. Der Fahrer legt für das Einparken den Rückwärtsgang ein und muss nur noch Gas geben und bremsen. Der Parklenkassistent steuert die Lenkung, um auf der Ideallinie einzuparken.

Erweiterte Funktionen bieten neu entwickelte Parksensoren. Das System arbeitet in Verbindung mit dem Infotainmentradio Bolero oder den Infotainment-Navigationssystemen Amundsen und Columbus. Dank spezieller Parksensoren vorn und hinten erfolgen akustische und optische Hinweise im Infotainmentdisplay zum Abstand zu Vorder- und Hintermann. Dabei zeigt das System nur Hinweise in Fahrtrichtung.

Mit der für Marke und Modell neuen Fahrprofilauswahl (Driving Mode Selection) können Fahrer im neuen ŠKODA Octavia auf Knopfdruck bestimmte Fahreigenschaften einstellen. Vier Fahrprofile stehen zur Verfügung: NORMAL, SPORT, ECO und INDIVIDUAL. Je nach gewähltem Modus verändern sich eine ganze Zahl von Einstellungen, beispielsweise in den Systemen Motor- und DSG-Getriebesteuerung, Freilauf, Lenkunterstützung, adaptiver Abstandsassistent (ACC), Bi-Xenon-Scheinwerfersteuerung oder Klimaanlage Climatronic.

Skoda OctaviaDer NORMAL-Modus erlaubt gelassenes Fahren, bietet aber auch Spielräume für Dynamik. Im SPORT-Modus ist man besonders agil unterwegs, die Lenkunterstützung oder die automatische Schaltung des DSG-Getriebes sind entsprechend direkt und straff eingestellt. Der ECO-Modus führt zu geringerem Kraftstoffverbrauch, beispielsweise durch niedrigere Schaltpunkte, spätere Gasannahme und eine moderatere Einstellung der Klimaanlage. Im INDIVIDUAL-Modus kann sich der Fahrer bestimmte Eigenschaften des ŠKODA Octavia nach eigenen Wünschen einrichten.

Äußerst komfortabel ist das automatische Schließ- und Startsystem Kessy (Keyless-Entry-Start-and-Exit-System). Der Schlüssel muss mitgeführt, aber nicht mehr in die Hand genommen werden, um den ŠKODA Octavia zu öffnen und zu starten. Das Kessy-Steuergerät erkennt den Schlüssel im Abstand zum Auto von bis zu 1,50 m. Betätigt der Fahrer den Türgriff oder die Gepäckraumklappe, entriegelt sich das Fahrzeug automatisch. Auch das Starten des Fahrzeugs erfolgt per Knopfdruck. Der Startknopf befindet sich rechts von der Lenksäule.

Das Elektrische Glasschiebedach ist voraussichtlich ab dem 2. Quartal 2013 optional für den neuen ŠKODA Octavia erhältlich. Die einteilige Scheibe besteht aus getöntem, wärmedämmendem Glas und ist 821 x 981 mm groß. Das Glas reflektiert 92% der einfallenden Wärme und 90% des Lichts. Mithilfe des Elektromotors kann das Dach aufgestellt und nach hinten geöffnet werden. Beim Öffnen hebt sich an der Vorderkante ein Windschutzelement, um Zugluft im Innenraum zu unterbinden und Windgeräusche zu reduzieren. Fahrer und Beifahrer können das Dach über einen Kombidrehschalter betätigen, der sich vorne mittig im Fahrzeughimmel befindet. Acht verschiedene Stellpositionen sind möglich. Zudem lässt sich das Glasdach bei Bedarf mit einem Netzrollo abdunkeln.

Im neuen Octavia kommt eine komplett neu entwickelte Klimaanlagen-Generation zum Einsatz. Kern der Neuentwicklung ist die deutlich erhöhte Effizienz. Die vollautomatische Climatronic steuert die Innenraumtemperatur über eine 2-Zonen-Temperaturregelung. Die Steuerung erfolgt mittels Sonnen-, Luftgüte- und Feuchtigkeitssensoren. Der Sonnensensor erfasst Intensität und Richtung der Sonneneinstrahlung. Der Luftgütesensor wertet die Luftqualität aus. Der Feuchtigkeitssensor ermöglicht eine bedarfsgerechte Einstellung des Klimaanlagen-Verdichter. So schaltet die Climatronic den Verdichter bedarfsgerecht an und aus. Das führt zu deutlichen Verbrauchseinsparungen.

Infotainment mit bis zu 8 Zoll großem Touchscreen

Der neue ŠKODA Octavia begeistert mit neuer Infotainmenttechnik: Erstmals bei ŠKODA arbeiten in den höheren Systemen kapazitive Touch Displays mit Näherungssensorik. Hörgenuss pur bietet das neue CANTON Soundsystem im Octavia.

Alle Infotainmentsysteme ermöglichen – über Radio- und Navigationsfunktionen hinaus – bestimmte Fahrzeugeinstellungen. Die Steuerung erfolgt über den CAR-Knopf neben dem Bildschirm. Je nach Fahrzeugausstattung lassen sich zum Beispiel Einstellungen der Seitenfenster, Außenspiegel, Parksensoren, Leuchten, Zentralverriegelung oder die Standheizung über das Infotainmentsystem steuern.

Die neuen Basisversionen Blues und Swing bieten ein TFT-Monochromdisplay mit einer Auflösung von 310 x 70 Bildpunkten. In beiden Versionen gibt es je 4 Lautsprecher vorne. Blues verfügt über die Radio-Grundfunktionen und einen USB- und Aux-In-Anschluss, über die etwa ein MP3-Player betrieben werden kann. Swing bietet in der erweiterten Version zusätzlich ein CD-Laufwerk und den Anschluss für eine SD-Karte. Auf Wunsch kann man das System mit einer Komfort-Freisprecheinrichtung Bluetooth mit Phonebox kombinieren. Links und rechts vom TFT-Display befinden sich je 3 Tasten, über die die Menüs erreicht und die Funktionen ‚Radio’, ‚Media’, ‚Phone’ sowie ‚Setup’ ‚Car’ und ‚Back’ aktiviert werden.

Die Systeme Bolero mit Radio/CD und Amundsen zusätzlich mit Navigation bieten einen 5,8-Zoll-Touchscreen mit Farbdisplay in einer Auflösung von 400 x 240 Bildpunkten. Das Display hat eine Näherungssensorik: Sobald sich ein Finger nähert, schaltet das System automatisch in den Bedienmodus. Die aus Smartphones bekannten Wisch- und Zoomtechniken machen die Bedienung einfach. Das Radiosystem Bolero verfügt beispielsweise über FM-/AM-Radio, je vier Lautsprecher vorne und hinten, CD-Laufwerk, USB- und Aux-In-Anschluss sowie eine Schnittstelle für SD-Karten. Auf Wunsch ist auch Bolero um eine Telefonfreisprecheinrichtung mit Bluetooth und Phone Box erweiterbar.

Das Radio-Navigationssystem Amundsen enthält zudem die Navigationsfunktion in 2D-Optik und zwei Schnittstellen für SD-Karten. Über jeweils vier rechts und links vom Display angeordnete Tasten können das Menü und weitere Funktionen aktiviert werden. Im Vergleich zu den Systemen Blues und Swing ermöglichen sie je nach Ausstattung zusätzlich den Zugriff auf die Menüebenen ‚Phone’ und ‚Sound’. Bolero und Amundsen verfügen serienmäßig über Digitalradio DAB und können wahlweise mit dem hochwertigen Soundsystem Canton kombiniert werden.

Kaum einen Infotainmentwunsch offen lässt das Radio-Navigationssystem Columbus. Die 3D-Navigationsanzeige erfolgt auf einem 8 Zoll großen Touchscreen mit einer Auflösung von 800 x 480 Bildpunkten. Außerdem bietet Columbus unter anderem: DVD-Player (Audio und Video), Bildschirm mit Näherungssensorik, Media-In-Anschluss inkl. Apple-Video-Funktion, Menüführung, 8 Lautsprecher, 2 SD-Karten-Steckplätze, Sprachsteuerung, JPEG-Viewer und einen internen 64-GB-Flashspeicher.

Bei allen Systemen sind USB- und Aux-In-Schnittstellen separat unterhalb des Klimabedienteils platziert. Das verhindert Kabelsalat.

Für besonders edlen Klanggenuss steht das Soundsystem CANTON zu Verfügung. Das System umfasst 8 leistungsfähige Lautsprecher in den Seitentüren, einen im Armaturenbrett platzierten Zentrallautsprecher sowie einen Subwoofer im Kofferraum. Gesamtleistung des Systems: 570 Watt.

Erstmals in einem ŠKODA gibt es im Octavia eine Phone Box, ein Ablagefach für das Mobiltelefon in der Mittelkonsole. Der Clou: Im Boden der Ablage steckt eine Planar-Antenne, dies ermöglicht eine sogenannte induktive Außenantennenanbindung. Liegt das Mobiltelefon in der Ablage, gehen die Funksignale per Nahfeld-Kopplung über einen Verstärker an die Fahrzeugantenne. Vorteil: optimale Sende- und Empfangseigenschaften wie bei einem Telefonfesteinbau. Auch bei kritischer Funkversorgung bleibt mobiles Telefonieren dank der Phone Box möglich. Auch der Handy-Akku wird geschont, da das Telefon durch die Kopplung mit der Außenantenne weniger Leistung braucht.

Drei Ausstattungslinien

Skoda OctaviaDrei Ausstattungslinien stehen für den ŠKODA Octavia zur Wahl: Active, Ambition und Elegance. Je nach Linie unterscheiden sich Räder (15- oder 16-Zoll, Stahl oder Alu), Innenraumfarben, Dekors, Klimatisierung, Ablagefächer, Kombiinstrumente, Infotainment oder Sicherheitsausstattung. Der neue Octavia kann fast grenzenlos individualisiert werden. Ob Chromleisten, Lenkrad-Versionen mit drei und vier Speichen, Räderdesigns und Rädergrößen – es bleiben keine Wünsche offen. Zudem kann er mit einer Vielzahl modernster Sicherheits- und Komfort-Assistenzsystemen ausgerüstet werden.

Ein zentrales Ziel bei der Entwicklung des neuen ŠKODA Octavia war es, das Fahrzeug noch sicherer zu machen. Bereits die Ausstattungslinie Active verfügt serienmäßig über höchste Sicherheitsstandards: Dazu zählen sieben Airbags, darunter zum ersten Mal beim Octavia ein Fahrerknieairbag. Zum Serienumfang gehören unter anderen auch ein höhen- und längeneinstellbares Vier-Speichen-Lenkrad, elektrische Fensterheber vorn, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel sowie das Musiksystem Blues.

In der höheren Ausstattungslinie Ambition gibt es darüber hinaus ab Werk zum Beispiel elektrische Fensterheber hinten, eine Klimaanlage, Parksensoren hinten, eine Geschwindigkeitsregelanlage und das Musiksystem Swing inkl. CD-Spieler und SD-Kartenslot.

Noch umfangreicher ist die Serienausstattung der Variante Elegance: Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht, ein Berganfahrassistent, die Klimaanlage Climatronic, Sitze in Leder-Stoff-Kombination, beheizbare Vordersitze, Leichtmetallfelgen und das Musiksystem Bolero mit DAB+ gehören zu den vielen Annehmlichkeiten, die den Besitzer erwarten.

Insgesamt stehen 12 Außenfarben zur Wahl: 3 Unilackierungen in Candy-Weiß, Corrida-Rot, Pazifik-Blau sowie neun Metalliclackierungen, von Topaz-Braun, Race-Blau, Platin-Grau, Brillant-Silber, Denim-Blau, Brunello Rot, Cappuccino-Beige, Lava-Blau bis Black-Magic mit Perleffekt.

Simply Clever

Skoda OctaviaDurchdacht von A-Z ist die Funktionalität des Innenraums: Ein Universalhalter für Mediageräte im Cupholder der Mittelkonsole schafft Platz für Mobiltelefon oder iPod. Für die Ablagefächer in den Türen gibt es einen Abfallbehälter. Kein Mangel herrscht zudem an Flaschenhaltern. Bis zu acht Flaschen können in eigens dafür vorgesehene Halter gestellt werden. Je eine 1,5-Liter-Flasche in beiden Vordertüren, zwei 0,5-Liter-Flaschen in der Mittelkonsole vorne, je eine 0,5-Liter-Flasche in den beiden Hintertüren und optional zwei 0,5-Liter-Flaschen in der heruntergeklappten mittleren Armlehne hinten.

In der Tankklappe des neuen Octavia befindet sich serienmäßig ein Eiskratzer. Er ist einfach in den Tankdeckel eingeschoben und bei Bedarf schnell zur Hand. Einen festen Platz hat im neuen Octavia auch die vielerorts vorgeschriebene Warnweste. Der Warnwestenhalter befindet sich sofort greifbar unter dem Fahrersitz. Langwieriges Stöbern im womöglich beladenen Kofferraum wird überflüssig.

Der Kofferraum des Octavia ist mit 590 Litern Volumen nicht der nur größte im Segment. Erstmals gibt es im Octavia eine Kofferraum-Wendematte: Bei normalen Einsätzen sorgt ein hochwertiger Teppichbelag für Komfort und ansprechende Optik. Etwa für den Transport dreckiger Wanderschuhe, von Topfpflanzen oder nasser Skistiefel wird die Matte einfach umgedreht: Oben liegt dann eine schmutz- und wasserabweisende Fläche.

Neu sind sogenannte Cargo-Befestigungselemente. Sie fixieren beispielsweise Kartons und Kisten sicher im Kofferraum. Nichts kommt künftig mehr unkontrolliert ins Rutschen. Die Cargo-Elemente sind platzsparend zusammengefaltet seitlich im Kofferraum untergebracht. Bei Bedarf werden sie auseinandergefaltet und aufgestellt; Klettmaterial auf der Unterseite sorgt für Rutschfestigkeit. Anschließend wird der zu fixierende Gegenstand einfach zwischen die Befestigungselemente geschoben.

Außerdem sind für den Kofferraum erhältlich: allerlei nützliche Features wie das Netzprogramm, ein doppelter Taschenhaken, Verzurr-Ösen und die Möglichkeit, die Rücksitzlehne automatisch per Knopfdruck vom Kofferraum aus umzuklappen.

Motoren

Für die 3. Generation des ŠKODA Octavia kommt eine neu entwickelte Generation moderner Benzin- und Dieselmotoren zum Einsatz. Die Verbrauchs- und Emissionswerte der Aggregate sind um bis zu 23% niedriger als bei ihren Vorgängern. Insgesamt stehen künftig 8 verschiedene Motorisierungen zur Verfügung: 4 TSI-Benziner und 4 TDI Common Rail-Dieselaggregate.

Die Motorenauswahl beim neuen ŠKODA Octavia reicht über 8 Leistungsstufen, vom 1,2 TSI / 63 kW (86 PS) bis zur Topmotorisierung, dem 1,8 TSI mit 132 kW (180 PS) Leistung, inklusive einer sparsamen GreenLine-Version. Auch eine Erdgasvariante sowie ein sportlich getrimmter Octavia RS sind in der Pipeline. Die nachhaltige GreenLine-Version des neuen Octavia, ein 1,6 TDI mit 81 kW (110 PS) Leistung, kommt auf einen CO2-Ausstoß von nur 87 g/km und verbraucht knapp 3,3 Liter Diesel auf 100 km. Bis auf die Basismotorisierungen sind alle Aggregate serienmäßig mit Start-Stopp-System und Bremsenergie-Rückgewinnung verfügbar. Gangwechsel erfolgen über moderne manuelle Handschalter oder das automatische DSG (Direktschaltgetriebe) mit Doppelkupplung.

4 Benzinmotoren mit 86 PS bis 180 PS

Die Benzinmotoren des neuen ŠKODA Octavia sind allesamt aufgeladene und direkteinspritzende TSI-Motoren, ausgelegt als 4-Zylinder-4-Ventiler.

Benziner-Basistriebwerk des Octavia ist der 1,2 TSI mit 63 kW (86 PS). Der Motor verbraucht kombiniert 5,2 l/100 km, die CO2-Emissionen liegen bei 119 g/km. Die Aufladung führt zu einem maximalen Drehmoment von 160 Nm (bei 1.400 bis 3.500 U/min). Der Basismotor ist mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe kombiniert.

Die leistungsgesteigerte Variante des 1,2 TSI bringt es auf 77 kW (105 PS)** und ist noch sparsamer: Bei kombiniertem Verbrauch entsprechen 4,9 l/100 km CO2-Emissionen von 114 g/km. Das maximale Drehmoment des Motors von 175 Nm gibt der TSI zwischen 1.400 und 4.000 U/min ab. Alternativ zum manuellen 6-Gang-Getriebe kann der Motor mit einem automatischen DSG-7-Gang-Getriebe bestellt werden. Zudem gibt es künftig eine Version ohne Start-Stopp und Rekuperation mit manuellem 5-Gang-Getriebe.

Auch der 1,4 TSI mit 103 kW (140 PS)** ist mit manuellem 6-Gang-Getriebe und automatischen DSG-7-Gang-Getriebe kombinierbar. Der Verbrauch des 1,4 TSI liegt bei 5,3 l/100 km und der CO2-Ausstoß bei 121 g/km, in Kombination mit manuellem Getriebe und Start-Stopp-Technik. Das maximale Drehmoment von 250 Nm erreicht der Motor bei 1.500 bis 3.500 U/min.

Top-Motorisierung des Octavia als Benziner ist der 1,8 TSI mit 132 kW (180 PS)**. Das maximale Drehmoment liegt zwischen 1.250 und 5.000 U/min bei 250 Nm. Der Verbrauch des 1,8 l TSI liegt bei 6,1 l/100 km und der CO2-Ausstoß bei 141 g/km, in Kombination mit manuellem Getriebe und Start-Stopp-Technik. Der Motor verbraucht kombiniert 5,7 l/100 km und emittiert pro Kilometer 131 g CO2 in der Ausstattung mit einem 7-Gang-DSG-Direktschaltgetriebe.

TDI Dieselmotoren mit bis zu 320 Nm

Skoda OctaviaAls Dieselmotoren kommen ebenfalls ausschließlich aufgeladene TDI-Direkteinspritzer mit 4 Zylindern und 4-Ventiltechnik zum Einsatz.

Diesel-Einstiegsmotor für den neuen Octavia ist der 1,6 TDI mit 66 kW (90 PS). Das Basisaggregat verbraucht kombiniert 4,1 l/100 km, emittiert 109 g CO2 pro Kilometer.

Der Verbrauch des 1,6 TDI mit 77 kW (105 PS)** mit manuellem 5-Gang-Getriebe liegt bei 3,8 l/100 km, die CO2-Emissionen betragen 99 g/km. Das maximale Drehmoment von 250 Nm erreicht das Aggregat zwischen 1.500 und 2.750 U/min. Neben dem Handschalter ist dieser Motor auch mit automatischem DSG-7-Ganggetriebe bestellbar.

Der sparsamste Selbstzünder ist die GreenLine-Version 1,6 TDI mit 81 kW (110 PS)**. Sie emittiert nur 87 g/km CO2 bei einem Verbrauch von lediglich 3,3 l/100 km und verfügt ebenfalls über ein manuelles 5-Gang-Getriebe.

Stärkster Dieselmotor des neuen Octavia ist der 2,0 TDI mit 110 kW (150 PS)**. Mit einem Verbrauch von nur 4,5 l/100 km und einem CO2-Ausstoß von 119 g/km erreicht das Hochleistungsaggregat mit 6-Gang-DSG ausgezeichnete Umweltwerte. Zudem überzeugt der Motor durch hohe Laufruhe und stellt sein maximales Drehmoment von 320 Nm bereits zwischen 1.750 und 3.000 U/min zur Verfügung. Als Getriebe kommen mit jeweils 6 Gängen wahlweise ein manueller Handschalter oder ein automatisches DSG mit Doppelkupplung zum Einsatz.

** inkl. Green tec (Start-Stopp-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung)

Motoren Benzin (EU 5):

  • 1,2 TSI / 63 kW (86 PS) (5-Gang manuell)
  • 1,2 TSI / 77 kW (105 PS)** (6-Gang manuell und 7-Gang-DSG)
  • 1,4 TSI / 103 kW (140 PS)** (6-Gang manuell und 7-Gang-DSG)
  • 1,8 TSI / 132 kW (180 PS)** (6-Gang manuell und 7-Gang-DSG)

Motoren Diesel (EU 5):

  • 1,6 TDI / 66 kW (90 PS) (5-Gang manuell)
  • 1,6 TDI / 77 kW (105 PS)** (5-Gang manuell und 7-Gang-DSG)
  • 1,6 TDI / 81 kW (110 PS) GreenLine**(6-Gang manuell) (ab Ende 2013)
  • 2,0 TDI / 110 kW (150 PS)** (6-Gang manuell und 6-Gang DSG)

** inkl. Green tec (Start-Stopp-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung)

Technik-Highlights der neuen Motorengeneration

Die Benzinmotoren des neuen Octavia entstammen der Baureihe EA211 des Volkswagen Konzerns. Die TSI-4-Ventil-4-Zylinder setzen neue Standards in Sachen Energieeffizienz, Leichtbau und Durchzugskraft. Geringere innere Reibung, verringertes Gewicht und optimiertes Thermomanagement sorgen für bis zu 23% weniger Verbrauch und Emissionen. Die EA211-Motoren sind eine komplette Neuentwicklung. Im Vergleich zur Vorgänger-Motorenfamilie EA111 ist die Bauweise der EA211-Motoren deutlich kompakter: So wurde die Einbaulänge um 50 mm verkürzt. Ein Vorteil: mehr Platz im Innenraum. Auch die Einbaulage der Motoren wurde optimiert. Wie die Dieselmotoren sind die Benzinmotoren nun mit der Abgasseite im Winkel von 12 Grad nach hinten geneigt installiert.

Das Gewicht der aus Aluminium-Druckguss gefertigten Benzinmotoren liegt bei nur 97 kg beim 1,2 TSI bzw. 106 kg beim 1,4 TSI. Das ist eine Verringerung um bis zu 22 kg gegenüber den bislang im Octavia eingesetzten EA111-Motoren. Um 20% wurde allein die Kurbelwelle leichter, die Pleuelstangen speckten um 30% ab. Gewichtsoptimiert sind zudem die nun hohl gebohrten Pleuellagerzapfen und die mit flachen Böden ausgestatteten Kolben.

Thermomanagement

Der EA211-Benziner ist mit einem modernen Zweikreiskühlsystem ausgestattet. Das heißt, die Kühlung des Grundmotors erfolgt durch einen Hochtemperaturkreislauf samt mechanisch angetriebener Kühlmittelpumpe. Parallel durchströmt ein Niedertemperaturkreislauf Ladeluftkühler und Turboladergehäuse. Das Heizen des Innenraums erfolgt über den Zylinderkopf-Kreislauf. Der Abgaskrümmer ist in den Zylinderkopf integriert. Die Folge: Der Motor heizt sich im Warmlauf schnell auf, damit steht schnell ausreichend Wärme für die Heizung des Fahrgastraums zur Verfügung. Bei hohen Lasten wird das Abgas durch das Kühlwasser abgekühlt, das senkt den Kraftstoffverbrauch.

Die besonders sparsamen neuen Dieselmotoren entstammen der Baureihe EA288. Der Verbrauch der neuen Aggregate sinkt im Vergleich zur Vorgängergeneration um bis zu 0,8 l/100 km. Abgasrelevante Bauteile wie das Einspritzsystem, die Aufladung und die Ladeluftkühlung wurden verbessert. Komponenten zur Abgasnachbehandlung wie Oxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter sind jetzt motornäher angeordnet. Um die innere Motorreibung zu verringern, werden Kolbenringe mit geringerer Vorspannung und besonders reibungsarm arbeitende Wälzlager für die Nockenwelle eingesetzt.

Auch die neuen Dieselmotoren funktionieren mit innovativem Thermomanagement. Während der Warmlaufphase des Motors werden Zylinderkopf und das Zylinderkurbelgehäuse über getrennte Kreisläufe gekühlt. Effekt: Die Motoren kommen deutlich schneller auf Betriebstemperatur, der Innenraum wird im Winter schneller warm.

Sicherheits-Assistenzsysteme

Skoda OctaviaÄußerst vielfältig ist das Angebot der Sicherheits-Assistenzsysteme für den neuen ŠKODA Octavia. Für alle Systeme gilt: Sie bevormunden den Fahrer nicht in seiner Verantwortung für das Führen des Fahrzeugs. Aber sie erleichtern ihm das sichere Fahren in vielen alltäglichen und auch nicht alltäglichen Verkehrssituationen.

Nach einer Kollision im Straßenverkehr besteht häufig das Risiko einer Folgekollision, also eines zweiten Aufpralls: mit dem vorausfahrenden Fahrzeug, einem anderem Verkehrsteilnehmer oder mit Hindernissen (Leitplanken, Bäume). Diesem Risiko beugt die erstmals in einem Fahrzeug der Marke ŠKODA serienmäßig eingesetzte Multikollisionsbremse vor. Die Multikollisionsbremse bremst das Fahrzeug nach einer erkannten Kollision automatisch ab – selbst wenn der Fahrer das Bremspedal nicht mehr betätigt. Ein Folgeaufprall wird verhindert beziehungsweise die Geschwindigkeit bei einer Folgekollision reduziert. Die Multikollisionsbremse ist Bestandteil der Elektronischen Stabilisierungskontrolle ESC. Das Abbremsen erfolgt bis zu einer Restgeschwindigkeit von 10 km/h. Bei aktivierter Multikollisionsbremse schalten sich Warnblinkanlage und Bremslichter an. Das System kann jederzeit durch den Fahrer selbst ‚überstimmt‘ werden, durch Gas geben oder eine eigenständige Vollbremsung. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) hat die von Volkswagen entwickelte Multikollisionsbremse vor kurzem als Sicherheitsinnovation ausgezeichnet.

Debüt in einem ŠKODA feiert auch der Frontradarassistent des neuen Octavia. Er wird bei einem drohenden Auffahrunfall aktiv. Wie bei der im ŠKODA Octavia ebenfalls verfügbaren Komfortfunktion adaptiver Abstandsassistent nutzt der Frontradarassistent den in die Frontpartie integrierten Radarsensor, der permanent den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug misst. Das System funktioniert in vier Stufen: Je kleiner der Abstand zum Vordermann wird, umso stärker greift der Frontradar-Assistent in das Geschehen ein. In der ersten Stufe erfolgt ein optischer Warnhinweis als Abstandswarnung. Die nächste Stufe warnt optisch und akustisch vor dem sich nähernden Hindernis und bereitet die Bremsanlage vor. Als Hauptwarnung erfolgt in der dritten Stufe ein Bremsruck und es beginnt die automatische Teilbremsung. Die höchste Stufe schließlich schaltet als automatischer Bremseingriff den Bremsassistenten auf höchste Sensitivität. Es folgt eine Vollbremsung, sofern der Fahrer überhaupt nicht reagiert. Damit kann das System die Schwere eines Unfalls verringern, situationsabhängig sogar den Aufprall verhindern.

Im Geschwindigkeitsbereich zwischen 5 und 30 km/h arbeitet der Frontradarassistent mit der City-Notbremsfunktion. Hier bringt bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h eine automatische Vollbremsung den Octavia zum Stillstand, falls der Fahrer auf ein Hindernis vor dem Fahrzeug nicht reagiert. Die Verzögerung der City-Notbremsfunktion beträgt bei höchster Kollisionsgefahr 8 m/s2.

Übermüdung des Fahrers ist eine der häufigsten Unfallursachen. Die im neuen ŠKODA Octavia erstmals erhältliche Müdigkeitserkennung kann dieses Problem entschärfen. Das System erkennt anhand des Lenkverhaltens Abweichungen vom normalen Fahrverhalten und somit eine nachlassende Konzentration des Fahrers. Das System analysiert 15 Minuten nach dem Starten des Motors das Lenkverhalten und speichert das Ergebnis als Basis für ein Signal. In dieser Analysephase muss eine Geschwindigkeit von mindestens 65 km/h gehalten werden. Ein deutliches Abweichen vom charakteristischen Lenkverhalten deutet auf Ermüdung des Fahrers hin. Ein optischer Hinweis im Kombiinstrument – ‚Müdigkeit erkannt – bitte Pause‘ – empfiehlt eine Fahrunterbrechung.

Mit dem Proaktiven Insassenschutz übertrug ŠKODA ein weiteres, bislang vor allem in Oberklasse-Fahrzeugen eingesetztes System in den neuen ŠKODA Octavia. Der Proaktive Insassenschutz ‚bereitet‘ Fahrer und Beifahrer auf einen drohenden Unfall vor: Bei drohender Gefahr – etwa einer Vollbremsung oder einer als kritisch eingestuften Fahrsituation – werden automatisch die Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer vorgestrafft. Zusätzlich schließt das System bei kritischen, instabilen Fahrsituationen wie zum Beispiel bei starkem Über- oder Untersteuern mit ESC-Eingriff die Seitenscheiben (bis auf einen Restspalt) und das Schiebedach. Dies geschieht, um beispielsweise ein Eindringen von Fremdkörpern in das Auto zu verhindern.

Auch der Spurhalteassistent, ebenfalls eine Premiere bei ŠKODA, verbessert die Fahrsicherheit deutlich. Er senkt das Risiko, die Fahrspur ungewollt zu verlassen. Er unterstützt Fahrer des neuen Octavia insbesondere auf Autobahnen und Landstraßen mit gut sichtbaren Fahrbahnmarkierungen. Das System arbeitet mit einer Kamera. Im Fuß des Innenspiegels in die Frontscheibe integriert, erfasst diese ab einer Geschwindigkeit von 65 km/h die Fahrbahnmarkierungen vor dem Fahrzeug. Erkennt der Spurhalteassistent ein unbeabsichtigtes Verlassen der Spur, erfolgt ein optischer Hinweis im Kombiinstrument, ein korrigierender Lenkeingriff beginnt. Ohne erkennbare Fahrbahnmarkierungen arbeitet das System nicht. Wird vor dem Überfahren einer Markierung der Blinker gesetzt, reagiert der Spurhalteassistent ebenfalls nicht.

Umfassender Schutz

Skoda OctaviaLeider können auch die besten Sicherheitssysteme nicht jeden Unfall verhindern. Kommt es trotz aller Vorkehrungen doch zu einer Kollision oder einem Aufprall, so bietet der neue ŠKODA Octavia Fahrer, Beifahrer und Insassen den derzeit bestmöglichen Schutz. Erstmals kommen im Octavia ein Knieairbag für den Fahrer (serienmäßig) sowie hintere Seitenairbags zum Einsatz. Für umfassenden Schutz sorgen bis zu neun Airbags, die im fein justierten Zusammenwirken mit den Dreipunkt-Sicherheitsgurten die Insassen vor Verletzungen schützen. Der Beifahrerairbag kann zudem beim Transport einer Babyschale deaktiviert werden.

Grundsätzlich werden alle Insassen bei einer Kollision von Dreipunkt-Sicherheitsgurten (vorne höhenverstellbar) mit Gurtstraffern (hinten optional in Kombination mit Seitenairbags) gehalten. Drohende Brustbelastungen reduzieren die integrierten Gurtkraftbegrenzer. Für die erhöhte Kindersicherheit kann man Isofix-Kindersitze im Fond in entsprechenden Verankerungen und auch mit einem zusätzlichen oberen Haltegurt, der sogenannten TopTether-Befestigung, verankern. Dann sind die Kindersitze fest mit dem Wagen verbunden. Auf Wunsch können Isofix-Vorbereitungen auch in den Beifahrersitz integriert werden.

Serienmäßig an Bord sind Sicherheitsfeatures wie die elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC) inklusive der Multikollisionsbremse, sieben Airbags, der deaktivierbare Beifahrerairbag und Tagfahrlicht. ESC kommt in kritischen Fahrsituationen zum Einsatz und beugt einem Ausbrechen des Fahrzeugs in Kurven gezielt vor.

Fahrwerk

Das Fahrwerk des neuen Octavia nutzt zwei Hinterachstypen. Eine neu konstruierte Verbundlenkerachse kommt für Benziner-Motorversionen mit bis zu 103 kW (140 PS) und für Diesel-Motorisierungen bis zu 110 kW (150 PS) Leistung zum Einsatz. Bei höheren Motorisierungen sowie beim künftigen Allradantrieb (Combi) und Erdgas-CNG-Antrieb wird eine neu entwickelte Mehrlenkerachse eingesetzt.

Als Vorderachse kommt im neuen Octavia eine MacPherson-Vorderachse (Federbeine) mit unten liegendem, neu entwickeltem Dreiecksquerlenker zum Einsatz. Hochfester Stahl beim Querlenker und ein innovativer Bionik-Designansatz am Schwenklager tragen zu Gewichtseinsparungen und Stabilität bei. Der zentral an der Vorderachse angeordnete Hilfsrahmen ist auf höchste Quersteifigkeit ausgelegt. Insgesamt werden an der Vorderachse 2,8 kg Gewicht eingespart.

Der Radstand des neuen ŠKODA Octavia ist im Vergleich zum Vorgänger um 108 mm auf 2.686 mm gewachsen. Das ist der längste Radstand im Segment. Dieser deutlich größere Abstand zwischen Vorder- und Hinterachse wirkt sich zusätzlich positiv auf die Stabilität des Fahrverhaltens des Autos aus.


 

ŠKODA Octavia (2013) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Untere Mittelklasse
Leistung:63 kW / 86 PS
Hubraum:1197 cm3
0-100 km/h:12 s
Höchstgeschwindigkeit:181 km/h
Drehmoment:160 Nm
Verbrauch:5,2 Liter
Schadstoffklasse:Euro 5
Abmessungen (LxBxH):4659 x 1814 x 1460 mm
Leergewicht:1225 kg
Basispreis:Ab 15.990 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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