Autosieger.de
Artikel drucken

HTML-Format: https://www.autosieger.de/porsche-boxster-Autokatalog831.html

Alle Autoberichte Autokatalog und alle Testberichte


Porsche Boxster (2012)


Porsche Boxster 2012Leichter und sparsamer, schneller und agiler – mit komplett neuer Leichtbau-Karosserie und vollständig überarbeitetem Fahrwerk markiert die jüngste Generation des Boxster neue Bestwerte für Porsche Intelligent Performance.

Erheblich niedrigeres Gewicht, längerer Radstand, breitere Spur und größere Räder steigern die mit Abstand klassenbeste Fahrdynamik des Mittelmotor-Sportwagens nochmals deutlich, unterstützt durch die neue elektromechanische Servolenkung. Zur weiteren Steigerung der Fahrdynamik bietet Porsche für den Boxster als Option das Sport-Chrono-Paket an, das erstmals dynamische Getriebelager umfasst. Ebenfalls neu für den Boxster ist das Porsche Torque Vectoring (PTV) mit mechanischer Hinterachs-Quersperre.

Die neuen Boxster legen bei den Fahrleistungen zu und sind außerdem bis zu 15% sparsamer. Sie verfügen über modernste 6-Zylinder-Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung und alle Varianten begnügen sich mit weniger als 9 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer, der Boxster mit PDK sogar mit weniger als 8 Liter.

Boxster 2,7-Liter-Boxermotor mit 265 PS (195 kW)

  • Hinterradantrieb
  • 6-Gang-Schaltgetriebe
  • optional 7-Gang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK)
  • Beschleunigung 0 bis 100 km/h in 5,8 Sekunden, mit PDK in 5,7 Sekunden (5,5 Sekunden mit Sport Chrono Paket)
  • Höchstgeschwindigkeit 264 km/h, mit PDK 262 km/h
  • Verbrauch (NEFZ) 8,2 l/100 km
  • CO2 192 g/km; mit PDK 7,7 l/100 km, CO2 180 g/km

Boxster S 3,4-Liter-Boxermotor mit 315 PS (232 kW)

  • Hinterradantrieb
  • 6-Gang-Schaltgetriebe
  • optional 7-Gang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK)
  • Beschleunigung 0 bis 100 km/h in 5,1 Sekunden, mit PDK in 5,0 Sekunden (4,8 Sekunden mit Sport Chrono Paket)
  • Höchstgeschwindigkeit 279 km/h, mit PDK 277 km/h
  • Verbrauch (NEFZ) 8,8 l/100 km
  • CO2 206 g/km; mit PDK 8,0 l/100 km, CO2 188 g/km

Noch nie in der Geschichte des Porsche Boxster war ein Generationswechsel so umfassend und so deutlich auf den ersten Blick erkennbar: Die Proportionen haben sich nachhaltig verändert. So wuchs der Radstand um 60 mm und die Spurweite vorn um bis zu 40 mm sowie hinten um bis zu 18 mm , wodurch die Räder bündig mit der Karosserie abschließen. Die Frontscheibe ist um rund 100 mm weiter vorn angesetzt und flacher; insgesamt ist der Boxster um bis zu 13 mm niedriger. In Verbindung mit seiner weit nach hinten gestreckten Verdecklinie zeigt der neue Boxster so eine sehr elegante Silhouette. Zum sportlicheren Auftritt trägt weiterhin bei, dass die Karosserie nur 32 mm länger ist als bisher, gleichzeitig aber der Überhang vorne um 27 mm reduziert wurde – der Boxster bleibt weiterhin der kompakte Roadster.

Porsche BoxsterTypisch für das weiterentwickelte Design ist die Schulterlinie, die aus dem stark nach oben gewölbten Kotflügel bis ins Fondseitenteil läuft und auf der jetzt im Bereich der Türbrüstung die Außenspiegel positioniert sind. Besonders ausdrucksstark und charakteristisch ist der neue dynamische Einzug in der Tür, der die Ansaugluft zum markanten Einlass im Fondseitenteil führt: Man sieht wo das Herz des Roadsters schlägt. Die deutlicher ausgeprägten Formen von Kotflügel, Tür, Ansaugluftführung und Verdeck führen zu einer stärkeren Akzentuierung der Radausschnitte. Die neu gestalteten und größeren Leichtmetallräder betonen diese Dynamik bereits im Stand. Der Boxster steht serienmäßig auf 18 Zoll großen Rädern, der Boxster S ist mit den noch stattlicheren Rädern im 19-Zoll-Format ausgestattet − jeweils in einem individuellen Design. Optional sind 20-Zoll-Räder verfügbar.

Die Front des neuen Boxster wird von den großen seitlichen Kühleröffnungen und den Leuchten dominiert. Sowohl die beim Boxster serienmäßigen Halogen- als auch die beim Boxster S serienmäßigen neuen Bi-Xenon-Scheinwerfer wurden vollständig neu entwickelt. Über den großen seitlichen Lufteinlässen sind die ebenfalls neu gestalteten Bugleuchten mit Tagfahr- und Positionsleuchten in LED-Technik integriert.

Völlig neu gestaltet präsentiert sich das Heck der neuen Boxster-Modelle: Es gibt keinen Verdeckkastendeckel mehr, Heckflügel und -leuchten verbindet eine ausgeprägte Kante über die gesamte Fahrzeugbreite und die darunter liegende zentrale Leuchteneinheit vereint Nebelschlusslicht und Rückfahrscheinwerfer in einem flachen Band. Die neuen, sämtlich in LED-Technik ausgeführten Heckleuchten sind durch ihre um die Fahrzeugecke herumgezogene Form perfekt in das Heckteil integriert. Die neu gestalteten Endrohre bilden den tiefen, zentralen Abschluss. Unterstrichen wird dieser durch den eingesetzten, fahrzeugbreiten Diffusor. Erkennungsmerkmal des Boxster ist ein ovales Endrohr, der Boxster S hat ein zweiflutiges Doppelendrohr.

Motor und Getriebe

Das Mittelmotorkonzept des Boxster ist seit Bestehen des Roadsters ein ausschlaggebender Grund für seine überragende Agilität. Dazu kommt, dass die vor der Hinterachse positionierten 6-Zylinder-Boxermotoren mit ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit den Porsche-2-Sitzer zu einem Musterbeispiel an Performance und Effizienz machen

Die neuen Boxster-Modelle schlagen hierzu ein ganz neues Kapitel auf. Die Antriebe beider Modelle sind mit Benzin-Direkteinspritzung, Thermomanagement, Bordnetzrekuperation und Auto-Start-Stopp-Funktion einerseits noch leistungsstärker als bisher und andererseits modellabhängig um mehr als 15% sparsamer.

Der Motor des Boxster ist nach dem Downsizing-Prinzip aus der Maschine des Boxster S abgeleitet und verfügt über 2,7 Liter Hubraum – 0,2 Liter weniger als der Vorgänger. Dabei sind sowohl Bohrung als auch Hub verringert. Beim Basismodell führten Leistungszuwachs, Drehzahlerhöhung und das spezifische Brennraumdesign der Benzin-Direkteinspritzung mit höherer Verdichtung zu einer Änderung der Leichtmetallkolben. Beide Motoren verfügen einlassseitig über Ventilhubumschaltung und variable Steuerzeiten (VarioCam Plus) mit einem von 40 Grad auf 50 Grad vergrößerten Verstellbereich. Zudem atmen die Motoren durch eine besonders strömungsgünstige und dadurch effiziente Sauganlage. Wesentliche Ursache für die Verringerung des Ansaugwiderstandes ist, dass nun die Luft aus beiden Lufteinlässen links und rechts angesaugt wird. Zudem erfasst anstatt eines konventionellen Heißfilm-Luftmassenmessers, der im Luftstrom steht und dadurch als Hindernis wirkt, ein Drucksensor den Saugrohrdruck. Beim 3,4-Liter-6-Zylinder des Boxster S verbessert eine schaltbare Resonanzklappe den Füllungsgrad weiter und sorgt so für hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und einen gleichmäßigen Drehmomentverlauf.

Intelligente Effizienz: Bordnetzrekuperation, Thermomanagement, Segeln

Zur Effizienzsteigerung verfügen die Boxermotoren über Bordnetzrekuperation und ein kennfeldgesteuertes Kühlwasser-Thermomanagement. Bei der Bordnetzrekuperation wird die Batterie verstärkt während der Brems- beziehungsweise Schubphasen geladen. Die Drosselung des Ladestroms des Generators bei voller Batterie entlastet wiederum den Verbrennungsmotor in Beschleunigungsphasen, da dieser weniger Leistung zum Laden der Batterie abgeben muss. Dank der gemeinsamen, intelligent gesteuerten Kühlsysteme für Motor und Getriebe erreichen beide Aggregate schneller ihre Betriebstemperaturen und dadurch eine bessere Verbrennung im Teillastbereich bei weniger Reibung. Um Nachteile unter Volllast zu vermeiden, wird durch den Kennfeldthermostat – abhängig vom Fahrerwunsch – sehr schnell die Temperatur in der Volllast sogar unter das Niveau des Vorgängermodells abgesenkt und damit eine optimale Füllung und maximale Performance sichergestellt. Zudem führt Porsche auch beim Boxster die Start-Stopp-Funktion für das PDK und das Schaltgetriebe ein.

Porsche BoxsterDas Prinzip, Motorleistung nur dann abzurufen, wenn sie auch tatsächlich gebraucht wird, übernimmt der Boxster in Verbindung mit PDK-Getriebe vom neuen 911 Carrera: das so genannte Segeln. Unter Segeln versteht man das antriebslose Rollen, bei dem der Motor im Leerlauf mit entsprechend niedrigem Verbrauch läuft. In der Praxis bedeutet das mögliche Kraftstoffeinsparungen von bis zu einem Liter auf 100 Kilometer bei vorausschauender Fahrweise im Alltagsbetrieb. Eingeleitet wird das Segeln durch langsames Rücknehmen des Fahrpedals oder durch einen manuellen Hochschaltimpuls, wenn der für die Fahrsituation gerade höchstmögliche Gang bereits eingelegt ist. Beendet wird das Segeln durch Gasgeben, Bremsen oder manuelles Schalten. Segeln ist verbrauchsgünstiger, weil dabei das Fahrzeug seine kinetische Energie nutzen und in Fortbewegung umsetzen kann.

Serienausstattung: Manuelles 6-Gang-Getriebe

Entscheidend für Fahr-Performance, Komfort und Verbrauchswerte ist das Getriebe. Bei den neuen Boxster-Modellen wird serienmäßig ein 6-Gang-Handschaltgetriebe eingesetzt, dessen Gangabstufungen optimal auf die Motorcharakteristika ausgelegt sind.

Die neue Ergonomie des Boxster sowie die präzisere Schaltbarkeit bieten dem Fahrer jetzt noch bessere Voraussetzungen für schnelle und mühelose Gangwechsel: Die wie im Carrera GT ansteigende Mittelkonsole und die Sitzposition des Fahrers sorgen für einen sehr kurzen Weg zwischen Lenkrad und Schalthebel. Die neue Ganganzeige im Drehzahlmesser informiert über den eingelegten Gang, die Hochschaltempfehlung im Kombiinstrument dient dem Fahrer als Orientierungshilfe für verbrauchsoptimiertes Fahren.

Wunschausstattung: Überarbeitetes Doppelkupplungsgetriebe

7 Gänge, Schalten ohne Zugkraftunterbrechung und damit schnellere Spurts und weniger Verbrauch bietet das optionale Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK), das weitgehend überarbeitet wurde. Das PDK der neuesten Generation ist konsequent auf Performance weiterentwickelt, aber auch Verbrauchs- und Komforteigenschaften wurden verbessert. Der Fahrer realisiert sofort, dass sich die optimierten Schaltpunkte wesentlich schneller an seine Wünsche anpassen. Die neuen Boxster-Modelle hängen spürbar direkter am Gas; bereits im Normalmodus werden höhere Drehzahlen schneller erreicht und somit die Agilität erhöht. Auch das Überholen wird durch eine PDK-Funktionalität unterstützt: Durch eine kurze, starke Gaspedalbetätigung erkennt das PDK den anstehenden Spurt und wählt einen möglichst niedrigen Gang, um den Überholvorgang durch hohe Beschleunigungsleistung denkbar kurz zu halten.

Bei stärkeren Bremsvorgängen werden zur Unterstützung schnellere Rückschaltungen bei höherer Motordrehzahl und mit Zwischengas früher eingeleitet – immer begleitet von hochemotionalem Sound. Damit bleibt ein höheres Drehzahlniveau und somit Performance erhalten. Das sorgt für höhere Leistung am Kurvenausgang, was der Schärfung der Schaltprogramme, aber auch den deutlich verkürzten Schaltzeiten zu verdanken ist, letztere insbesondere auch im manuellen Modus. So ist beispielsweise – eine entsprechende Strecke vorausgesetzt – mit ausgeschaltetem Porsche Stability Management (PSM) ein kontrollierter Drift möglich: Durch Erkennen des Gierwinkels und des Lenkeinschlags setzt eine Hochschaltverhinderung ein und erlaubt diesen ganz speziellen Fahrspaß. Der Druck auf die nun serienmäßige Sport-Taste liefert eine weitere Steigerung der Performance, sowohl was die Gasannahme des Motors als auch die Schaltstrategien des PDK betreffen. Verbunden mit den Maßnahmen am Fahrwerk und den Motoren vermitteln die neuen Boxster mit PDK ein völlig neues Fahrgefühl.

Porsche BoxsterKeinesfalls tritt der Komfort in den Hintergrund – ganz im Gegenteil: Der Wechsel in komfortablere und ökonomischere Drehzahlen nach dynamischer Fahrweise geht ebenfalls schneller vonstatten. Weiterhin wurde das Anfahrverhalten optimiert und ist sowohl komfortabel entspannt als auch äußerst agil mit höchster Performance möglich.

Die neuen Boxster-Modelle bieten nun serienmäßig eine Sport-Taste, über die der Fahrer zwischen einer sportbetonten und einer komfortablen, verbrauchsoptimierten Abstimmung wählen kann. Im Sport-Modus steuert das elektronische Motormanagement das Triebwerk noch bissiger. Dadurch wird die Motordynamik noch direkter. Bei Fahrzeugen mit PDK erfolgt im Automatikmodus das Hochschalten später und das Zurückschalten früher. Außerdem wird die Start-Stopp-Funktion und die Funktion Segeln deaktiviert.

Neu: Sport-Chrono-Paket erstmals mit dynamischen Getriebelagern

Eine sehr weite Spreizung zwischen sportlicher Abstimmung − beispielsweise für die Rundstrecke − und Fahrkomfort im Alltagsbetrieb ermöglicht das optionale Sport Chrono-Paket, das jetzt erstmals dynamische Getriebelager umfasst. Es unterstützt in Verbindung mit PDK und der Sport-Plus-Taste mit der Funktion Launch Control die bestmögliche Anfahrbeschleunigung. So vergehen für den Sprint von 0 auf 100 km/h 0,2 s weniger im Vergleich zum Normalmodus. Zusätzlich aktiviert die Sport-Plus-Taste die PDK-Schaltstrategie "Rennstrecke", es wird stets im niedrigstmöglichen Gang gefahren, Bremsrückschaltungen erfolgen bereits ab etwa 4.000/min mit kürzestmöglichen Schaltzeiten, optimalen Schaltpunkten und Drehmomentüberhöhung in den Schaltvorgängen.

Zur weiteren Verbesserung sowohl der Fahrdynamik als auch des Fahrkomforts umfasst das Sport-Chrono-Paket zusätzlich dynamische Getriebelager. Diese verändern in Abhängigkeit der jeweiligen Fahrsituation ihre Steifigkeit und Dämpfung. Die Motor-Getriebe-Einheit des Boxster stützt sich an 3 Punkten an der Karosserie ab: dem vorderen Motorlager und den beiden hinteren Getriebelagern. Durch die dynamischen Getriebelager wird die Übertragung der Schwingungen und Vibrationen des gesamten Antriebsaggregats und insbesondere des Motors auf die Karosserie deutlich minimiert. Dafür nutzt das System eine Dämpferflüssigkeit mit magnetischen Eigenschaften und ein elektrisch erzeugtes Magnetfeld. Hierbei werden die Partikel in der Flüssigkeit stärker oder weniger stark magnetisiert. Dadurch wird die Viskosität oder auch Zähigkeit dieser Flüssigkeit verändert und die Getriebelager werden härter oder weicher eingestellt.

Die Dämpfungseigenschaften der Aggregatlager haben insbesondere bei einem Sportwagen erheblichen Einfluss auf das Fahrverhalten. Mit harten Lagern wird beispielsweise beim Einlenken in eine Kurve sowie bei schnellen Wechselkurven der verzögerte Kraftimpuls durch die Massenträgheit des Antriebsstranges deutlich reduziert und ein Nachdrängen des Hecks minimiert. In Anlehnung an die Rennfahrzeuge, bei denen das Antriebsaggregat fest mit der Karosserie verschraubt ist, führt dies zu einem stabileren und präziseren Fahrverhalten. Nachteile sind spürbare Aggregatvibrationen und eine reduzierte Alltagstauglichkeit bei komfortorientierter Fahrweise. Durch weichere Lager werden diese Vibrationen aber gefiltert. Die dynamischen Getriebelager ermöglichen die Kombination beider Vorteile und reduzieren zudem die vertikalen Schwingungen des Aggregats bei einer Beschleunigung unter Volllast. Das Ergebnis ist eine gleichmäßigere und höhere Antriebskraft an der Hinterachse mit höherer Traktion und besserer Beschleunigung. Das System garantiert somit in jeder Fahrsituation eine optimale Anbindung des Antriebsaggregats an die Karosserie und leistet damit einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der Handlingeigenschaften bei gleichzeitig hohem Fahr- und Schwingungskomfort.

Fahrwerk

Porsche BoxsterAls Mittelmotor-Sportwagen ist dem Boxster vorzügliche Agilität schon in die Wiege gelegt. Das neue Fahrwerk des Zweisitzers kultiviert diese auf ein Niveau, das auch die des bisherigen Boxster deutlich in den Schatten stellt.

Allein die Grundgeometrie schuf dafür schon beste Voraussetzungen: 60 mm mehr Radstand für mehr Stabilität bei sehr hohen Geschwindigkeiten, breitere Spur an beiden Achsen für zusätzliche Fahrstabilität und Agilität in Kurven, größere Reifen für noch bessere Haftung bis zum Grenzbereich. Der Beweis: Mit fahrdynamisch optimaler Ausstattung umrundet der neue Boxster S in 7:58 Minuten die Nürburgring-Nordschleife. Das sind 12 Sekunden schneller als mit dem vergleichbar ausgestatteten Vorgängermodell. Dabei garantieren Optionen wie das weiterentwickelte Porsche Active Suspension Management (PASM), die dynamische Motorlagerung und das Porsche Torque Vectoring (PTV) sowie die optionalen 20-Zoll-Räder höchste Fahr-Performance.

Besonderen Wert legten die Porsche-Ingenieure bei der Entwicklung des neuen Boxster-Chassis aber nicht nur auf Fahrdynamik und Agilität, sondern bauten gleichzeitig auch die Bereiche Komfort und Alltagstauglichkeit weiter aus. So ist das Serienfahrwerk mit konventionellen hydraulischen Gasdruckdämpfern komplett überarbeitet. Die Vorderachse mit gewichtsoptimierten Leichtbau-Federbeinen in McPherson-Bauweise wurde neu konstruiert. Die neuen Federbeine sind kompakter als beim Vorgängermodell, dadurch steifer und präziser in der Einhaltung des Radsturzes. Ein neues, leichtes Aluminium-Stützlager für das Federbein trennt die Krafteinleitung von Dämpfer und Zusatzfeder und ermöglicht dadurch eine noch bessere Fahrwerksabstimmung. Dabei wurde gleichzeitig der Vorderachsquerträger crash- und steifigkeitsoptimiert ausgelegt. Durch Erhöhung der Anti-Dive-Eigenschaft reduziert sich das Eintauchen des Vorderwagens bei Vollbremsungen und der Bremsweg wird kürzer.

Die Hinterachse ist eine Weiterentwicklung auf Grundlage der bisherigen Version. Wie bei der Vorderachse wurden zahlreiche Bauteile erleichtert, ohne jedoch Nachteile in Steifigkeit und Festigkeit in Kauf zu nehmen. Überwiegend bestehen die Achskomponenten aus Aluminium. Stark belastete Elemente, wie der untere Achsquerträger, sind aus Steifigkeitsgründen aus Stahlblech und damit leichter und kompakter als vergleichbare Leichtmetallteile.

Elektromechanische Lenkung

Die weiter verbesserte Agilität und Reaktionsschnelligkeit des neuen Boxster ist auch ein Verdienst der elektromechanischen Servolenkung, die Porsche erstmals bei der neuen 911 Carrera-Generation eingesetzt hat.

Der prinzipielle Vorteil gegenüber einer hydraulischen Servolenkung besteht in einem um mindestens 0,1 l/100 km reduzierten Kraftstoffverbrauch. Zusätzlich erhöht sie durch Zusatzfunktionen den Komfort und die Sicherheit. Es werden gezielt Rückmeldungen über das Lenkrad an den Fahrer weitergegeben und negative oder unnötige Störungen herausgefiltert.

Schon bei geringen Geschwindigkeiten sorgt eine aktive Rückstellung der Lenkung für ein automatisches Rückführen des Lenkrads in die Mittellage. Beim Bremsen auf Fahrbahnen mit unterschiedlichen Reibwerten wird ein minimaler Lenkimpuls am Lenkrad in die zu steuernde Richtung gegeben, so dass das Fahrzeug durch den Fahrer einfacher stabilisiert und in der gewünschten Fahrspur gehalten werden kann. Ein weiteres Feature ist die fahrdynamische Lenkinformation an den Fahrer, die ihm eine transparente Rückmeldung zum Fahrzustand gibt.

Auf Wunsch ist die elektromechanische Lenkung als Servolenkung Plus lieferbar, die eine Komfort steigernde Lenkunterstützung zwischen null und 50 km/h enthält. Vor allem das Einparken und Rangieren gelingt durch niedrigere Lenkkräfte besonders leichtgängig und komfortabel. Das Lenkmoment und die Rückstellung in die Mittellage werden bei niedriger Geschwindigkeit erhöht.

Bremsen, Räder, Reifen

Mit gesteigerten Fahrleistungen ist auch die Bremsanlage leistungsfähiger geworden – eine Selbstverständlichkeit bei Porsche. Neben der Ausstattung mit neuen, steiferen Bremssätteln an der Vorderachse, optimierter Belagführung und größerer Bremsfläche wurde auch die Bremsscheibenkühlung verbessert.

Neue Luftleitschaufeln an Vorder- und Hinterachse sorgen für eine zusätzliche Bremsbelüftung, um stets thermisch gute Verhältnisse sicher zu stellen. Darüber hinaus verfügt der neue Boxster S über größere Bremsscheiben an der Vorderachse, welche aus dem 911 Carrera stammen. Zur Steigerung der Verkehrssicherheit und besseren Warnung des nachfolgenden Verkehrs pulsiert das Bremslicht des Boxster jetzt, sobald die ABS-Regelung aktiv wird. Wie bei den Vorgängermodellen steht auf Wunsch die im Rennsport erprobte und besonders leistungsfähige Keramik-Bremsanlage Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) zur Verfügung. An der Vorder- und Hinterachse kommen dabei für alle Modelle Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 350 mm zum Einsatz. Die Bremssättel sind weiterhin gelb ausgeführt; an der Vorderachse kommt ein neuer 6-Kolben-Sattel aus dem 911 Carrera zum Einsatz.

Neues Stillstandsmanagement und neue elektrische Parkbremse

Porsche BoxsterDie neuen Boxster-Modelle verfügen jetzt, wie die anderen Porsche-Baureihen, über die elektrisch betätigte Parkbremse, die komfortabel über eine Taste links an der Schalttafel bedient werden kann. Die elektrische Parkbremse kann manuell aktiviert und deaktiviert werden. Sie löst sich aber auch selbständig beim Anfahren und angelegtem Sicherheitsgurt.

Der Boxster bietet ein neues Stillstandsmanagement, das ein unerwünschtes Rollen des Fahrzeuges verhindert. Kommt das Fahrzeug an einer Steigung durch eine Bremsung zum Halten, wird die Auto-Hold-Funktionalität aktiv und der notwendige Bremsdruck über das PSM aufrechterhalten. Bei Fahrzeugen mit PDK hält das System das Fahrzeug auch, wenn der Fahrer das Fahrzeug an einer Steigung ausrollen lässt. Sobald das Fahrzeug ohne Fahrereinfluss zum Stillstand kommt, wird der Bremsdruck über das PSM bis zum Wiederanfahren gehalten. Nach fünf Minuten oder wenn der Fahrer das Fahrzeug verlässt, wird die Haltefunktion an die neue elektrische Parkbremse übergeben.

Größere Räder, rollwiderstandsarme Reifen

Die neuen Boxster-Modelle rollen auf neu entwickelten Reifen in den serienmäßigen Dimensionen 18 und 19 Zoll. Das optionale Räderprogramm für den neuen Boxster umfasst das neue 20-Zoll-Carrera S-Rad, das 20-Zoll-Carrera-Classic-Rad in Bi-Color-Optik sowie das neue 20-Zoll-SportTechno-Rad aus dem Exclusive Programm. Alle neuen 19- und 20-Zoll-Räder werden serienmäßig in einer neuen hochwertigen silberfarbenen Lackierung ausgeführt. Für alle Räder sind optional Radnabenabdeckungen mit farbigem Porsche-Wappen erhältlich.

Die neue Reifengeneration wurde auf Rollwiderstand, Porsche-typische Performance in Bezug auf Handling und Bremsweg sowie Gewicht optimiert. Die Reduzierung des Rollwiderstands um 7% gegenüber den Vorgängermodellen trägt zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. Durch die Vergrößerung des Abrollumfangs an der Vorder- und Hinterachse um 4% gegenüber den Vorgängermodellen wurden die Handling-Eigenschaften und somit der Fahrspaß verbessert. Darüber hinaus sind Rundstreckenperformance und Fahrkomfort erhöht worden.

Karosserie und Aerodynamik

Ein wesentliches Entwicklungsziel für die neue Boxster-Generation mit maßgeblicher Auswirkung auf Fahrleistungen, Agilität und Handling sowie Verbrauch und CO2-Emission war eine deutliche Gewichtsreduzierung. Ausgehend von den Vorgängermodellen bedeuteten jedoch zunächst die gestiegenen Anforderungen an Sicherheit und Torsionssteifigkeit modellabhängig ein zusätzliches Gewicht von bis zu 20 kg.

Durch intelligenten Leichtbau konnte das tatsächliche Fahrzeuggesamtgewicht bei den neuen Boxster-Modellen gegenüber den Vorgängermodellen dennoch um bis zu 35 kg gesenkt werden: Der neue Boxster ist der leichteste Sportwagen seiner Klasse. Hier zeigt sich deutlich das Prinzip Porsche Intelligent Performance. Dem Fahrer nutzt die Gewichtsreduzierung mehrfach: Durch die reduzierte Masse wird weniger Leistung benötigt, um das Fahrzeug im Alltag zu bewegen. Dadurch wird der Verbrauch reduziert. Wird die volle Motorleistung abgerufen, bieten die neuen leichteren Boxster-Modelle bessere Fahrleistungen. So hat der neue Boxster S ein Leistungsgewicht von nur 4,19 kg/PS, ein Minus von 0,21 kg/PS. Zusätzlich wurde die statische Torsionssteifigkeit um 40% erhöht. Ein weiteres Plus der neuen Boxster-Karosserie: Der Schwerpunkt liegt um rund 6 mm tiefer.

Porsche BoxsterDie Karosserie der neuen Boxster-Modelle wurde vollständig neu entwickelt. Die Aluminium-Stahl-Bauweise setzt Stahl immer nur dort ein, wo er unverzichtbar ist. Dies wird durch die Anwendung aktueller Technologien der Metallverarbeitung auch im Automobilbau ermöglicht. So kommen beispielsweise Aluminium-Druckguss, Aluminiumblech, Magnesium und hochfeste Stähle zum Einsatz, die für den jeweiligen Einsatzbereich in der Karosserie maßgeschneidert sind und für sehr hohe Steifigkeitswerte bei Minimierung des Materialeinsatzes sorgen. Über 46% der neuen Boxster-Rohkarosserie bestehen aus Aluminium, so etwa Vorderwagen, Boden und Hinterwagen, die Türen und beide Kofferraumdeckel. Auch im Innenraum setzt sich der Leichtbau konsequent fort, beispielsweise ist der Cockpitträger aus Magnesium-Druckguss gefertigt. Die Grundstruktur der serienmäßigen Überrollbügel hinter den Sitzen besteht ebenfalls aus Aluminium, die Bügel selbst aus Stahl. Sie dienen auch als Verankerung für das optionale Netz-Windschott.

Verbesserte Aerodynamik und neues Heckflügelkonzept

Die neue Form des Boxsters ist nicht nur markanter, sondern birgt auch aerodynamische Vorteile. Obwohl die gesteigerten Motor- und Bremsleistungen eine angepasste Kühlung erfordern, liegt der Luftwiderstandsbeiwert bei sehr guten cW=0,30. Die Kühlluftzufuhr übernehmen jetzt nur noch zwei große äußere Bugeinlässe. Deren Anströmung wurde weiter verbessert, so dass der bisherige Mittelkühler bei PDK-Fahrzeugen entfällt. Die Einlässe sind bei beiden Modellen gleich groß; beim Boxster wird jedoch ein Teil davon wegen des geringeren Kühlluftbedarfs von einer schwarzen Blende abgedeckt.

Der Auftrieb an beiden Achsen konnte gegenüber dem Vorgängermodell nochmals verringert werden, was sich in noch mehr Fahrstabilität im Hochgeschwindigkeitsbereich auswirkt. Durch eine neue Bugspoilerlippe und einen zusätzlichen vor dem Vorderrad platzierten Anlaufkörper wird der Vorderachsauftrieb deutlich gesenkt. An der Hinterachse hat der neue Heckflügel und die umlaufende Abrisskante daran entscheidenden Anteil. Der Flügel ist optimal in das Heck integriert und fährt bogenförmig automatisch oder manuell aus. Er erzeugt mehr Abtrieb als die bisherige ausfahrbare Abrisskante und setzt der Luftströmung weniger Widerstand entgegen. Die seitliche Fortsetzung der Flügelhinterkante bei eingefahrenem Flügel führt zu einer definierten und stabilen Strömungsablösung im Bereich der Heckleuchte und reduziert weiter den Heckauftrieb und den aerodynamischen Widerstand. Diese funktionale Integration von Abrisskanten in den Heckleuchten verbindet Porsche-typisches Design, effektive Aerodynamik und innovative Leuchtenfunktion.

Verdeck

Das neue Design des Boxster ist entscheidend vom Zusammenspiel zwischen der flacheren, weiter vorn angesetzten Windschutzscheibe und dem völlig neuen, langgestreckten Verdeck geprägt, das jetzt erst im Bereich über den Hinterrädern endet.

Gleich geblieben ist in dieser Geometrie nur ein Fixpunkt: Der obere Scheibenrahmen, an dem das Verdeck arretiert wird. Auch offen ist der Unterschied zum Vorgänger nicht zu übersehen: Es gibt keinen Verdeckkastendeckel mehr, wodurch das Fahrzeug leichter wirkt.

Das Verdeck der neuen Boxster-Modelle wurde vollständig neu entwickelt. Die sehr gestreckte, sportlich elegante Form wird durch eine um 120 mm in der Länge vergrößerte Heckscheibe unterstrichen. Zur Absenkung des Innenraumgeräusches gegenüber dem Vorgängermodell von rund 75 Dezibel auf 71 Dezibel bei 100 km/h – was einer gefühlten Halbierung des Pegels entspricht – setzt Porsche bei den neuen Boxster-Modellen einen speziellen Verdeckstoff in Akustikausführung ein. Zusätzlich ist ein vollflächiges Polstervlies integriert, was ebenfalls zu geringeren Innengeräuschen führt. Weiterer positiver Nebeneffekt ist die verbesserte Optik durch geringere Abzeichnungen der Spriegel.

Das technische Grundkonzept wurde vom bisherigen Boxster übernommen und zum vollelektrischen Verdeck ausgebaut. Zwei Elektromotoren sorgen für die Bewegung des Verdecks, die neue vollelektrische Verriegelung arretiert es über einen Zentralverschluss am Frontscheibenrahmen. Das Verdeck lässt sich über einen Tippschalter in der Mittelkonsole bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h innerhalb von maximal neun Sekunden öffnen oder schließen. Auch darin ist der Boxster unübertroffen schnell. Zum Öffnen genügt dabei ein Impuls auf den Tippschalter, beim Schließen muss der Schalter aus Sicherheitsgründen permanent gedrückt werden. Über den neuen Fahrzeugschlüssel ist das Verdeck im Stand auch fernbedienbar.

Der vordere Magnesium-Dachrahmen des neuen Boxster-Verdecks wurde im Zuge der neuen Dachgeometrie so vergrößert, dass er in geöffnetem Zustand den Verdeckkasten abdeckt. Damit entfiel der Verdeckkastendeckel, was zu einer Gewichtseinsparung von rund 12 kg führte.

Interieur

Die Architektur des Boxster-Innenraums ist völlig neu gestaltet, in seinen Grundfunktionen aber jedem Porsche-Fahrer vertraut. Funktionalität, Ergonomie und Komfort sind die umgesetzten Entwicklungsziele. Entstanden ist ein neues hochwertiges Interieurdesign mit klaren Linien und Anleihen an den Supersportwagen Carrera GT.

Durch die nach vorne ansteigende Mittelkonsole mit der rennsporttypisch hoch gesetzten Schaltbetätigung fühlt sich der Fahrer jetzt noch stärker integriert. Durch die kurzen Wege zwischen Lenkrad und Schalt- oder Wählhebel ist das Fahrgefühl betont sportlich. Die für die Fahrzeugbedienung wichtigen Funktionen und Einstellungen sind auf der Mittelkonsole in logischen Gruppen zusammengefasst. Über die so angeordneten Tasten lassen sich einzelne Funktionen schnell und intuitiv bedienen.

Porsche BoxsterDas zentral weiter oben platzierte serienmäßige Audiosystem CDR mit sieben Zoll großem Touchscreen ist nicht nur sehr gut einsehbar, sondern bietet auch bequem Zugriff auf die Vielzahl an Funktionen. Die für die Boxster-Baureihe klassischen 3 Rundinstrumente mit dem zentral positionierten Drehzahlmesser und das links vom Lenkrad angeordnete Zündschloss schlagen die Brücke zur gewohnten Cockpitumgebung. Neu ist der hoch auflösende 4,6 Zoll große VGA-Multifunktionsbildschirm im rechten Instrument. Er zeigt neben den wichtigsten Bordcomputerfunktionen beispielsweise auch die Kartendarstellung des optionalen PCM mit Navigationsmodul. Die beiden Modellvarianten unterscheiden sich vornehmlich durch das Zifferblatt des Drehzahlmessers, beim Boxster in Schwarz, in Silber ausgeführt für den Boxster S. Die übrigen Instrumente sind für alle Modelle schwarz hinterlegt. Der Innenhimmel ist serienmäßig immer schwarz.

Neue Sportsitze mit einer um 5 mm tieferen Sitzposition und mehr Beinfreiheit bieten Fahrer und Beifahrer sowohl mehr Langstreckenkomfort als auch guten Seitenhalt bei dynamischer Fahrweise. Die serienmäßigen Sportsitze sind mechanisch längs- und höhenverstellbar, die Rückenlehne elektrisch einstellbar. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen wurde der Beinraum für mehr Komfort und Platzangebot im Innenraum um 25 mm verlängert. Das Lenkrad kann weiterhin mechanisch in Höhe und Reichweite verstellt werden, wobei der Verstellbereich in Längsrichtung um 10 mm erweitert wurde. Dadurch ist die Sitzposition noch individueller und passgenauer einstellbar.

Noch mehr Seitenhalt als die serienmäßigen Sportsitze bieten die Sportsitze Plus. Sie verfügen über die gleichen Verstellmöglichkeiten der Sportsitze, zeichnen sich aber zusätzlich durch erhöhte Seitenwangen der Sitzkissen und -lehnen, stärkere Ausformung im Schulterbereich und ein eigenes Nahtbild aus. Die optionalen vollelektrischen Sportsitze sind 14-fach verstellbar und genügen höchsten Komfortansprüchen. Dabei bieten Sie zusätzlich zu den Sportsitzen unter anderem elektrische Längs- und Höhenverstellung, elektrische Sitzkissentiefen und -neigungsjustierung sowie Vierwege-Lordosenstützen für Fahrer und Beifahrer. Sie sind zudem mit der elektrischen Verstellung der Lenksäule und Komfort-Memory-Paket kombiniert.

Top-End-Ausführung des Sitzprogramms sind die Adaptiven Sportsitze Plus mit 18-Wege-Verstellung und Memory-Paket. Sie bieten zusätzlichen Seitenhalt durch erhöhte, elektrisch verstellbare Seitenwangen der Sitzkissen und der Sitzlehnen sowie stärkere Ausformung im Schulterbereich. Auffallend sind ihr sportliches Design und das eigene Nahtbild. Optional ist wie bisher eine Sitzheizung verfügbar. Die Heizung ist 3-stufig und über Schalter auf der Mittelkonsole einstellbar. Auf Wunsch ist jetzt für alle Sitzvarianten eine Sitzbelüftung erhältlich, die zur Konditionsverbesserung der Insassen durch die Regulierung des Wärme- und Feuchtigkeitstransportes beiträgt. Die Sitzbelüftung ist in 3 Stufen individuell regelbar.

Bewährte und neue Sonderausstattungen

Das umfangreiche Angebot an Interieuroptionen bietet vielfältige Möglichkeiten, die neuen Boxster-Modelle nach eigenem Geschmack zu gestalten. Zum Beispiel können die Sportsitze optional mit Leder auf Sitzmittelbahn und Seitenwangen bezogen werden. Dieser Umfang ist neben Details an der Türverkleidung, dem Deckel des Ablagefachs auf der Mittelkonsole und der Abdeckung der Instrumente im Lederpaket enthalten. Eine umfangreiche Lederausstattung in Serien- oder Sonderfarben, in Bi-Color sowie Naturleder steht ebenfalls zur Auswahl.

Wie bisher sind für den Boxster verschiedene Lenkräder vorgesehen. Serienausrüstung ist das Sportlenkrad mit einem Lenkradkranz aus Glattleder. Das Airbagmodul ist nun in Interieurfarbe gehalten. Bei Modellen mit PDK kann mit Schiebetasten am Lenkrad manuell geschaltet werden. In Verbindung mit den vollelektrischen Sportsitzen (14-Wege) und den adaptiven Sportsitzen Plus (18-Wege) ist das Lenkrad elektrisch verstellbar. Eine Lenkradheizung ist optional erhältlich. Auf Wunsch ist das Multifunktionslenkrad lieferbar, das mittels Tasten und Walzen eine einfache und schnelle Bedienung von Audio, Kommunikation und Bordcomputer während der Fahrt erlaubt. Eine weitere Option ist das SportDesign-Lenkrad, bei dem in Verbindung mit PDK Schaltpaddles aus Leichtmetall eingesetzt werden.

Beim optionalen Licht-Komfort-Paket wird ein ganz besonderes Lichtambiente in einer hellen weißen Lichtfarbe geschaffen. Dazu sind spezielle Lichtquellen in Dachbedieneinheit, Sonnenblenden, Türen und im Kofferraum installiert. Das Interieurdesign kommt im LED-Licht besonders zur Geltung. Eine stufenlos verstellbare Ausleuchtung des Innenraums ist möglich. Die Dimmung kann über das Kombiinstrument individuell eingestellt werden.

PCM mit größerem Bildschirm und erweiterten Funktionen

Porsche BoxsterMit dem Boxster-Generationswechsel erreicht auch das optionale Porsche Communication Management (PCM) eine verbesserte Ausbaustufe. Die aktuellste PCM-Generation mit Navigationsmodul bietet im Vergleich zum Vorgänger einige zentrale Neuheiten wie den hochauflösenden 7-Zoll WVGA (Wide Video Graphics Array)-Bildschirm, die 3D-Navigationskarte mit City- und Terrain-Modell sowie überlagerter Satellitenkarte und die Kartendarstellung auch im Kombiinstrument. Dazu kommen als neue Assistenzfunktionen die auf Navigationsdaten basierende Tempolimit-Anzeige in PCM und Kombiinstrument und die visuelle Fahrspurinformation auf komplexen Kreuzungen.

Das integrierte CD-/DVD-Laufwerk ermöglicht die Audio-Wiedergabe von Audio- und Video-DVDs sowie von komprimierten Musikformaten. Radiohörern stehen bis zu 48 Speicherplätze zur Verfügung, davon sind 42 Plätze frei belegbar und 6 Plätze Best FM. In Verbindung mit dem optionalen TV-Tuner erweitert sich die Kapazität durch 18 zusätzliche TV-Speicherplätze auf insgesamt 66 Einträge. Die serienmäßige AUX-Schnittstelle wird um einen USB-Anschluss für diverse iPod®- und iPhone®-Modelle sowie sonstige MP3-Player erweitert, wobei für diese Geräte eine Bedienung über das PCM, das Multifunktionslenkrad oder die Sprachbedienung − jeweils optional − möglich ist.

Mit der neuen PCM-Generation steht in den neuen Boxster-Modellen die Funktion Audioübertragung per Bluetooth® zur Verfügung. Damit können Audiodaten von externen Geräten wie Music-Player oder Mobiltelefonen über die Bluetooth®-Schnittstelle des PCM übertragen oder Internetradio empfangen werden, wenn diese Funktion von einem über Bluetooth® verbundenen Gerät unterstützt wird. Die dem PCM zugeordnete universelle Audio-Schnittstelle wurde modifiziert: So werden nun diverse iPod®- und iPhone®-Modelle über den USB-Anschluss mit dem Audiosystem verbunden.

Klangstarke Optionen: Sound-Package Plus und BOSE® Surround Sound-System

Als Alternative zum serienmäßigen Audiosystem CDR bietet Porsche für den Boxster 2 weitere Soundsysteme an. Das optionale Sound-Package Plus umfasst 7 Lautsprecher, aufgeteilt in 5 Kanäle, sowie einen externen Verstärker mit einer Gesamtleistung von 185 Watt.

Spitzenanlage ist das optionale BOSE® Surround Sound-System mit insgesamt 10 Lautsprechern, die von 8 digitalen Verstärkerkanälen gespeist werden. Clou der Anlage ist der unsichtbar in die Rohbaustruktur integrierte Aktivsubwoofer mit Class-D Endstufe und 130 mm Membrandurchmesser, der den tieffrequenten Schall in den Hohlraum im Bereich der A-Säule abstrahlt und für beeindruckende Bässe sorgt. Insgesamt steht eine Verstärkerleistung von 445 Watt zur Verfügung. In Verbindung mit dem PCM erschließt das System bei der Musikwiedergabe von Audio- oder Video-DVD das beeindruckende Klangspektrum digitaler 5.1 Aufnahmen.

Darüber hinaus bietet Porsche eine breite Palette weiterer Optionen für den neuen Boxster an, darunter

  • Erstmals Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer mit Porsche Dynamic Light System (PDLS)
  • 2-Zonen-Klimaautomatik
  • Elektrisch anklappbare Außenspiegel einschließlich Vorfeldbeleuchtung
  • ParkAssistent vorne und hinten mit Top-View

 

Porsche Boxster (2012) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Cabriolet
Leistung:195 kW / 265 PS
Hubraum:2706 cm3
0-100 km/h:5,8 s
Höchstgeschwindigkeit:264 km/h
Drehmoment:280 Nm
Verbrauch:8,2 Liter
Schadstoffklasse:Euro 5
Abmessungen (LxBxH):4374 x 1801 x 1282 mm
Leergewicht:1310 kg
Basispreis:Ab 59.120 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


Autosieger.de - Das Automagazin | https://www.autosieger.de/

URL für diesen Artikel: https://www.autosieger.de/porsche-boxster-Autokatalog831.html