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VW Polo (2009)


VW Polo 2009Der Polo des Jahres 2009 mit dem markanten, neuen Volkswagen Familiengesicht ist ein vollwertiges, souveränes Automobil, das auf einer Länge von nur 3.970 mm (+54 mm gegenüber dem Vorgänger) und 1.682 mm Breite (+32 mm) Raum für bis zu 5 Personen und eine Menge Gepäck bietet (280 bis 952 Liter). Bereits das maßvolle Plus an Breite bei einer gleichzeitigen Reduzierung der Höhe (-14 auf 1.453 mm) führten dabei zu einem neuen, dynamischeren Verhältnis der Proportionen. Das Design selbst ist geprägt durch scharfe, präzise Linien ohne schnell alternde Stil-Kapriolen; denn weniger – das zeigt die Wertstabilität aller Volkswagen – ist langfristig mehr.
Frontpartie

Das gezielt auf den Polo abgestimmte Volkswagen Familiengesicht betont mit dem flachen Grill und dem seit dem Scirocco typischen Scheinwerferband das Plus an Breite. Darüber hinaus vermittelt es einen besonders niedrigen Fahrzeugschwerpunkt. Harmonisch fügt sich in dieses Gesicht der in Fahrzeugfarbe gehaltene Stoßfänger unterhalb des schwarzen Grills ein.

In einer dritten horizontalen Linie versorgt darunter ein weiterer großer Lufteinlass Motor und Bremsen mit reichlich Luft. Dieser erneut schwarze Bereich nimmt seitlich das Tagfahrlicht und die Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht auf. Das Tagfahrlicht spart gegenüber einem konventionellen Dauerfahrlicht bis zu 0,15 Liter Kraftstoff auf 100 km. Nur einige Zentimeter über der Straße fällt der in Wagenfarbe lackierte, schmale Frontspoiler auf. Dieser weit nach vorn gezogene Spoiler hat maßgeblichen Einfluss auf den vorbildlichen Fußgängerschutz.

Je nach Ausstattung bietet Volkswagen den Polo mit 2 unterschiedlichen Scheinwerfern an: Die Grundversion "Trendline" wird mit einem H4-Scheinwerfer ausgeliefert. Ab der Ausstattungslinie "Comfortline" kommen indes H7-Doppelscheinwerfer zum Einsatz. Ebenfalls in den Scheinwerfer integriert ist der jeweilige Blinker. Stilistisch bildet das Außen- und Innen-Design des Scheinwerfers mit seinen verschiedenen Leuchtkörpern eine Einheit mit der Linienführung des Kühlergrills.

Heckpartie

VW PoloGeometrische Ordnung und Sportlichkeit kennzeichnen auch das Heck. Die stilistische Grundform der Scheinwerfer mit ihrer nach oben ab knickenden Grundlinie wird in den Heckleuchten wieder auf genommen. Sie weisen zudem eine besonders prägnante Nachtgrafik auf und ragen bis in die breite Schulter des Polo hinein. Auf dieser Schulter stützt sich im Bereich der aus jeder Perspektive erkennbaren, seitlichen "Charakter linie" die Dachpartie ab. Weit hinunter bis in den Stoßfänger reicht derweil die Heckklappe. Analog zum Golf wird sie über das als Griff fungierende und diesem Fall aufschwenkenden VW-Zeichen geöffnet. Serienmäßig: ein in die Heckklappe integrierter Dachkantenspoiler.

Das Erscheinungsbild ist auch von hinten ausgesprochen kraftvoll. Denn besonders in diesem Blickwinkel wird klar, wie extrem die Designer die Spurweite (vorn +29, hinten +30 mm) ausgenutzt und die Felgenaußenseiten, als seien sie mit dem Messer geschnitten, in einer vertikalen Ebene bis zu den Radläufen hinausgezogen haben. Der Polo harmoniert aus diesem Grund auch ideal mit sehr großen Rad-Reifen-Kombinationen. Das optionale Spektrum reicht deshalb bis zu einer Reifendimension von 215/40 R17.

Silhouette

Sie seitliche Linie wird unter anderem durch den prägnant-sportlichen vorderen und extrem kurzen hinteren Überhang, die deutlich modellierte "Charakterlinie" sowie das niedrigere, nach hinten markant abfallende Dach dominiert. Die ausgeprägte Schulterlinie gliedert das Fahrzeug auch seitlich neu und unterstreicht den insgesamt maskulineren Auftritt. Seit der 4. Generation zeigt der 5-türige Polo zudem eine sogenannte "3-Fenstergrafik". Gemeint ist hier das in die C-Säule integrierte, dritte Seitenfenster. Beim neuen Polo ist dieses Designmerkmal besonders ausgeprägt. Im Bereich der A- und C-Säule knickt die untere Fensterlinie zudem nach oben ab und zitiert damit die Grafik der Scheinwerfer und Rückleuchten. Markant ist darüber hinaus der ausgeprägte Seitenschweller, durch dessen Form sich aerodynamische Vorteile ergeben. Strömungsgünstig optimiert wurde auch der Unterboden des Polo. Von aerodynamischem Feinschliff zeugen ebenso die neu entwickelten Außenspiegelgehäuse, deren Luftwiderstand im Vergleich zum Vorgänger um 20% reduziert werden konnte.

Qualität und passive Sicherheit

Eine hohe Karosseriequalität und passive Sicherheit sind an Bord eines Autos durchaus "spürbar". Und zwar über die Steifigkeit des Fahrzeugs. Der Volkswagen bietet mit 180.000 Nm für die statische Torsionssteifigkeit einen ausgezeichneten Wert.

VW PoloHintergrund: Die statische Steifigkeit der Karosserie ist ein zentraler technischer Kennwert und eine wichtige relevante Größe wenn es darum geht, subjektiv Parameter wie Sicherheit, Qualität und natürlich Fahrkomfort zu empfinden. Erzielt wird die hohe statische Steifigkeit des neuen Polo unter anderem über hoch- und höchstfeste Stähle und die belastungs gerechte Gestaltung und Verstärkung der Karosserie-Knotenpunkte.

Deutlich wird das am Beispiel der Polo-Heckpartie: Auch hier gibt es besonders steife Knotenbauteile mit einem Profil in Schalenbauweise, die sehr weit in den Auflagebereich der Heckklappen scharniere hineinreichen. Zusätzlich kommen Klebeverbindungen zum Einsatz. Durch diese Bauweise wird die Wirkungsweise der Knotensteifigkeit optimiert und eine homogene Verteilung der Steifigkeit im oberen Bereich der Karosserie erzielt. Ähnliche Beispiele für den profilintensiven Leichtbau in Schalenbauweise sind in der gesamten Karosseriestruktur des Polo wiederzufinden.

Mehr Stabilität trotz reduziertem Gewicht

Die hohe statische Steifigkeit wurde dabei keineswegs auf Kosten des Gewichts erzielt. Das Gegenteil ist der Fall: Für die Leichtbaugüte ergibt sich der hervorragende Wert von 3,6. Je niedriger dieser absolute Wert ausfällt, desto effizienter werden in einer Karosseriestruktur Leichtigkeit und Steifigkeit umgesetzt. Der neue Polo ist deshalb ein Paradebeispiel für hochinnovativen Leichtbau. Die Tatsache, dass die Karosserie dieses Volkswagen trotz eines Plus an Sicherheit um 7,5% leichter ist als die des Vorgängers, verdeutlicht das eindrucksvoll.

Bestwerte auch für die dynamische Steifigkeit

Eine hohe dynamische Steifigkeit bildet eine wesentliche Voraussetzung für eine sehr gute Fahrdynamik, einen guten Schwingungskomfort und eine ideal ausbalancierte Akustik. Beim neuen Polo ist es die Kombination aus einer optimal ausgelegten Karosserie struktur, einer cleveren Materialauswahl sowie innovativer Schweiß- und Klebeverfahren, die zu Spitzenwerten von 43 Hz für die sogenannte Torsionseigenfrequenz und 46 Hz für die Biegeeigenfrequenz führen. In allen relevanten Karosseriezonen sorgen darüber hinaus hohe lokale Steifigkeitswerte für eine gute Schallisolation und somit für ein ausgesprochen niedriges Innengeräuschniveau.

Crashverhalten

Der Polo wurde unter anderem gezielt darauf abgestimmt, 5 Sterne nach der neuen, deutlich strengeren und umfassenderen Euro NCAP-Wertung zu erreichen. Mit dazu bei trägt die hohe Strukturfestigkeit der Karosserie. Allein im Bereich des Fußraumes konnte die Intrusion, sprich: die Deformationsstärke bei einem Frontcrash, um 50% gesenkt werden. Im Falle eines Seitencrashs wurde der Intrusionswert um 20% verbessert. Die Maßnahmen zum Schutz bei einem Frontal-, Seiten- und Heckcrash im Detail:

Frontalcrash

VW PoloBei einem Frontalcrash – etwa dem häufigen Offsetcrash zwischen 2 Fahrzeugen (mit jeweils halber Überdeckung) – stellt die wie skizziert sehr steife Fahrgastzelle den Überlebensraum für Fahrer- und Mitfahrer sicher. Vorne sorgt dabei ein extrem fester Stoßfängerquerträger speziell im Offsetcrash dafür, dass die Aufprallenergie auch auf die nicht direkt vom Crash betroffene Seite gelenkt wird. Folge: Beide Längsträgerbereiche können nun zusammen Energie absorbieren. Durch die Optimierung der Längsträger wird der Verzögerungsverlauf bei einem Frontalcrash so gestaltet, dass sich die Belastung der Insassen deutlich reduziert.

Darüber hinaus ist der untere Querträger im Fußraum als formgehärtetes Bauteil ausgeführt. Dadurch wurde einerseits das Gewicht halbiert, andererseits eine sehr hohe Festigkeit erreicht. Somit konnten die Intrusionen im Fußraum um bis zu besagten 50% gegenüber dem Vorgänger gesenkt werden. Die biomechanischen Belastungen der Füße und Unterschenkel werden so erheblich reduziert. Passiven Schutz bietet die Pedalerie im Polo, da sie im Crashfall den Raum für die Füße respektive Unterschenkel freigibt und so im Idealfall Verletzungen vorbeugt.

Der in einer Art Ringstruktur gestaltete Seitenbereich der Karosserie sorgt in Verbindung mit der sich darin abstützenden Tür zudem selbst bei Frontalunfällen mit nur sehr geringer Überdeckung für ein weiteres Plus an Formstabilität. In den sogenannten Lastpfaden – der A-Säule, der sich zur B-Säule hin ebenfalls abstützenden Türbrüstung, dem Dachrahmen und dem Schweller kommen erneut höchstfeste, zum Teil formgehärtete Blechverstärkungen zum Einsatz.

Seitencrash

Besonderes Augenmerk legte die Entwicklungsmannschaft des Polo auf einen effektiven Seitenschutz, da die Knautschzone im Bereich der Türen naturgemäß besonders klein ist. Trifft der neue Polo seitlich auf ein Hindernis, wird die Energie über die speziell formgehärtete B-Säule und die diagonal in der Tür angeordneten profilierten Aufprallträger abgeleitet. Deutlich verstärkt wurden gegenüber dem Vorgänger auch der Sitzquerträger und die Seitenschweller. Auf diese Weise werden beim Seitencrash sowohl die Geschwindigkeit des eindringenden Hindernisses respektive Unfallgegners als auch die Intrusion selbst, wie dargestellt, um 20% reduziert.

Sehr kritisch sind in der Regel Unfälle, bei denen der Wagen seitlich auf einen Baum trifft. Dieser Fall wird in den Crashtests mit dem sogenannten Pfahlaufprall simuliert. Die Karosserie des Polo bietet bei dieser Crashart dank eines warmumgeformten und dadurch sehr stabilen Dachrahmens und der steifen Seitenschweller ein extrem hohes Sicherheitsniveau. Gegenüber dem Vorgängermodell konnte die Intrusion auch hier deutlich reduziert werden. Und zwar um 15%.

Heckcrash

VW PoloDer Heckbereich des neuen Polo wurde durch besonders starke Längsträger verstärkt. Geschützt untergebracht ist zudem die Kraftstoffanlage. Im Verbund mit der, wie gezeigt, sehr stabilen Fahrgastzelle entspricht der Volkswagen so auch beim Crash im hinteren Karosseriesegment höchsten Anforderungen.

Fußgängerschutz

Ebenso großen Wert wie auf den Schutz der Passagiere an Bord des Polo wurde auf die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer gelegt. Partnerschutz bedeutet bei einem vergleichsweise kompakten Fahrzeug wie dem Polo vor allem Fußgängerschutz. Bereits während der Designphase wurden die Anforderungen des Fußgängerschutzes in die Entwicklungsarbeit integriert.

Im Bereich der Fronthaube wurde dabei durch die Gestaltung des Innenblechs ein Maximum an Deformationsraum geschaffen, um ein Durchschlagen auf harte Bereiche des Motorblocks zu verhindern. Auch die Scharniere der Motorhaube wurden im Hinblick auf den Fußgängerschutz optimiert. Die Kotflügel weisen ebenfalls separate Deformationselemente auf. Darüber hinaus wurden natürlich die Stoßfänger konzeptionell mit einbezogen, um einen bestmöglichen Fußgänger schutz zu gewährleisten.

Rückhaltesysteme

Der neue Polo hat serienmäßig einen hochwirksamen Airbag verbund inklusive kombinierter Kopf-Thorax-Airbags (integriert in den Lehnen der Vordersitze), Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer plus Gurtwarner und dem Schleudertrauma entgegenwirkende Kopfstützen (jeweils vorn), 3 Fond-Kopfstützen sowie Isofix-Verankerungen für entsprechende Kindersitze an Bord. Auf der aktiven Seite ergänzt das serienmäßige elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) die Sicherheit.

Sicherster Polo aller Zeiten

Die Summe all dieser Maßnahmen zeigt Wirkung: Durch die optimierte Verzögerung, die geringen Intrusionen und den damit verbleibenden Sicherheitsraum bildet die Karosserie eine ausgesprochen gute Basis für sehr geringe Belastungen der Menschen an Bord. Die individuell auf den Polo abgestimmten Rückhaltesysteme tragen ebenso dazu bei, das Verletzungsrisiko so weit wie möglich zu reduzieren. Und so avanciert dieser Volkswagen zu einem der weltweit sichersten Autos seiner Klasse.

Mehr Stabilität für geringere Versicherungskosten

Die bis in das letzte Detail durchdachte Karosserie des Polo wirkt sich direkt auf die Versicherungskosten aus. Denn die sind auffallend niedrig. Hintergrund: Bereits bei leichten Parkplatz-Remplern können erhebliche Schäden entstehen. Um sie zu minimieren, besteht das vordere Stoßfängersystem aus dem hochstabilen Querträger mit – und auch das ist entscheidend – integrierten weicheren Deformations elementen. Durch gezielte Verstärkungsmaßnahmen im Bereich der unteren Längsträgersysteme ist es dabei gelungen, das Kraftniveau im Längsträger im Vergleich zum Vorgänger um 25% zu erhöhen.

Die Energie kann im leicht austauschbaren Stoßfängersystem abgebaut werden, teurere Baugruppen wie Kühler- und Klimaaggregate werden durch die Längsträger geschützt. Im Falle eines Parkplatzunfalls ergibt sich so ein wesentlich günstigeres Schadensbild. Und das wirkt sich mindernd auf die Reparaturkosten und somit positiv auf die Versicherungseinstufung aus: Das Grundmodell des Polo wurde in Deutschland in der Haftpflicht-Klasse 16, die Teilkasko-Klasse 15 und die Vollkasko-Klasse 13 eingestuft. Damit erreicht der neue Volkswagen die beste Einstufung seiner Klasse.

Interieur

Es ist ein herausragendes Merkmal aller Volkswagen, dass ihre Bedienung keinerlei Rätsel aufgibt und die Ergonomie – unabhängig von der jeweiligen Konstitution des Fahrers und der Passagiere – immer ideal passt. Genau das trifft auch auf den neuen Polo zu. Das komplette Interieur wurde dabei neu gestaltet. Besonders edel: das ab der Ausstattungslinie "Comfortline" in sogenannter Slush-Technik (einer edlen, haptisch weichen Oberflächenstruktur) bezogene Armaturenbrett. Der untere Bereich des Cockpits sowie die Türinserts und Innenraumverkleidungen können wahlweise in "anthrazit" oder "seashell" geordert werden.

Fahrerorientierte Ergonomie

Auffallend ist die jetzt stärker zum Fahrer hin ausgerichtete Mittelkonsole. Die zentralen Bedienfelder dieser Konsole übernehmen die Aufteilung vom Vorgänger, wurden aber komplett neu gestaltet. Ganz oben befinden sich 2 zentrale Luftausströmer, die ab der Ausstattungslinie "Comfortline" edel mit einem Rahmen in Aluoptik ("Trendline": hochglänzend schwarz) eingefasst sind. In der nächsten Ebene finden Polo-Fahrerinnen und -Fahrer wie gewohnt eine Tastenleiste mit Details wie dem ideal erreich- und einsehbaren Warnblinkschalter oder die Tasten für die heizbare Heckscheibe und die optionale Sitzheizung.

Daran schließen sich als Hauptbedienebene die neuen Radio- und Radio-Navigationssysteme an. Sie alle kommen erstmals im Polo zum Einsatz. Als Topmodell fungiert dabei das RNS 310 – ein Radio-Navigationssystem mit Touchscreen, Multimedia-Schnittstelle (MEDIA-IN), MP3-Funktion (via CD, DVD oder SD-Karte) und AUX-IN-Buchse auf der Gerätefront. Erweitert werden kann das RNS 310 zudem um eine Telefon-Freisprecheinrichtung.

Die unterste Ebene schließlich beherbergt die ebenfalls komplett neu konzipierte Bedienung der Lüftung respektive Klimaanlage ("Climatic", serienmäßig ab Comfortline). Praktisch: Auch das Handschuhfach kann in diesem Fall gekühlt werden. Ebenfalls integriert sind hier ein Brillenfach, der Deaktivierungsschalter für den Beifahrerairbag sowie – je nach individueller Ausstattung – der Taster für die Reifenkontrollanzeige (Luftdruckkontrolle) und eine MP3-Schnittstelle. In einem separaten Stauraum des Handschuhfachbodens wird das Bordbuch platzsparend untergebracht.

Weiß hinterleuchtete Instrumente

VW PoloNeu gestaltet wurden auch die nun weiß hinterleuchteten Instrumente des Polo, die sich stilistisch an denen des Golf orientieren. Digital angezeigt wird in der neuen Polo-Generation der Kraftstoffvorrat. Wie die Einfassungen der Lüftungsdüsen, so wird darüber hinaus auch der nach wie vor links untergebrachte Drehschalter für die Lichtfunktionen ab "Comfortline" edel in Metalloptik geliefert.

Analog zu den anderen neuen Modellen der Marke Volkswagen wurden für den Polo neue 3-Speichen-Lenkräder entwickelt. Vom Durchmesser etwas kompakter als im Golf, wird die Topversion mit Lederlenkrad geliefert. Optional steht zudem ein Multifunktions-Lederlenkrad (Bedienfeld in der linken Speiche) zur Verfügung. Betont ergonomisch präsentieren sich die Armauflagen in den Türverkleidungen (mit Staufach für eine 1,5-Liter-Flasche) sowie die erstmals im Polo lieferbare, vordere Mittelarmlehne (klappbar mit Staufach).

Mehr Raum auf allen Plätzen

Neu entwickelt wurden der Fahrer- und Beifahrersitz sowie die Rücksitzbank. Auf allen 5 Sitzplätzen des Polo steht dabei ein Plus an Raum zur Verfügung. Insbesondere der Knieraum hinten legte durch einen Zuwachs des insgesamt 1.674 mm langen Innenraumes (+8 mm) zu. Ein Plus von 22 mm kennzeichnet darüber hinaus den Schulterraum vorn (1.372 mm). Der neue Polo offeriert dank dieser neuen Dimensionen ein deutlich großzügigeres Innenraumambiente. Zudem präsentiert sich der Polo sehr variabel: Die Rücksitzbank (serienmäßig ab "Comfortline" 60:40 teilbar) lässt sich kinderleicht umklappen und bietet durch den ab "Comfortline" serienmäßigen doppelten Ladeboden eine durchgehend ebene Ladefläche. Der doppelte Ladeboden kann generell in 2 unterschiedlichen Höhen montiert werden.

Motor und Getriebe

Den neuen Polo wird es im ersten Jahr mit 7 Motoren – 4 Benziner und 3 Diesel – geben. 5 dieser Motoren sind gänzlich neu oder kommen erstmals im Polo zum Einsatz; 3 von ihnen können optional statt mit manuellem 5-Gang- respektive 6-Gang-Getriebe mit dem innovativen 7-Gang- Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kombiniert werden. Alle Motoren erreichen die Grenzwerte der neuen Euro-5-Abgasnorm. Die Benziner, zwei 3- und zwei 4-Zylinder, leisten zwischen 44 kW/ 60 PS und 77 kW/ 105 PS. Neu im Programm sind dabei die beiden stärksten Benziner, der 1.4 mit 63 kW / 85 PS und der serienmäßig via 6-Gang-Getriebe geschaltete 1.2 TSI mit besagten 105 PS.

Ebenfalls neu an Bord des Polo sind zudem alle 3 Common-Rail- Turbodiesel. Die drehmomentstarken 4-Zylinder leisten zwischen 55 kW/ 75 PS und 77 kW / 105 PS. Auf der Basis der mittleren Leistungsstufe mit 66 kW / 90 PS debütiert zudem noch 2009 eine BlueMotion-Technology-Version – dieser Polo wird lediglich 3,6 Liter Kraftstoff verbrauchen und 96 g/km CO2 entwickeln.

1.2 MPI mit 44 kW/ 60 PS und 51 kW/ 70 PS

VW Polo MotorDen Einstieg in die Welt der Polo-Motoren bilden 2 bewährte 3-Zylinder mit 60 PS und optional 70 PS sowie Multi Point Injection (MPI). Für den Einsatz in der neuen Polo-Generation wurden die 1,2-Liter-Motoren im Hinblick auf ihr Gewicht, die Akustik und das Erreichen der Abgasnorm Euro-5 weiter perfektioniert. Als technische Modifikation kennzeichnet die agilen und sparsamen 3-Zylinder so nun zum Beispiel eine geräuschoptimierte Zahnkette für den Steuer- und Ölpumpen antrieb. Neu ausgelegt wurde zudem auch das Motormanagement. Aufgrund der technischen Maßnahmen und der karosserieseitigen Fortschritte ergibt sich im Vergleich zu den ent sprechenden Versionen des Vorgängers eine durchschnittliche Verbrauchseinsparung von 0,3 Litern. Die CO2-Emissionen sanken analog von 138 auf 128 g/km. Beide 1,2-Liter-4-Ventilmotoren verbrauchen an Bord des Polo im kombinierten Betrieb 5,5 Liter Super- oder Normalbenzin.

Dem gegenüber stehen bei der 1.067 kg* leichten 60-PS-Version eine Höchstgeschwindigkeit von beachtlichen 157 km/h und 16,1 Sekunden für den Sprint-Wert (0-100 km/h). Die 70-PS-Version erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h und sprintet bei Bedarf in 14,1 Sekunden auf 100 km/h. (* inklusive Fahrer mit 68 kg, 7 kg Gepäck und zu 90% gefülltem Kraftstofftank.) Seine höchste Leistung erreicht der 60 PS starke 1.2 MPI bei 5.200 U/min; das maximale Drehmoment von 108 Nm liegt bei 3.000 U/min an. Der Polo mit 70 PS entwickelt seine Spitzenleistung bei 5.400 U/min; 112 Nm als höchstes Drehmoment stehen bei identischen 3.000 U/min zur Verfügung. Während der 60-PS-Motor an die Grundausstattung "Trendline" gekoppelt ist, kann der 70-PS-Motor optional in Verbindung mit der höheren Ausstattung "Comfortline" bestellt werden.

1.4 MPI mit 63 kW/ 85 PS

Der zum Zeitpunkt der Markteinführung stärkste Benziner im Polo-Programm ist der mit einer neuen Motorelektronik und einem ebenfalls neuen Einspritzsystem ausgestattete 1.4 MPI. Der 4-Zylinder-Aluminium-Motor leistet 85 PS (bei 5.000 U/min). Als maximales Drehmoment stehen bei 3.800 U/min 132 Nm zur Verfügung. Optional wird dieser Motor mittelfristig im Polo erstmals mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich sein. Neben seinen guten Komfort- und Dynamikeigenschaften zeichnet sich der nur 95 kg schwere respektive leichte Motor vor allem durch seine hohe Wirtschaftlichkeit aus. Der serienmäßig mit einem 5-Gang-Getriebe kombinierte Polo 1.4 MPI verbraucht im Durchschnitt 5,9 Liter Kraftstoff auf 100 km. Der CO2-Wert liegt analog bei 139 g/km. Auch hier konnten der Verbrauch und die Emissionen im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesenkt werden. Und zwar um 0,4 Liter und 11 g/km CO2. Wie die 3-Zylinder, ist zudem auch der 3-Wege-Katalysator des 4-Zylinders im Hinblick auf das souveräne Erreichen der Euro-5-Grenzwerte mit einer optimierten Edelmetallbeschichtung ausgestattet.

In Sachen Dynamik punktet der Polo 1.4 MPI mit einer Höchstgeschwindigkeit von 177 km/h und einem 0-100-Sprint in 12,1 Sekunden. Sehr gut ist in diesem Fall auch die Elastizität des Motors: Von 80 auf 120 km/h beschleunigt dieser Polo im 5. Gang in 18 Sekunden. Der 1.4-Liter-Motor kann in Verbindung mit den Ausstattungen "Comfortline" und "Highline" bestellt werden.

1.2 TSI mit 77 kW/ 105 PS

VW PoloEin neues Volkswagen Highlight in Sachen Antriebstechnik ist der 1.2 TSI des Polo. Er debütiert im Laufe des Jahres. Der per Turbo aufgeladene 4-Zylinder wurde komplett neu entwickelt und folgt der Downsizing-Philosophie der weltweit erfolgreichen 1.4 TSI und 2.0 TSI. Und das heißt: maximale Leistung bei minimalem Verbrauch. Den neuesten TSI kennzeichnen dabei sensationelle Eckwerte. So erreicht der 105 PS starke Polo 1.2 TSI nach nur 9,7 Sekunden aus dem Stand heraus 100 km/h und ist bei Bedarf 190 km/h schnell. Dem gegenüber stehen Verbrauchs- und Emissionswerte auf dem Niveau der bereits sehr guten 60-PS-Grundversion: 5,5 Liter Verbrauch und 129 g/km CO2. Im Vergleich zum abgelösten 1,6-Liter-Motor des Vorgängers konnte der Durchschnittsverbrauch damit um 1,2 Liter gesenkt werden. Die CO2-Emissionen reduzierten sich analog um 30 g/km.

Seine höchste Leistung erreicht der 1.2 TSI bei 5.000 U/min. Das maximale Drehmoment von 175 Nm – aus 1,2 Litern Hubraum – steht zwischen 1.500 und 3.500 U/min zur Verfügung. Serienmäßig wird der Polo 1.2 TSI mit 6-Gang-Schaltgetriebe ausgeliefert. Optional wird es auch diesen Motor mit dem von Volkswagen entwickelten 7-Gang-DSG geben. Es ist vorgesehen, den TSI in Verbindung mit den Ausstattungslinien "Comfortline" und "Highline" anzubieten.

1.6 TDI mit 55 kW/ 75 PS, 66 kW/ 90 PS und 77 kW/ 105 PS

Völlig neu entwickelt wurden die Common-Rail-Dieselmotoren der 5. Polo-Generation. Sie leisten 75 PS, 90 PS und 105 PS. Ebenfalls vorgesehen ist eine Version des 90-PS-TDI mit BlueMotion-Paket, der nur 3,6 Liter Diesel verbrauchen wird. Serienmäßig werden alle Polo TDI mit Dieselpartikelfilter (DPF) ausgeliefert.

Wie schon die 2,0-Liter-TDI mit Common-Rail-Direkteinspritzung kennzeichnen auch die 1,6-Liter-4-Zylinder-4-Ventiler beste akustische Eigenschaften, eine hohe Agilität und – als entscheidender Faktor – extrem niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte. Selbstverständlich werden alle Varianten des Polo 1.6 TDI den Grenzwerten der neuen Euro-5-Norm gerecht.

Technisch markieren die 1.598 cm3 großen TDI in diesem Segment den höchsten Standard auf dem Markt. Über das Common-Rail-System wird der Dieselkraftstoff mit einem Druck von 1.600 bar direkt in den Brennraum eingespritzt. Über spezielle Piezo-Aktuatoren werden die Mehrfacheinspritzungen sowie die Kraftstoffmengen genauestens gesteuert.

Im Hinblick auf eine möglichst signifikante Reduzierung der innermotorischen Reibung wurden der Kurbel-, Ventil- und Ölpumpentrieb optimal ausgelegt. Ein quadratisches Verhältnis von Bohrung und Hub sorgt derweil für minimale Reibungsverluste an den Zylinderlaufbuchsen. Darüber hinaus wurden die Drosselverluste im Öl- und Kühlmittel kreislauf sowie in der Ansaug- und Ladeluftstrecke reduziert. Im Ergebnis entstand so eine TDI-Familie, die kompromisslos niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte bietet, ohne dabei auch nur einen Hauch an Komfort oder Dynamik vermissen zu lassen

1.6 TDI mit 55 kW/ 75 PS

Bereits die 75-PS-Version liefert zwischen 1.500 und 2.000 U/min ein maximales Drehmoment von 195 Nm. Verbrauch: 4,2 Liter. CO2-Emission: 109 g/km. Die höchste Leistung liegt bei 4.000 U/min an. Der Polo 1.6 TDI ist in dieser Version 170 km/h schnell und beschleunigt in 13,9 Sekunden auf 100 km/h. Via serienmäßigem 5-Gang-Getriebe geschaltet, vergehen für den Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h im höchsten Gang genau 18,0 Sekunden.

1.6 TDI mit 66 kW/ 90 PS

Wer die Unterhaltskosten, den Verbrauch und die Emissionen noch weiter senken möchte, ordert den neuen Polo 1.6 TDI mit BlueMotion-Paket. In diesem Fall liegt die Leistung bei 90 PS und der Verbrauch dank des innovativen Verbundes der Volkswagen Kraftstoff Sparmaßnahmen – unter anderem inklusive Start-Stopp-Automatik – bei lediglich 3,6 Litern Diesel auf 100 km. Und das entspricht einem CO2-Wert von nur noch 96 g/km. In der Standardversion ohne BlueMotion-Paket verbraucht der 90-PS-TDI 4,2 Liter. Das maximale Drehmoment von 230 Nm stellen die 90-PS-TDI zwischen 1.500 und 2.500 U/min zur Verfügung.

1.6 TDI mit 77 kW/ 105 PS

Am dynamischsten geht die 250 Nm (1.500 bis 2.500 U/min) starke 105-PS-Version zur Sache. Sie beschleunigt in 10,4 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 189 km/h. Durchschnittsverbrauch: 4,2 Liter Diesel.

7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG

Serienmäßig wird der neue Polo mit präzise schaltbaren und gut abgestuften 5-Gang-Getrieben ausgeliefert. Im Fall des 1.2 TSI kommt zudem ein 6-Gang-Schaltgetriebe zum Einsatz. Für ein neues Höchstmaß an Effizienz, Dynamik und Komfort sorgt indes das 7-Gang-Doppelkupplungsgteriebe (DSG) des Polo. Es wird optional für den 1.4 MPI mit 85 PS, den 1.6 TDI mit 90 PS und den 1.2 TSI mit 105 PS zur Verfügung stehen. Über diverse Einzelparameter, Kennlinien und Kennfelder kann das Getriebe individuell auf den Einsatz mit den verschienen Motoren abgestimmt werden.

Aufbau und Funktion des 7-Gang-DSG

Das weltweit erste 7-Gang-DSG für die Großserie besitzt als eines seiner konzeptionellen Merkmale 2 trockene Kupplungen, deren Druck hydraulisch geregelt wird. Übertragen wird die Motor leistung via Kurbelwelle über ein 2-Massenschwungrad auf die Doppelkupplung. Die Kupplung I bedient dabei die ungeraden Gänge, die Kupplung II die geraden Gänge plus den Rückwärtsgang. Folge dieses aufwendigen Kupplungsmanagements: Beim Schalten gibt es keine Zugkraftunterbrechung. Bei hohen Komforteigenschaften wird somit ein unvergleichbar dynamisches und auch komfortables Schaltgefühl vermittelt.

Verantwortlich dafür sind neben der intelligenten Mechatronik (elektro hydraulische Getriebesteuerung) die 2 Kupplungen sowie 2 Antriebs- und 3 Triebwellen. Dieser Verbund ermöglicht es, dass die nächst höhere Fahrstufe permanent in "Lauerstellung" darauf wartet, aktiv werden zu können. Und zwar blitzschnell.

Beispiel: Während der Polo im 6. Gang gefahren wird, ist der 7. Gang bereits eingelegt, allerdings noch nicht "aktiv". Sobald der ideale Schaltpunkt erreicht ist, öffnet sich automatisch die für den 6. Gang zu ständige Kupplung, während sich die andere schließt und damit den 7. Gang "scharf schaltet". Dabei kommt es zu einer Überschneidung zwischen dem Öffnen und Schließen beider Kupplungen und damit zu der bereits skizzierten komfortablen Schaltung. Der komplette Schaltvorgang vollzieht sich indes innerhalb von wenigen Hundertstel Sekunden und damit schneller, als es selbst der professionellste Fahrer könnte.

Zahlen zum 7-Gang-DSG
  • 1,7 Liter Öl arbeiten im 7-Gang-DSG
  • 70 kg wiegt das 7-Gang-DSG
  • 250 Nm groß ist das Drehmomentmaximum der Motoren, die mit dem 7-Gang-DSG kombiniert werden
  • 2003 wurde das erste DSG eingeführt (6-Gang-DSG im Golf R32)
  • 2005 startete der 1001 PS starke Bugatti Veyron 16.4 mit DSG durch
  • 2007 lief Ende des Jahres die Serienproduktion des 7-Gang-DSG an (Ersteinsatz im Golf TSI mit 90 kW)
  • 2009 wird das 7-Gang-DSG erstmals im Polo eingesetzt
Fahrwerk

hat das Fahrwerk des Polo mit seiner McPherson-Vorderachse und Verbundlenker-Hinterachse in weiten Bereichen neu ausgelegt. Vorne wurde zum Beispiel die Spurbreite um 29, hinten im 30 mm erhöht (vorne auf 1.464, hinten auf 1.456 mm). Folge: ein Plus an Fahrdynamik. Parallel konnte der Komfort weiter verbessert werden.

Stabilerer Geradeauslauf

Volkswagen hat eine komplett neu entwickelte McPherson-Achse in den Polo integriert. Die Vorderräder wurden zudem um 5 mm nach vorn versetzt. Dadurch konnte ein größerer Nachlaufwinkel erzielt werden. Und das verbessert den Geradeauslauf. Darüber hinaus kommen im Polo neue Federbeinlager zum Einsatz, die einerseits leichter sind, andererseits den Fahrkomfort verbessern. Da nun zudem größere Räder gefahren werden können, verbessert sich abermals der Komfort. Parallel beeinflussen die Räder auch die Fahrdynamik positiv.

Serienmäßig wird der Polo zudem in Deutschland und in zahlreichen weiteren Ländern serienmäßig mit dem elektronischen Stabilisierungsprogramm ESP inklusive Berganfahrassistent, Antiblockiersystem (ABS), Bremsassistent, Antriebsschlupfregelung (ASR), elektronischer Differentialsperre (EDS) und Motorschleppmomentregelung (MSR) ausgeliefert. Generell wurde das Potential der Bremsanlage der neuen Polo-Generation angepasst; unter anderem kommt anstatt eines 8,5-Zoll-Bremskraftverstärkers jetzt ein leistungsfähigeres 10-Zoll-System zum Einsatz.

Im Hinblick auf das Ziel, 5 Sterne im Euro NCAP-Crashtest zu erreichen, wurde die stufenlos vertikal und axial einstellbare Lenksäule neu entwickelt. Quasi als Nebeneffekt konnte dabei das Gewicht weiter reduziert werden. Die serienmäßige elektrohydraulische Servolenkung wurde indes vom Vorgänger übernommen und an die neue Vorderachskinematik angepasst. Komplett neu legten die Ingenieure die Lenkungsabstimmung aus. Lenkgefühl, Absprechverhalten sowie Center Point – und damit das Lenkgefühl in der Geradeaus laufposition – setzen nun Maßstäbe.

Ausstattung

Gegenüber dem Vorgänger hat Volkswagen die Linienstruktur der Ausstattungsversionen neu geordnet: "Trendline" steht dabei nach wie vor für die Einstiegsvariante, "Comfortline" bezeichnet indes wie gehabt das mittlere Ausstattungsniveau. Neu im Programm – und hier folgt der Polo nun dem Golf – ist die Topversion "Highline".

Polo Trendline

Bereits der Polo Trendline zeichnet sich im Interieur unter anderem durch diverse Applikationen in einem edlen, hochglänzenden Schwarz aus. Fakt ist zudem, dass der Polo Trendline eine umfangreiche Sicherheits- und Komfortausstattung mitbringt.

Beispiel aktive Sicherheit: Hier ist neben dem ABS serienmäßig unter anderem in 85% aller Länder der Europäischen Union das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP inklusive Berganfahrassistent an Bord.

Beispiel passive Sicherheit: Neben den Front- und kombinierten Kopf- Thorax-Airbags (Beifahrer-Frontairbag abschaltbar) wartet der Polo mit 5 Kopfstützen, fünf 3-Punktgurten (vorn in der Höhe einstellbar), Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern vorn und Isofix-Verankerungen für entsprechende Kindersitze (außen auf der Rücksitzbank) auf. Die vorderen Kopfstützen wurden zudem so ausgelegt, dass sie einem Schleudertrauma entgegenwirken.

Beispiel Komfort: Zur Serienausstattung gehören in diesem Bereich unter anderem die elektrohydraulische Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung, Gepäckraumbeleuchtung und -verzurrösen, Warnsummer für nicht ausgeschaltetes Licht, Fahrersitz-Höheneinstellung, Make-up-Spiegel in den Sonnenblenden und eine grün getönte Wärmeschutzverglasung. Im Interieur strahlen indes die Trimfarbe "Titanschwarz" und der Stoff "Metric" eine spürbare Wertigkeit aus.

Polo Comfortline

Der Polo Comfortline gibt sich außen unter anderem an in Wagenfarbe lackierten Außenspiegelgehäusen und Türgriffen, H7-Doppelscheinwerfern, Dauerfahrlicht und 15-Zoll-Rädern mit speziellen Radvollblenden zu erkennen. Auf der Komfortseite ergänzen Features wie eine halbautomatische Klimaanlage ("Climatic"), elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, ebenfalls in der Höhe einstellbarer Beifahrersitz, Schubladen unter den Vordersitzen, diverse Einfassungen in Aluoptik (Instrumente, Belüftungsdüsen, Licht-Drehschalter, Radio- und Klimasteuerung), asymmetrisch teil- und klappbare Rücksitzbank und -lehne, doppelter Ladeboden, Ablagetaschen an den Lehnen der Vordersitze und eine Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung das serienmäßige Ausstattungsspektrum.

Im Interieur setzt sich der Polo Comfortline mit Sitzmittelbahnen im geprägten Stoffdessin "Fonzie" in Szene. In dieser Ausstattungsstufe wird neben der Trimfarbe "anthrazit" zudem "seashell" angeboten. Entscheidet sich der Käufer für "seashell", wird der untere Armaturenbereich in einer Kontrastfarbe ausgeführt.

Polo Highline

Das Topmodell der neuen Polo-Generation nennt sich "Highline" – eine klassische Volkswagen Ausstattungsbezeichnung. Außen differenziert sich der edelste aller Polo über Chromleisten im Kühlergrill, 15-Zoll-Leichtmetallräder und serienmäßige Nebelscheinwerfer von der Ausstattungsversion "Comfortline". Innen sind es Details wie ein 3-Speichen-Lenderlenkrad (mittlere Speiche im unteren Bereich in Chrom), Mittelarmlehne vorn, Multifunktions- und Reifenkontrollanzeige, höheneinstellbare Sportsitze vorn, Handbremshebel und Schalthebelknauf in Leder sowie ein elegantes Streifenmuster der Sitze (Dessin "Livon"), die dem "Highline"-Modell ein besonders edles Flair verleihen. Alle 3 Ausstattungsversionen werden sofort zur Markteinführung angeboten.

Sonderausstattungen

Der neue Polo kann über ein umfangreiches Angebot an Sonderausstattungen weiter individualisiert werden. Neben den klassischen Einzelfeatures bietet Volkswagen spezielle Ausstattungspakete an, in denen sinnvoll Optionen zusammengefasst werden.

Klassische Optionen

Zu den klassischen Einzelfeatures zählen Sonderausstattungen wie ab der B-Säule nach hinten hin abgedunkelte Scheiben (zu 65% lichtabsorbierend), 16- ("Cartagena") und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen ("Boavista"), eine halbautomatische und vollautomatische Klimaanlage ("Climatic" und "Climatronic"), eine Alcantara-Ausstattung, eine Mittelarmlehne, Multifunktions-Leder-Lenkrad, Sportfahrwerk oder die verschiedenen Sonder-, Metallic- und Perleffekt-Lackierungen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden zudem ein Panorama-Schiebe-Ausstelldach und Bi-Xenonscheinwerfer folgen.

Info- und Entertainment

Nahezu jeden Wunsch nach Info- und Entertainment erfüllt Volkswagen im Polo über eine Mobiltelefonvorbereitung mit Bluetooth-Schnittstelle, die Multimedia-Schnittstelle "MEDIA-IN" und verschiedene Radio- respektive Navigationssysteme.

Hierzu gehören:

  • Radio-CDMP3-Systeme
    • "RCD 210" (u.a. 2 x 20 Watt, 4 Lautsprecher),
    • "RCD 310" (u.a. 4 x 20 Watt, 6 Lautsprecher, Doppel-Tuner, Multimediabuchse AUX-IN) und
    • "RCD 510" (u.a. 4 x 20 Watt, 6 Lautsprecher, Touchscreen, Doppel-Tuner, Multimediabuchse AUX-IN)
  • Radio-Navigationssystem "RNS 310" als Erweiterungsmodul für das Radio-CD-MP3-System "RCD 310".
Ausstattungspakete

Als Sonderausstattung für den Polo Trendline werden in den alternativ verfügbaren Paketen "Cool & Sound mit Climatic" und "Cool & Sound mit Climatronic" die Features Klimaanlage / Klimaautomatik, Handschuhfach mit Kühlmöglichkeit, Staub- und Pollenfilter mit Aktivkohle einsatz und Radiosystem "RCD 210" zusammengefasst. Auf den Polo Trendline und Comfortline zugeschnitten wurde indes das Paket "Fahrerassistenzsysteme" mit Geschwindigkeitsregelanlage, Multifunktionsanzeige, Reifenkontrollanzeige und ParkPilot hinten. Via "Winterpaket" können zudem auf einen Schlag beheizte Scheibenwaschdüsen vorn, Scheinwerfer-Reinigungsanlage, beheizte Vordersitze und eine Warnleuchte für den Waschwasserstand geordert werden; an Bord des Polo Highline sind diese Features serienmäßig.

Farben

Volkswagen bietet den Polo in 10 verschiedenen Farben an. 5 sind Uni- und 4 Metallic-Lackierungen. Ein Ton wird als Perleffekt-Lackierung aufgetragen.

Alle Farben des Polo im Überblick:

  • "Schwarz" (Uni-Lackierung)
  • "Candy-Weiß" (Uni-Lackierung)
  • "Flash-Rot" (Uni-Lackierung)
  • "Meerblau" (Uni-Lackierung)
  • "Savanna-Gelb" (Uni-Lackierung)
  • "Hot Orange Metallic" (Metallic-Lackierung)
  • "Reflexsilber" (Metallic-Lackierung)
  • "Shadow Blue" (Metallic-Lackierung)
  • "Pepper Grey" (Metallic-Lackierung)
  • "Deep Black" (Perleffekt-Lackierung)

 

VW Polo (2009) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Kleinwagen
Leistung:44 kW / 60 PS
Hubraum:1198 cm3
0-100 km/h:16,1 s
Höchstgeschwindigkeit:157 km/h
Drehmoment:k.A.
Verbrauch:5,5 Liter
Schadstoffklasse:Euro 5
Abmessungen (LxBxH):3970 x 1682 x 1462 mm
Leergewicht:993 kg
Basispreis:Ab 12.150 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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