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Land Rover Freelander (2007)


Land Rover Freelander 2007Der neue Land Rover Freelander: Von Grund auf neu entwickelt, verbindet die zweite Modellgeneration des Bestsellers reichlich Fahrkomfort auf der Straße mit der von Land Rover seit Jahrzehnten gewohnten uneingeschränkten Geländetauglichkeit. Abgerundet wird das stimmige Gesamtpaket des neuen Freelander durch ein dynamisch wirkendes, markantes Design, einen ebenso praktischen wie großzügigen Innenraum und eine Vielzahl hoch entwickelter Technologien – darunter zwei neu konstruierte Motoren. Der im Premiummarkt angesiedelte Kompakt-Off-Roader wird ab 05. Mai zu Preisempfehlungen ab 30.900 Euro bei den deutschen Land Rover-Vertragshändlern bereitstehen.

Die 1997 vorgestellte erste Freelander-Generation wird von vielen Fachleuten als Begründerin einer komplett neuen Fahrzeuggattung angesehen: die des kompakten Sport Utility Vehicle (SUV). Volle 5 Jahre lang war der Freelander europaweit der meistverkaufte Geländewagen überhaupt – im Land Rover-Heimatland führte er die 4x4-Rangliste sogar von der Markteinführung bis Jahresende 2005 ununterbrochen an.

Die zweite Auflage des Freelander zeigt sich in praktisch jeder Hinsicht weiter verbessert: leistungsstärker und wirtschaftlicher, kultivierter und hochwertiger, sicherer und nicht zuletzt geräumiger. Auch im Hinblick auf die Fähigkeiten im Gelände konnte der Freelander ebenso noch einmal zulegen wie beim Fahrverhalten auf der Straße, wo er durch ein optimiertes Handling und ein spürbar verbessertes Komfortniveau überzeugt.

Bei der Ausstattung haben Freelander-Kunden die Wahl zwischen den 4 Stufen E, S, SE und HSE. Während die E-Basisversion nur mit dem neu entwickelten, 112 kW (152 PS) starken 2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit Rußpartikelfilter kombiniert werden kann, besteht bei den übrigen Modellvarianten die Wahl zwischen dem Turbodiesel und dem gleichfalls neuen 3,2-Liter-"i6"-Reihensechszylinder-Benziner mit 171 kW (233 PS) Leistung.

Der Benzinmotor erlaubt dem neuen Freelander eine Höchstgeschwindigkeit von exakt 200 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in lediglich 8,9 Sekunden. Daneben besticht das neue Freelander-Triebwerk durch seine äußerst kompakte Bauweise: Es ist so klein, dass es sogar quer montiert werden konnte – ein Novum im kompakten 4x4-Segment. Die zweite Antriebsalternative, der 2,2-Liter-Turbodiesel überzeugt mit einem enormen Drehmomentmaximum von 400 Nm, wobei mehr als 200 Nm schon ab 1.000 Umdrehungen bereitstehen. Neben seiner Durchzugskraft sind Laufruhe und Sparsamkeit weitere Markenzeichen des neuen Turbodiesels, der sich im kombinierten Messverfahren mit 7,5 Liter Diesel auf 100 Kilometern begnügt.

Beim Getriebe stehen als Alternativen ein 6-Gang Schaltgetriebe sowie eine 6-Stufen Automatik mit "CommandShift"-Funktion zur Verfügung. Während die Dieselvariante mit dem 6-Gang Schaltgetriebe gekoppelt ist, verfügt die Benzinerversion serienmäßig über das 6-Gang Automatikgetriebe, das für die Dieselversion als Option erhältlich ist. An Bord befindet sich außerdem ein neuer "intelligenter" permanenter Vierradantrieb.

Land Rover FreelanderBereits das ab 30.900 Euro lieferbare Einstiegsmodell Freelander TD4 E verfügt über eine umfangreiche Serienausstattung, unter anderem mit Klima- und Alarmanlage, CD-Spieler, elektrisch verstell- und beheizbaren Außenspiegeln, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Start/Stopp-Taste für den Motor, MP3-Anschluss oder Leichtmetallfelgen. Hinzu kommt ein umfangreiches Sicherheits- und Technikpaket, zu dem beispielsweise sieben Airbags, Stabilitäts- und Traktionskontrolle, Bergabfahrhilfe, Bremsassistent sowie die neu entwickelte Wankneigungskontrolle RSC und die Kurvenbremskontrolle CBC gehören.

In den weiteren Modellvarianten des neuen Freelander wird dieser Ausstattungsumfang dann durch weitere Seriendetails ergänzt, wie z.B. Geschwindigkeitsregelung, Einparkhilfe vorn und hinten, Zweizonen-Klimaautomatik, Alpine-Audiosysteme, Ledersitze, elektrisch einklappbare Außenspiegel, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht oder das von Land Rover entwickelte "Terrain ResponseTM"-System.

Generell zeigt der neue Freelander außen und innen ein frisches Design: modern und ausgefeilt, geometrisch und klar. Obwohl er lediglich 50 Millimeter länger wurde als sein Vorgänger, verwöhnt er mit einem deutlich erweiterten Platzangebot in der Passagierkabine sowie spürbar mehr Kopf-, Schulter- und Beinfreiheit auf allen Plätzen. Mit 755 Liter Volumen wurde der Kofferraum des neuen Freelander darüber hinaus gleich um mehr als ein Drittel geräumiger als beim Vorgängermodell. Die zweite Freelander-Generation bringt somit alle Voraussetzungen mit, um die große Erfolgsgeschichte des Modells fortzuschreiben.

Während für Design und Entwicklung des neuen Freelander die Land Rover-Spezialisten in Gaydon verantwortlich zeichneten, läuft das neue Modell im Werk Halewood in Liverpool vom Band – eine Produktionsstätte, deren hohe Qualität unlängst wieder durch die Verleihung der Goldmedaille im "European Plant Quality Award" des Marktforschungsinstituts J.D. Power and Associates bestätigt wurde.

Karosseriedesign

Der neue Freelander präsentiert ein frisches, modernes Design mit zahlreichen Elementen der aktuellen Land Rover-Designsprache, die ihn auf Anhieb als Mitglied der Land Rover-Modellfamilie ausweisen.

Land Rover-Designdirektor Geoff Upex erläutert: "Wir haben ganz bewusst einige Stylingdetails des bisherigen Freelander beibehalten, wie die Grundform, die schalenförmige Motorhaube oder das gestufte Dach. Davon abgesehen ist das Design jedoch komplett neu und modern: ausgefeilt, geometrisch und klar – der neue Freelander wirkt, als ob er aus einem Block gemeißelt wurde. Sein Design lässt die verwandtschaftlichen Beziehungen zum aktuellen Discovery und zum neuen Range Rover Sport erkennen. Allerdings haben wir die Designsprache im Sinne der Kunden im Segment der kompakten Offroader neu interpretiert."

Land Rover FreelanderZum Eindruck von Dynamik und Sportlichkeit tragen beim neuen Freelander viele Designelemente bei, zum Beispiel die geneigte Windschutzscheibe, die ansteigende Dachlinie, die sich verjüngenden Hecksäulen und die schmalen "Schultern" des Modells. Das fließende Erscheinungsbild verstärken zudem die in Wagenfarbe lackierten A- und C-Säulen – ein deutlicher Kontrast beispielsweise zum Range Rover, der mit seinen schwarzen Säulen das Bild eines beinahe schwebenden Dachs erzeugt.

Die Karosserieseiten des neuen Freelander präsentieren sich konturiert und ausgefeilt. So entsteht eine straffe, scharf umrissene Außenhaut, die dem Fahrzeug einen schlanken und muskulösen Look verleiht. Die metallicfarbigen Lufteinlässe an den Flanken verbessern nicht nur die Beatmung des Motors, sie bilden gleichzeitig auch eine enge gestalterische Verbindung zum Discovery und zum Range Rover Sport.

Ein weiteres starkes und selbstbewusstes Designstatement ist der Kühlergrill, der in den Benziner- und Dieselversionen die gleiche Gestaltung besitzt. Das Heck schließlich zeigt sich sehr aufgeräumt – verursacht nicht zuletzt durch die Neuplatzierung des Reserverads unter dem Kofferraumboden und die neu gestalteten einteiligen Heckleuchteneinheiten, in denen Rück- und Bremsleuchten, Blinker und Rückfahrscheinwerfer zusammengefasst sind. Ebenso wie die Scheinwerfer sind auch die rückwärtigen Komponenten in Edelstein-Optik gehalten, wobei der hochwertige Eindruck noch verstärkt wird durch Streuscheiben aus hochglänzendem Polymethylmethacrylat (PMMA), das zudem eine exzellente Kratzfestigkeit aufweist.

Wie von Land Rover seit langer Zeit gewohnt, folgt auch beim neuen Freelander das Design an vielen Stellen der Funktionalität. So verbessern etwa die schmalen A-Säulen Sichtfeld und Rundumsicht, während die Ausformungen der Motorhaube dem Piloten die Übersicht über das Fahrzeug und damit das Manövrieren erleichtern. Weiterhin gewährleisten die breite Spur und die weit in die Fahrzeugkanten verschobenen Räder ein agiles Handling und reichlich Grip. Die kurzen Überhänge vorn und hinten sowie die große Bodenfreiheit sind entscheidende Kriterien für die Geländetauglichkeit des neuen Freelander, und der Flankenschutz bewahrt die Karosserie vor Beschädigungen durch Steinschlag und vor dem Eindringen von Dreck und Schlamm.

Land Rover-Designdirektor Geoff Upex fasst zusammen: "Das Design des neuen Freelander spiegelt die Bandbreite seiner Fähigkeiten wider: als komfortables Straßenauto und als robuster Off-Roader. Dieses Ziel hatten wir im Rahmen der Modellentwicklung immer im Hinterkopf. Wir wollten dabei die Geländetauglichkeit auch optisch nicht überbetonen. Der neue Freelander soll robust wirken, aber nicht zu hart – und auf diese Weise auch Fahrer von Premiumlimousinen ansprechen. Diese Balance aus Off-Road- und Premiumcharakter ist das entscheidende Element der Designsprache des neuen Freelander."

Karosserie

Land Rover FreelanderDie Karosserie des neuen Land Rover Freelander setzt Maßstäbe: Mit einer statischen Festigkeit von mehr als 28.000 Nm/Grad besitzt die Neuentwicklung eine der steifsten Karosserien der gesamten Autobranche – fast zwei Mal so steif wie einige seiner Konkurrenten. Diese hohe Festigkeit bildet eine herausragende Grundlage für viel Fahrkomfort und exaktes Handling, da auch in scharf durchfahrenen Kurven oder auf unebener Fahrbahn wenig bis keine Elastizität auftritt. Darüber hinaus steigert die steife Karosserie selbstverständlich auch das Sicherheitsniveau.

Für die Monocoque-Konstruktion des neuen Freelander wurde mehr ultra-hochfester Stahl verwendet als in jedem anderen Land Rover-Modell – beispielsweise in den Türsäulen oder für verschiedene Karosserieverstärkungen. Daneben kommt an A-Säulen, Schwellern, Dachlängsträgern, vorderen Rahmenlängsträgern und dem Armaturenbrettträger DP600-Dualphasenstahl zum Einsatz, der aufgrund seiner Festigkeit sogar ein besonderes Pressverfahren benötigt. Aus diesen Materialien entsteht eine moderne, ebenso leichte wie stabile Sicherheitszelle.

Im Motorraum sorgt eine doppelte Schottwand für eine effiziente Isolierung des Antriebs; sie nimmt zudem Komponenten wie ABS-Steuerung, Bremskraftverstärker und Scheibenwischersystem auf.

Beim neuen Freelander kommen zu 100 Prozent doppelseitig zinkbeschichtete Stahlbleche zum Einsatz – als Teil der umfassendsten Anti-Korrosions- und Lackierungsbehandlung, die Land Rover jemals für eines seiner Modelle realisiert hat. Daher gibt der Geländewagenspezialist für seine neue Baureihe eine Sechsjahresgarantie gegen Durchrostung und eine dreijährige Lack-Garantie.

Dabei muss der neue Freelander als echter Off-Roader selbstverständlich auch für harte Beanspruchung gewappnet sein. Deshalb sind beispielsweise besonders gefährdete Bereiche, wie Schweller oder die Türunterseiten, mit einer thermoplastischen Beschichtung versehen. Den Kühler schützt an der Unterseite ebenfalls eine Thermoplastikabdeckung, den Motor eine aus Formstahl. Die im Hochdruck-Spritzgussverfahren aus Mineral-Polypropylen hergestellten Stoßfänger besitzen schließlich eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen extreme Temperaturen sowie gegen Verkratzen und leichte Parkrempler.

Gegenüber dem Vorgängermodell legte der neue Land Rover Freelander in der Länge lediglich um 50 mm zu, während er 109 mm breiter und 32 mm höher wurde.

Motoren und Antrieb

Land Rover FreelanderEbenso neu wie der Freelander sind auch seine Motoren. Der i6-Benziner zählt dabei zu den laufruhigsten und kultiviertesten des gesamten Marktes. Der überaus kompakte Sechszylinder ist voll gepackt mit modernsten Technologien und erzeugt über das gesamte Drehzahlband reichlich Leistung und Drehmoment bei guten Verbrauchs- und Abgaswerten. Als zweite Triebwerksalternative besitzt der neue Freelander einen neuen hoch entwickelten und wirtschaftlichen TD4-Diesel, der mit enormem Durchzug und hoher Laufruhe ebenso glänzt wie mit sehr günstigen Verbrauchswerten.

i6-Sechszylinder-Benzinmotor

Mit seiner Leistungs- und Drehmomentstärke verhilft der neue 3,2-Liter-i6-Benzinmotor dem Freelander zu beeindruckenden Fahrleistungen. Mit dem Triebwerk beschleunigt der Offroader in knappen 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Noch wichtiger ist im Alltagsbetrieb die Durchzugsstärke des Benziners.

Der Reihensechszylinder erbringt eine Leistung von 171 kW (233 PS) bei 6.300 U/min und ein maximales Drehmoment von 317 Nm, das bei 3.200 Touren anliegt. Damit übertrifft das neue Triebwerk deutlich den bisherigen Freelander-V6, der 177 PS und 240 Nm leistete. Neben der Kraftentfaltung überzeugt die Neuentwicklung auch mit höherer Wirtschaftlichkeit: So ist der Verbrauch im kombinierten Zyklus rund 10 Prozent niedriger als bislang.

Der i6-Sechszylinder verbindet die Vorteile der Reihenkonfiguration, wie Laufruhe und Kultiviertheit, mit außergewöhnlich kompakten Abmessungen. Er ist so schmal gebaut, dass er quer im Motorraum untergebracht werden kann – was dem Raumangebot in der Passagierkabine ebenso zugute kommt wie der Sicherheit, da hier nun vor und hinter dem Motor zusätzlicher Raum entstanden ist.

Schlüsselelement für die äußerst kompakte Bauweise ist die Unterbringung der Nebenaggregate hinter dem Triebwerk – das innovative und einzigartige READ-System (Rear End Ancillary Drive). Bei konventionellen Motoren werden die Nockenwellen und Nebenaggregate, wie Lichtmaschine, Wasserpumpe und Klimakompressor, mithilfe von verschiedenen Ketten und Riemen angetrieben, die an der Motorvorderseite herausragen. Das READ-System des i6 verlegt nun diese Komponenten an die Rückseite des Triebwerks, in die Nähe des Getriebes, und bringt sie mit deutlich weniger Überstand unter. Ergebnis dieser Lösung ist ein mit 600,5 Millimeter extrem kurzes Aggregat. Dadurch erhielten die Entwickler die Möglichkeit, den Motor quer einzubauen und auf diese Weise auch die Knautschzonen im Vorderwagen zu optimieren.

Der i6-Sechszylinder des Freelander verfügt über Block, Zylinderkopf und Rahmen aus ebenso leichtem wie festem Aluminium. Zwei oben liegende Nockenwellen und 24 Ventile sorgen für eine optimale Beatmung des Triebwerks – unterstützt durch das patentierte CPS-System (Cam Profile Switching) zur Verstellung der Nockenprofile. Dabei besitzen die Nockenwellen zwei unterschiedliche Einlassnockenprofile. Die Motorsteuerung entscheidet je nach Motorbelastung und Gaspedalstellung, welches Profil zum Einsatz kommt: das eine eher für niedrige Drehzahl und geringe Motorlast oder das andere für höhere Drehzahlen und Belastungen, das einen längeren Ventilhub erlaubt. Abgerundet wird CPS durch ein innovatives zweiteiliges Hydrostößelsystem.

Zur Konfiguration des i6-Motors zählt weiterhin die stufenlos variable Steuerzeitenregelung VVT (Variable Valve Timing). Die Kombination aus verstellbaren Nockenprofilen (CPS) und VVT verschafft dem Aggregat ein überaus breites Leistungs- und Drehzahlband – und somit hohe Alltagstauglichkeit für jede Fahrsituation.

Bestandteil des Reihensechszylinders ist darüber hinaus ein variables Einlasssteuerungssystem, das die Länge des Ansaugtrakts und das Saugrohrvolumen modifiziert. Dadurch hält der Motor mehr Drehmoment bei niedriger Drehzahl und mehr Leistung bei hohen Touren bereit. Insgesamt sind 80 Prozent des Drehmomentmaximums über das gesamte Drehzahlband verfügbar – nicht weniger als 256 Nm dabei zwischen 1.400 und 6.400 Umdrehungen.

Die siebenfach gelagerte, aus Schmiedstahl gefertigte und mit induktionsgehärteten Laufflächen versehene Kurbelwelle des Aggregats wird von Aluminiumkolben und Schmiedstahlpleueln angetrieben.

Land Rover FreelanderDas Grundkonzept des Reihensechszylinders entstand unter der Federführung von Volvo, Partner von Land Rover in der Premier Automotive Group. In der neuen Limousinenbaureihe Volvo S80 feierte das Triebwerk auch sein Seriendebüt. Für den neuen Freelander wurde der im Motorenwerk im walisischen Bridgend gefertigte i6 umfassend weiter entwickelt – beispielsweise mit einer verbesserten Abdichtung gegen Staub, Schlamm und Wasser sowie mit der optimierten Fähigkeit, auch unter extremen Neigungswinkeln perfekt zu funktionieren.

TD4-Vierzylinder-Turbodiesel

Als zweite Antriebsalternative bietet Land Rover für den jüngsten Freelander einen gleichfalls neuen 2,2-Liter-TD4-Turbodiesel an, der Durchzugsstärke mit Laufruhe und Wirtschaftlichkeit kombiniert.

Der neue Diesel leistet 112 kW (152 PS) und erbringt ein maximales Drehmoment von 400 Nm – eine deutliche Steigerung im Vergleich mit den 82 kW (112 PS) bzw. 260 Nm des bisherigen 2,0-Liter-Freelander-Diesels. Mit der Kraft verbesserten sich selbstverständlich auch die Messwerte: Der Diesel-Freelander mit manueller Schaltung spurtet nun in 11,7 statt wie zuvor in 14,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ungeachtet des enormen Leistungszuwachses wurde der Freelander noch sparsamer im Umgang mit dem Kraftstoff.

Technische Merkmale des hoch entwickelten TD4-Turbodiesels sind eine variable Gemischverwirbelung im Zylinder, modernste Common-Rail-Einspritzung der dritten Generation, eine neuartige Garrett-Turbinendüse mit Verstellung, ein doppelwandiger Motorblock und in der Ölwanne montierte Ausgleichswellen. Resultate dieser aufwändigen Technologien sind ein extrem breites Drehzahlband sowie Leistung, Wirtschaftlichkeit und Laufruhe auf hohem Niveau. Das Triebwerk übertrifft die Euro-4-Abgasnorm und ist mit einem wartungsfreien Rußpartikelfilter ausgestattet.

Sein imposantes Drehmomentmaximum von 400 Nm erreicht der Vierzylinder bereits bei 2.000 U/min. Dabei steigt die Drehmomentkurve flach an, so dass 80 Prozent des Drehmoments über mehr als das halbe Drehzahlband bereitstehen. Schon ab 1.000 Touren liegen rund 200 Nm an, was den Selbstzünder-Freelander überaus agil und durchzugsstark macht.

In Verbindung mit der 6-Stufen Automatik bietet der Turbodiesel zusätzliche Leistungsreserven – dank einer kurzzeitigen Ladedruckerhöhungsfunktion, die vor allem beim zügigen Überholen wertvolle Dienste leistet. Aber auch davon abgesehen, stellt der neu entwickelte GT17B-Honeywell-Garrett-Turbolader mit variablem Querschnitt bei jeder Drehzahl reichlich Leistung bereit. Die kleine und leichte Bauart der Turbine wirkt außerdem sehr effektiv dem Turboloch entgegen, das hier praktisch nicht mehr spürbar ist.

Land Rover FreelanderFür eine unter allen Umständen effiziente Verbrennung bürgen im TD4 beispielsweise piezoelektrische Einspritzdüsen, ein hoher Einspritzdruck und eine variable Drallsteuerung. Während die piezoelektrischen Einspritzdüsen eine äußerst präzise Dosierung des Kraftstoffs gewährleisten, ist die jüngste Entwicklungsstufe der Common-Rail-Technologie in der Lage, mit Einspritzdrücken von 1.800 Bar zu arbeiten – 30 Prozent höher als bei Systemen der zweiten Generation.

Die neuartige Form der Zylinderköpfe optimiert über den gesamten Drehzahlbereich die Verwirbelung. In vielen Dieselmotoren muss ein Kompromiss gefunden werden zwischen der Notwendigkeit, bei geringer Drehzahl einen akzeptablen Drall zu erreichen und der Verhinderung eines übermäßigen Dralls bei hohem Durchsatz. Im neuen TD4 löst die innovative Einlasskanalabschaltung das Problem: Sie verbessert die Drallbildung und damit die Verbrennungseffizienz sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Drehzahlen.

Jeder Zylinder besitzt zwei Einlasskanäle: Der Kanal für niedrige Drehzahl sorgt für die möglichst effiziente Luftbefüllung des Zylinders, während bei höheren Belastungen ein zweiter Kanal öffnet und so zusätzliche Luft heranführt – allerdings ohne die Drallbildung zu erhöhen.

Der aus Gusseisen gefertigte Motorblock des Turbodiesels besitzt eine doppelte Wandung. Diese Lösung verschafft dem Block nicht nur mehr Festigkeit, sondern senkt auch – ähnlich wie bei einer Doppelverglasung – die Geräuschübertragung. Der Zylinderkopf besteht aus Aluminium und die Motorabdeckung aus leichtem Polypropylen, das ausgeschäumt wurde, um weitere Frequenzen zu absorbieren. Diese vergleichsweise einfachen, aber hoch effizienten Maßnahmen machen das Triebwerk um rund die Hälfte leiser.

Die aus Walzstahlguss hergestellte Kurbelwelle wird von fünf Hauptlagern gehalten, während ein Zweimassen-Schwungrad Motorvibrationen absorbiert. Am anderen Ende der Kurbelwelle isoliert ein Torsionsschwingungsdämpfer die Welle vom Ventiltrieb und den Nebenantrieben. Für noch mehr Laufruhe sorgen darüber hinaus die zwei gegenläufig rotierenden Ausgleichswellen, die sich in der Ölwanne mit doppelter Kurbelwellengeschwindigkeit drehen und Vibrationen des Vierzylinders ausgleichen.

Der TD4-Turbodiesel entstand im Rahmen des Dieselmotoren-Gemeinschaftsprojekts von Ford und PSA Peugeot/Citroen, das auch bereits für den viel gelobten TDV6 des Discovery und des Range Rover Sport verantwortlich zeichnete. Ebenso wie der i6-Benziner wurde auch der Selbstzünder mit zahlreichen konstruktiven Maßnahmen an die besonders hohen Anforderungen von Land Rover angepasst.

Getriebe

Für den neuen Freelander sind ein 6-Gang-Schaltgetriebe sowie ein 6-Gang Automatikgetriebe erhältlich. Die beiden neuen Getriebe passen perfekt zum vielseitigen Charakter des neuen Freelander und zu seinem "intelligenten" permanenten Vierradantrieb.

Während der TD4-Turbodiesel serienmäßig mit dem 6-Gang Schaltgetriebe ausgestattet ist, verfügt die "i6" Benzinversion über das 6-Stufen Automatikgetriebe, das für den TD4 als Option erhältlich ist.

Land Rover FreelanderDie 6-Stufen Automatik ist eine besonders leichte und kompakte Einheit, bei der ein neues, voll integriertes elektronisches Steuerungsmodul für seidenweiche Gangwechsel bürgt. Das Modul arbeitet mit unterschiedlichen Gangwechselschemata – je nachdem, ob sich das Getriebe im Automatik-, "Sport"- oder "CommandShift"-Modus befindet und abhängig vom gewählten "Terrain ResponseTM"-Programm.

Das nur mit dem TD4-Turbodiesel kombinierbare 6-Gang Schaltgetriebe besitzt vier Getriebewellen und zwei Schaltzüge, um schnelle und exakte Gangwechsel zu gewährleisten. Das Zweimassen-Schwungrad trägt eine hydraulisch-betätigte Einscheibenkupplung mit 250 mm Durchmesser und wartungsfreier Selbstnachstellung.

"Intelligenter" permanenter Vierradantrieb

Die enormen Fähigkeiten des neuen Freelander im Gelände wie auf der Straße wären undenkbar ohne ein hoch entwickeltes Antriebssystem. Hier wartet das Modell mit einer Innovation auf: einem "intelligenten" permanenten Vierradantrieb, der die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterräder permanent und dynamisch den Anforderungen und Bedingungen anpasst. Während unter normalen Umständen, wie auf einer geraden Asphaltstraße, nur wenig Antriebskraft zu den Hinterrädern geleitet wird, kann nötigenfalls, zum Beispiel im schweren Gelände, nahezu das gesamte Drehmoment zur Hinterachse gelangen. Diese Lösung garantiert in jeder Situation optimalen Grip, minimiert aber Verluste durch unnötig mitlaufende Elemente und senkt so den Kraftstoffverbrauch.

Entwickelt wurde der "intelligente" Vierradantrieb in Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Haldex. Exklusiv für den neuen Freelander schufen sie einen permanenten Vierradantrieb, der proaktiv agiert. Dabei lädt eine neuartige Hochdruckpumpe das Hydrauliksystem im gleichen Moment auf, in dem der Motor angelassen wird. Resultat: Beim Anfahren ist der Vierradantrieb sofort aktiv. Ein Speicher beschleunigt die Reaktionszeit, so dass in nur 150 Millisekunden die gesamte Antriebskraft bereitsteht. Die neue Haldex-Kupplung verbindet daher die Vorteile der proaktiven Aktivierung eines permanenten Vierradantriebs mit der Wirtschaftlichkeit eines zuschaltbaren Systems: das Beste aus beiden Welten – ideal für einen kompakten Off-Roader wie den neuen Freelander.

Fahrdynamik

Im Kapitel "Fahrdynamik" des Lastenhefts hatten die Land Rover-Ingenieure ein ehrgeiziges Ziel formuliert: Der neue Freelander sollte auf der Straße in hohem Maße agil, berechenbar und komfortabel sein – und gleichzeitig die besten Geländeeigenschaften seiner Klasse aufweisen. Um dieses Ziel zu erreichen, erhielt der Neuling modernste Technik. Das beginnt mit der aufwändigen Radaufhängung, reicht über den neuen "intelligenten" Vierradantrieb und das patentierte "Terrain ResponseTM"-System bis hin zu modernsten Traktionshilfen und Stabilitätssteuerungen.

Basis und Schlüsselelemente für den Fahrkomfort des Freelander auf der Straße bilden das neu entwickelte Fahrwerk mit einzeln aufgehängten Rädern und Schraubenfeder-Lenker-Einheiten rundum sowie die außerordentlich steife Karosserie mit vorderen und hinteren Hilfsrahmen. Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse runden das Paket ab.

Direkt und leichtgängig präsentiert sich die Zahnstangenlenkung, die von Anschlag zu Anschlag nur 2,6 Lenkradumdrehungen benötigt. Die feste Montage am vorderen Hilfsrahmen bürgt dabei für hohe Querstabilität.

Land Rover FreelanderMit seinem Komfortniveau auf normaler Fahrbahn übertrifft der neue Freelander nicht nur viele seiner Wettbewerber im Off-Road Segment, sondern auch zahlreiche Limousinen. Verantwortlich dafür sind in erster Linie seine komfortorientierte langhubige Aufhängung, seine exzellente Verwindungssteifigkeit, die durch Gummipuffer isolierten vorderen und hinteren Hilfsrahmen sowie die großzügig bemessenen Gasdruck-Stoßdämpferbeine.

Gleichzeitig setzt der neue Freelander in seinem Segment die Standards im Hinblick auf Geländetauglichkeit. So überwindet er dank seiner Bodenfreiheit von 220 mm auch steiniges, sandiges, zerfurchtes oder schlammiges Terrain. Dazu kommen eine Wattiefe von 500 mm, hervorragende vordere und hintere Böschungswinkel sowie die Fähigkeit, bis zu 45 Grad steile Abhänge hinauf- oder herunterzufahren.

"Terrain ResponseTM"-System

Das von Land Rover entwickelte "Terrain ResponseTM"-System zählt jetzt auch in allen Versionen des neuen Freelander – mit Ausnahme des E-Einstiegsmodells – zur Serienausstattung. "Terrain ResponseTM" ist einer der Garanten für die große Bandbreite an Fähigkeiten, indem es jederzeit für ein Höchstmaß an Traktion sorgt und so Fahrverhalten und Komfort optimiert.

Im neuen Freelander hat der Pilot an einem Drehschalter die Wahl zwischen vier "Terrain ResponseTM"-Programmen:

  • "Normal" (für den normalen Straßen-Fahrbetrieb und leichtes Gelände)
  • "Gras/Schnee" (für glatten, schlüpfrigen Untergrund auf und abseits der Straßen)
  • "Schlamm"
  • "Sand"

Entsprechend dem gewählten Untergrund werden die verschiedenen elektronischen Steuerungen des Fahrzeugs wie Motormanagement, Getriebe, Zentralkupplung und Fahrwerkssysteme automatisch eingestellt.

Wankneigungskontrolle (RSC)

Die neue Wankneigungskontrolle RSC (Roll Stability Control) repräsentiert den aufwändigsten Überschlagschutz, den Land Rover jemals in eines seiner Modelle integriert hat. Mithilfe von Gyroskop-Giersensoren erkennt die Elektronik, ob sich der Seitenneigungswinkel in Relation zur durchfahrenen Kurve zu plötzlich ändert. Sollte dies der Fall sein und damit ein Überschlag drohen, leitet RSC Bremskraft zu den äußeren Rädern und wendet auf diese Weise die Überschlaggefahr ab.

Bremsen

Für eine in jeder Situation effiziente Verzögerung sorgt im neuen Land Rover Freelander ein leistungsstarkes Bremssystem mit großen belüfteten Scheiben rundum. Die Scheiben an den Vorderrädern werden dabei gewissermaßen "umgekehrt" belüftet: Die kühlende Luft strömt von der Mitte her über die Scheibe und tritt dann an der Felge wieder aus – eine Lösung für noch höhere thermische Stabilität bei scharfen Bremsvorgängen.

Als Feststellbremse verfügt der neue Freelander über eine integrierte Trommel-Scheiben-Einheit mit zwei Bremsbacken pro Rad, die auch an steilen Hängen eine sehr sichere Arretierung des Fahrzeugs gewährleistet.

Die Elektroniksteuerung als Herzstück der Stabilitätskontrollsysteme überwacht permanent Bremsleistung und Motordrehmoment und greift nötigenfalls in diese Komponenten ein, falls ein Rad Traktion verlieren sollte. Während ein herkömmliches ABS nur den Bremsdruck reduzieren kann, ist die Regelung im neuen Freelander auch in der Lage, positiven Hydraulikdruck zu erzeugen, um die Bremskraft in kritischen Situationen zu steigern.

Insgesamt regelt die Elektronik das Vierkanal-ABS der neuesten Generation, die elektronische Bremskraftverteilung (EBD), den Bremsassistenten (EBA) und die Kurvenbremskontrolle CBC (Corner Brake Control), die beim Bremsen in Kurven ein instabiles Verhalten des Fahrzeughecks verhindert. Darüber hinaus arbeitet die Bremsensteuerung eng mit der Bergabfahrhilfe HDC sowie der Traktions- und Stabilitätskontrolle zusammen.

Berganfahrhilfe "Gradient Release Control"

Land Rover FreelanderAls weitere Innovation feiert im neuen Land Rover Freelander die patentierte Berganfahrhilfe "Gradient Release Control" ihre Premiere. Das mit der Bergabfahrhilfe HDC vernetzte System sorgt beim Lösen der Bremse an einem extrem steilen Hang für einen progressiven Abbau des Bremsdrucks – das bedeutet, die Bremse wird nicht schlagartig entriegelt, sobald der Fahrer den Fuß vom Bremspedal nimmt, sondern den Umständen entsprechend progressiv.

Räder und Reifen

Für den neuen Freelander hält Land Rover eine Vielzahl von Reifen und Rädern mit 16 bis 18 Zoll Durchmesser bereit, die allesamt perfekt auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Neulings abgestimmt sind. Sämtliche Räder werden aus Aluminium-Niederdruckguss gefertigt und besitzen eine größere Felgenbreite als üblich.

Hohe Zugkraft

Die kraftvollen Motoren, die hochfeste Karosserie und der Vierradantrieb prädestinieren den neuen Freelander geradezu als ideales Zugfahrzeug. Alle Modellvarianten dürfen denn auch bis zu zwei Tonnen gebremste Anhängelast an den Haken nehmen – mehr als das Leergewicht des Freelander. Dies ist ideal für alle Transportaufgaben mit Pferdeanhängern, Booten oder Caravans.

Sicherheitsausstattung

Die Liste der aktiven Sicherheitsmerkmale des neuen Freelander ist lang. So lassen das exakte Handling, die standfesten Bremsen oder der hoch entwickelte Vierradantrieb den Piloten viele Gefahren souverän meistern. Die erhöhte "Command View"-Sitzposition verschafft ihm außerdem einen hervorragenden Überblick über das Geschehen auf der Straße oder im Gelände.

Auf Seiten der passiven Sicherheit glänzt der neue Freelander mit seiner extrem steifen Monocoque-Karosserie samt eingebauter Sicherheitszelle. Während an Front und Heck exakt definierte Knautschzonen bei einer Kollision reichlich Energie aufnehmen, sind die Passagiere auch bei einem seitlichen Aufprall bestmöglich geschützt, zum Beispiel dank der Türstreben aus ultra-hochfestem Stahl, der massiven Schweller oder der hohen Sitzposition. Zu den weiteren konstruktiven Sicherheitsmerkmalen zählen die Wankneigungskontrolle RSC und der hochfeste Armaturenbrettträger, der ein Vordringen der A-Säulen hemmt.

Neben Gurtstraffern an den vorderen Plätzen stehen im neuen Freelander insgesamt sieben Airbags bereit: In Ergänzung zu Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags schützen über die gesamte Innenraumlänge aus dem Dach ausfahrende Windowbags zusätzlich die Köpfe der Passagiere. Als siebter Luftsack bewahrt ein Knieairbag den Piloten vor Verletzungen durch die Lenksäule.

Aber auch an den Schutz der Fußgänger wurde bei der Entwicklung gedacht. So befindet sich zwischen Motorhaube und der darunter liegenden Mechanik in allen wichtigen Bereichen ein 70 bis 90 mm großer Zwischenraum als Polster. Weiterhin dient die hohe Energieabsorptionsfähigkeit der Haube selbst ebenfalls der Fußgängersicherheit.

Innenraum und Ausstattung

Land Rover FreelanderDie Passagierkabine des neuen Freelander erinnert im Hinblick auf Qualität, Verarbeitung und Hochwertigkeit der Materialien an eine Premiumlimousine. Der Innenraum des kompakten Off-Roaders ist komfortabel und attraktiv, großzügig und reichhaltig ausgestattet.

Obschon der neue Freelander nur 50 Millimeter länger ausgefallen ist als sein Vorgänger, rangiert er in puncto Raumangebot und Raumnutzung eine ganze Klasse darüber. Weitere Pluspunkte sind seine Innenraumhöhe sowie die großen Türen, die den Ein- und Ausstieg wesentlich einfacher machen.

Die üppig bemessene Verglasung eröffnet Fahrer und Passagieren eine hervorragende Rundumsicht, wobei vor allem die Front- und Seitenscheiben besonders weit heruntergezogen sind. Auf Wunsch ist daneben ein Glas-Panoramadach erhältlich, das das Gefühl von Größe und Luftigkeit nochmals ausbaut.

Wichtige Merkmale des Innenraumdesigns sind außerdem die klaren architektonischen Linien in vertikaler und horizontaler Richtung, die bereits den Range Rover, den Range Rover Sport und den Discovery auszeichnen.

Klar und übersichtlich die Instrumentierung: Die runden, mit einem Metallicring eingefassten Analoganzeigen sind dabei in einer leicht ablesbaren Gruppe direkt vor dem Fahrer zusammengefasst.

Während der obere Teil des Armaturenbretts eine angenehm weiche Oberfläche aufweist, verstärken die exakten und verwechslungssicheren Schalter ebenfalls den Premiumcharakter. Häufiger genutzte Bedienungselemente wie die Luftauslässe sind bequem erreichbar und mit einer griffgünstigen Beschichtung versehen. Ebenfalls Hochwertigkeit verströmen Polster und Teppiche – abgerundet durch Einlagen im Metallic- und Holzdekor.

"Command View" und "Theaterbestuhlung"

"Command View" nennt Land Rover die souveräne, erhöhte Sitzposition, die alle Modelle des Geländewagenspezialisten auszeichnet. Auch der neue Freelander macht hier selbstverständlich keine Ausnahme: Der Pilot hat von seinem Platz einen hervorragenden Überblick und erkennt auch mögliche Gefahren schneller. Dabei ist der Fahrersitz nicht nur souveräner als in normalen Pkw, sondern auch als in manchen Off-Roadern: Im Freelander sitzt der Fahrer zum Beispiel 68 mm höher als in einem wichtigen Wettbewerber des kompakten 4x4-Segments.

Kommt "Command View" vorrangig dem Piloten zugute, so profitieren die Passagiere im Fond von der "Theaterbestuhlung". Wie in einem Theater oder Stadion sind die hinteren Sitze des neuen Freelander etwas höher angebracht als die vorderen Plätze, was die Sicht deutlich vereinfacht.

Die Sitze selbst bieten Oberschenkeln und Rücken hervorragende Unterstützung, während die breit ausgeformten Polster guten Seitenhalt gewährleisten. Für das neue Modell verwendet Land Rover übrigens die gleichen Sitzrahmen wie für den Range Rover Sport. Die aufrechte Anordnung der Sitze bürgt für eine komfortable Sitzposition und eröffnet zudem großzügige Beinfreiheit.

In der zweiten Reihe finden drei normal große Erwachsene bequem Platz. Die Ausstattung der Rückbank umfasst in der HSE-Lederausstattung eine optionale Mittelarmlehne sowie in allen Versionen die Möglichkeit, die Sitze asymmetrisch geteilt umzuklappen und so eine große, ebene Ladefläche zu schaffen.

Zahlreiche Ablagen nehmen im Freelander-Innenraum die großen und kleinen Dinge des Autoalltags auf: ein doppelter Getränkehalter in der Mittelkonsole, ein geräumiges Handschuhfach, breite und tiefe Kartentaschen in den Vordertüren samt Getränkehalter für 1-Liter-Flaschen sowie Kartentaschen an den Rückseiten der Vordersitze.

Im Heck des neuen Freelander lässt sich reichlich Gepäck oder Sportausrüstung verstauen – von Fahrrädern bis Golftaschen. Besonders praktisch ist zudem der drehbare, beidseitig nutzbare Kofferraumboden mit Teppich auf der einen und einer Wasser abweisenden Oberfläche auf der anderen Seite.

Bei aufrecht stehenden Rücksitzen fasst der Kofferraum des neuen Freelander bereits eindrucksvolle 755 Liter. Durch Umlegen der Rückbank lässt sich dieses Volumen noch einmal bis auf maximal 1.670 Liter steigern. Damit ist die Ladefähigkeit des neuen Modells 38 bzw. 27 Prozent höher als beim bisherigen Freelander. Von Anfang an hat Land Rover außerdem großen Wert darauf gelegt, dass dieses Volumen extrem flexibel nutzbar ist. Dank des vergleichsweise hohen Kofferraumbodens müssen sich die Freelander-Benutzer beim Ein- und Ausladen fernerhin nicht so weit bücken wie bei normalen Pkw.

Umfangreiche Serienausstattung

Bei der Ausstattung haben Freelander-Kunden die Wahl zwischen den vier Stufen E, S, SE und HSE. Bereits das Basismodell Freelander TD4 E verfügt über eine umfangreiche Serienausstattung, unter anderem mit Klima- und Alarmanlage, CD-Spieler, elektrisch verstell- und beheizbaren Außenspiegeln, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Start/Stopp-Taste für den Motor, MP3-Anschluss oder Leichtmetallfelgen.

Die S-Varianten fügen diesem Ausstattungsumfang weitere interessante Seriendetails hinzu, etwa Geschwindigkeitsregelung, Zweizonen-Klimaautomatik, elektrisch einklappbare Außenspiegel, Regen- und Fahrlichtsensoren, Nebelscheinwerfer und das "Terrain ResponseTM"-System. Der neue Freelander in SE-Ausführung bietet zusätzlich unter anderem ein Alpine-Audiosystem mit neun Lautsprechern und Kopfhöreranschlüssen im Fond, die Einparkhilfe "Park Distance Control" vorne und hinten, ein Armaturenbrett mit Dekor in Metallic-Optik sowie eine Stoff-/Leder-Sitzkombination mit sechs- bzw. vierfach elektrisch verstellbarem Fahrer- und Beifahrersitz.

Das Nonplusultra innerhalb des neuen Freelander-Programms stellen die HSE-Topmodelle dar. Sie bringen serienmäßig praktisch alles mit, was das Fahren im neuen Freelander zum luxuriösen Vergnügen macht: zum Beispiel ein Alpine-Audiosystem mit Sechfach-CD-Wechsler, Ledersitze mit Armlehnen vorne und hinten sowie Lederlenkrad, Memory-Paket für Fahrersitz und Außenspiegel, Holzoptikdekor am Armaturenbrett sowie Bi-Xenon-Scheinwerfer oder 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit sechs Doppelspeichen.

Wer darüber hinaus den Wunsch nach noch mehr Ausstattung oder Individualität verspürt, für den hält Land Rover weitere Options- und Zusatz-Ausstattungsmerkmale bereit, wie Navigations- oder Telefonsystem mit Bluetooth-Option, eine beheizte Frontscheibe oder einen kraftstoffbetriebenen Zuheizer – und selbstverständlich professionelle Ausrüstung für den harten Off-Road Einsatz.


 

Land Rover Freelander (2007) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Off-Roader
Leistung:112 kW / 152 PS
Hubraum:2179 cm3
0-100 km/h:11,7 s
Höchstgeschwindigkeit:181 km/h
Drehmoment:400 Nm
Verbrauch:7,5 Liter
Schadstoffklasse:Euro 4
Abmessungen (LxBxH):4500 x 1910 x 1740 mm
Leergewicht:1890 kg
Basispreis:Ab 30.900 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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