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KIA Magentis (2006)


KIA Magentis 2006Mit der neuen Limousine Magentis, die in diesem Frühjahr in Deutschland startet, hat KIA einen weiteren Schritt bei der grundlegenden Überarbeitung und Modernisierung seiner Modellpalette getan. Der von KIA-Teams in Korea, den USA und Deutschland entwickelte Magentis wird das neue Mittelkasse-Flagschiff der koreanischen Marke werden und KIA auch im D-Segment zu einem starken Wettbewerber machen.

Um das neue Modell besonders auch für europäische Kunden attraktiv zu machen, hat KIA seine Mittelklasselimousine von Grund auf überarbeitet. Das konservative Design des Vorgängermodells wurde abgelegt, und der neue Magentis überrascht durch seine - innen wie außen - dynamische, prägnante Erscheinung. Neuland betritt KIA ebenfalls bei der Motorisierung: Erstmals bietet die Marke in der Mittelklasse neben zwei Benzinern auch eine Diesel-Variante an.

Der neue Magentis ist ein Exklusivprodukt von KIA. Die Limousine, die auf der neuen MG-Plattform basiert, wurde eigenständig entwickelt und ist nicht verwandt mit dem Hyundai Sonata, der einen anderen Radstand und ein anderes Fahrwerk hat. Beide Modelle haben allerdings einige Motor- und Getriebe-Komponenten gemeinsam. Die MG-Plattform des Magentis wird in Zukunft auch als Basis für das Nachfolgemodell des Kompakt-Vans KIA Carens dienen.

Der 4,74 Meter lange Magentis zielt mit seinem Styling auf moderne, image-bewusste Kunden. Mit seinen gewachsenen Abmessungen fügt sich das neue Modell perfekt in das D-Segment des europäischen Marktes ein. Mit der breiten Palette von leistungsstarken Motoren (140 PS bis 188 PS) und unterschiedlichen Getrieben ist der Magentis im Segment der Mittelklasse-Limousinen ein ernstzunehmender neuer Wettbewerber, der sowohl bei Privatkunden als auch im Flottenbereich auf großes Interesse stoßen dürfte.

Starker Herausforderer wird KIA-Position im D-Segment festigen

Marktbeobachter prophezeien, dass der Absatz im D-Segment in den kommenden Jahren weltweit stabil bleiben und sich bei rund sieben Prozent des Gesamtmarktes halten wird. Für Europa wird ein leichter Absatzrückgang erwartet von 1,54 Millionen Einheiten 2004 auf 1,48 Millionen Einheiten im Jahr 2010. Mit dem neuen Magentis zeigt KIA seine Entschlossenheit, den Marktanteil in diesem Segment auszubauen oder - je nach den nationalen Bedingungen - zumindest zu behaupten.

KIA MagentisDer Magentis ist ein Volumenmodell, von dem allein in diesem Jahr 61.000 Einheiten produziert werden sollen. Davon sind 45.000 für die USA bestimmt, 10.000 für Europa und 6.000 für die übrigen Märkte.

In Europa rechnet KIA damit, dass die viertürige Mittelklasselimousine am stärksten in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Spanien gefragt sein wird. Die wichtigsten Wettbewerber auf diesen Märkten sind VW Passat, Ford Mondeo, Toyota Avensis und Renault Laguna.

Hergestellt wird der Magentis in Korea, im KIA-Werk Hwasung 3, wo auch die Luxuslimousine Opirus, vom Band läuft. Die beiden Benziner-Ausführungen sind ab sofort verfügbar, die Produktion der Diesel-Modelle für den europäischen Markt startet in diesem Februar und die ersten Fahrzeuge werden ab April an die Kunden ausgeliefert. In Europa gewährt KIA für den neuen Magentis standardmäßig drei Jahre Fahrzeug- und Mobilitätsgarantie sowie sechs Jahre Garantie gegen Durchrostung, jeweils ohne Kilometerbegrenzung.

DESIGN UND FUNKTIONALITÄT

In seiner Optik wirkt der völlig neu gestaltete Magentis (internes Kürzel während der Entwicklung: MG) durch und durch modern: klar, schnörkellos und entschlossen, zugleich stilvoll und elegant. Die markanten Proportionen, die dynamische C-Säule, die groß bemessenen Leichtmetallräder und die ausgefeilten Details (die zur exzellenten Aerodynamik beitragen) verschaffen der Limousine einen starken, prägnanten Auftritt.

KIA MagentisDer 4,74 Meter lange Magentis zielt mit seinem Styling auf moderne, image-bewusste Kunden. Er ist mit 1480 mm (plus 70 mm) deutlich höher als sein Vorgänger, und leicht gewachsen ist er auch in der Länge (plus 5 mm) sowie in der Breite (plus 15 mm, die vorstehenden Türgriffe des alten Modells nicht mitgerechnet). Der Radstand wurde auf 2,72 Meter verlängert (plus 20 mm), die Spur vorne um 23 mm, hinten um 22 mm verbreitert. Außerdem tragen die weit in den Fahrzeugecken platzierten Räder optisch zur kraftvollen, zielgerichteten Ausstrahlung des Magentis bei.

Klares, modernes Styling mit europäischem Akzent

Schon mit den ersten Skizzen zielten die KIA-Designer unter Führung von Chefdesigner Chang-Sik Min darauf ab, einen elegant proportionierten Viertürer mit moderner, kraftvoller Front, dynamischer Seitenoptik sowie einem soliden, aber zugleich sportlich auslaufenden Heck zu schaffen - und so die wesentlichen Merkmale des neuen Magentis auch optisch zu unterstreichen.

Die anschließende Marktforschung in Korea und den USA mit Prototypen des "MG" ergab, dass das Zielpublikum (30- bis 45-jährige Familienväter mit kleinen Kindern und einem dynamischen Lebensstil) den neuen Magentis als ein "schlichtes, aber sehr vielseitiges, komfortables und hochwertiges modernes Fahrzeug" wahrnahmen, das "voller Möglichkeiten steckt".

KIA MagentisDie Befragungen zeigten außerdem, dass immer mehr Konsumenten die aktuellen KIA-Modelle "attraktiv" finden. Die Form des neuen Magentis wurde als "klar und geradlinig" charakterisiert, der geräumige und geschmackvolle Innenraum besonders gelobt.

Die großen, schwarz eingefassten Doppelscheinwerfer, die beidseitig über die Haube verlaufenden, den Kühlergrill umschließenden Sicken und der tief heruntergezogene Frontspoiler mit dem breiten unteren Lufteinlass geben der Frontpartie eine plastische Qualität, die die solide, kraftvolle Anmutung verstärkt.

Sein schlüssiges, kultiviertes Profil verdankt der Magentis dem kurzen vorderen Überhang, der flach ansteigenden Frontscheibe, der dynamisch abfallenden C-Säule und dem ungewöhnlich kompakten Kofferraum. Verstärkt wird diese Wirkung der Seitenansicht durch die je nach Ausführung 16 oder 17 Zoll großen Leichtmetallräder.

Am Heck tragen die großen Rücklichteinheiten, die sich vom Kofferraumdeckel bis in die Seitenansicht ziehen, zur plastischen Form des neuen Magentis bei. Der tief angesetzte, vorspringende Heckstoßfänger unterstreicht die Solidität der Limousine, der Doppelauspuff verleiht der EX TOP-Version einen sportlichen Akzent.

Die hervorragende Aerodynamik verdankt der neue Magentis sowohl seinen idealen Proportionen als auch der Sorgfalt, die auf die einzelnen Details verwandt wurde. Die Gestaltung der gesamten Front, der Außenspiegel, A-Säulen und oberen Türrahmen sowie die geringen Spaltmaße haben zu einem cW-Wert von 0,32 geführt. Das Vorgängermodell wies einen cW-Wert von 0,34 auf, obwohl es flacher, schmaler und kürzer war und eine kleinflächigere Front hatte. Zu den aerodynamischen Verbesserungen des neuen Magentis zählen eine speziell geformte Lippe unten am vorderen Stoßfänger, die komplette Abdeckung des Motorraums von unten sowie Strömungsleitbleche vor dem Kraftstofftank.

INNENRAUM UND PLATZANGEBOT

KIA MagentisDer neue Magentis ist deutlich höher und auch etwas länger und breiter als das frühere Modell, und sein stilvoll gestaltetes Interieur verstärkt noch den Eindruck der Geräumigkeit. Der Eindruck trügt nicht: Im Raumangebot ist der Magentis seinen direkten Wettbewerbern mindestens ebenbürtig und zum Teil sogar überlegen - ein Resultat des ausgeklügelten Packaging der größeren mechanischen Komponenten.

Zu den Verbesserungen zählen die großzügige Kopffreiheit (die Dachlinie liegt zwischen 8 und 51 mm höher als bei den Wettbewerbern Mazda6, Ford Mondeo, Peugeot 407 und VW Passat) sowie das um 9 Prozent auf 420 Liter gewachsene Volumen des Kofferraums, in dem bis zu vier Golf-Sets Platz finden.

Vorn bietet der Magentis eine Kopffreiheit von 1.010 mm und hinten von 965 mm. Die Beinfreiheit beträgt 1.110 mm vorn sowie 960 mm im Fond, die Schulterfreiheit 1.450 mm für die Passagiere auf den Vordersitzen und 1.430 mm für jene auf den Rücksitzen. Verglichen mit dem Vorgänger wuchsen die Innenraummaße damit um 10 mm (Beinfreiheit vorn) bis 40 mm (Beinfreiheit hinten).

Die höhere Dachlinie und die heraufgesetzte Sitzhöhe (plus 42 mm über dem Straßenniveau auf 532 mm für die Vordersitze und 557 mm für die Rückbank) garantiert allen Passagieren eine hervorragende Sicht und einen bequemen Ein- und Ausstieg.

Modernes Innendesign mit hochwertigen Materialien

Das Design des Innenraums, das Chefdesigner Kang-Min Kwak und sein Team im koreanischen Forschungs- und Entwicklungszentrum Namyang konzipierten, folgt den Grundsätzen der äußeren Gestaltung: schlichte, klare Formen, ausgeführt in hochwertigen Materialien. Die Sitze kombinieren guten Halt und großzügige Proportionen und bieten damit Fahrern und Passagieren unterschiedlicher Größe bequemen Platz.

KIA MagentisFür die Europa-Ausführungen des neuen Magentis wurden spezielle Sitze entwickelt. Sie verfügen über eine um 15 mm verlängerte Sitzfläche, eine etwas niedrigere Rückenlehne sowie größere Seitenpolster für Sitzflächen und Lehnen, die den Insassen auch bei flotterer Fahrweise hervorragenden Seitenhalt bieten. Mit diesen Sitzen rüstet KIA zunächst alle Diesel-Modelle des Magentis aus, ab September 2006 erhalten dann auch alle in Europa angebotenen Benziner-Ausführungen serienmäßig diese Sitze.

KIA bemüht sich kontinuierlich, seine Produkte dem europäischen Geschmack anzupassen. Während die Innenausstattung des Magentis für Nordamerika und die übrigen internationalen Märkte zweifarbig in Beige und Grau gehalten ist, können dagegen europäische Kunden zwischen zwei anderen Varianten wählen: Einer einfarbigen Innenraumgestaltung in Schwarz und einer zweifarbigen mit hellgrauen Sitzen und Türverkleidungen sowie einem ansonsten schwarzem Interieur.

Die Spitzenausführung EX TOP verfügt ab Werk über ein Interieur mit Leder-Teilausstattung. Lederlenkrad- und schaltknauf sind allerdings ein in allen Magentis-Modellen serienmäßiger Luxus.

Die elegante Mittelkonsole, links und rechts von großen, einstellbaren Lüftungsdüsen flankiert, ist klar in mehrere Ebenen gegliedert und in allen Details ergonomisch voll auf den Fahrer zugeschnitten. Ihre Oberfläche besteht aus hochwertigem Kunststoff, dessen Farbton dem des Interieurs angepasst ist. In der EX TOP-Ausführung ist die Mittelkonsole ab Werk im sportlich-edlen Aluminium-Carbon-Look gehalten. Im oberen Bereich befinden sich das Audiosystem und die Regler für die Klimaanlage oder die Klimaautomatik. Im unteren Bereich sind weitere Bedienelemente platziert sowie Ablagen, die sich bis in die Tunnelkonsole ziehen. Ein weiteres Ablagefach befindet sich vor dem Schalthebel.

KIA MagentisSerienmäßig haben alle Modelle zwischen den Vordersitzen ein großvolumiges Ablagefach mit einer gepolsterten, hochklappbaren Abdeckung. Etliche weitere Ablagen sorgen für ein jederzeit aufgeräumtes Interieur.

Um größtmögliche Variabilität des Ladevolumens zu gewährleisten, ist die Lehne der Rücksitzbank im Verhältnis 60:40 geteilt und umklappbar. Die Rückbank verfügt außerdem über eine Mittelarmlehne, die mit zwei Getränkehaltern versehen ist. Zwei weitere Getränkehalter für die Frontpassagiere befinden sich in der Tunnelkonsole.

AUSSTATTUNG UND KOMFORT

KIA ist bekannt dafür, auf jedem Preisniveau viel Automobil fürs Geld zu bieten. Da macht auch der neue Magentis keine Ausnahme und liefert den Kunden im D-Segment ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine umfassende, hochwertige Ausstattung.

Schon in der Einstiegsvariante EX Basis ist der Magentis eine äußerst komfortable Limousine. Klimaanlage (mit Pollenfilter), elektrische Fensterheber (vorn und hinten) und Außenspiegel (beheizbar) gehören ebenso zum Standard wie eine Fernbedienung für die Zentralverriegelung. Hinzu kommen sportliche Details wie Leichtmetallfelgen oder Lederlenkrad und -schaltknauf sowie kleine Annehmlichkeiten wie Ausstiegsleuchten in den Vordertüren oder Gasdruckdämpfer an Kofferraum- und Motorhaube.

Ebenfalls zur Standardausrüstung jedes Magentis gehört ein hochwertiges Audiosystem bestehend aus einem CD/ MP3-Radio mit integriertem 6-fach-Wechsler, das Bluetooth-kompatibel ist sowie über iPod-Interface und Telefon-Mute-Funktion verfügt. Für satten Sound (4 x 50 Watt Nennleistung) sorgen vier Lautsprecher in den vier Türen und zwei zusätzliche Hochtöner. Die Antenne ist in die Heckscheibe integriert. Optional kann für alle Ausführungen auch ein Radio-Navigationssystem (1 DIN) geordert werden.

Die Ausstattungsvariante EX hat serienmäßig eine Klimaautomatik (inklusive Air Quality Control System) an Bord und beinhaltet darüber hinaus zum Beispiel Nebelscheinwerfer, Dämmerungssensor, Regensensor, elektrisch einstellbaren Fahrersitz, beheizbare Vordersitze, Tempomat (nicht 2.0-Benziner) und einen Bordcomputer. Die Spitzenversion EX TOP ist außerdem ab Werk mit einem elektrischen Glasschiebedach, Leder-Teilausstattung und elektrisch einstellbarem Beifahrersitz ausgestattet und verfügt zudem über weitere praktische Details wie ein Heckscheibenrollo oder ein Gepäcknetz. Die Klimaautomatik arbeitet mit einem neuen, variablen Kompressor und bietet dadurch mehrere Vorteile: Das Ein- und Ausschalten hat keine Auswirkung auf die Motorleistung, die Arbeitsgeschwindigkeit ist besser den Bedürfnissen der Insassen angepasst, und der Kraftstoffverbrauch sowie die Geräuschentwicklung werden minimiert.

Super-Vision-Cockpit und eindrucksvolle weiß-blaue Illumination

KIA MagentisDie Instrumente und Kontrollanzeigen des neuen Magentis sind jederzeit mühelos und mit einem Blick ablesbar, zumal sich das gepolsterte Vierspeichen-Lenkrad dank der standardmäßig in Höhe und Länge verstellbaren Lenksäule individuell positionieren lässt.

Die analogen Instrumente informieren über Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Tankinhalt und Kühlwassertemperatur. Der Bordcomputer gibt Auskunft über Durchschnittsgeschwindigkeit und -verbrauch, Fahrzeit, Restreichweite und Außentemperatur. Eine serienmäßige Warnleuchte informiert den Fahrer, falls eine Tür oder der Kofferraumdeckel nicht geschlossen ist.

Zum ersten Mal wählten die KIA-Designer für die Instrumente eine weiß-blaue Beleuchtung, die den Skalen nicht nur eine High-Tech-Optik gibt, wie man sie aus Oberklasse-Modellen kennt, sondern auch deren müheloses Ablesen bei wechselnden Lichtverhältnissen ermöglicht. Bei Nachtfahrten sorgt diese Illumination (über die sowohl die standardmäßigen Analog-Instrumente wie die Super-Vision-Einheit verfügen) zudem für eine besondere Atmosphäre.

Scheibenwischer und Licht werden über separate Lenkstockhebel gesteuert. Die Geschwindigkeit der Scheibenwischer ist zweistufig regelbar, hinzu kommt eine stufenlos variierbare Intervallschaltung. Ab EX-Ausführung sorgt darüber hinaus der serienmäßige Regensensor für freie Sicht.

Über Tasten in der Armlehne der Fahrertür lassen sich die elektrischen Fensterheber vorn und hinten sowie die elektrisch einstellbaren Außenspiegel bedienen. Die Scheibe der Fahrertür lässt sich dank o­ne-Touch-Funktion mit nur einem kurzen Tastendruck vollständig öffnen.

Flüster-Limousine mit deutlich gesteigerter Laufkultur

Besonders europäische Kunden stellen immer höhere Ansprüche an den Fahrkomfort und die Kultiviertheit eines Autos. Deshalb widmete sich das Team der Magentis-Entwickler intensiv dem Thema NVH (Noise, Vibration, Harshness) - also der Reduzierung von Geräuschen und Vibrationen sowie der Verbesserung der Laufruhe. Das Ergebnis: Die Fahrkultur des neuen Magentis entspricht der vieler seiner Wettbewerber im D-Segment oder übertrifft sie sogar.

Die komplett neue Karosserie des Magentis ist beträchtlich stabiler als die seines Vorgängers und von größerer Verwindungs- und Biegesteifigkeit. Damit liefert sie nicht nur eine ausgezeichnete Basis für die Einzelradaufhängung und den verbesserten Schutz der Insassen, sie bot den KIA-Technikern auch gute Voraussetzungen, um Geräusche und Vibrationen eindrucksvoll zu reduzieren.

KIA MagentisDie KIA-Ingenieure setzten alles daran, die Vibrationen in verschiedensten Frequenzen zu minimieren. Dabei unterwarfen sie vier Bereiche besonderer Beachtung: Motorraum-, Fahr-, Wind- und Motorgeräusche.

Die neue Karosserie wurde außerdem akribisch auf Bereiche untersucht, die abzuwandeln oder zu überarbeiten wären, um die Geräuschentwicklung schon bei der Entstehung zu reduzieren. Mittels computergestützter Analysetechniken spürten die KIA-Ingenieure dabei die kritischen Zonen in der Karosserie auf und sorgten für Abhilfe. So wurden Hohlräume mit Geräusch-absorbierendem Schaum gefüllt und Isolationsmatten aus neu entwickelten Materialien effizient platziert.

Zur Reduzierung von Geräuschen und Vibrationen tragen auch die beiden Hilfsrahmen bei: der neu konzipierte zweiteilige vordere Hilfsrahmen - an dem sich Motor, Getriebe, Radaufhängung und Lenkung abstützen - sowie der hintere Hilfsrahmen, der der Hinterradaufhängung Halt bietet.

Die Motorraumgeräusche wurden an der Ausbreitung zum Innenraum gehindert, indem eine dicke, speziell hergestellte Dämmmatte unter der Motorhaube angebracht wurde und auch die Spritzwand mit einer exakt angepassten, effektiven Schallisolierung versehen wurde - mit kleinstmöglichen Öffnungen für Kabel und Klimaanlagenschächte.

Die Fahrgeräusche wurden wirksam unterdrückt durch stählerne Verstärkungen der Spritzwand sowie den Einsatz von Isoliermatten auf dem Boden, in den Türbereichen und an der Spritzwand.

Die Windgeräusche sind weniger eindringlich dank dreilagiger Türdichtungen aus Gummi, exakt angepasster, einteiliger Regenleisten um alle Fenster und einer aerodynamischen Überarbeitung der Außenspiegel und ihrer Halterungen.

Die Motorgeräusche werden gedämpft durch den neuen, zweiteiligen und im Hydroforming-Verfahren hergestellten vorderen Hilfsrahmen. Dessen besonders stabile Struktur wurde auch im Hinblick auf eine optimale Vibrations-Reduzierung entwickelt.

Das Resultat all dieser Maßnahmen: eine deutliche Senkung des Geräuschpegels im Innenraum. Die Motorvibrationen im Leerlauf konnten von 112 auf 108 dB, die Fahrgeräusche von 80 auf 78 dB reduziert werden.

MOTOR UND KRAFTÜBERTRAGUNG

KIA MagentisFür den neuen Magentis bietet KIA in Europa drei Motoren und vier Getriebevarianten an. Die Kunden haben die Wahl zwischen einem Dieselaggregat und zwei Benzinern (alle Euro 4), die je nach Modell mit einem Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Vier- oder Fünfstufen-Automatik kombiniert werden können. Der neue Magentis ist nach Cerato, Rio und Picanto das vierte KIA-Modell im Limousinen-Bereich, das mit Dieselantrieb angeboten wird.

Die drei Motoren des neuen Magentis sind im Vergleich zu denen des Vorgängermodells nicht nur ruhiger, kultivierter und vibrationsärmer. Sie sind dank innovativer Technik auch leistungsstärker und ökonomischer im Kraftstoffverbrauch; zudem sind sie langlebiger und benötigen weniger Wartung.

Mit dieser breiten Palette von leistungsstarken Aggregaten (140 PS bis 188 PS) und unterschiedlichen Getrieben ist der Magentis im Segment der Mittelklasse-Limousinen ein ernstzunehmender neuer Wettbewerber, der sowohl bei Privatkunden als auch im Flottenbereich auf Interesse stoßen dürfte.

Seidenweich laufender V6-Motor glänzt mit 188 PS

Die Spitzen-Ausführung EX TOP kann mit einem kraftvollen, sehr drehfreudigen Sechszylinder-Benziner geordert werden. Der 2,7-Liter-Motor mit vier obenliegenden Nockenwellen ist die jüngste, umfassend aufgerüstete Version des Voll-Aluminium-Triebwerks aus der "Delta"-Baureihe von KIA und hat sich aufgrund seiner vielen Optimierungen einen neuen Namen verdient, er wird intern "Mu" genannt.

Zu den leistungssteigernden Verbesserungen gehören ein dreistufiges, variables Ansaugsystem (VIS) und der mechanische Ventilspielausgleich (MLA) sowie eine minimierte Kolbenring-Spannung, ein leiseres Zahnriemensystem und ein überarbeiteter Motorblock mit neuen Zylinderbohrungen.

Das kompakte Triebwerk mit einem Hubraum von 2.656 ccm und 24 Ventilen mobilisiert eine Leistung von 188 PS (138 kW) bei 6.000 Umdrehungen und ein maximales Drehmoment von 247 Nm bei 4.000 Umdrehungen. Für den Einsatz im Magentis wurde es modifiziert, um sowohl das Leistungsniveau, als auch das Drehmoment zu steigern. Der "Mu"-Motor arbeitet darüber hinaus mit variabler Ventilsteuerung (CVVT) und elektronischer Multi-Point-Injection und erfüllt die Kriterien der Abgasnorm Euro 4. Durch die Auspuffanlage mit Doppelendrohr unterscheidet sich der Magentis 2.7 V6 auch äußerlich von seinen Stallgefährten. Der Kraftstoffverbrauch beträgt im Mix 9,2 Liter auf 100 Kilometer, die CO2-Emission liegt bei 220 Gramm pro Kilometer.

Komplett neuer, hochmoderner 2-Liter-Benziner mit 144 PS

KIA MagentisFür die beiden Ausstattungs-Varianten EX Basis und EX steht ein komplett neuer 2-Liter-Benziner aus der "Theta"-Serie zur Verfügung: ein beeindruckend leiser, wirtschaftlicher und kraftvoller Vierzylinder-Motor. Etliche gewichtsreduzierende Technologien haben das Design dieses hochmodernen Triebwerks maßgeblich bestimmt. Es verfügt über einen Zylinderblock aus Aluminium (Hochdruck-Guss) - dessen gerippte Struktur eine hohe Verwindungssteifigkeit gewährleistet -, sowie Zylinderkopfdeckel und Ansaugkrümmer aus technischem Kunststoff.

Zu den weiteren Innovationen, die KIA mit dem "Theta"-Triebwerk einführt, zählen die Positionierung des Auspuffkrümmers (des quer eingebauten Motors) dicht an der Spritzwand und in der Nähe Katalysators - das verkürzt die Aufheizzeit des Katalysators und reduziert die Emissionen. Um die Reibung und den Verschleiß zu minimieren wurden für Ventilsteuerung, Kolbenringe und Lager spezielle Materialien eingesetzt. Zur Verlängerung der Lebensdauer und zur effektiven Geräuschreduzierung erfolgt die Ventilsteuerung über einen Kettenantrieb, zudem werden die Hilfssysteme über einen Keilriemen angetrieben, was den Motor kompakter macht sowie Geräusche und Vibrationen minimiert. Das Triebwerk profitiert auch vom neuen Motorraum-Layout: Der verbesserte Luftstrom senkt die Temperatur um bis zu 9 Grad.

Der "Theta"-Motor verfügt über eine variable Ventilsteuerung (CVVT), die bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten nicht nur Leistung und Drehmoment steigert, sondern zudem den Kraftstoffverbrauch senkt. Das Kraftpaket mit 1.998 ccm Hubraum mobilisiert 144 PS (106 kW) bei 6.000 Umdrehungen und ein maximales Drehmoment von 189 Nm bei 4.250 Umdrehungen. Zur Geräusch- und Vibrations-Reduzierung ist der Motor mit einem Ausgleichswellenblock (mit zwei gegenläufigen Ausgleichswellen) ausgestattet. Wie die anderen Magentis-Motoren erfüllt auch der 2-Liter-Benziner die Abgasnorm Euro 4. Der Kraftstoffverbrauch beträgt im Mix 7,7 Liter auf 100 Kilometer, die CO2-Emission 184 g/km.

Moderner, kraftvoller und emissionsarmer Dieselmotor mit Partikelfilter

Erstmals in einer Limousine wird für den neuen Magentis das 2-Liter-Dieselaggregat angeboten, das verwandt ist mit dem 2.0 CRDi des Kompakt-SUV Sportage. Der Diesel steht für alle drei Ausstattungsversionen des Magentis zur Verfügung. Das SOHC-Triebwerk mit 1991 ccm Hubraum verfügt über ein Common-Rail-Einspritzsystem der zweiten Generation, einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VGT) und einen Dieselpartikelfilter (DPF). Der leistungsstarke und emissionsarme Motor - der die Kriterien der Abgasnorm Euro 4 erfüllt - mobilisiert eine Leistung von 140 PS (103 kW) und ein maximales Drehmoment von 305 Nm bei 1.800 bis 2.500 Umdrehungen. Damit erreicht der Magentis 2.0 CRDi eine Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h (Automatik: 200 km/h). Das kraftvolle Aggregat begnügt sich im Mix mit 6,0 Liter Diesel je 100 Kilometer (Automatik: 7,3 Liter), und der CO2-Ausstoß liegt bei 162 g/km (Automatik: 191 g/km).

Neue, komfortable Getriebe und Automatik-Version mit Sportmodus

Die Magentis-Modelle mit 2-Liter-Motoren werden ab Werk mit Schaltgetrieben ausgerüstet: Der 2.0 Benziner mit einer Fünfgang-Schaltung, der 2.0 CRDi mit einem neu entwickelten Sechsgang-Schaltgetriebe. Für die Diesel-Variante wird optional eine Vierstufen-Automatik angeboten, die eigens für den Magentis entwickelt wurde. Der Magentis 2.7 V6 wird serienmäßig mit einem neuen Fünfstufen-Automatikgetriebe ausgeliefert. Diese Automatik absolviert die Gangwechsel noch geschmeidiger als das Vorgängermodell und senkt zudem den Kraftstoffverbrauch um bis zu vier Prozent.

Bei beiden Automatikgetrieben überwacht eine Steuerelektronik eine Reihe von Parametern, etwa die Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs, die Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit, um die Wechsel der Fahrstufen möglichst sanft und zum idealen Zeitpunkt zu vollziehen. Mit Hilfe der elektronischen Steuerung passt sich diese "adaptive" Automatik auch jeweils dem individuellen Fahrstil an.

Mit dem KIA Sport Modus verfügen beide Automatikgetriebe zudem über eine sequenzielle Schaltoption. So kann der Fahrer wählen zwischen vollautomatischen Gangwechseln, wie sie sich etwa im Stadtverkehr anbieten, und einer etwas sportlicheren Fahrweise, bei der die Gangwechsel von Hand eingeleitet werden, was zum Beispiel auf kurvigen Landstraßen den Fahrspaß erhöht. Bei beiden Automatikgetrieben sind die höchsten Fahrstufen lang übersetzt - 0,728 beim fünfstufigen und 0,731 beim vierstufigen Getriebe - mit dem Resultat, dass der Magentis bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn sehr ruhig und kraftstoffsparend dahingleitet.

KIA MagentisDas neu entwickelte Sechsgang-Schaltgetriebe, mit dem der Magentis 2.0 CRDi serienmäßig ausgestattet ist, wurde im Forschungs- und Entwicklungszentrum Namyang konzipiert und ermöglicht eine besonders ökonomische Fahrweise. Das Getriebe beinhaltet etliche Innovationen, die schnellere und sanftere Gangwechsel erlauben, so ist es zum Beispiel dreiachsig ausgelegt und verfügt über eine Mehrfach-Konus-Synchronisation (für den ersten und zweiten Gang). Vor versehentlichem Einlegen des Rückwärtsgangs schützt ein Sicherheitsmechanismus mit einem Ring am Schalthebel, der hochgezogen werden muss, ehe man in den Rückwärtsgang wechseln kann.

FAHRWERK UND SICHERHEIT

Der neue KIA Magentis überzeugt schon auf den ersten Kilometern durch seine exzellente Straßenlage und seine ausgezeichnete Laufruhe. Das präzise Fahrgefühl und den hohen Reisekomfort verdankt der neue Magentis unter anderem der - gegenüber dem Vorgängermodell - steiferen und stabileren Karosserie sowie der breiteren Spur (plus 23 mm vorn, plus 22 mm hinten). Hinzu kommt ein komplett neues Fahrwerkskonzept, das die Fahrstabilität erhöht und unerwünschte Bewegungen wie das Bremsnicken oder die Seitenneigung in Kurven reduziert. Es bietet dem Fahrer ein direktes, agiles Handling, und garantiert gleichzeitig den Passagieren ein ruhiges, komfortables Reisen.

Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und Gasdruckstoßdämpfern vorn und hinten verfügt vorn über McPherson-Federbeine mit koaxialen Schraubenfedern, die am selben Hilfsrahmen befestigt sind, an dem sich auch Motor und Getriebe abstützen. Die Vorderradaufhängung ist so konzipiert, dass sie ein Höchstmaß an Fahrstabilität und -komfort mit äußerst präziser und leichter Manövrierbarkeit verbindet. Der Stabilisator ist - wie bei KIA üblich - direkt am Stoßdämpfer befestigt, was ihn besonders effektiv macht. Insgesamt konnten die KIA-Ingenieure mit der neuen Fahrwerksgeometrie die Spannungen und Kräfte, die auf die Karosserie einwirken, deutlich reduzieren.

An der Hinterachse - die sich an einem kompakten, quer liegenden Hilfsrahmen abstützt - kommt ein Mehrlenkersystem zum Einsatz, das oben und unten jeweils zweifach angelenkt ist. Schraubenfedern und Stoßdämpfer sind separat befestigt, was den Fahrkomfort erhöht. Das System ist so platzsparend konstruiert, dass viele Komponenten entweder im Radinnenraum oder sehr eng am Rad entlang positioniert werden konnten, daher die Bezeichnung "In-wheel multi-link" ("ins Rad integrierter Mehrlenker").

Dieses komplexe Fahrwerk-Design sorgt nicht nur für ein jederzeit kontrolliertes Fahrverhalten, sondern es reduziert darüber hinaus das Eindringen von Abrollgeräuschen und Vibrationen in den Innenraum - der zudem, genau wie der Kofferraum, in seinem Volumen von der kompakten Anordnung der einzelnen Komponenten profitiert.

Dank der sehr präzisen, servounterstützten Zahnstangenlenkung lässt sich der neue Magentis in jeder Umgebung gleichermaßen leicht bewegen: Im Stadtverkehr ist die 4,74 Meter lange Limousine bequem zu dirigieren, auf kurvigen Landstraßen glänzt sie mit einer direkten, auf guten Fahrbahnkontakt ausgelegten Lenkung, und bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn beeindruckt der neue KIA durch einen stabilen Geradeauslauf. Der Nachlaufwinkel wurde von 3,5 Grad beim Vorgängermodell auf nun 4,8 Grad vergrößert.

Standfestes Bremssystem, serienmäßig mit ABS und EBD

Das Bremssystem des neuen Magentis nutzt den Innenraum der standardmäßigen 16-Zoll-Räder voll aus. Scheibenbremsen vorn (280 mm Durchmesser, belüftet) und hinten (262 mm) sorgen für eine effektive, exakt dosierbare Verzögerung. Aus einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern kommt der Magentis in nur 43,4 Meter zum Stillstand. Das Verzögerungssystem beinhaltet ein 4-Kanal-4-Sensoren-ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD); beide Steuerelemente sorgen dafür, dass der Fahrer auch bei einer Vollbremsung oder auf rutschigem Untergrund die größtmögliche Kontrolle über das Fahrzeug behält. Ein Tandem-Bremskraftverstärker (8 x 9 Zoll) liefert den nötigen Druck, die Feststellbremse wirkt mechanisch auf beide Hinterräder.

Standardmäßig rollt der neue Magentis auf 16-Zoll-Leichtmetallrädern mit Reifen der Größe 205/60 HR16, während die EX TOP-Version mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und speziell gestalteten Michelin-Reifen der Dimension 215/50 VR17 ausgerüstet ist. Alle Modelle verfügen serienmäßig über ein vollwertiges Leichtmetall-Ersatzrad, das im Bodenfach im Kofferraum untergebracht ist.

Die neue Karosserie: Stabiler, sicherer - und leichter

Die völlig neu konstruierte Karosserie des Magentis ist belastbarer und steifer als die des Vormodells. Zu den Verbesserungen zählt die extensive Verwendung von bruch- und reißfesten Stahl, die in kritischen Karosserieabschnitten - wie der Spritzwand zwischen Motor- und Fahrgastraum, der C-Säule oder der Hutablage - die Verwindungssteifigkeit erhöht. Verglichen mit dem früheren Modell wird für die Karosserie doppelt soviel hochfester Stahl verwendet. Sein Gewichtsanteil beträgt nun 63,7 Prozent.

Obwohl der neue Magentis größer ist als sein Vorgänger, wiegt er nicht mehr, was diversen gewichtsreduzierenden Maßnahmen zu verdanken ist. So wurde etwa bei der Vorderradaufhängung das bisherige Doppel-Querlenker-System durch ein neues Konzept mit McPherson-Federbeinen ersetzt (Gewichtsreduktion: 8,5 kg), die komplett neue Hinterradaufhängung ist ebenfalls 12,4 Kilogramm leichter als beim Vorgängermodell, und auch Motor und Getriebe wurden einem Programm zur Gewichtsersparnis unterzogen. Der im Hydroforming-Verfahren hergestellte vordere Hilfsrahmen wiegt 2,5 Kilogramm weniger als der Pressstahl-Rahmen, der im Vorgängermodell zum Einsatz kam. Der neue Hilfsrahmen ist zudem zweiteilig, was die Montage erleichtert.

Bei der Widerstandsfähigkeit der Karosserie gegen Verwindungskräfte und in Längsrichtung einwirkende Biegekräfte konnten die KIA-Ingenieure die angestrebten Zielmarken überbieten. Der Wert für die Verwindungssteifigkeit beträgt 30,9 Hz, für die Biegesteifigkeit 49,9 Hz - in beiden Punkten eine deutliche Verbesserung gegenüber dem bisherigen Modell.

Die Karosserieentwicklung muss unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden: auf der einen Seite dem Anspruch der Kunden auf kompromisslose Sicherheit, auf der anderen der Verpflichtung zu größtmöglicher Kraftstoffökonomie. Das bedeutet: Die Karosserie muss stabil und dabei möglichst leicht sein. Um eine optimale Karosseriestruktur zu entwickeln, wurden mit Hilfe der Finite-Element-Analyse auf Großrechnern Crash-Tests simuliert.

Obwohl der vordere Überhang um 25 mm verkürzt wurde, konnte die Crash-Stabilität des neuen Magentis deutlich erhöht werden. Der Wechsel zu McPherson-Federbeinen bei der Vorderradaufhängung ermöglichte den Entwicklern, Layout und Struktur des Motorraums sowie der gesamten Frontpartie komplett zu überarbeiten. Die neuen seitlichen Front-Bauteile wurden dahingehend optimiert, dass sie die Aufprall-Energie kontrolliert nach hinten zur zentralen Bodenplatte weiterleiten.

Die MG-Plattform, auf der der neue Magentis basiert, wurde von KIA eigenständig entwickelt und ist nicht verwandt mit der NF-Plattform des Hyundai Sonata, die eine Vorderradaufhängung mit doppelten Querlenkern und einen anderen Radstand (2.730 mm) aufweist. Auf der MG-Plattform wird auch die nächste Generation des Kompakt-Vans KIA Carens basieren.

Magentis serienmäßig mit ESP, Traktionskontrolle und Bremsassistent

KIA hat alle Anstrengungen unternommen, um den stetig wachsenden Ansprüchen der Kunden an die aktive und passive Sicherheit eines Fahrzeugs gerecht zu werden. Mit dem neuen Magentis präsentiert der koreanische Hersteller eine Limousine, die auch in puncto Sicherheit ein starker Wettbewerber im D-Segment sein wird. Dank des guten Handlings, der präzisen Lenkung, des standfesten Bremssystems und zahlreicher stressreduzierender Ausstattungsdetails ist der Magentis-Fahrer für die täglichen Herausforderungen des Straßenverkehrs bestens gerüstet.

Zur Serienausstattung des neuen Magentis gehört neben dem ABS auch das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), das mit einem Bremsassistenten (BAS) und einer Traktionskontrolle (TCS) kombiniert ist. Das elektronische Stabilitätsprogramm vergleicht ständig die tatsächliche Bewegung des Magentis mit dem Kurs, den der Fahrer vorgibt. Registriert es Abweichungen - etwa weil das Fahrzeug ins Rutschen oder Schleudern gerät - greift das ESP automatisch ein, indem es einzelne Räder abbremst und/oder die Motorleistung drosselt, um so ein Unter- oder Übersteuern zu verhindern und den Wagen auf Kurs zu halten. Das ESP erhöht die Spurstabilität bei extremen Verzögerungen, hilft den Wagen nach einem Schleudermanöver wieder zu stabilisieren, sorgt für eine bessere Haftung auf nassem oder eisigem Untergrund und gewährleistet eine optimale Traktion beim schnellen Beschleunigen.

Ein weiteres System erhöht die Sicherheit beim langsamen Manövrieren: Drei Einparksensoren am Heck (serienmäßig bei EX- und EX TOP-Version) warnen den Fahrer mittels akustischer Signale vor Hindernissen hinter dem Wagen. Dabei steigert sich die Intensität des Warntons, je näher das Auto dem Objekt oder der Person kommt.

Besonders steife Fahrgastzelle als Basis für hohe passive Sicherheit

Der neue Magentis verfügt über eine umfassende passive Sicherheitsausstattung, um die Wageninsassen im Falle einer Kollision optimal zu schützen. Insgesamt ist die Karosserie so strukturiert, dass sie sich bei einer Kollision kontrolliert deformiert und den Insassen in jedem Fall optimalen Schutz bietet - sowohl bei einem Frontal-, Seiten- oder Heckaufprall als auch bei einem Überschlag. Zu diesem umfassenden Sicherheitssystem gehört auch, dass alle vier Türen nicht nur mit einem Seitenaufprallschutz, sondern zudem mit speziell verstärkten Beschlägen ausgerüstet sind.

Dreipunkt-Sicherheitsgurte an allen fünf Sitzplätzen gehören selbstverständlich zur Ausstattung des Magentis. Die Sicherheitsgurte an den Vordersitzen sind höhenverstellbar sowie mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ausgerüstet. Im Falle einer Kollision straffen sich die Gurte augenblicklich, um den Passagier auf seinem Platz zu halten, und geben dann gleich wieder nach, um die Aufprallenergie optimal abzufangen und Verletzungen zu vermeiden, die durch einen zu fest gespannten Gurt entstehen könnten.

Front-, Seiten- und Vorhangairbags sowie aktive Kopfstützen vorn

Der Magentis verfügt über insgesamt sechs Airbags: Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie von vorn bis hinten durchgehende Vorhangairbags. Der Frontairbag für den Beifahrersitz ist abschaltbar für den Fall, dass hier Babys oder Kleinkinder - natürlich nur mit einem geeigneten Kindersitz - transportiert werden.

Der Magentis ist als erstes KIA-Fahrzeug mit extra großen Seiten-Airbags ausgerüstet, die Brustkorb und Hüfte der Frontinsassen schützen. Sie sind in den Rücklehnen der Vordersitze untergebracht. Im Falle einer Seitenkollision werden sie von Aufprallsensoren in den B-Säulen ausgelöst und mindern auch das Risiko von Verletzungen an Kopf, Arm und Rumpf. Gleichzeitig aktivieren die Seitenaufprallsensoren auch die Frontairbags und die Gurtstraffer. Das Zusammenwirken dieser Sicherheitssysteme gewährt den Insassen größtmöglichen Schutz vor Verletzungen.

Die durchgehenden Vorhangairbags sind in der A-, B- und C-Säule untergebracht. Sie bieten zusätzlichen Schutz bei einem Seitenaufprall oder einem Überschlag und senken sowohl für die Front- als auch für die Fondpassagiere das Risiko einer Kopf- oder Halsverletzung.

Alle fünf Kopfstützen des Magentis sind höhenverstellbar, Fahrer- und Beifahrersitz sind zudem serienmäßig mit aktiven Kopfstützen ausgestattet. Sie schnellen im Falle eines Aufpralls nach oben und nach vorn, um die Insassen vor einem Schleudertrauma und vor Rückenverletzungen zu schützen.

Zentralverriegelung mit Fernbedienung plus elektronische Wegfahrsperre

Der neue Magentis ist nicht nur ein sicheres, sondern auch ein serienmäßig gut gesichertes Auto, vom abschließbaren Handschuhfach bis zur Zentralverriegelung mit Fernbedienung inklusive Panikfunktion und Alarmanlage. Außerdem sind alle Modelle selbstverständlich mit einer elektronischen Wegfahrsperre sowie einem Batterie-Entladeschutz ausgerüstet.


 

KIA Magentis (2006) - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Mittelklasse
Leistung:106 kW / 144 PS
Hubraum:1998 cm3
0-100 km/h:k.A.
Höchstgeschwindigkeit:208 km/h
Drehmoment:189 Nm
Verbrauch:7,7 Liter
Schadstoffklasse:Euro 4
Abmessungen (LxBxH):4735 x 1805 x 1480 mm
Leergewicht:1483 kg
Basispreis:Ab 21.300 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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