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Citroen C4


Citroen C4

Er verkörpert radikale Modernität, individuellen Ausdruck und technische Brillianz. Er ist ein typischer Citroën in dem Sinne, wie die Fans der berühmten Citroën-Modelle der Vergangenheit diesen Begriff interpretieren – ohne dass er sich die Vergangenheit zum Vorbild nimmt.

Nicht seine Form, sondern seine Formensprache erinnert an berühmte Citroën-Modelle der Vergangenheit – denn auch diese verfolgten einen radikalen Ansatz, boten hervorragende Aerodynamik und ungewöhnliche Details. Sie waren nicht anders als andere, um anders zu sein, sondern aus funktioneller Notwendigkeit und weil sie neue technische Möglichkeiten souverän anwendeten.

Das verbindet den C4 mit seinen legendären Vorgängern, obwohl er nicht nach ihrem Vorbild gestaltet wurde.

Aerodynamik in bester Citroën-Tradition

Die fließenden Linien der beiden C4-Varianten, die relativ geringe Höhe und die nach hinten eingezogenen Flanken zitieren nicht die Form des GS oder des CX. Sie folgen einfach derselben Vorgabe, einen möglichst geringen Luftwiderstand zu erzielen. Die weit nach vorn gezogene Frontscheibe, die glatte Außenhaut und der nach hinten sich verjüngende Wagenkörper mit zumal beim Coupé deutlich ausgeprägter Abrisskante bringen gute Voraussetzungen für einen günstigen cw-Wert mit.

Citroen C4Auf dieser Basis wurden die Details gestaltet: die Außenspiegel etwa, die wie Fahnen an einer senkrechten Stütze auf den Türen sitzen und extrem strömungsgünstig geformt sind, die Scheibenwischer, die hinter der Motorhaubenkante in der Versenkung verschwinden und der Strömung nicht im Wege stehen, und die Verkleidungen unter dem Wagenboden, die den Luftwiderstand der Aggregate minimieren.

Mit cw-Werten von bis zu 0,28 für das Coupé und 0,29 für die Limousine setzt der C4 – wie seinerzeit seine Ahnen – Bestwerte in seiner Klasse. Die windschlüpfrige Form hält also, was der Anblick verspricht. Im übrigen hat auch der Heckspoiler des stärksten C4 Coupés keine stilistische, sondern eine aerodynamische Funktion: er sorgt bei den hohen Geschwindigkeiten, die dieses Fahrzeug erreichen kann, für zusätzlichen Abtrieb und größere Fahrstabilität.

Klare Formen: Moderne, nicht Mode

Citroen C4Das neue Kühlergesicht der Marke, in dem die großen Doppelwinkel mit Chromleisten bis zu den Scheinwerfern verlängert werden, zitiert kein Vorbild aus der Citroën-Geschichte, aber es macht das Auto unverwechselbar zu einem Citroën.

Ein weiteres Kennzeichen der Designsprache des C4 ist die Schlichtheit und Klarheit seiner Linien. Diese Reduktion der Form und die sparsame Detaillierung sind schon früher Merkmale des Citroën-Designs gewesen und machen die Stärke und Zeitlosigkeit der Entwürfe aus.

Diese zeitlos modernen Designrichtlinien verbindet der C4 mit aktuellsten Anforderungen. Die Frontgestaltung beispielsweise bezieht die neuen Anforderungen des Fußgängerschutzes mit ein, und die Formgebung der Scheinwerfer ist auch durch den Einsatz der mitlenkenden Xenonscheinwerfer in den Topversionen bestimmt.

Eine Baureihe, zwei völlig verschiedene Autos

Die starke Typisierung und Unterscheidung der beiden Karosserieversionen entspringt den neuesten Tendenzen des Kundengeschmacks: das Coupé richtet sich an die Liebhaber einer sportlicheren und individuelleren Form. Die Limousine ist dezenter, klassischer und eleganter gehalten und verspricht mit ihren rundlicheren Formen mehr Geborgenheit und Behaglichkeit im Innenraum.

Citroen C4 CoupeWas man auf den ersten Blick nicht glauben möchte, ist ein wesentlicher Baustein der Architektur des C4: Limousine und Coupé haben exakt dasselbe Dach. Erst ab der Heckklappe unterscheiden sich die beiden Silhouetten. Die Verwendung des gleichen großen Presswerkzeugs für die Dächer beider Versionen macht die starke Unterscheidung zwischen Coupé und Limousine erst wirtschaftlich möglich.

Ein Nebeneffekt ist, dass Limousine und Coupé exakt dasselbe Raumangebot haben. Die rassige Linienführung des Coupés geht nicht zu Lasten der Kopffreiheit auf den hinteren Plätzen.

Ein Innenraum wie kein anderer

Damit wären wir beim Innenraum. Seine Gestaltung folgt denselben Prinzipien wie das Außendesign: Reduktion auf einfache und klare Formen kombiniert mit dem Mut zu ungewöhnlichen und überraschenden Lösungen im Detail, die aber stets auf der Überlegung fußen, wie ein konstruktives Problem optimal zu lösen wäre – abgesehen von allen konventionellen und althergebrachten Lösungen, die bereits existieren.

Mehr Transparenz

Citroen C4Das Armaturenbrett des C4 ist klar und aufgeräumt, seine sanft geschwungenen Formen geben das Blickfeld des Fahrers völlig frei. Kurz vor der Windschutzscheibe sitzt das neuartige, transparente Zentralinstrument. Mit seiner kühlen und reduzierten Optik fügt es sich perfekt in den Stil des Armaturenbretts ein. Die Technik seiner digitalen Anzeige sorgt für optimale Ablesbarkeit bei jedem Licht.

Ein Sensor regelt die Helligkeit der künstlichen Beleuchtung bei Dämmerung und Dunkelheit. Wirklich frappierend aber ist die Wirkung dieses Instrumentes bei tief stehender Sonne. Gegenlicht fällt durch die Rückseite des Instrumentes hindurch und erhöht den Kontrast zwischen Anzeige und Hintergrund so stark, das die Skalen perfekt ablesbar sind. Die zum Fahrer weisende Seite der Anzeige ist gegen Sonneneinstrahlung so wirksam abgeschirmt, dass blendende Reflexe praktisch ausgeschlossen sind.

Die Naben-Schau

Die zweite besondere Attraktion des Armaturenbretts ist das Multifunktionslenkrad mit seiner feststehenden Nabe. Die Konstruktion dieser verblüffenden Vorrichtung ist im Prinzip recht einfach: mit dem Lenkradkranz ist ein innenverzahntes Rad verbunden, das ein Ritzel am oberen Ende der Lenksäule bewegt. Durch den Teil der Aussparung im innenverzahnten Zahnkranz, der nicht durch das Ritzel verdeckt wird, werden die Leitungen und Befestigungen zur Lenkradnabe durchgeführt.

Mehr Freiheit bei der Airbag-Form

Citroen C4 LimousineDiese beinhaltet einen Airbag, der aufgrund der feststehenden Nabe sich zu viel größerer Fläche entfalten kann als ein konventioneller Fahrerairbag. Denn anders als ein konventioneller Airbag muss er nicht absolut rotationssymmetrisch sein, um immer dieselbe Schutzwirkung zu entfalten, egal wie das Lenkrad steht. Die Vergrößerung der Airbagoberfläche ergibt eine geringere Belastung der betroffenen Körperteile, wenn der Fahrer in den aufgeblasenen Airbag taucht, und erhöht so die Schutzwirkung.

Schalter im Blickfeld

Um den Airbag-Pralltopf herum sind die Schalter für diverse Komfortausstattungen untergebracht. Auf der linken Seite der Nabe finden sich so die Bedienknöpfe für Geschwindigkeitsregler und –begrenzer, und bei den entsprechend ausgestatteten Fahrzeugen die Telefonbedienung, ein Knopf zum Aufruf der Spracherkennung und ein frei konfigurierbarer Schalter. Rechts des Pralltopfes sind die Fernbedienung der Audiofunktion und bei den Fahrzeugen mit NaviDrive eine Fernbedienung für die Menüsteuerung dieser Anlage. Die Hupe am unteren Rand der Nabe vervollständigt den Reigen der Bedientasten, die unabhängig vom Lenkradeinschlag stets an derselben Position zu finden sind und in bester Reichweite direkt im Blickfeld des Fahrers liegen, wo sie auch nachts dank beleuchteter Piktogramme bestens zu finden sind.

Citroen C4Ebenfalls im Blickfeld des Fahrers liegt auf der in Höhe und Reichweite verstellbaren Lenksäule ein digitaler Drehzahlmesser, der ganz im Stil des restlichen Interieurs eine Besonderheit aufweist: statt eines graphisch abgesetzten roten Bereiches färbt sich die gesamte Skala knallrot, wenn die Höchstdrehzahl erreicht wird. Auch die Kontrollleuchten für Scheinwerfer, Blinker etc. sind hier im vor dem Fahrer angebracht. An konventionellen Lenkstockhebeln sitzen die Schalter für Licht und Sicht.

Von seinen Vorteilen für Ergonomie und Sicherheit abgesehen, befriedigt das Multifunktionslenkrad mit feststehender Nabe des C4 natürlich auch den Wunsch des Fahrers, in einem besonderen Automobil zu sitzen – schließlich gibt es so etwas bis jetzt nicht noch einmal! Und das Lenkgefühl ist eher besser als bei einem konventionellen Lenkrad – da sich keine schwere Nabe mit Airbag mitdrehen muss, ist die Massenträgheit des Lenkrades geringer, was besonders auf kurvenreichen Strecken angenehm auffällt.

Der Natur nachempfunden, ohne sie zu imitieren

Farben, Materialien und Verarbeitung des C4-Innenraumes sind dezent und hochwertig. Die Struktur der Oberflächen erinnert an Naturerscheinungen, ohne natürliche Materialien nachzuahmen. Der Bezug des Armaturenträgers etwa wird von feinen Rillen bedeckt, die an die Wellenmuster im Watt oder auf Sanddünen erinnern. Je nach Ausstattung sind Konsolen und Lüftungsgitter mit glatten Kunststoffflächen, mineralisch gemusterten oder mit solchen aus gebürstetem Metall eingefasst.

Citroen C4 LimousineDie Designer des C4 bemühen bei der Beschreibung ihrer Absichten gerne das Wort "Zen": buddhistische Gärten mit ihrer sorgfältigen und strengen Gestaltung schwebten ihnen vor. Besonderen Wert wurde deshalb auf Schalldämmung gelegt, um der beruhigend wirkenden Atmosphäre des Innenraums auch wirkliche Ruhe zur Seite stellen zu können. Bei der intensiven Beschäftigung mit diesem Thema kam den Designern ein zündender Gedanke: was, wenn man außer dem Auge, dem Ohr und dem Tastsinn auch dem Geruchssinn etwas böte, was den Aufenthalt an Bord angenehmer macht?

Das erste Auto, das sich für seinen Fahrer parfümiert

Geruchsstoffe im Auto sind nichts Neues, sie werden von der Zubehörindustrie seit Jahren in verschiedenen Formen angeboten und frischen meist den Innenraum von älteren Fahrzeugen auf, deren Polster durch Feuchtigkeit, Zigarettenrauch und Bakterienbefall muffig geworden sind. Die Beliebtheit dieser Produkte bestätigte im Grunde die Idee der Citroën-Entwickler – von der Qualität her erfüllten sie aber nicht die Ansprüche, die das hochwertige Ambiente des C4 angemessen erscheinen ließ.

Deshalb wurde der Ausgangsgedanke verfeinert und in Zusammenarbeit mit namhaften Profis vom Parfumhersteller Robertet vervollkommnet. Das Ergebnis ist ein perfekt in das Armaturenbrett integrierter Parfumspender, der mit neun verschiedenen hochwertigen Düften bestückt werden kann und der es erlaubt, die Intensität des Duftes zu regeln. Er kann – nicht unwesentlich in diesem Zusammenhang - auch ganz abgestellt werden...

Citroen C4 LimousineDie angebotenen Düfte heißen Agrume Passion, Ambre Santal, Cannelle Gingembre, Fleur de Lotus, Fleur de Vanille, Jasmin Mimosa, Lavande Douce, Menthe Musc und Ylang Bambou. Bei Übergabe des Neuwagens wird dem Kunden eine Präsentpackung mit drei Düften (Fleur de Vanille, Menthe Musc, Ylang Bambou) überreicht. Die Kartuschen haben bei einer Einsatzdauer von einer Stunde täglich eine Lebensdauer von etwa zwei Monaten. Ihre hermetische Konstruktion lässt es zu, den Duft jederzeit zu wechseln und eine nur teilweise geleerte Kartusche später weiter zu verwenden.

Nicht nur schön, sondern auch praktisch

Bei soviel Raffinement und Extravaganz wird es höchste Zeit, auf die höchst bodenständigen Tugenden hinzuweisen, die der C4 ebenso pflegt wie seine verblüffenden Innovationen. Schließlich zeigt sich der Mehrwert dieser Neuerungen erst dann, wenn die Basiserwartungen der Kunden erfüllt werden.

Da wäre zunächst das Raumangebot. Trotz seiner kompakten Maße, bei denen die Aerodynamik ihren Tribut fordert – die Höhe des C4 wurde absichtlich auf 1,46m begrenzt, um die Stirnfläche möglichst klein zu halten – bietet der C4 angenehm viel Platz für bis zu fünf Personen. Die Ellbogen- und Kopffreiheit vorne und hinten liegen auf dem Niveau der geräumigen Fahrzeuge im Segment. Einen besonders guten Wert stellt die Kniefreiheit auf den Rücksitzen dar mit mindestens 17 cm bei bis zum Anschlag zurückgeschobenen Vordersitzen.

Entsprechend bequem reist es sich im C4 auch zu dritt oder zu viert – und auch eine fünfte Person kann dank mittlerem Automatikgurt, ausziehbarer Kopfstütze und flachem Mitteltunnel im Bedarfsfall mit auf den Rücksitz genommen werden. Zahlreiche Ablagen zeugen von der Aufmerksamkeit, die die Innenraumgestalter dem Komfort der Passagiere entgegengebracht haben. Der ausklappbare Handtaschenhaken auf der Beifahrerseite der Mittelkonsole lässt darauf schließen, dass auch Frauen – oder zumindest Kavaliere – unter ihnen waren.

Praktische Details, liebevoll gestaltet

Citroen C4 CoupeUnter den Ablagefächern fallen besonders die mit Push-Pull-Technik zu öffnenden kleinen Schubladen im Armaturenbrett auf, deren gedämpfte Mechanik die hochwertige Detailgestaltung des C4-Innenraums belegt. Das Handschuhfach lässt sich in Fahrzeugen mit Klimaanlage selbstverständlich kühlen und verfügt über ein kleines Schubfach, das für die Kartons mit den Parfumspenderkartuschen maßgeschneidert ist.

In den Mittelarmlehnen der Vorder- und Rücksitze finden sich weitere Ablagen, und bei den entsprechend ausgestatteten Fahrzeugen ist der CD-Wechsler in der vorderen Mittelarmlehne untergebracht. Weitere Staumöglichkeiten bieten die Türfächer, ein Schubfach unter dem Beifahrersitz und die Netze auf den Rückseiten der Vordersitzlehnen. Schließlich sei noch das Sonnenbrillenfach für den Fahrer erwähnt, dass in den höheren C4-Varianten anstelle eines Haltegriffes am Dachhimmel angebracht ist (die Haltegriffe der Passagiere sind übrigens mit einer gedämpften Klappmechanik ausgerüstet).

Von Komfort bis Luxus

Der Komfort und die Atmosphäre des Innenraums werden je nach Ausstattungsniveau durch weitere Details nochmals aufgewertet: so sind verschiedene Klimaanlagen, darunter solche mit Zweizonenregelung, erhältlich. Mit der automatisch geregelten Klimaanlage wird neben einem Filtern für Pollen, Schmutzpartikel und Abgase auch eine Wärmestrahlen dämmende Frontscheibe mitgeliefert.

Eine für die Spitzenversionen erhältliche Audioanlage von JBL ist speziell für den Innenraum des C4 konzipiert worden. Sie wird von einem Verstärker unter dem Beifahrersitz gesteuert und verfügt über zehn Lautsprecher sowie eine zusätzliche Bassbox im Kofferraum.

Wer dagegen lieber wenig hört, kommt im C4 auch auf seine Kosten: eine mit 3,82 mm Glasstärke ungewöhnlich dicke Verglasung sorgt für gute Isolation der Umgebungsgeräusche und reduziert, ebenso wie die strömungsgünstige Form, die Belästigung durch Windgeräusche. Bei den Spitzenversionen sind die Seitenscheiben gar aus Verbundglas, was das Geräuschniveau nochmals mindert und nebenbei den Einbruch in den Wagen durch die Scheibe nahezu unmöglich macht.

Das wie in anderen Citroën-Modellen auch im C4 verfügbare NaviDrive-System verbindet Radio, CD-Wechsler, Telefon und Navigationssystem in einem Gerät und lässt sich überdies per Spracherkennung bedienen. Es beinhaltet eine Notruffunktion zur Lokalisierung des Fahrzeuges nach einer Airbag-Auslösung und offeriert die Möglichkeit, im Abonnement ein Call-Center mit zahlreichen Dienstleistungen wie Auskünften, Hotelreservierungen usw. in Anspruch nehmen zu können.

Alternativ ist für den C4 auch eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung erhältlich, welche die problemlose Nutzung und Bedienung eines Bluetooth-Mobiltelefons während der Fahrt ermöglicht. Dabei kommen die Tasten am linken unteren Rand der feststehenden Lenkradnabe und das Multifunktionsdisplay unterhalb der mittleren Belüftungsdüsen zum Einsatz, um beispielsweise eine Rufnummer aus dem Speicher des Mobiltelefons herauszusuchen und zu wählen, ohne das Telefon zur Hand zu nehmen. Auch Spracherkennung zur Steuerung des Telefons ist nutzbar. Während des Telefongesprächs ist der Gesprächspartner über die Audioanlage des C4 hörbar, während die Stimme des Fahrers von einem Mikrofon im Fahrzeugdach aufgenommen wird.

Einen besonderen Touch erhält der Innenraum des C4 durch das auf Wunsch erhältliche große Glas-Panoramadach.

Clever nutzbar: der Kofferraum

Citroen C4Schon am hinteren Knieraum ist ersichtlich, dass die Innenraumlänge beim Zuschnitt der Raumaufteilung besonders von dem Radstand von 2,61m profitierte. Der Kofferraum erreicht folglich keine Rekordwerte, fällt aber mit 320 (Limousine) bzw. 314 Litern nach VDA-Norm (Coupé) völlig alltagstauglich aus und lässt sich vor allen Dingen für die gelegentlichen Transporte sperriger Besorgungen besonders einfach erweitern.

Der großzügige hintere Sitzraum erlaubt nämlich ein kinderleichtes Umklappen der hinteren Sitzbank. Sie ist serienmäßig asymmetrisch geteilt. Wenn es schnell gehen soll und nicht allzu schwere und sperrige Dinge transportiert werden sollen, kann man nur die Rückenlehnen vorklappen und erhält eine hinreichend ebene Ladefläche. Für noch mehr Stauraum und eine völlig ebene Ladefläche können auch erst die Sitzflächen in die Senkrechte vorgeklappt werden – nun lassen sich die Rückenlehnen völlig flach vorklappen. Um die letzten Zentimeter Stauraum zu mobilisieren, können die Rücksitzkissen auch einfach ganz herausgenommen werden.

Der so entstehende maximale Stauraum hinter den Vordersitzlehnen und bis zum Dach beträgt 1.023 Liter bei der Limousine und 1083 Liter für das Coupé (beide Angaben nicht nach VDA ermittelt, sondern reiner rechnerischer Rauminhalt).

Meistens aber wird sich der C4-Fahrer mit dem normalen Kofferraumvolumen begnügen, und für dessen praktische Nutzung hat sich Citroën nach der Modubox im Xsara Picasso und im Berlingo und dem Moduboard im C3 wieder etwas Neues einfallen lassen. In der Ladeschwelle des Kofferraumes, die aus Crash- und Reparaturfreundlichkeitsgründen recht hoch liegt, ist ein ausfaltbares System zur Unterteilung des Kofferraumes eingelassen.

Mit diesen Zwischenwänden wird der Kofferraum wie ein Setzkasten in vier unterschiedlich große Fächer aufgeteilt. Kleinere Gegenstände, die kipp- und rutschsicher untergebracht werden sollen, können sicher verstaut werden, zerbrechliches Gut kann vor schweren Ladungsstücken geschützt werden, saubere Jacken und schmutzige Stiefel können zuverlässig voneinander getrennt werden. Wenn wieder die ganze Fläche des Kofferraumes benötigt wird, verschwindet das System ohne Platzverlust in seiner Nische in der Ladeschwelle. Und dann kann auch ein in den meisten Versionen serienmäßiges elastisches Netz eingesetzt werden, um die Ladung gegen Verrutschen zu sichern.

Umfassender Schutz für die Insassen

Grundlage für ein hohes Niveau an Insassenschutz ist stets eine solide, ausgeklügelte Karosseriekonstruktion. Der C4 ist auf der Grundlage der PSA-Plattform 2 im Hinblick auf bestmöglichen Insassenschutz konstruiert worden. Großzügig dimensionierte Knautschzonen vorn und hinten zum Abbau der Aufprallenergie, besondere Beachtung der Kinematik der harten Baugruppen unter der Motorhaube beim Frontalaufprall und eine schwer verformbare Fahrgastzelle mit verstärkten Türen bieten gute Voraussetzungen – wie gute, entnimmt man am besten den Veröffentlichungen einer unabhängigen Institution wie EuroNCAP.

Der C4 verfügt unabhängig vom Ausstattungsniveau über eine umfangreiche und allen Erwartungen genügende Sicherheitsausstattung. Serienmäßig sind adaptiv auslösende Frontairbags (bei weniger schweren Unfällen blasen sie sich langsamer auf, um den Schutz zu optimieren) und Thorax-Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer mit an Bord, außerdem schützen Vorhang-Kopfairbags die Passagiere auf allen vier Außenplätzen beim Seitenaufprall.

Die Gurte auf den Vordersitzen sind mit pyrotechnischen Gurtstraffern ausgerüstet. Auf allen Sitzplätzen sind Dreipunkt-Automatikgurte mit Gurtkraftbegrenzern vorhanden, Kontrollleuchten erinnern bei Fahrtbeginn daran sie anzulegen und zeigen an, wenn ein Gurt während der Fahrt gelöst wird. Auf der Rücksitzbank gibt es auf zwei Plätzen serienmäßig ISOFIX-Verankerungspunkte für entsprechende Kindersitze.

Auch an Fußgänger gedacht

Neuartig sind die umfangreichen konstruktiven Maßnahmen zur Verbesserung des Fußgängerschutzes. Der C4 hat jeweils im Oberteil und im Unterteil des Vorderwagens ein pralldämpfendes Schaumstoffelement, um für Fußgänger, die vom Vorderwagen getroffen werden, das Risiko von Beinverletzungen zu vermindern. Die Struktur der Aluminiummotorhaube ist im Mittelteil mit mehreren Öffnungen versehen, damit die Haube weicher ist und die Aufprallenergie besser verzehren kann. Selbst die Bumerangform der vorderen Scheinwerfer – eines der markanten Stylingdetails des C4 – trägt zum Schutz der Fußgänger bei, denn die Aussparung am oberen Rand der Scheinwerfer verringert das Risiko der Fußgänger, von diesem harten Teil getroffen zu werden.

Wir versichern: die Reparatur wird nicht teuer

Die konstruktiven Maßnahmen zur Erhöhung der passiven Sicherheit wurden mit den Anforderungen nach Begrenzung der Reparaturkosten bei leichten Unfallschäden in Einklang gebracht. Bei Kollisionsgeschwindigkeiten bis etwa 15 km/h wird die gesamte Aufprallenergie von angeschraubten Bauteilen aufgenommen, die mit geringem Arbeitsaufwand auszutauschen sind. An den Enden der Längsträger der Karosseriestruktur sind hierzu Pralldämpfer aufgeschraubt, die die komplette Stoßfängerstruktur tragen.

Weitere Maßnahmen zur Reduktion von Bagatellschäden sind zum Beispiel die Vorderkotflügel aus Kunststoff, die bei kleineren Verformungen von selbst wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren, oder die Integration der seitlichen Blinkleuchten in die Außenspiegelfüße, wo sie bei leichten Kollisionen – auch der Außenspiegel mit einem Hindernis – nicht beschädigt werden. Der Lohn für diese konstruktiven Anstrengungen sind ausgesprochen günstige Versicherungseinstufungen (siehe Anhang).

Damit es nicht zum Schlimmsten kommt: aktive Sicherheit

Auf dem Gebiet der aktiven Sicherheit ist der C4 ebenfalls in allen Varianten sehr vollständig ausgerüstet: ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und Notbremsassistent sind ebenso in allen Versionen serienmäßig an Bord wie ein ESP mit ASR. Die Bremsanlage des C4 verfügt über Scheibenbremsen an allen vier Rädern, die vorderen davon sind innenbelüftet.

Die Fahrwerksabstimmung der konventionellen Vorder- und Hinterachskonstruktion (Pseudo-McPherson-Federbeine mit Dreieckslenkern vorn, Längslenker mit deformierbarer Traverse hinten – jeweils mit Schraubenfedern und Querstabilisator) zielt auf optimale Fahrsicherheit trotz wirksamer und komfortabler Federung.

Die serienmäßige Servolenkung mit variabler Lenkkraftunterstützung arbeitet mit einer elektrischen Pumpe. Die Servowirkung ist abhängig von der Geschwindigkeit und dem Einschlagswinkel des Lenkrads. Für den Entwicklungsaufwand bei der Fahrdynamik spricht auch die Dimensionierung der Reifen: die schmalste Bereifung des C4 ist die Dimension 195/65R15, ab der zweitniedrigsten Ausstattungsstufe sind 205/55R16 Standard und die stärksten Modelle haben gar 17-Zoll-Räder mit 205/50R17 Reifen.

In den höheren Ausstattungsversionen des C4 sind weitere Vorrichtungen optional oder serienmäßig verfügbar, die Unfällen vorbeugen können.

Nicht zum ersten Mal: Kurvenlicht bei Citroën

Die erste dieser Vorrichtungen sind die Bi-Xenon-Kurvenscheinwerfer. Citroën war einer der historischen Pioniere des Kurvenlichts und baute, wie den meisten Autokennern heute noch bestens erinnerlich, in der zweiten Generation des legendären DS (1967-1975) und in den SM (1970-1975) mitlenkende Fernlichtscheinwerfer ein, die mechanisch betätigt wurden.

Neueste Entwicklungen der Gesetzgebung und der Technik ermöglichen es heute, auch das Abblendlicht mitlenken zu lassen. Jetzt allerdings erfolgt die Bewegung der Scheinwerfer durch elektrischen Antrieb und elektronisch geregelt. In Abhängigkeit von Lenkwinkel und Geschwindigkeit können bei Abblend- und Fernlicht der kurveninnere Scheinwerfer um maximal 15° und der kurvenäußere um maximal 8° geschwenkt werden. In Verbindung mit der hervorragenden Leuchtdichte und Lichtausbeute der Xenon-Technik ergeben sich so sehr viel bessere Sichtweiten bei Nacht auf kurvigen Strecken. Hindernisse werden früher erkannt und der Fahrer kann schneller auf Unvorhergesehenes reagieren.

Außerdem werden Nachtfahrten weniger anstrengend: die bessere Sicht und die für die Augen angenehmere Helligkeit des Xenon-Lichts lassen den Fahrer weniger schnell ermüden und erhalten länger seine Fahrtüchtigkeit.

Linientreue leicht gemacht: der AFIL-Spurassistent

Wenn die Fahrtüchtigkeit oder die Aufmerksamkeit des Fahrers an ihre Grenzen stoßen, kommt es schnell zu Unfällen durch Abkommen von der Fahrbahn. Um diese Unfallursache zu bekämpfen, stellte Citroën bereits mit dem neuen C5 ein neues Fahrerassistenzsystem vor: den AFIL-Spurassistenten.

AFIL steht für Alarm bei Fahrbahnabweichung per Infrarot-Linienerkennung und besteht aus einem Steuergerät, sechs Paar Infrarotsensoren unter der vorderen Stoßstange und zwei elektrischen Vibrationserzeugern im Fahrersitz. Die Infrarotsensoren suchen ab einer Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h permanent die Straßenoberfläche nach Linien ab, die die Reflexion des Infrarotlichtes verändern. Die gängigen Muster an Straßenmarkierungen (unterbrochene oder durchgezogene Linien in verschiedenen Farben und Breiten) werden vom Steuergerät identifiziert.

Überquert das Fahrzeug eine solche Markierung, ohne dass der Fahrer durch Betätigung des Blinkers seine Absicht dazu signalisiert hat, gibt das Steuergerät Alarm: je nachdem, ob der Wagen nach links oder rechts aus der Fahrspur ausgeschert ist, wird der linke oder der rechte Elektromotor unter der Fahrersitzfläche betätigt und es entsteht eine Vibration, die den Fahrer auf die Fahrbahnabweichung aufmerksam macht.

Es fühlt sich für den Fahrer so an, als habe er eine Nagelreihe überfahren: er kann eindeutig erkennen, in welche Richtung er abgewichen ist und sofort reagieren. Allerdings bleibt die Verantwortung beim Fahrer. Ein aktiver Eingriff durch das System erfolgt nicht. Es liegt am Fahrer, seinen Fehler zu analysieren und daraus Schlüsse zu ziehen: etwa sich ablösen zu lassen, eine Pause zu machen oder ganz einfach auf Ablenkungen nicht weiter zu reagieren.

Außerdem kann der AFIL-Spurassistent deaktiviert werden: auf manchen Straßen kann er mehr störend als nützlich wirken, etwa auf übersichtlichen und trotzdem relativ kurvigen Landstraßen, auf denen man bei zügiger Kurvenfahrt öfter Fahrbahnmarkierungen schneidet.

Mit Druck richtig umgehen

Ein weiteres elektronisches System zur Unfallprävention ist der Reifendrucksensor, mit denen die Spitzenversionen VTS und Exclusive des C4 ausgestattet sind. Nachlässigkeit bei der Wartung oder nicht erkannte Beschädigungen führen oft zu niedrigem Reifendruck, der in der Folge besonders bei hohen Geschwindigkeiten schnell kapitale Reifenschäden mit daraus resultierenden verheerenden Unfällen nach sich ziehen kann. Die Reifendrucksensoren alarmieren den Fahrer, sobald der Druck eines Reifens den Sollwert unterschreitet.

Regeln und Regeln einhalten

Weniger der Unfallvermeidung, aber ebenfalls der Entlastung des Fahrers dienen zwei weitere Fahrhilfen, die für den C4 erhältlich sind: ein Geschwindigkeitsregler und –begrenzer und die Einparksensoren für hinten oder sogar für vorn und hinten. Letztere sind je nach Version serienmäßig oder optional erhältlich und zeigen durch akustische oder auch zusätzlich durch optische Signale an, in welcher Richtung sich das Fahrzeug beim Rangieren einem Hindernis nähert.

Erstere, nämlich Geschwindigkeitsregler und –begrenzer, sind in allen C4 serienmäßig, mit gutem Grund: Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Fernstraßen sind auf ihre Art eine Herausforderung an die Konzentration des Fahrers. Zumal wenn die Straße leer ist, macht die Einhaltung des Limits Mühe. Diese Mühe nimmt der C4 seinem Fahrer ab und bietet ihm dabei sogar zwei verschiedene Möglichkeiten.

Mit dem Geschwindigkeitsregler kann der Fahrer auf Strecken mit wenig Verkehrsaufkommen die optimale Reisegeschwindigkeit wählen und muss sich anschließend nicht mehr darauf konzentrieren, sie zu halten. Mit dem Geschwindigkeitsbegrenzer kann er auf tempobegrenzten Strecken mit hohem Verkehrsaufkommen oder mit vielen Kurven und Gefällstrecken verhindern, dass er die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit auf einem freien Abschnitt ungewollt überschreitet und dabei polizeiliche Sanktionen riskiert.

Geschwindigkeitsbegrenzer und –regler werden mit demselben Schalter an der feststehenden Nabe des Multifunktionslenkrades aktiviert. Der Regler hält in bekannter Manier durch Steuerung der Drosselklappe bzw. der Kraftstoffeinspritzung die Geschwindigkeit konstant auf dem vorgewählten Wert, soweit die Motorleistung aktuell dazu ausreicht. Der Begrenzer sorgt für einen "Druckpunkt" im Gaspedal, der weitere Beschleunigung durch den Fahrer verhindert, sobald die vorgewählte Höchstgeschwindigkeit erreicht wird. Allerdings lässt er sich aus Sicherheitsgründen mit einem Kick-Down überwinden, falls der Fahrer zum Beispiel während eines Überholvorganges merkt, dass es sicherer ist, das Tempolimit kurzzeitig zu überschreiten.

Die vorgewählten Geschwindigkeiten für beide Funktionen und der aktuelle Zustand der Regelvorrichtung (vorübergehend deaktiviert oder völlig ausgeschaltet) werden jeweils im Kombiinstrument auf dem Armaturenträger angezeigt.

Kein bisschen antriebsarm: die Motoren des C4

Die Motorenpalette des C4 besteht aus fünf Benzinern und drei Dieselmotoren. Die Benziner 1.4i 16V (88 PS), 1.6i 16V (109 PS), 2.0i 16V (136 PS), der neue 2.0i 16V (140 PS) und der 2.0i 16V (177 PS) haben alle Zylinderköpfe mit zwei obenliegenden Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder und eine elektrisch vom Motorrechner gesteuerte, motorisierte Drosselklappe. Sie alle sind mit Fünfgang-Schaltgetrieben ausgerüstet, mit Ausnahme des 2.0i 16V mit 140 PS, der mit einem Automatikgetriebe gekoppelt ist. Der 1.6i 16V Motor mit 109 PS kann ebenfalls mit einem Automatikgetriebe ausgerüstet werden.

Das Einstiegstriebwerk ist der 1.4i 16V mit 65 kW (88 PS) bei 5.250/min und einem maximalen Drehmoment von 133 Nm bei 3.250/min. Dieser Motor hat einen stufenlos variablen Ventiltrieb (VVT). Bei der Anpassung der Nockenwellenstellung berücksichtigt der Rechner die Öltemperatur des Motors, die Motorlast und die Drehzahl gesteuert. VVT sorgt über einen breiten Drehzahlbereich für optimale Füllung der Brennräume und damit für eine füllige Drehmomentkurve und niedrige Rohemissionen. Schon bei 1.800/min stehen 118 Nm, d.h. 90 % des Nenndrehmoments, zur Verfügung.

Der 1.6i 16V entwickelt 80 kW (109 PS) bei 5.800/min und ein maximales Drehmoment von 147 Nm bei 4.000/min. Schon bei 2.000/min liegen 132 Nm an, d.h. 90 % des Nenndrehmoments. In der Benzinerpalette wird er mit seinen guten Allroundeigenschaften (neben der angenehmen Charakteristik überzeugt der genormte Gesamtverbrauch von 7,1 l/100 km) die meisten Kunden überzeugen.

Der 2.0i 16V Motor leistet 100 kW (136 PS) bei 6.000/min und entwickelt ein Drehmoment von 190 Nm bei 4.100/min. Ab 2.000/min bringt er 165 Nm auf die Kurbelwelle – fast 87 % seines Nenndrehmoments. Er ist laufruhig und kultiviert.

Der 2.0i 16V Motor ist in der C4 Limousine auch in der 103 kW Version (140 PS - bei 6.000/min) mit Automatikgetriebe lieferbar. Diese vor kurzem im C5 vorgestellte neue Version entwickelt ein maximales Drehmoment von 200 Nm bei 4.000/min. Sie hat einen stufenlos variablen Ventiltrieb (VVT), der bei jeder Drehzahl für die optimale Füllung der Brennräume sorgt und somit ab 2.000/min ein Drehmoment von 170 Nm, d.h. fast 85 % des Maximalwertes, ermöglicht.

Der 2.0i 16V Motor mit 130 kW (177 PS) bei 7.000/min ist der leistungsstärkste Motor des Programms, der hier im C4 Coupé erstmals in einem Citroën eingesetzt wird. Trotz der hohen Nenndrehzahl, die ihn nach der Papierform als reinen Sportmotor erscheinen lässt, gibt er sich dank stufenlos variablem Ventiltrieb (VVT) im Alltag kultiviert und komfortabel. Sein maximales Drehmoment ist 210 Nm bei 4.750/min.

Spezialität des Hauses mit und ohne Filter

Die drei HDi-Motoren des C4 sind mit dem Common Rail System der zweiten Generation ausgerüstet. Völlig neu in einem PSA-Fahrzeug ist der 1.6 HDi 90 mit 90 PS. Die beiden stärkeren HDi 110 und HDi 135 haben vor kurzem ihr Debüt im Citroën-Modellprogramm gegeben.

Allen Motoren gemein sind reduzierte Abmessungen und geringes Gewicht und ein ausgewogener Kompromiss aus Antriebskomfort durch günstigen Drehmomentverlauf, niedrigem Kraftstoffverbrauch und geringen Schadstoffemissionen, und hervorragender Laufkultur mit wenig Geräusch und Vibrationen. Hervorzuheben sind die „Overboost”-Funktion der beiden stärkeren Versionen, die das Drehmoment kurzzeitig um 20 Nm erhöhen kann, und das Sechsgang-Schaltgetriebe des HDi 135, das vor kurzem im C5 eingeführt wurde.

Der neue 1.6 HDi 90 mit 66 kW (90 PS) bei 4.000/min entwickelt ein Drehmoment von 215 Nm bei 1.750/min. Der vom HDi 110 abgeleitete Vierzylinder-Aluminiummotor wird hier erstmals im Citroën-Modellprogramm angeboten. Er erfüllt – ohne Partikelfilter – die Euro 4-Norm, verbraucht nur 4,7 l/100 km im Norm-Gesamtverbrauch und sein CO2-Ausstoß beschränkt sich auf 125 g/km.

Der HDi 110 holt aus demselben Hubraum 80 kW (109 PS bei 4.000/min) und ein maximales Drehmoment von 240 Nm bei 1.750/min. In den drei oberen Gängen kann das Drehmoment dank der so genannten "Overboost"-Funktion kurzzeitig auf 260 Nm bei 1.750/min angehoben werden. Die "Overboost"-Funktion erhöht die eingespritzte Kraftstoffmenge und steigert das maximale Drehmoment um bis zu 20 Nm – das bedeutet deutlich mehr Durchzugskraft bei niedrigen Drehzahlen.

Der HDi 110 arbeitet mit einem Einspritzsystem der zweiten Generation, dessen von piezo-elektrischen Injektoren gesteuerter Einspritzdruck bis zu 1.650 bar erreichen kann. Sein Turbolader weist eine variable Einlassgeometrie auf. Das Common Rail System dieses Motors ermöglicht bis zu sechs Einspritzungen pro Arbeitstakt: zwei Voreinspritzungen zur Dämpfung der Verbrennungsgeräusche, zwei Haupteinspritzungen, um die Bildung von Stickoxiden schon an der Quelle zu reduzieren, und während der Regeneration des Rußpartikelfilters zwei zusätzliche Nacheinspritzungen zur Erhöhung der Abgastemperatur im Rußfilter.

Sein geringer Gesamtverbrauch von 4,7 l/100 km gibt ihm in Verbindung mit dem 60-Liter-Tank eine Reichweite von über 1.200 km. Dieser HDi Motor zeichnet sich auch durch seinen sehr niedrigen CO2-Ausstoß von 125 g/km aus. Er erfüllt die Euro 4-Norm und ist serienmäßig mit einem Rußpartikelfiltersystem ausgerüstet, von ihm sind die größten Verkaufszahlen aller C4 Diesel zu erwarten.

Ebenfalls Euro 4-konforme und mit Rußpartikelfilter (FAP) ausgerüstet ist der HDi 135 mit zwei Litern Hubraum, der 100 kW (136 PS) bei 4.000/min leistet und ein Drehmoment von 320 Nm bei 2.000/min entwickelt, welches dank "Overboost"-System auf bis zu 340 Nm gesteigert werden kann. Dieser neue Motor wird in Verbindung mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe angeboten, mit dem bereits der C5 ausgerüstet ist.

Wie der HDi 110 hat der HDi 135 ein Einspritzsystem der zweiten Generation und einen Turbolader mit variabler Einlassgeometrie. Er ermöglicht souveräne Fahrleistungen bei begrenztem Verbrauch.


 

Citroen C4 - Technische Daten

 
Fahrzeugklasse:Untere Mittelklasse
Leistung:65 kW / 88 PS
Hubraum:1360 cm3
0-100 km/h:14,2 s
Höchstgeschwindigkeit:182 km/h
Drehmoment:133 Nm
Verbrauch:6,4 Liter
Schadstoffklasse:Euro 4
Abmessungen (LxBxH):4273 x 1769 x 1458 mm
Leergewicht:1256 kg
Basispreis:Ab 13.790 Euro
 Für das technische Datenblatt wurde, soweit möglich, die Basisausführung zugrunde gelegt.


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