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Letzter Lauf zur japanischen Super-GT-MeisterschaftWegen sintflutartiger Regenfälle ging es auf der japanischen Grand-Prix-Piste mit über einer Stunde Verspätung los. Zugleich wurde die Renndistanz auf 75 Prozent der ursprünglich geplanten Länge – von 52 auf 39 Runden – verkürzt. Vier Runden legten die Teilnehmer zunächst hinter einem Pacecar zurück, ehe Vollgas gegeben werden durfte. Für Motoyama und Yanagida in den beiden Werks-NISMO-Z ging der Weg statt zur ersten Kurve direkt an die Box, wo sie ihre potenziell schnelleren Partner Lyons und Krumm ans Steuer ließen. Damit nutzte Nissan einen Passus im Reglement, nach dem bei gekürzter Renndauer der zweite Fahrer nur zehn Prozent der Distanz (in diesem Fall vier Runden) absolvieren muss. Zum Pech der Nissan-Mannschaft erledigte der später siegreiche Toyota Supra den Pflicht-Stopp gleichfalls zum frühestmöglichen Zeitpunkt, so dass auch er das gesamte Rennen durchfahren konnte. Lange Zeit wurde das Finale vom Zweikampf zwischen James Courtney (Toyota) und Benoit Treluyer (Nissan) bestimmt. Doch schon in Lauerstellung dahinter lag Tachikawa im Toyota, der auf die Routineboxenstopps der Führenden wartete, um so die Spitze zu erben. Und so kam es dann auch: Acht Runden vor Schluss übergab der Franzose Treluyer seinen 350Z an Yuji Ide. Mehr als Platz neun war für den vom zehnten Startplatz losgefahrenen Nissan danach nicht mehr drin. Courtney zögerte seinen Stopp so lange hinaus, wie es das Reglement gestattete. Für die letzten vier Runden durfte Tsuchiya ran, nur um gegen Toshihiro Kaneishi im von Eric Comas gestarteten Hasemi-350Z im Fight um Platz vier den Kürzeren zu ziehen. Vorne versuchte derweil Richard Lyons alles, um den führenden Toyota doch noch abzufangen. Doch ging ihm bei der letzten verzweifelten Attacke sprichwörtlich die Straße aus, ehe die Zielflagge alle weiteren Anstrengungen vereitelte. Als kleiner Trost blieb Nissan nur der Sieg in der Teamwertung: Hier schlug die NISMO-Werkstruppe mit 86 Punkten das Team Honda Racing (82) und TOM’s Toyota (73). Die 350Z zeichneten sich 2005 weniger durch absolute Schnelligkeit als durch große Zuverlässigkeit aus. Die beiden Werks-Duos Motoyama/Lyons und Krumm/Yanagida kamen in allen acht Rennen in den Punkten ins Ziel. Am 19. März 2006 geht die japanische Super-GT-Meisterschaft in die neue Saison. Ort des Geschehens ist dann erneut Suzuka. Ergebnis:
Endstand der Meisterschaft:
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