Winterreifen: Richtige Pflege und Einlagerung

• Montage: Vor dem Abmontieren sollten die Reifen mit Wachskreide gekennzeichnet werden. ("VR" für "vorn rechts", "HL" für "hinten links"). Dieses Vorgehen erleichtert die Montage im kommenden Winter. Die Seitenbezeichnung ist wichtig, wegen der Laufrichtung der Reifen. Um der unterschiedlich intensiven Abnutzung vorzubeugen, empfiehlt der Club, je nach Fahrweise und Reifen, ca. alle 10.000 km achsweise zu tauschen.
• Beschädigungen: Reifen und Felgen auf Beschädigungen prüfen. Zeigen sich an der Reifenflanke Beulen oder tiefe Risse, deutet dies auf Beschädigungen der Karkasse hin. Der betreffende Reifen sollte dann sofort ausgetauscht werden.
• Reifendruck: Den Reifendruck vor dem Einlagern um 0,5 bar erhöhen. Da die Reifen den Sommer über ein wenig Luft verlieren, haben sie im Herbst ausreichend Druck, um bis zur Tankstelle zu kommen.
• Restprofil: Der Gesetzgeber fordert wenigstens 1,6 mm Restprofil. Der ADAC empfiehlt jedoch, Winterreifen bereits bei einer Profiltiefe von 4 mm auszutauschen. Mit einiger Vorsicht kann man sie gegebenenfalls im Sommer zu Ende Fahren. Das gilt auch für Reifen, die 8 Jahre oder mehr auf dem Profil haben. Das Herstellungsdatum verbirgt sich in der DOT-Nummer auf der Reifenflanke.
• Einlagerung: Reifen auf Felgen sollten übereinander liegend gestapelt oder einzeln an speziellen Wandhaken aufgehängt werden. Reifen ohne Felgen müssen senkrecht, auf einem trockenen, nicht mit Öl oder Benzin verschmutzten Boden stehen. Außerdem sollten sie alle paar Wochen um ein Viertel des Umfangs gedreht werden. Reifen mögen es kühl, trocken und dunkel. Direkte Sonneneinstrahlung und ständige Feuchtigkeit sollen nicht auf die Reifen einwirken. Keinesfalls sollte man die Reifen als Puffer an der Garagenrückwand missbrauchen.

Wem Eigeninitiative beim Reifenwechsel zu lästig ist, der kann die Reifen auch in einem Fachbetrieb wechseln lassen. Dort können die Pneus den Sommer über auch für eine kleine Gebühr eingelagert werden.