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Thema: Wirtschaft & Handel


VW Konzern steigert Umsatz per September 2013 auf 145,7 Mrd. Euro

Der Volkswagen Konzern hat sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfeldes solide entwickelt. Die weltweiten Auslieferungen des Konzerns inklusive China stiegen um 4,8% auf 7,2 Millionen Fahrzeuge. Der Pkw-Marktanteil erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 auf 12,7% (12,6%). Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten trotz negativer Effekte aus der Marktsituation in Europa sowie aus Wechselkursen auf 145,7 (144,2) Milliarden Euro. Das Operative Ergebnis belief sich auf 8,6 (8,9) Milliarden Euro. Vorsorgen in den Bereichen Pkw und Power Engineering beeinträchtigten das Ergebnis. Nicht enthalten im Operativen Ergebnis des Konzerns ist das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint-Venture-Gesellschaften in Höhe von 3,5 (2,8) Milliarden Euro. Diese Unternehmen werden At Equity konsolidiert und schlagen sich deshalb im Finanzergebnis nieder. Vor Steuern wurde in den ersten neun Monaten ein Ergebnis von 9,4 (23,0) Milliarden Euro erzielt. Der Vorjahreswert war durch Bewertungseffekte im Zusammenhang mit der Integration von Porsche (12,3 Milliarden Euro) deutlich positiv beeinflusst worden. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 6,7 (20,2) Milliarden Euro. Der Vorstand bekräftigte die Prognose für das Geschäftsjahr 2013.

Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile auf hohem Niveau

Die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile belief sich Ende September auf 16,6 Milliarden Euro und lag damit auch aufgrund des robusten Geschäftsmodells, mit dem selbst in einem herausfordernden Umfeld ein solider Cash-flow generiert werden kann, um 6,1 Milliarden Euro höher als am Jahresende 2012. Daneben wurde die Kapitalausstattung durch die erfolgreiche Platzierung einer Pflichtwandel- und einer Hybridanleihe gestärkt. Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile stiegen auf 6,4 (6,0) Milliarden Euro. Mit einer Sachinvestitionsquote im Automobilbereich von 5,0 (4,6) % bewahrte der Volkswagen Konzern weiterhin seine Investitionsdisziplin. Die Investitionen flossen vor allem in Fertigungsstandorte und in Modelle, die in diesem und dem nächsten Jahr in den Markt eingeführt werden sowie in die ökologische Ausrichtung der Modellpalette.

Marken und Geschäftsfelder

Der weltweite Absatz des Volkswagen Konzerns stieg in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr um 3,8% auf 7,2 (7,0) Millionen Fahrzeuge.

Die Marke Volkswagen Pkw verkaufte in den ersten drei Quartalen 3,5 (3,6) Millionen Autos, das waren 3,8% weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Operative Ergebnis belief sich auf 2,1 (2,9) Milliarden Euro. Belastend wirkten sich der Volumenrückgang sowie Vorleistungen für neue Technologien aus.

Der Absatz der Marke Audi lag mit 1,0 (1,0) Millionen Fahrzeugen auf dem Niveau des Vorjahres, weitere 309.000 (247.000) Audi Fahrzeuge verkaufte das chinesische Joint-Venture FAW-Volkswagen. Vor dem Hintergrund negativer Mixeffekte, hohen Vorleistungen für neue Produkte und Technologien sowie dem Ausbau der weltweiten Fertigungsstrukturen erzielte Audi ein Operatives Ergebnis von 3,7 (4,2) Milliarden Euro.

Die Verkäufe von ŠKODA gingen um 4,9% auf 524.000 (551.000) Fahrzeuge zurück. Das Operative Ergebnis lag bei 371 (567) Millionen Euro. Belastungen ergaben sich aus dem Volumenrückgang, Mixverschlechterungen, Wechselkurseffekten sowie der Einführung neuer Produkte.

Trotz des unverändert schwachen spanischen Gesamtmarktes verzeichnete SEAT einen weltweiten Absatz von 335.000 (315.000) Fahrzeugen, 6,4% mehr als im Vorjahr. Das Operative Ergebnis lag mit -93 (-95) Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau.

Bentley setzte 6.600 (6.700) Fahrzeuge ab. Das Operative Ergebnis lag mit 98 (73) Millionen Euro über dem Vergleichswert des Jahres 2012.

Der Sportwagenhersteller Porsche verkaufte in den ersten neun Monaten 115.000 Fahrzeuge und erzielte ein Operatives Ergebnis von 1,9 Milliarden Euro.

Volkswagen Nutzfahrzeuge setzte 325.000 (330.000) Einheiten ab. Das Operative Ergebnis stieg auf 342 (300) Millionen Euro.

Scania steigerte den Absatz auf 56.000 (47.000) Lkw und Busse. Das Operative Ergebnis blieb bedingt durch den erhöhten Margendruck mit 691 (688) Millionen Euro auf Vorjahresniveau.

MAN verkaufte 98.000 (101.000) Lkw und Busse und erzielte ein Operatives Ergebnis von 47 (518) Millionen Euro. Belastend wirkten das geringere Volumen, rückläufige Einnahmen aus dem Lizenzgeschäft sowie vor allem die Bildung projektspezifischer Vorsorgen im Bereich Power Engineering.

Die Volkswagen Finanzdienstleistungen erwirtschafteten ein Operatives Ergebnis von 1,1 (1,0) Milliarden Euro.

Ausblick für das Jahr 2013

Die Auslieferungen an Kunden sollen im Vergleich zum Vorjahr steigen. Dem intensiven Wettbewerb und den daraus resultierenden Belastungen kann sich der Volkswagen Konzern jedoch nicht vollständig entziehen. Positive Effekte auf die Kostenstruktur des Konzerns sind zunehmend aus dem Modularen Baukastensystem zu erwarten, das kontinuierlich ausgeweitet wird. Die Umsatzerlöse des Volkswagen Konzerns sollen im Jahr 2013 den Vorjahreswert übertreffen. Vor dem Hintergrund der anhaltend unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besteht für das Operative Ergebnis des Volkswagen Konzerns das Ziel, im Jahr 2013 das Niveau des Vorjahres wieder zu erreichen.


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