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Thema: Info & News


Volkswagen Konzern unterstützt die Initiative Erdgasmobilität

Der Volkswagen Konzern unterstützt die Initiative Erdgasmobilität durch den weiteren Ausbau des Erdgas-Modellangebotes. Übergabe des Zwischenberichts an das Bundesverkehrsministerium.

Die Anzahl der verfügbaren Erdgasmodelle wird sich im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren verdoppeln. Einen großen Anteil daran hat der Volkswagen Konzern. Durch den konsequenten Ausbau der Erdgasangebotsstrategie, insbesondere mit Einsatz des sogenannten Modularen Querbaukastens (MQB), konnte das Modellangebot über viele Konzernmarken hinweg deutlich ausgeweitet werden.

Die Zulassungen von Erdgasfahrzeugen in Deutschland stiegen 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 38%. Im gleichen Zeitraum konnte der Volkswagen Konzern den Absatz an Erdgasfahrzeugen nahezu verdoppeln.

Dies geht aus einem Zwischenbericht hervor, den die Initiative Erdgasmobilität am 26. Mai der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Katherina Reiche, in Berlin übergeben hat. Die Initiative wird von der dena (Deutsche Energie Agentur) koordiniert; beteiligt sind maßgeblich führende Fahrzeughersteller wie z.B. der Volkswagen Konzern und Energieunternehmen.

Dr. Heinz-Jakob Neußer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich Entwicklung und Leiter Aggregateentwicklung des Volkswagen Konzerns sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt: "Der weltweite Bestand an Erdgasfahrzeugen wächst mit einer jährlichen Rate von mehr als 24% steil an. Volkswagen bietet bereits seit vielen Jahren Fahrzeuge mit Erdgasantrieb. Diese sind eine attraktive Variante zum klassischen, benzinbetriebenen Ottomotor. Volkswagen wird auch zukünftig das Angebot an Erdgasfahrzeugen weiter ausbauen. Dazu werden weitere Aggregate folgen. Auf Basis des neuen, gerade vorgestellten 1.0l TSI Dreizylinders wird eine TGI-Variante für das Kleinwagensegment folgen."

Die Ergebnisse des Zwischenberichts bestätigen, dass die umgesetzten Maßnahmen der 2011 gestarteten Initiative im Markt Wirkung zeigen. Auch die unterstützenden politischen Rahmenbedingungen für Erdgasmobilität werden weiterentwickelt: Die Forderung nach einer Verlängerung der Energiesteuerermäßigung für Erdgas und Biomethan als Kraftstoff wurde im Koalitionsvertrag verankert. Eine neue EU-Richtlinie sieht auf Grundlage der Arbeitsergebnisse vergleichbare Preisangaben für Benzin und Erdgas an Tankstellen vor.

Im Erdgas ist laut Zwischenbericht mit 20% nun deutlich mehr Biomethan beigemischt als in den Vorjahren. An jeder dritten Erdgastankstelle wird bereits heute Biomethan beigemischt. An 180 Tankstellen ist sogar ein Biomethananteil von 100% verfügbar und ermöglicht damit schon heute eine nahezu CO2-neutrale Mobilität.

Die Volkswagen Konzernmarke Audi hat bereits im letzten Jahr eine neue Technologie entwickelt und umgesetzt, um mit Erdgasfahrzeugen annähernd CO2-neutral unterwegs zu sein. So wird in der Audi e-gas-Anlage in Werlte/Emsland aus überschüssigem Windstrom, CO2 und Wasser in einem chemischen Prozess Erdgas hergestellt. Die e-gas-Anlage arbeitet in zwei Prozessschritten: Elektrolyse und Methanisierung. Im ersten Schritt nutzt die Anlage überschüssigen Grünstrom, um mit drei Elektrolyseuren Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zu spalten. Der Wasserstoff könnte als Treibstoff für künftige Brennstoffzellen-Autos dienen. Derzeit fehlt hier jedoch noch eine flächendeckende Infrastruktur. Deshalb folgt unmittelbar der zweite Verfahrensschritt: die Methanisierung. Durch die Reaktion des Wasserstoffs mit CO2 entsteht hierbei synthetisches Methan – das Audi e-gas. Es ist mit fossilem Erdgas nahezu identisch und wird über eine bereits vorhandene Infrastruktur, das deutsche Erdgasnetz, an die CNG-Tankstellen bundesweit verteilt. Die Einspeisung von Audi e-gas wird bereits seit Herbst 2013 betrieben.

Das Potential, welches Erdgas/Biomethan als Kraftstoff im Hinblick zu einer CO2-neutralen Mobilität bietet, ist enorm. Klare politische Rahmenbedingungen für den Kunden und eine Verlängerung der reduzierten Energiesteuer sowie eine transparente Preisauszeichnung sind jedoch zur weiteren Marktbelebung für Erdgasfahrzeuge unerlässlich.


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