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Thema: Wirtschaft & Handel


ŠKODA baut neues Presswerk in Mladá Boleslav

ŠKODA baut in seinem Stammwerk Mladá Boleslav ein neues, energieeffizientes Presswerk. Dazu wurde nun mit dem Neubau der Halle M4 begonnen. In der neuen Halle installiert ŠKODA ab Frühjahr 2016 eine neue, hochmoderne Servo-Pressenstraße, die künftig erstmals große Auto-Karosserieteile aus Aluminium pressen kann. Die neue Anlage wird voraussichtlich im Februar 2017 in Betrieb genommen. Für die Maßnahme investiert ŠKODA rund 86 Millionen Euro.

Mit dem Bau des neuen Presswerks realisiert ŠKODA erneut eine zentrale Maßnahme, um seine Produktion moderner, umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten. Erst vor zwei Jahren hatte ŠKODA im Werk Mladá Boleslav die Servo-Pressenstraße PXL 1 in Betrieb genommen.

Die künftige Servo-Pressenstraße PXL 2 kann erstmals große Aluteile pressen, arbeitet äußerst energieeffizient und ist einfach zu bedienen. Durch die Wiedergewinnung der beim Pressen freigesetzten Energie verbraucht die neue Pressenlinie im Dauerbetrieb im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen bis zu 15% weniger Energie.

"Das neue Presswerk macht unsere Produktion erneut ein gutes Stück umweltgerechter, effizienter und zukunftsorientierter", sagt Michael Oeljeklaus, ŠKODA Vorstand für den Bereich Produktion und Logistik. "Ebenso wie die PXL 1 wird die neue Anlage erheblich zu einer nachhaltigen Produktion in Mladá Boleslav beitragen. Ein Dank gilt auch der Gewerkschaft KOVO, die den Bau des neuen Presswerks unterstützt", so Oeljeklaus.

Die Gesamtinvestitionen für das neue Presswerk betragen 86,4 Millionen Euro. Nach dem bereits erfolgten Abriss des alten Gebäudes M4 wird bis Mitte 2016 die neue Halle M4 errichtet. Allein in die Infrastruktur und in den Neubau der 11.600 m2 großen Halle fließen 19,5 Millionen Euro. Im Frühjahr 2016 beginnt dann der Aufbau der neuen Linie PXL 2. Die Inbetriebnahme ist für Februar 2017 vorgesehen. In die moderne Pressentechnologie investiert ŠKODA knapp 55 Millionen Euro.

Die neue Anlage wird zu den modernsten ihrer Art in Mitteleuropa gehören. 14 dezentral arbeitende Servomotoren sorgen für den Lauf der ganzen Linie. Damit können die einzelnen Prozesse an der PXL-Linie deutlich flexibler angepasst werden als bei früheren, von einem großen Motor angetriebenen Pressenanlagen. Beeindruckend sind die Umrüstzeiten: Werkzeugwechsel erfolgen in nur drei Minuten. Zum Vergleich: Noch Ende der 1990er-Jahre benötigte man für einen Werkzeugwechsel etwa 15 Minuten, also fünfmal so lange.


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