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Thema: Motorsport


Rallye Dakar 2009, 09. Etappe: Weiterhin Dreifachführung für VW

Mark Miller/ Ralph Pitchford (USA/ZA), Volkswagen Race Touareg 2Volkswagen feierte auf dem 9. Teilstück seinen 7. Etappensieg bei der Rallye Dakar 2009 und liegt mit den Tagessiegern Carlos Sainz/ Michel Périn (E/F) vor 2 weiteren Race Touareg unverändert in der Gesamtwertung vorn.

Die 537 km lange Etappe von La Serena nach Copiapó in Chile erforderte vor allem in der Anfangsphase eine konzentrierte Leistung der Navigatoren und verlangte den Besatzungen angesichts langer Offroad-Passagen mit harten Schlägen und steinigen Abschnitten körperlich viel ab. Zunächst sahen Mark Miller/ Ralph Pitchford (USA/ZA) lange Zeit wie die Tagessieger aus. Das amerikanisch-südafrikanische Volkswagen Duo verlor jedoch kurz vor Ende rund 5 Minuten durch einen Reifenwechsel, verbesserte sich in der Gesamtwertung jedoch um 1 Position. Miller/Pitchford haben Platz 2 von ihren Teamkollegen Giniel de Villiers/ Dirk von Zitzewitz (ZA/D) übernommen, die ihrerseits durch einen Navigationsfehler 12.01 Minuten am neunten Wertungstag einbüßten.

Carlos Sainz, der ab der 2. Etappe des Marathon-Rallye-Klassikers 3 Tage lang geführt hatte und dann für 2 Tage an der Spitze abgelöst wurde, liegt seit dem vergangenen Freitag im Gesamtklassement wieder vorn. Sein Vorsprung auf Miller beträgt nach nunmehr 5 Etappensiegen knapp 20 Minuten. De Villiers/von Zitzewitz folgen weitere 3 Minuten dahinter auf Position 3. Dieter Depping/ Timo Gottschalk (D/D) büßten im vierten 280 PS starken Race Touareg 1:48 Stunden ein und fielen vom 8. auf den 10. Gesamtrang zurück.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)

"Heute muss ich unseren Beifahrern Michel Périn und Ralph Pitchford ein dickes Kompliment machen. Diese Etappe war im Hinblick auf die Navigation extrem anspruchsvoll. Insgesamt hat unser Team saubere Arbeit abgeliefert. Carlos Sainz hat seinen Vorsprung weiter ausgebaut, dazu haben wir die Dreifachführung im Gesamtklassement verteidigt. Unter dem Strich sind wir sehr zufrieden – wenn wir weiterhin so konsequent und konzentriert arbeiten, ist der erste ‚Dakar'-Sieg möglich."

#301 – Carlos Sainz (E), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung

"Eine sehr harte und anspruchsvolle Etappe, die zu Beginn vor allem meinen Beifahrer Michel Périn bei der Navigation gefordert hat – das hat er wirklich klasse gemacht. Auf fahrerischer Seite haben viele Offroad-Passagen, harte Schläge und viele Steine uns das Leben schwer gemacht. Doch wir haben alle Aufgaben gut gemeistert. Die nächsten Tage bleiben hart – deswegen gilt es zuerst, problemfrei durchzukommen. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt."

#305 – Giniel de Villiers (ZA), 5. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung

"Wir hatten weder Reifenschäden noch sonstige Aussetzer – wir sind technisch sauber durchgekommen. Doch leider haben wir uns gleich zweimal hoffnungslos verfahren. Beim ersten Mal passte die falsch eingeschlagene Route auch noch gut zu den Beschreibungen des Roadbooks, deswegen haben wir erst nach 5 km gemerkt, dass wir uns verfahren hatten. Das hat uns mit Sicherheit 15 Minuten gekostet. Aber es kommen noch harte Tage auf uns zu, an denen viel geschehen kann."

#307 – Dieter Depping (D), 21. Platz Tages- / 10. Platz Gesamt-Wertung

"Zu Beginn sind wir in einen falschen Canyon abgebogen. Als wir wieder herausgefunden hatten, wollten wir aufholen und gaben Gas. 120 km vor dem Ziel rutschten wir von der Strecke, trafen einen Felsen und verbogen uns 2 Querlenker an der Hinterachse, die wir beide tauschen mussten. Deshalb sind wir auf Platz 10 zurückgefallen."

#308 – Mark Miller (USA), 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung

"Gerade der Beginn dieser extrem schwierigen Etappe lief für meinen Beifahrer Ralph Pitchford und mich sehr gut. Ralph hat perfekt navigiert und so haben wir schon nach etwa 60 km meinen Teamkollegen Carlos Sainz eingeholt. Wir blieben in der Nähe seines Staubs und hatten uns darauf eingestellt, ihm bis ins Ziel zu folgen. Doch Carlos und Michel haben einen kleinen Navigations-Fehler gemacht – da waren wir vorbei. Leider haben ein schleichender Plattfuß und der nötige Reifenwechsel später meinen ersten Etappensieg bei der ‚Dakar' verhindert. Aber das steht nicht im Vordergrund. Hauptsache, am Ende liegt in der Gesamtwertung ein ‚Blauer' vorn."

Stand nach Etappe 09, La Serena (RCH) – Copiapó (RCH); 430/537 km WP 9/Gesamt

Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 9; Gesamtzeit

  • 1. Carlos Sainz/ Michel Périn (E/F); Volkswagen Race Touareg 2; 5:56.08 Std. (1.); 33:26.07 Std.
  • 2. Mark Miller/ Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 2; 5:57.55 Std. (2.) + 19.52 Min.
  • 3. Giniel de Villiers/ Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 2; 6:08.09 Std. (5.) + 22.58 Min.
  • 4. Nani Roma/ Lucas Cruz Senra (E/E); Mitsubishi Racing Lancer; 6:20.49 Std. (7.) + 58.12 Min.
  • 5. Robby Gordon/ Andy Grider (USA/USA); Hummer; 5:58.24 Std. (3.) + 1:34.17 Std.
  • 6. Krzysztof Holowczyc/ Jean-Marc Fortin (PL/B); Nissan Navara; 6:22.56 Std. (8.) + 3:23.53 Std.
  • 7. Ivar Tollefsen/ Quin Evans (N/GB); Nissan Navara; 6:35.55 Std. (9.) + 4:05.19 Std.
  • 8. Orlando Terranova/ Alain Guehennec (RA/F); BMW X3; 6:06.14 Std. (4.) + 6:04.47 Std.
  • 9. René Kuipers/ Filipe Palmeiro (NL/P); BMW X3; 6:59.48 Std. (12.) + 6:37.23 Std.
  • 10. Dieter Depping/ Timo Gottschalk (D/D); Volkswagen Race Touareg 2; 7:44.22 Std. (21.) + 6:39.59 Std.

Dienstag, 13. Januar: Copiapó (RCH) – Copiapó (RCH)

Die Wertungsprüfung der 10. Etappe bildet die längste der Rallye Dakar 2009. Darüber hinaus gilt sie angesichts langer Dünenabschnitte über mehrere 100 km in der Atacama-Wüste als die härteste. Ebenfalls eine technische Herausforderung: extreme Hitze, die die 670 km (690 insgesamt) auf Zeit rund um Copiapó zur Härteprüfung machen.


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