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Thema: Motorsport


Rallye Dakar 2009, 03. Etappe: VW-Pilot Carlos Sainz in Führung

Carlos Sainz/Michel Périn (E/F), Volkswagen Race Touareg 2Volkswagen behauptet sich auch nach der 694 km langen 3. Etappe der Rallye Dakar mit Carlos Sainz/ Michel Périn (E/F) an der Spitze.

Das spanisch-französische Duo baute mit seinem Race Touareg dank einer kontrollierten Fahrt auf dem Weg von Puerto Madryn ins westliche Jacobacci in Argentinien seinen am Vortag errungenen Vorsprung um mehr als eine Minute auf 3.40 Minuten aus. Sainz genügte dazu die zweitbeste Zeit hinter Tagessieger Nasser Al-Attiyah/ Tina Thörner (Q/S) im X-raid-BMW. Der 3. Tagesabschnitt forderte die Teilnehmer mit schnellen Passagen ebenso wie mit kurvigen und damit fahrerisch anspruchsvollen Teilstücken. Dabei galt es angesichts steiniger Passagen das Risiko von Reifenschäden zu vermindern, um nicht wertvolle Zeit einzubüßen.

Die drittbeste Zeit des Tages ging ebenfalls an Volkswagen: Dieter Depping/ Timo Gottschalk (D/D) folgten ihren Teamkollegen im Abstand von 1.05 Minuten. Giniel de Villiers/ Dirk von Zitzewitz (ZA/D) erreichten in einem weiteren Race Touareg auf der mit 551 km zweitlängsten Wertungsprüfung der Rallye Platz 4. In der Gesamtwertung fielen sie um eine Position auf den 3. Platz zurück. Mit Mark Miller/ Ralph Pitchford (USA/ZA) als Tagessechsten erreichten alle 4 Race Touareg ein Ergebnis unter den ersten 6. Miller/Pitchford verbesserten sich damit um 1 Platz in der Gesamtwertung auf Rang 6.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)

"Gesamtführung verteidigt, 3 Autos in der Etappenwertung in den Top 4 – wir können mit diesem Ergebnis einmal mehr zufrieden sein. Auch am 3. Tag liegen wir weiter im Fahrplan. Besonders Tagesrang 3 von Dieter Depping freut mich sehr, denn seine Rallye Dakar startete am 1. Tag unglücklich. Gestern hat er sich bereits zurückgekämpft und hat heute gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist. Alles in allem sind wir sehr zufrieden, wissen aber auch, dass die Rallye noch sehr lang ist."

#301 – Carlos Sainz (E), 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung

"Nach dem Etappensieg gestern haben wir heute die Strecke eröffnet. Das ist nicht immer leicht. Und heute hat uns eine abwechslungsreichere und anspruchsvollere Route erwartet als an den Tagen zuvor. Gerade der Mittelteil war mit seinen kurvigen Abschnitten wesentlich interessanter als die vorherigen Etappen. Rechts und links der Strecke lagen Steine, deshalb haben wir versucht, eventuelle Reifenschäden zu vermeiden."

#305 – Giniel de Villiers (ZA), 4. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung

"Heute haben wir am Anfang versucht, mit wenig Risiko den Tag anzugehen. Die Etappe bot zwischendurch interessante 200 Kilometer, die sehr kurvenreich und anspruchsvoll für den Fahrer waren. Wir sind in der Gesamtwertung nahe der Spitze geblieben – das war das Ziel. Das war erst Tag 3, es liegen noch 11 harte Etappen vor uns."

#307 – Dieter Depping (D), 3. Platz Tages- / 15. Platz Gesamt-Wertung

"Diese Etappe ist mir sehr entgegengekommen. Ein großer Abschnitt war einer klassischen Sprintrallye sehr ähnlich – das liegt mir. Dazu kam, dass ich mich im Race Touareg heute wieder mal richtig wohl gefühlt habe. Die Fahrwerksabstimmung hat einfach gut gepasst. Langsam kommen wir besser in den Rhythmus der Rallye. Es kann noch viel passieren. Auch mit Blickrichtung nach vorn. Wir wollen uns schrittweise verbessern."

#308 – Mark Miller (USA), 6. Platz Tages- / 6. Platz Gesamt-Wertung

"Heute hatte ich einen beinahe ereignislosen Tag und das war auch gut so. Unser Plan war es, kein unnötiges Risiko einzugehen und Tuchfühlung zur Spitze der Gesamtwertung zu halten. Ich denke, das ist uns gelungen. Auf einem Abschnitt hat uns ein X-raid-BMW überholt. Sein Tempo mitzugehen erschien uns als zu risikoreich – wir haben uns entschlossen, unseren eigenen Rhythmus bis ins Ziel zu fahren und keine Reifenschäden zu riskieren."

Stand nach Etappe 03, Puerto Madryn (RA) – Jacobacci (RA); 551/694 km WP 3/Gesamt

Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 3; Gesamtzeit

  • 1. Carlos Sainz/ Michel Périn (E/F); Volkswagen Race Touareg 2; 4:30.02 Std. (2.); 9:04.48 Std.
  • 2. Nasser Al-Attiyah/ Tina Thörner (Q/S); BMW X3; 4:29.27 Std. (1.) + 3.40 Min.
  • 3. Giniel de Villiers/ Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 2; 4:33.28 Std. (4.) + 5.45 Min.
  • 4. Stéphane Peterhansel/ Jean-P. Cottret (F/F); Mitsubishi Racing Lancer; 4:34.58 Std. (5.) + 8.47 Min.
  • 5. Nani Roma/ Lucas Cruz Senra (E/E); Mitsubishi Racing Lancer; 4:38.42 Std. (8.) + 14.22 Min.
  • 6. Mark Miller/ Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 2; 4:37.27 Std. (6.) + 15.45 Min.
  • 7. Orlando Terranova/ Alain Guehennec (RA/F); BMW X3; 4:38.31 Std. (7.) + 17.41 Min.
  • 8. Krzysztof Holowczyc/ Jean-Marc Fortin (PL/B); Nissan Navara; 4:53.14 Std. (11.) + 34.25 Min.
  • 9. Robby Gordon/ Andy Grider (USA/USA); Hummer; 4:43.02 Std. (10.) + 34.42 Min.
  • 10. Luc Alphand/ Gilles Picard (F/F); Mitsubishi Racing Lancer; 5:02.28 Std. (15.) + 38.47 Min.
  • 15. Dieter Depping/ Timo Gottschalk (D/D); Volkswagen Race Touareg 2; 4:31.07 Std. (3.) + 1:10.42 Std.

Dienstag, 06. Januar: 04. Etappe, Jacobacci (RA) – Neuquén (RA)

Am Start der Wertungsprüfung stellen felsige Abschnitte und Wasserdurchfahrten neue Anforderungen an die Teams. Nicht nur die fahrerischen Qualitäten der Teilnehmer sind gefragt, sondern auch die navigatorischen: Erneut stehen auch sandige Anschnitte und Offroad-Passagen auf dem Tagesprogramm mit 459 Prüfungskilometern.


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