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Thema: Motorsport


Rallye Dakar, 10. Etappe: 4. Etappensieg für VW durch Carlos Sainz

Carlos Sainz/Andreas Schulz, Volkswagen Race Touareg 2, 9. Etappe Rallye DakarWerkspilot Carlos Sainz bescherte Volkswagen auf der 10. Etappe der Rallye Dakar den 4. Sieg.

Auf dem 333 Kilometer langen Teilstück von Kiffa nach Kayes setzte sich der Spanier mit über vier Minuten Vorsprung vor seinem Landsmann Nani Roma (Mitsubishi) durch. Mit dem vierten Etappensieg liegt Volkswagen in der Statistik nur wieder vor Mitsubishi und Schlesser mit je drei Siegen. Giniel de Villiers wahrte als bester Volkswagen Pilot nach 6.155 gefahrenen Kilometern den dritten Gesamtrang und liegt nun 23.13 Minuten hinter dem zweitplazierten Luc Alphand, der durch einen Ausritt 35 Minuten einbüßte. Jutta Kleinschmidt belegt weiterhin Platz fünf, Mark Miller ist Sechster.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)

"Das war ein guter Tag für Volkswagen. Carlos hat den vierten Etappensieg eingefahren und damit einmal mehr das Potenzial des Race Touareg 2 gezeigt. Giniel de Villiers behauptet sich auf Platz drei. Dahinter bleibt es spannend. Am Race Touareg von Carlos Sainz wurde nach der neunten Etappe der Motor revidiert. Wegen eines Lüfterdefektes war der Motor überhitzt – das hat Carlos zudem den möglichen Etappensieg gekostet."

#301 – Bruno Saby (F), 11. Platz Tages- / 9. Platz Gesamt-Wertung

"Wir haben uns vorne links eine Felge zerstört. Leider bekam ich sie nicht auf Anhieb ab und habe schließlich sogar Steine zu Hilfe genommen, um sie zu lösen. Dadurch haben wir auf einer ohnehin anspruchsvollen Etappe viel Zeit verloren."

#303 – Jutta Kleinschmidt (D), 5. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung

"Die Navigation war heute sehr schwierig, wir haben etwa fünf Mal richtig gesucht, weil das Roadbook sehr ungenau war. Mit dem Heck habe ich ein Hindernis leicht berührt und dabei einen Teil der Verkleidung abgerissen – aber die Technik blieb intakt."

#305 – Giniel de Villiers (RSA), 8. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung

"Leider haben wir heute einige Zeit verloren, als wir in einen Graben gefahren sind. Das war ärgerlich, aber zum Glück ist dabei nichts weiter passiert. Die Strecken sind jetzt viel enger, und man muss über die gesamte Distanz sehr konzentriert fahren."

#307 – Carlos Sainz (E), 1. Platz Tages- / 12. Platz Gesamt-Wertung

"Ein riesiges Dankeschön an die Mechaniker, die in der vergangenen Nacht den Motor revidiert haben, der am Tag zuvor zu heiß geworden war. Der Tagessieg ist mein Dankeschön für die gute Arbeit, denn der Race Touareg lief erneut wie eine Eins."

#309 – Mark Miller (USA), 4. Platz Tages- / 6. Platz Gesamt-Wertung

"Die Strecken waren ganz schön eng. An einer Stelle habe ich mir sogar den Beifahrer-Außenspiegel abgefahren. Bei Giniel haben wir kurz angehalten. Das Roadbook enthielt heute viele Ungenauigkeiten, aber wir haben uns nicht verfahren."

Drei Fragen an Giniel de Villiers

Was erwarten Sie vom letzten Drittel der Rallye Dakar?

"Die Strecke wird deutlich schwieriger, den es lauern jetzt jede Menge Fallen auf den unübersichtlichen Wegen – Steine, Baumstümpfe, Äste und vieles mehr. Jetzt müssen wir besonders aufmerksam sein. Es liegen noch 2.888 Kilometer vor uns – das ist mehr als die Länge einer einzelnen Marathon-Rallye aus dem Weltcup-Kalender."

Sie sind Dritter – würden Sie im Rückblick die ersten zehn Etappen anders fahren?

"Ich glaube, wir haben uns nichts vorzuwerfen, denn wir haben einen guten Rhythmus gefunden und sind ohne große Probleme durch die zum Teil sehr schwierigen Prüfungen gekommen. Lediglich kleine Details wie der gestrige Wagenheberdefekt oder das minimale Elektrik-Problem heute haben uns Zeit gekostet, aber all das hat nichts mit dem grundsätzlich sehr großen Potenzial des Race Touareg zu tun."

Was nehmen Sie sich für die fünf verbleibenden Etappen vor?

"Ich habe bei der Rallye Dakar noch nie auf dem Podium gestanden. Wir gehen jetzt Prüfung für Prüfung an und werden unser Bestes geben. Die nächsten Prüfungen sollten Volkswagen liegen. Wir wollen ein Tempo fahren, bei dem wir ohne Risiko zeigen, was wir können, aber das oberste Ziel ist es natürlich, am Sonntag die Rampe am Lac Rose zu überqueren."

Stand nach Etappe 10, Kiffa (MR) – Kayes (ML); 283/333 km WP 10/Gesamt

Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 10, Gesamtzeit

  • 1. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 3:33.32 Std. (3.) 38:09.58 Std.
  • 2. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 4:04.20 Std. (15.) + 40.04 Min.
  • 3. Giniel de Villiers/Tina Thörner (RSA/S), Volkswagen Race Touareg 2; 3:42.33 Std. (8.) + 1:03.17 Std.
  • 4. Nani Roma/Henri Magne (E/F), Mitsubishi Pajero Evolution; 3:32.42 Std. (2.) + 1:35.24 Std.
  • 5. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race Touareg 2; 3:36.40 Std. (5.) + 1:59.32 Std.
  • 6. Mark Miller/Dirk von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race Touareg 2; 3:35.22 Std. (4.) + 3:21.02 Std.
  • 7. Jean-L. Schlesser/François Borsotto (F/F), Schlesser-Ford; 3:38.15 Std. (6.) + 4:00.26 Std.
  • 8. Carlos Sousa/Jean-Marie Lurquin (P/B), Nissan Pick-up; 3:39.57 Std. (7.) + 5:14.56 Std.
  • 9. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race Touareg 2; 3:54.27 Std. (11.) + 8:35.30 Std.
  • 10. Guerlain Chicherit/Matthieu Baumel (F/F), BMW X3; 3:48.29 Std. (9.) + 8:40.32 Std.
  • 12. Carlos Sainz/Andreas Schulz (E/D), Volkswagen Race Touareg 2; 3:28.34 Std. (1.) + 10:13.49 Std.

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