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Thema: Motorsport


Bernd Schneider gewinnt 1. Lauf der DTM 2006 in Hockenheim

Bernd SchneiderBernd Schneider in der Vodafone AMG-Mercedes C-Klasse hat den ersten Lauf der DTM 2006 in Hockenheim gewonnen und damit seinen Erfolg vom Saisonfinale 2005 vor fünfeinhalb Monaten an gleicher Stelle wiederholt. Im Ziel lag das Quartett der erfahrensten DTM-Fahrer vorne: hinter dem viermaligen DTM-Champion Bernd Schneider fuhren der siebenmalige Le-Mans-Sieger Tom Kristensen, Formel-1-Ex-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen (beide Audi) und der zweimalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen (AMG-Mercedes C-Klasse) ins Ziel. Die Mercedes-Benz Jahreswagenfahrer Alexandros Margaritis (Easy Rent AMG-Mercedes C-Klasse) und Jean Alesi (stern AMG-Mercedes C-Klasse) belegten die Plätze fünf und sechs.

Für Bernd Schneider ist es der 40. Sieg in DTM und ITC in seinem 201. Rennen, der 13. Erfolg in Hockenheim. 104.000 Zuschauer besuchten die Veranstaltung am Wochenende.

Bei Pole Sitter Jamie Green trat kurz vor dem Start ein Problem an der Motorelektronik auf, das sich nicht mehr beheben ließ. Er drehte sich deswegen beim Aufwärmen der Reifen in der Formationsrunde und fiel in den ersten beiden Runden bis auf Platz zehn zurück. Dann musste Green in die Box und gab auf.

Schneider übernahm beim Start die Führung vor Stefan Mücke, der sich im Vorjahresauto des Privatteams seines Vaters von Startplatz fünf auf Rang zwei verbesserte. In Runde neun fuhr Schneider zu seinem ersten Stopp an die Box und nahm das Rennen als Vierter wieder auf. Im 14. Umlauf lag Schneider wieder vorn. Mücke war jetzt Vierter vor Alexandros Margaritis in der 2005er C-Klasse des Persson-Teams.

Mücke und Margaritis legten in der 20. Runde beide ihre zweiten Boxenstopps ein und fuhren Seite an Seite durch die Boxengasse. In Runde 23 berührten sich die Autos der beiden und Mücke zog sich einen Aufhängungsbruch vorn links zu. Er kam an die Box und fiel aus.

Im 24. Umlauf fuhr Bernd Schneider zum zweiten Mal an die Box und behielt dabei die Führung vor Tom Kristensen, der ebenfalls hereinkam. Nach 37 Runden fuhr Schneider 4,2 Sekunden vor Kristensen über die Ziellinie.

Mika Häkkinen startete als Siebter und lag nach der ersten Runde auf Platz sechs. Der Finne legte seine Boxenstopps in den Runden sechs und 21 ein. Im 28. Umlauf war Häkkinen Vierter und holte auf den Drittplatzierten Heinz-Harald Frentzen (Audi A4 DTM) auf. Der Finne verkürzte den Abstand auf unter eine Sekunde, kam aber an Frentzen nicht vorbei. Margaritis wurde Fünfter vor seinem Persson-Teamkollegen Jean Alesi. Der Franzose lieferte sich ein spannendes Duell mit Martin Tomczyk (Audi A4 DTM).

Dahinter lag DTM-Neuling Daniel la Rosa in der 2005er TrekStor AMG-Mercedes C-Klasse von Mücke Motorsport bis zur letzten Runde auf Platz acht, fiel aber wegen mangelnden Benzindrucks aus. La Rosa verpasste die schnellste Rennrunde um drei Tausendstelsekunden.

Bruno Spengler, Dritter im Qualifying, erlitt in der 15. Runde in der Haarnadelkurve einen Reifenschaden und fuhr langsam bis zur Box. Der Kanadier erzielte in Runde 17 die schnellste Rennrunde mit 1:34.726 und wurde am Ende Neunter.

Bernd Schneider, Vodafone AMG-Mercedes C-Klasse 2006, Sieger: "Ich freue mich riesig über meinen 40. Sieg. Mein Team hat mir ein perfektes Auto hingestellt und die Boxenstopps liefen optimal. Ich bedanke mich bei allen für die tolle Arbeit. An diesem Wochenende hat einfach alles gepasst und es ist ein schönes Gefühl, hier wieder zu gewinnen."

Mika Häkkinen, AMG-Mercedes C-Klasse 2006, Vierter: "Ich hätte das erste Rennen der Saison gern auf dem Podium beendet. Nach meinem zweiten Boxenstopp lag ich hinter Heinz-Harald Frentzen. Ich habe zwar auf ihn aufgeholt, konnte aber nicht überholen. Mit meinem Ergebnis bin ich nach dem siebten Startplatz noch zufrieden. In den nächsten Rennen wird es besser laufen."

Alexandros Margaritis, Easy Rent AMG-Mercedes C-Klasse 2005, Fünfter: "Ich hatte schon heute morgen im Warm-up ein gutes Gefühl. Unser Speed war sehr gut und ich freue mich, auf Platz fünf als bester Jahreswagenfahrer ins Ziel gekommen zu sein."

Jean Alesi, stern AMG-Mercedes C-Klasse 2005, Sechster: "Das Qualifying lief leider nicht so gut, aber mein Team hat sich nicht entmutigen lassen und das Auto optimal vorbereitet. Danke an alle."

Bruno Spengler, DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes C-Klasse 2006, Neunter: "Ich habe in der ersten Kurve nach dem Start ein paar Plätze verloren, aber danach konnte ich wieder aufholen. Durch den Reifenschaden habe ich viel Zeit verloren und musste meinen zweiten Boxenstopp früher als geplant einlegen, dadurch war das Rennen für mich gelaufen."

Susie Stoddart, AutoScout24 AMG-Mercedes C-Klasse 2004, Zehnte: "Ich freue mich sehr, dass ich bei meinem ersten DTM-Rennen auf Platz zehn ins Ziel gekommen bin. Das Auto war schnell und die Boxenstopps liefen gut. Ich bin zufrieden und freue mich schon auf das nächste Rennen." Mathias Lauda, Junge Gebrauchte AMG-Mercedes C-Klasse 2004, Elfter: "Mit meinem ersten DTM-Rennen bin ich zufrieden. Leider konnte ich beim Start wegen des Heckflügels meines Vordermannes die Ampel nicht sehen und fuhr zu spät los."

Daniel la Rosa, TrekStor AMG-Mercedes C-Klasse 2005, ausgefallen: "Das war ein tolles Rennen und ich lag bis zur letzten Runde auf Platz acht in den Punkten. Ich konnte sogar mit Martin Tomczyk um Platz sieben kämpfen. Dann gab es in der letzten Runde ein Problem mit dem Benzindruck und ich blieb stehen."

Stefan Mücke, TV-Spielfilm AMG-Mercedes C-Klasse 2005, ausgefallen: "Ich bin maßlos enttäuscht. Vor mir hat sich Mattias Ekström verbremst und Alexandros fuhr neben mich. Ich konnte nicht mehr ausweichen und wir haben uns berührt, dadurch ist die Radaufhängung gebrochen."

Jamie Green, Salzgitter AMG-Mercedes C-Klasse 2006, ausgefallen: "Das war das enttäuschende Ende eines zunächst so viel versprechenden Wochenendes. Das Problem kündigte sich schon in der Aufwärmrunde an, als immer wieder die Räder durchdrehten. Aber das kann im Motorsport passieren. Ich schaue jetzt nach vorn und freue mich auf das Rennen auf dem Lausitzring in drei Wochen."

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: "Ein guter Auftakt mit spannendem Sport und einigen Siegkandidaten. Doch Bernd Schneider ist in Bestform und kontrollierte das Rennen von Anfang bis Ende. Mit seinem 40. Karrieresieg, 13 davon hier, ist er der König von Hockenheim. Alexandros Margaritis hat sich mit Platz fünf und Daniel la Rosa mit seiner schnellen Rennrunde, drei Tausendstel hinter der Bestzeit, gut in Szene gesetzt. Probleme an der Motorelektronik führten zu Jamie Greens Ausfall, von der Pole Position wäre heute ein sehr gutes Resultat möglich gewesen. Der Reifenschaden bei Bruno Spengler warf ihn weit zurück. Susie Stoddarts zehnter Platz bei ihrem DTM-Debüt ist eine gute Leistung. Das neue Gewichtsreglement hat sich bewährt und das Feld noch enger zusammen rücken lassen. Die DTM zeigte sich hier sich als erstklassiges Podium für spannenden Wettbewerb, den die Zuschauer an der Rennstrecke sowie an den Fernsehgeräten heute bestimmt genossen haben."


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