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Thema: Motor & Technik


4MOTION im VW Passat

VW Passat4MOTION – das Allradsystem von Volkswagen – sorgt für ein Plus an aktiver Sicherheit und Fahrspaß. 2006 startet nun der neue Passat in gleich drei verschiedenen Motorversionen mit dem aktuellsten 4MOTIONSystem durch. Das Topmodell der Baureihe, der 184 kW / 250 PS starke Passat 3.2 V6 FSI 4MOTION, greift dabei serienmäßig auf die souveränste Art der Kraftverteilung zurück. Optional ist der 4MOTION-Antrieb in Verbindung mit dem Passat 2.0 FSI (110 kW / 150 PS) und dem Passat 2.0 TDI (103 kW / 140 PS) erhältlich. Grundsätzlich wird der permanente Allradantrieb für die Passat Limousine und den Passat Variant sowie in Verbindung mit allen Ausstattungslinien angeboten (3.2 V6 FSI 4MOTION: ab Comfortline).

4MOTION folgte syncro

Permanenter Allradantrieb beflügelt ebenso die Baureihen Golf, Sharan, Multivan, Phaeton und Touareg. Den Passat offeriert Volkswagen seit mehr als zwei Jahrzehnten parallel zum Frontantrieb mit Allradantrieb: Das erste Modell, der Passat Variant GT syncro, debütierte 1984. Bis heute entschieden sich weltweit mehr als 256.000 Passat-Fahrer für einen Allradantrieb.

4MOTION ist zugkräftig

Erstmals kommt im Passat ein 4MOTION-Antrieb mit Haldex-Kupplung zum Einsatz; die direkt an der Hinterachse integrierte Kupplung baut sehr kompakt. Das System arbeitet schnell, feinfühlig und leise. Deutliche Vorteile zeigt der Allradantrieb auch im Gespannbetrieb. Beispiel Passat 3.2 V6 FSI 4MOTION: Bis zwölf Prozent Steigung darf er beachtliche 2.200 Kilogramm Anhängelast ziehen. Die zulässige Achslast beträgt hinten 1.220 Kilogramm. Beispiel Passat 2.0 TDI 4MOTION: hier beträgt die zulässige Anhängelast bis zwölf Prozent Steigung 2.000 Kilo, bis acht Prozent sind es 2.200 Kilo; das sind jeweils 200 Kilo mehr als beim frontgetriebenen Passat 2.0 TDI. Jeder Passat mit Anhängerkupplung verfügt darüber hinaus serienmäßig über ein ESP mit spezieller Gespannstabilisierung.

4MOTION ist anpassungsfähig

Das technisch zentrale 4MOTION-Element ist eine nass (im Ölbad) laufende Lamellenkupplung. Sie trägt die Bezeichnung Haldex-Kupplung, da sie zusammen mit dem langjährigen Systempartner Haldex in Schweden entwickelt wurde. Die Haldex-Kupplung bietet den entscheidenden Vorteil, dass sie elektronisch gesteuert werden kann und sehr schnell reagiert. Somit harmoniert sie ideal mit dem Antiblockiersystem (ABS), der Antriebsschlupfregelung (ASR), der elektronischen Differentialsperre (EDS) und dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) – alle diese Assistenzsysteme sind im Passat serienmäßig an Bord.

4MOTION ist immer aktiv

Sobald Drehzahlunterschiede zwischen der Vorder- und Hinterachse auftreten, werden zwei Ringkolbenpumpen aktiviert, die in der Lamellenkupplung (Haldex-System) Druck aufbauen und so beide Achsen individuell miteinander „koppeln“. Mit der Höhe des ausgeübten Drucks auf die Kupplungslamellen lässt sich das übertragbare Drehmoment variieren und damit der Kraftfluss zwischen Vorder- und Hinterrädern variabel steuern. Die Kupplung regelt das Moment zwischen Vorder- und Hinterachse stufenlos. Im Extremfall können bis zu 100 Prozent der Antriebskraft zur Hinterachse übertragen werden. Im Normalfall, also bei Geradausfahrt ohne Gripunterschiede an den Rädern und gleichmäßiger Geschwindigkeit, gelangen 90 Prozent der Antriebskraft an die Vorderachse und zehn Prozent an die Hinterachse. Der Antrieb der Haldex-Kupplung erfolgt über die Kardanwelle.

4MOTION ist schnell

"Befehle" des elektronischen 4MOTION-Steuergerätes werden extrem schnell von der Kupplung umgesetzt. Sobald die Haldex-Kupplung Schlupf an der Vorderachse erkennt, wird entsprechend mehr Antriebsmoment an die Hinterachse weitergeleitet. Die kompakte Kupplung kann bis zu 3.200 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterachse übertragen.


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