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Thema: Umwelt & Natur


Volkswagen setzt auf Beimischung von Bioethanol zum Ottokraftstoff

Anlässlich der Internationalen Grünen Woche setzt sich Volkswagen für eine zunehmende Beimischung von Bioethanol zum Ottokraftstoff ein. Volkswagen hat als Entwickler innovativer Motorenkonzepte wie TSI, FSI und TDI bereits frühzeitig die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung moderner Kraftstoffe erkannt. Ziel ist es dabei, die Nutzung fossiler Energieressourcen durch den Einsatz regenerativ erzeugter Kraftstoffe zu verringern. Vorhandene Erdölvorräte werden damit geschont und ein aktiver Beitrag zur CO2 Reduzierung und zum Klimaschutz wird geleistet.

Biogene Rohstoffe sollen zukünftig der Erzeugung von Kraftstoffen dienen, die an bereits bestehenden Tankstellen vertrieben und von heutigen Fahrzeugen genutzt werden können.

"Die innovativen Antriebskonzepte von Volkswagen sind bereits für die Zumischung von bis zu zehn Volumenprozent Bioethanol zum Ottokraftstoff (E10) innerhalb der Vorgaben einer zukünftigen Kraftstoffnorm gerüstet. Mit der für den Einsatz von Ethanol-Mischkraftstoffen vorbereiteten modernen Motorentechnologie fördert Volkswagen die zunehmende Verbreitung biogener Kraftstoffe. Dies ist ein wichtiges Element unserer zukunftsorientierten Kraftstoffstrategie." macht Matthias Rabe, Leiter der Konzernforschung der Volkswagen AG, deutlich.

Auf der Internationalen Grünen Woche steht hierfür der Golf GT mit der neuartigen TSI®-Technologie. TSI® kombiniert zwei Laderkonzepte, Kompressor und Turbolader, in einem direkt einspritzenden Benzinmotor. Mit diesem sowohl extrem kraftvollen als auch sparsamen Aggregat zeigt Volkswagen, dass E10-Mischkraftstoff bereits heute in den fortschrittlichsten direkteinspritzenden Ottomotoren eingesetzt werden kann.

Um den Anforderungen moderner Ottomotoren an die Kraftstoffqualität optimal Rechnung zu tragen, favorisiert Volkswagen den Einsatz von Bioethanol in Form von ETBE (Ethyl-tertiärbutylether) nach der gültigen Kraftstoffnorm DIN EN 228 (15 Volumenprozent ETBE oder fünf Volumenprozent Ethanol). Die Ziele der EU Biokraftstoff-Richtlinie in 2010 erfordern jedoch eine Erweiterung der bestehenden Kraftstoffnorm. Höhere Mengenanteile bis ungefähr neun Volumenprozent Ethanol im Ottokraftstoff sind dafür notwendig. Volkswagen unterstützt deshalb aktiv die Ausarbeitung einer entsprechenden europäischen Norm für den zukünftigen E10-Kraftstoff.

"Die stärkere Nutzung der Biomasse zur Kraftstofferzeugung, wie sie auch in der Kraftstoffstrategie der Bundesregierung formuliert wird, liefert einen wichtigen Beitrag zur Energiesicherheit und zur CO2-Einsparung. Durch das Engagement für höhere Beimischungsraten von Ethanol zum Benzin bis zu zehn Prozent unterstützt Volkswagen diese Strategie. Dies ist ein weiterer Schritt innerhalb unserer Kraftstoffstrategie auf dem Weg zur Einführung der Biokraftstoffe der 2. Generation mit einer deutlich höheren CO2-Einsparung wie zum Beispiel Ethanol aus Lignocellulose oder SunFuel, einem aus Biomasse gewonnenen synthetischen Dieselkraftstoff", so Rabe.

Volkswagen setzt dabei auf eine einheitliche steuerliche Behandlung der Biokraftstoffe und ihrer Beimischungen entsprechend der Nachhaltigkeitskriterien.

Zusätzlich fordert die EU Biokraftstoff-Richtlinie 2003/30/EG des Europäischen Parlamentes, bis Ende 2010 einen energetischen Anteil von 5,75 Prozent aller Otto- und Dieselkraftstoffe für den Verkehrssektor durch Biokraftstoffe zu ersetzen. Hierzu wird die Umsetzung zunächst über Ethanol und Biodiesel (RME) erfolgen. Volkswagen präferiert dabei die Beimischung zu den heutigen Otto- und Dieselkraftstoffen im Rahmen bestehender oder noch zu verabschiedender Normen gegenüber dem Einsatz reiner Biokraftstoffe. Für Volkswagen ist der europaweite, flächendeckende Einsatz von Ethanol-Mischkraftstoff der ökonomisch sinnvollste Weg für die großflächige und schnelle Markteinführung bis 2010. Und dies nicht zuletzt aufgrund der vorhandenen Infrastruktur.

Weitere Informationen zur Kraftstoff- und Antriebsstrategie von Volkswagen finden Sie auch unter www.sunfuel.de


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