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Thema: Motorsport


Kimi Räikkönen beim Grand Prix von China Zweiter

Kimi Räikkönen vor seinem McLaren-Mercedes Teamkollegen Juan Pablo MontoyaTeam McLaren Mercedes Fahrer Kimi Räikkönen hat beim Grand Prix von China in Schanghai, dem 19. und letzten Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2005, den zweiten Platz belegt. Nach 56 Runden und zwei Safety-Car-Phasen kam der Finne 4.015 Sekunden hinter Sieger Fernando Alonso (Renault) ins Ziel. Juan Pablo Montoya fiel in der 24. Runde wegen Motorschadens aus, zuvor war er über ein lose gewordenes Drainagerohr ausgangs Kurve 10 gefahren. Team McLaren Mercedes belegt in der Konstruk¬teurswertung mit 182 Punkten Platz zwei hinter Renault mit 191. In der Fahrerwertung ist Kimi Zweiter mit 112 Punkten hinter Alonso mit 133. Juan Pablo beendet die Fahrer-WM auf Platz vier mit 60 Zählern.

Der Start: Kimi ging von Platz drei ins Rennen und behielt diese Position nach dem Start hinter Alonso und Giancarlo Fisichella (Renault). Juan Pablo, Fünfter in der Startaufstellung, überholte Jenson Button (BAR-Honda) und war nach der ersten Runde Vierter.

Das Rennen: In der 18. Runde fuhr Juan Pablo in Kurve zehn über ein lose gewordenes Drainagerohr. Unmittelbar danach kam er an die Box, um den dadurch beschädigten rechten Vorderreifen wechseln zu lassen. Gleichzeitig neutralisierte das Safety Car das Rennen, damit der Randstein repariert werden konnte. Kimi nutzte das wie fast alle anderen Fahrer zu seinem ersten Tankstopp in Runde 19 (10.0 Sek.). Er nahm das Rennen als Dritter wieder auf. Juan Pablo, jetzt auf Rang 14. kam ebenfalls in Runde 19 zum Tanken herein (11.2 Sek.). Das Reglement verbietet gleichzeitiges Tanken und Reifen wechseln. Am Ende der 24. Runde wurde das Rennen wieder frei gegeben. Kimi blieb Dritter hinter Alonso und Fisichella. Juan Pablo fuhr in diesem Umlauf mit Motorschaden an die Box und fiel aus.

Nach einem Unfall von Narain Karthikeyan (Jordan-Toyota) in Runde 29 fuhr erneut das Safety Car auf die Strecke. Einen Umlauf später kamen die drei Führenden zum Tanken an die Box. Kimi stand 5.0 Sek., wurde schneller abgefertigt als Fisichella und fuhr vor dem Italiener wieder auf die Strecke. Beim Neustart eingangs Runde 35 war der Finne Fünfter. Nach den zweiten Tankstopps der vor ihm fahrenden Ralf Schumacher, Felipe Massa und Christian Klien lag Kimi in Runde 48 auf Platz zwei, 13.1 Sekunden hinter Alonso. Im 56. und letzten Umlauf fuhr Kimi die schnellste Rennrunde (1:33.242) und kam vier Sekunden hinter Alonso ins Ziel.

Kimi Räikkönen, McLaren-Mercedes, Zweiter im Rennen und in der MeisterschafKimi Räikkönen: "Das war heute nicht unser Tag. Mehr als der zweite Platz war letztlich nicht drin und das hat für den Konstrukteurstitel nicht gereicht. Ich kam beim Start nicht schnell genug weg und als ich am Ende eine Reihe schneller Runden fahren konnte war es zu spät, um Alonso zu attackieren. Eine Runde bevor Juan Pablo das Drainagerohr traf, stand das bereits schräg und ich kam in der nächsten Runde gerade noch daran vorbei. Durch das Safety Car konnte sich unsere Strategie nicht so entfalten wie geplant. Glückwunsch an Renault. Im nächsten Jahr greifen wir wieder an und ich kann es jetzt schon kaum erwarten."

Juan Pablo Montoya: "Das Auto lag gut, doch dann fuhr ich über das lockere Drainagerohr und beschädigte meinen rechten Vorderreifen. Deshalb musste ich einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. Gerade als das Rennen wieder frei gegeben wurde, hatte ich einen Motorschaden. Schade, wir alle hatten uns einen schöneren Saisonabschluss gewünscht."

McLaren-Teamchef Ron Dennis: "Heute ist alles gegen uns gelaufen. Durch die Einsätze des Safety Cars ging un¬sere Strategie nicht auf. Nach zehn Siegen und 18 Po¬diumsplätzen in dieser Saison ist es enttäuschend, dass wir den WM-Titel verpasst haben. Beide Fahrer und das gesam¬te Team haben die ganze Saison über gut gearbeitet und wir werden diesen Schwung mit ins neue Jahr nehmen."

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: "Wir blicken auf eine gute Saison zurück und ich danke allen im Team für ihren Einsatz. Wir haben heute nicht gesehen, wie sich unsere Strategie im Vergleich zur Konkurrenz aus¬gewirkt hätte, da das Safety Car vor den ersten Boxenstopps auf die Strecke fuhr. Kimi hat mit seinem zweiten Platz das Beste aus der Situation gemacht. Juan Pablo fuhr leider über ein gelockertes Drainagerohr. Unmittelbar danach hatte er einen Motorschaden. Der Grund dafür wird noch untersucht. Glückwunsch an Renault zum Gewinn der Konstrukteurs-WM am Ende einer spannenden und hart umkämpften Saison – wir freuen uns auf 2006."


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