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Thema: Motorsport


Audi will beim DTM-Finale 2005 zurückschlagen

Das Finale der DTM 2005 in Hockenheim am 23. Oktober verspricht Spannung pur: Erstmals in der Geschichte der "neuen" DTM fällt die Entscheidung zwischen den Fahrern zwei verschiedener Marken im letzten Rennen des Jahres. Weil Audi Werksfahrer Mattias Ekström in Istanbul nach dem Rempler eines Mercedes-Piloten ohne Punkte blieb, gibt es für den Schweden in Hockenheim nur eine Devise: Er muss die Flucht nach vorne antreten und seinen vierten Saisonsieg feiern. Nur dann kann der amtierende DTM-Champion die neun Punkte Rückstand auf Gary Paffett (Mercedes) noch aufholen und seinen Titel erfolgreich verteidigen.

Seine Markenkollegen wollen Ekström beim alles entscheidenden Rennen den Rücken freihalten und haben dabei ein weiteres Ziel vor Augen: Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung könnte es gelingen, die Markenwertung doch noch nach Ingolstadt zu holen. Vor dem Finale liegt Audi zwölf Punkte hinter Mercedes-Benz – bei noch 39 zu vergebenen Punkten ist auch hier noch alles offen.

Der erste Audi Sieg auf dem aktuellen Grand Prix-Kurs in Hockenheim ist geradezu überfällig: 2002 musste sich Mattias Ekström beim Finale in einem Fotofinish nur um 0,213 Sekunden Jean Alesi geschlagen geben. 2003 verpasste Martin Tomczyk seinen ersten Sieg in der DTM nach einem packenden Duell mit Bernd Schneider um lediglich 1,635 Sekunden. Zweimal in Folge stand ein Audi A4 DTM in Hockenheim zuletzt auf der Pole Position.

Die spannende DTM-Saison 2005 hat auch den Vorverkauf für das DTM-Finale beflügelt: Die besten Tribünenplätze und Fahrerlagerkarten sind längst ausverkauft. Mehr als 60.000 Tickets wurden im Vorverkauf abgesetzt – ein neuer Rekord. Im vergangenen Jahr erlebten 133.000 Zuschauer (am Wochenende) das DTM-Finale. In diesem Jahr werden noch mehr erwartet. Millionen von Fans werden das Finale zudem vor dem Fernseher verfolgen. In Deutschland überträgt die ARD das Qualifying (Samstag, 22. Oktober ab 14 Uhr) und das Rennen (Sonntag, 23. Oktober ab 13:45 Uhr) live aus Hockenheim.

Stimmen vor dem DTM-Finale in Hockenheim

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline #1): "Wer uns schon abgeschrieben hat, macht einen Fehler. Ich werde bis zur letzten Runde kämpfen. Der Rückstand auf Gary (Paffett) ist zwar groß und meine Titelchance klein, aber nichts ist unmöglich – schon gar nicht in der DTM. Ich werde probieren, das Rennen zu gewinnen. Mehr kann ich nicht tun."

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt Sportsline #2): "Wir wollen das Finale in Hockenheim gewinnen und gemeinsam versuchen, das fast Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen. Ich fahre gerne in Hockenheim, der Kurs ist schön flüssig. Im vergangenen Jahr hat dort nicht viel zu meinem ersten DTM-Sieg gefehlt."

Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt #5): "Die Kulisse in Hockenheim ist immer fantastisch. Dieses Mal sind die Tribünen schon jetzt fast ausverkauft, uns erwartet also eine ganz spezielle Atmosphäre. Wir möchten das Jahr mit einem guten Ergebnis beenden. Ich hoffe, wir holen genügend Punkte, dass Audi die Markenmeisterschaft gewinnt."

Allan McNish (Audi Sport Team Abt #6): "Für Audi geht es darum, die Schlappe von Istanbul auszumerzen – am liebsten, indem ‚Eki’ doch noch den Titel holt. Ich selbst kann mich in der Tabelle noch um den einen oder anderen Platz verbessern und möchte meine erste DTM-Saison mit einem guten Ergebnis abschließen. Und natürlich wird es ein Erlebnis, 100.000 DTM-Fans auf den Tribünen zu sehen."

Christian Abt (Audi Sport Team Joest Racing #14): "Ich freue mich auf Hockenheim. Die Strecke kommt mir entgegen. Beim ersten Rennen zu Saisonbeginn war ich dort mit dem Vorjahres-A4 sehr schnell. Ich bin zuversichtlich, auch dieses Mal in die Punkteränge zu kommen."

Pierre Kaffer (Audi Sport Team Joest Racing #15): "Hockenheim ist eine schöne Strecke, auf der ich gerne fahre. Ich hoffe, dass unsere Performance dort ähnlich gut ist wie im Frühjahr. Auch wenn die neuen Autos seitdem zugelegt haben, ist in der DTM immer alles möglich. Wichtig ist, dass ich im Qualifying etwas mehr Glück habe als bei den letzten Rennen."

Dindo Capello (Audi Sport Team Joest #18): "Am EuroSpeedway habe ich gesehen, wie groß der Vorteil ist, wenn man eine Strecke bereits kennt. Auch in Hockenheim sind wir schon gefahren, das ist gut für mich. Ich hoffe, ich kann die gute Qualifying-Leistung vom EuroSpeedway wiederholen und dann auch im Rennen ein ordentliches Ergebnis erzielen."

Frank Stippler (Audi Sport Team Joest #19): "Zu unserem Leidwesen gibt es in Hockenheim wieder ähnlich lange Geraden wie in Istanbul. Das ist für unsere Vorjahresautos nicht ideal. Beim Saisonauftakt konnten wir mit den neuen Autos noch ganz gut mithalten. Doch seitdem hat sich eine Menge getan. Mal sehen, wo wir uns einsortieren. Kaum glauben kann ich, dass die Saison schon zu Ende geht..."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): "Der Titelkampf verspricht Hochspannung bis zum Fallen der Zielflagge. Auch wenn wir mit einem Rückstand nach Hockenheim kommen und unsere Titelchancen nicht sehr groß sind, ist alles offen. Nach Istanbul ist die ganze Mannschaft besonders motiviert, noch einmal alles zu geben und den vielen Audi Fans auf den Tribünen ein tolles Rennen zu liefern. Man darf in der DTM nie aufgeben. Den Rest wird der Renngott richten."

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): "In Hockenheim erwartet uns eine beeindruckende Kulisse mit einer einzigartigen Atmosphäre. Da werden in der Startaufstellung wohl einige eine Gänsehaut bekommen. Für uns dürfte es schwer werden, auch wenn es beim ersten Rennen in Hockeheim gut lief. Die große Frage ist, um wie viel schneller die neuen Autos seit dem Saisonauftakt geworden sind. Wie auch immer: Wir werden alles tun, um für Audi möglichst viele Punkte zu holen – mit allen vier Autos."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Unser Ziel ist klar: Wir wollen das enttäuschende Ergebnis von Istanbul mit einer tollen Performance beim Finale in Hockenheim vergessen machen. Beim Saisonauftakt stand der neue Audi A4 DTM in Hockenheim bei seinem Debüt gleich auf der Pole Position. Seitdem ist er noch schneller geworden. Deshalb rechnen wir uns gute Chancen aus, die Saison mit einem Sieg zu beenden."


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