Berlin ist Continental Entwicklungs-Standort für elektrische Antriebe

"In unserem neuen Zentrum für Elektrische Antriebe bündeln wir alle Bereiche, die sich mit Elektromotoren, Aktuatorik und Steuerungselektronik befassen. Hier verbinden wir innovative Ideen und tiefes Know-how in der Serienfertigung", erklärte Karlheinz Haupt, Geschäftsbereichsleiter Elektrische Antriebe und Mitglied der Geschäftsleitung Continental Automotive Systems. Das Produktportfolio reicht heute von Kleinmotoren, Sitzverstell- und Kompressormotoren für Luftfederungen über Lenkungsaktuatoren und Kühlerlüftermodule bis hin zum Hybridsystem.

Glänzende Prognosen für Hybridsysteme und elektrische Lenkung

"Mit unserem Hybridsystem sind wir bereits seit 2003 in Serie. Kunden sind aktuell General Motors und DaimlerChrysler", lenkte Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Continental Automotive Systems und Mitglied des Vorstands Continental AG, den Blick auf diesen besonders zukunftsträchtigen Produktbereich. Hier sind schon heute ca. 70 Mitarbeiter in der Entwicklung tätig. "Zuverlässigen Prognosen zufolge werden im Jahr 2012 weltweit etwa 2,1 Millionen Hybridfahrzeuge produziert werden. Davon wollen wir einen guten Teil ausstatten", umreißt Neumann die Ziele des einzigen in Serie befindlichen unabhängigen Lieferanten von Hybridsystemen weltweit. "Mit unseren Modulen für elektrische Leistungen von 20 bis 70 kW und variablen Konzepten für den Antrieb der elektrischen Maschine können wir eine Vielzahl von Kundenwünschen abdecken. Zudem haben wir das Know-how im Hause, das für optimales regeneratives Bremsen erforderlich ist und können durch die neue Bündelung der Kräfte an einem Standort Synergiepotenziale noch besser nutzen als bisher."

Hervorragend sind auch die Aussichten für elektromechanische Lenksysteme. Sie werden die konventionelle hydraulische Servolenkung künftig dank kräftiger Aktuatoren und intelligenter Steuerungselektronik auch in größeren Fahrzeugen verdrängen. Der Geschäftsbereich Elektrische Antriebe von Continental Automotive Systems nahm daher schon vor längerer Zeit die Entwicklung von kostengünstigen Aktuatoren auf und bringt sie nun in Berlin zur Serienreife. Für schwere Fahrzeuge, die nach wie vor eine hydraulische Servolenkung benötigen, bietet Continental Automotive Systems Zusatzsysteme an, die Eingriffsmöglichkeiten für neu entwickelte Systeme in die Lenkung ermöglichen. Damit werden Funktionen wie die Spurhaltesysteme Lane Departure Warning (LDW), Lane Keeping Support (LKS) oder das automatische Einparken möglich.