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Thema: Motorsport


McLaren Mercedes - GP Türkei - Vorschau

Der Streckenverlauf mit seinen sechs Rechts- und acht Linkskurven wurde dem hügeligen Gelände angepasst und weist Steigungen und Gefälle auf. Der vom deutschen Architekten Hermann Tilke gebaute Kurs ist zwischen 14 und 21,5 Metern breit und wird gegen den Uhrzeigersinn befahren, wie Imola und Interlagos.

Auf den Tribünen finden 75.000 Zuschauer Platz, weitere 50.000 können auf Naturtribünen die Geschehnisse verfolgen. Für die Reifenstapel an der Streckenbegrenzung wurden 124.000 Pneus montiert. Die technische Infrastruktur wurde von Siemens erstellt, Technologie-Partner des McLaren-Mercedes Teams.

Die Bauarbeiten auf dem 2,2 Millionen Quadratmeter großen Areal begannen am 10. September 2003. Das Istanbul Otodrom ist die zweite Rennstrecke in der Türkei nach dem Kurs von Izmir bei Pinabashi.

Für den Grand Prix der Türkei werden die Team-Trucks per Fähre vom italienischen Triest nach Istanbul verfrachtet.

Vor dem 14. von 19 WM-Läufen liegt das McLaren-Mercedes Team mit 105 Punkten auf dem zweiten Platz in der Konstrukteurswertung, zwölf Zähler hinter Spitzenreiter Renault. Kimi Räikkönen ist Zweiter in der Fahrerwertung mit 61 Punkten; Juan Pablo Montoya liegt mit 34 Zählern auf Rang fünf.

KIMI RÄIKKÖNEN

"Über meinen Sieg in Ungarn war ich froh und es gibt jetzt noch sechs Rennen, bei denen es für einen Fahrer maximal 60 Punkte zu holen gibt. Den Kurs von Istanbul kenne ich bisher nur von Fotos und vom Streckenplan. Da es dort keine Testmöglichkeit gab, sehe ich die Anlage am kommenden Wochenende zum ersten Mal. Auf dem Papier sieht das Layout sehr interessant aus. Es gibt langsame und schnelle Kurven, lange Geraden und Höhenunterschiede. Das sind gute Voraussetzungen, um den türkischen Fans sowie den Fernsehzuschauern in der ganzen Welt beim ersten Grand Prix der Türkei ein spannendes Rennen zu bieten."

JUAN PABLO MONTOYA

"Ich mag die modernen Rennstrecken wie Malaysia, Bahrain und Schanghai. Deshalb freue ich mich auf den Grand Prix der Türkei und ich hoffe, dass wir dort Podiumsplätze schaffen können. Nach meiner Ankunft in Istanbul am Donnerstag werde ich die Strecke zusammen mit meinen Ingenieuren genau besichtigen. Uns interessieren unter anderem die Bremspunkte, die Kurvenverläufe und Neigungswinkel des Kurses. Mit einer errechneten Höchstgeschwindigkeit von etwa 320 km/h ist die Strecke recht schnell. Die längste Gerade ist etwas über 700 Meter lang und hat einen leichten Knick in der Mitte. Ich bin gespannt, wie sich das auf die Überholmöglichkeiten auf diesem Teil der Strecke auswirken wird."

PEDRO DE LA ROSA

"Kurz vor Fertigstellung der Strecke habe ich das Istanbul Otodrom besichtigt. Die Anlage hat mir sehr gut gefallen, es gibt dort interessante Kurven wie auf keinem anderen Kurs. Da wir von dieser Strecke noch keine Daten haben, wird die Auswahl der richtigen Michelin-Reifenmischung am Freitag besonders wichtig."

MARTIN WHITMARSH, CEO FORMULA ONE, TEAM McLAREN MERCEDES

"Nach dem Grand Prix von Ungarn hat das Team ohne Unterbrechung weiter gearbeitet. Dazu gehörten auch letzte Vorbereitungen auf den Grand Prix der Türkei. Dabei haben wir mit einer Computer Fluid Dynamics Software unseres Partners BAE Systems gearbeitet, die auf Sun Microsystems Computersystemen eingesetzt wird. Da wir für Istanbul keine Daten von früheren Rennen besitzen, wird unsere Abstimmungsarbeit am Freitag etwas aufwändiger. Pedro wird sich nur mit der Auswahl der Michelin-Reifenmischung beschäftigen. Diejenigen im Team, die viel unterwegs waren, haben in den letzten Tagen eine kurze und wohlverdiente Pause eingelegt. Jetzt aber brennen alle wieder darauf, um die WM-Titel zu kämpfen."

NORBERT HAUG, MERCEDES-BENZ MOTORSPORTCHEF

"Mit der Premiere des türkischen Grand Prix am kommenden Wochenende beginnt die entscheidende Schlussphase der Weltmeisterschaft mit sechs Rennen in acht Wochen bis zum Finale am 16. Oktober in Schanghai. Die Charakteristik des neuen Istanbul Otodroms ist interessant und abwechslungsreich. Die Strecke wurde dem hügeligen Gelände angepasst, wie man das von klassischen Kursen wie der Nürburgring-Nordschleife und Spa kennt. In den Kurven wird man viel Abtrieb benötigen, andererseits ist auf den Geraden hohes Tempo gefordert. Es wird also eine große Herausforderung für Fahrer und Ingenieure, das richtige Set-up zu erarbeiten. Es wird interessant, wer auf dem neuen Kurs die beste Abstimmung finden wird."


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