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Thema: Motorsport


Renault F1 - GP von Ungarn - Vorschau

Mit seinem Renault R25 steuert Fernando Alonso in der Formel 1 weiter auf Titelkurs. Nach seinem sechsten Saisonsieg auf dem Hockenheimring, mit dem er seine Führung in der Weltmeisterschaft weiter ausbaute, geht er auch beim Grand Prix von Ungarn als Favorit an den Start. "Der Hungaroring", sagt der Spanier über den Kurs, auf dem er vor zwei Jahren seinen ersten Formel-1-Sieg feierte, "ist eine meiner absoluten Lieblingsstrecken."

Das Sommerprogramm der Formel 1 gönnt seinen Akteuren keine Pause. Nur eine Woche nach Hockenheim geht der Kampf um Siege und Titel vor den Toren Budapests in seine nächste Runde. Auch die zehn Trucks von Renault F1 machten sich noch in der Nacht nach dem Rennen auf dem Hockenheimring auf die Reise nach Ungarn. Fernando Alonso lässt sich durch die Hektik nicht aus der Ruhe bringen, sieht auch dem vierten Doppelpack der Saison mit der Gelassenheit des souveränen Tabellenführers entgegen, dem eigentlich nicht viel passieren kann. "Mir macht es Spaß, an der Spitze zu fahren", sagt er. "Wir sind in einer sehr guten Position, denn selbst wenn es mal nicht so gut läuft, werde ich an der Spitze bleiben."

Souveräne Vorstellung

Die Zuversicht des 23-jährigen Spaniers, der auf dem besten Weg ist, als jüngster Formel-1-Weltmeister Geschichte zu schreiben, ist nur zu verständlich. Mit einer souveränen Vorstellung sicherte er sich in Hockenheim bereits seinen sechsten Sieg in dieser Saison. Es war ein perfektes Rennen für den Renault F1-Piloten. "In den ersten Runden ließ ich es etwas vorsichtiger angehen, da ich die Streckenbedingungen und die Windrichtung nicht ganz einschätzen konnte", erzählte er. "Das war aber kein Problem, schließlich erhältst du keinen Preis dafür, bis zur Rennmitte der Schnellste zu sein." Nach seiner anfänglichen Zurückhaltung fand er sehr schnell zu seinem Rhythmus und fuhr konstant schnelle Rundenzeiten. Im Ziel hatte er über 22 Sekunden Vorsprung. Sein Teamkollege Giancarlo Fisichella wurde, obwohl er kurz nach dem Start in eine Kollision verwickelt wurde und im weiteren Rennverlauf wegen Bremsproblemen streckenweise das Tempo zurücknehmen musste, mit einer kämpferisch starken Leistung verdienter Vierter.

Mit dem starken Auftritt seiner Fahrer, der die Spitzenposition von Renault F1 in der Konstrukteurswertung untermauerte, war Teamchef Flavio Briatore verständlicherweise sehr zufrieden. "Um Rennen zu gewinnen, musst du sie zu Ende fahren, und genau das ist uns gelungen", sagte er und widmete den siebten Renault-Sieg dieser Saison "unseren Kollegen in der gesamten Renault Gruppe. Wir sind stolz darauf, für sie Rennen fahren zu dürfen." Renault F1-Cheftechniker Pat Symonds gratulierte nicht nur Fernando Alonso zu seinem außergewöhnlichen Rennen, sondern lobte auch Giancarlo Fisichella: "Wie er mit seinem angeschlagenen Auto in der letzten Runde Michael Schumacher überholt hat, zeigt seine Klasse."

Nach seinem Sieg schwärmte Fernando Alonso in höchsten Tönen vom Renault R25. "Das Auto war das ganze Wochenende über zuverlässig, so wie schon in der gesamten Saison", sagte er. "Die Balance war einfach fantastisch, wir mussten weder die Flügel verstellen noch den Reifendruck justieren. Das ist wirklich sehr selten." Trotz der starken Performance und der überlegenen WM-Führung können und wollen sich die Renault F1-Techniker nicht auf den Erfolgen ausruhen. Fernando Alonso: "Wir wissen, dass wir jetzt noch mehr Leistung finden müssen. Aber dazu werden sicherlich schon die neuen Teile beitragen, die wir in Ungarn erstmals einsetzen werden."

Obwohl das Team in dieser Saison schon sehr viel erreicht hat, steht die Entwicklung niemals still. "Wir haben noch keinen Titel sicher, deshalb werden wir nicht nachlassen", sagt Denis Chevrier, der für den erfolgreichen RS25-Motor zuständige Technische Direktor von Renault F1. "Wir haben jetzt ein Stadium erreicht, in dem unser Motor die Gesamtleistung des Autos voranbringt statt sie zu limitieren. Trotzdem lehnen wir uns nicht zurück, sondern kämpfen weiter um jede Verbesserung."

Gute Position

Die gute Position von Fernando Alonso und Renault F1 in der Weltmeisterschaft unterstreicht ein Blick auf die Punktetabellen. Bei den Fahrern hat der Renault F1-Pilot mit seinem Sieg in Hockenheim seine Führungsposition noch weiter ausgebaut und liegt sieben Rennen vor Saisonende komfortable 36 Punkte vor seinem härtesten Titelrivalen Kimi Räikkönen. Seine Vorsprung vor dem drittplatzierten Titelverteidiger Michael Schumacher beträgt sogar schon 40 Punkte. Giancarlo Fisichella ist weiterhin Siebter. In der Konstrukteurswertung konnte Renault F1 seine Führung vor McLaren-Mercedes auf 22 Punkte vergrößern. Ferrari als Dritter liegt 39 Punkte zurück.

Für Fernando Alonso ist die Saison trotz seiner klaren Tabellenführung keineswegs schon gelaufen. "Es stehen einfach noch zu viele Rennen auf dem Programm", so seine vorsichtige Einschätzung, "als dass wir uns jetzt schon entspannt zurücklehnen könnten".


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