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Thema: Verkehr


Schottenbergtunnel - Tunneldurchschlag in Meißen

"Mit dem Tunneldurchschlag im Schottenbergtunnel ist nicht nur Licht am Ende des Tunnels, sondern auch die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für Anwohner und Autofahrer in Sicht", betonte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Iris Gleicke am Donnerstag anlässlich des Tunneldurchschlags im Schottenbergtunnel in Meißen. "Tunnelsicherheit hat für uns dabei höchste Priorität", hob sie hervor. So sei das vergleichsweise sehr hohe Sicherheitsniveau der Tunnel in Deutschland weiter verbessert und hier durch einen parallelen Rettungsstollen in beispielhafter Weise umgesetzt worden.

Der 720 Meter lange und ca. 30 Millionen Euro teure Schottenbergtunnel wird u.a. durch einen parallel geführten, für Rettungsfahrzeuge befahrbaren Rettungsstollen den höchsten Sicherheitsanforderungen gerecht. Die im Abstand von etwa 150 Meter angeordneten Querstollen zwischen der Tunnelröhre und dem Rettungsstollen ermöglichen kurze Fluchtwege und tragen damit wesentlich zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bei.

Zum Stand der Arbeiten an der insgesamt 70 Millionen Euro teuren Ortsumgehung Meißen äußerte sich die Staatssekretärin zufrieden. Nachdem die Arbeiten am ersten Bauabschnitt - östlich der Elbe - im November 1997 mit der Verkehrsfreigabe abgeschlossen wurden, ist seit März 2003 nun auch der zweite etwa 3,5 Kilometer lange und gut 40 Millionen Euro teure Bauabschnitt - westlich der Elbe - von der Elbtalbrücke bis zur Siedlung in Meißen-Korbitz in vollem Gange. Erst vor knapp einem Jahr, am 13. Juli 2004, war mit dem Tunnelanschlag der Bau des Schottenbergtunnels begonnen worden. Sobald jetzt der Tunnelrohbau abgeschlossen sei, beginne die umfangreiche Ausbauarbeit mit der modernsten Tunneltechnik, betonte Gleicke.

Die Staatssekretärin verlieh ihrer Überzeugung Ausdruck, dass mit der Realisierung des Tunnels und der Fertigstellung der gesamten Ortsumgehung eine erhebliche Verkehrsentlastung der Stadt Meißen erreicht werde. Dadurch werde nicht nur der Durchgangsverkehr und der örtliche Verkehr seine Ziele in und um Meißen zügiger erreichen und damit den Wirtschaftsstandort Meißen stärken, sondern es würden auch die Anwohner von den unvermeidbaren Belastungen des Verkehrs entlastet. "Das ist eines der wichtigsten Anliegen der Bundesregierung in der Verkehrspolitik", erklärte Gleicke. Die Entlastung vom Durchgangsverkehr sei oftmals Voraussetzung für städtebauliche Entwicklungskonzepte zur Verbesserung des Wohnumfelds und der städtebaulichen Situation. Ziel der Bundesregierung sei daher eine integrierte Verkehrs-, Städtebau- und Raumordnungspolitik.

Gleicke stellte auch das besondere Engagement des Bundes beim Neu- und Ausbau der Bundesfernstraßen im Freistaat Sachsen heraus. So habe der Freistaat Sachsen zwischen 1991 und 2004 Mittel in Höhe von etwa sechs Milliarden aus dem Bundesfernstraßenhaushalt erhalten und gehöre damit bundesweit zur Spitzengruppe. Mit Blick auf den Bau der A 17 Dresden - Prag wies sie darauf hin, dass allein für den Abschnitt bis zur Grenze aufgrund der hohen verkehrspolitischen Bedeutung mit 277 Millionen Euro bundesweit der höchste Förderbetrag aus dem Bundesprogramm "Verkehrsinfrastruktur" bereitgestellt werde.


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