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Thema: Wirtschaft & Handel


Esso und Mobil Gesellschaften konnten Gewinn erhöhen

Die unter dem Dach der ExxonMobil Central Europe Holding zusammengefassten Esso und Mobil Gesellschaften in Deutschland konnten den Gewinn nach Steuern von 280 Millionen im Vorjahr auf 521 Millionen Euro erhöhen. Das gelang trotz eines durch den starken Wettbewerb bedingten leichten Rückgangs bei Absatz und Produktion, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Dr. Gernot Kalkoffen auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens am 30. Juni 2005 in Hamburg. Das gute Resultat ist im wesentlichen auf ein erheblich verbessertes Raffinerieergebnis und Dividendenzahlungen für die Jahre 2001 bis 2003 der Esso Schweiz GmbH sowie der österreichischen Tochtergesellschaft zurückzuführen. Die Tankstellenanzahl ging geringfügig auf 1.272 zurück, die der Mitarbeiter sank durch Umstrukturierungen von 2.856 im Vorjahr auf 2.696 im Jahr 2004. Der Umsatz stieg von 11,9 auf 12,7 Milliarden Euro, die Mineralölsteuer blieb auf dem hohen Niveau von knapp 5 Milliarden Euro. Die von dem Unternehmen gezahlte Förderabgabe wuchs wegen einer Anhebung des Abgabensatzes von 187 auf 215 Millionen Euro.

Mit 145 Millionen Euro hat das Unternehmen etwas mehr als im Vorjahr investiert.

Das Segment Suche und Förderung von Öl und Gas trug mit 60 Prozent am meisten zum Gesamtergebnis bei. Es folgten Raffination und Vertrieb von Mineralölprodukten (Heizöle, Kraft- und Schmierstoffe) mit rund 20 Prozent sowie die Dividenden aus Österreich und der Schweiz mit 16 Prozent, die in diesem Jahr mehrjährige Erträge umfassten. Die ExxonMobil Chemical in Köln trug mit 19 Millionen Euro rund 4 Prozent zum Gesamtergebnis bei.

Neben den wirtschaftlichen Resultaten ist das Unternehmen besonders stolz, auch in diesem Jahr bei der Arbeitssicherheit an der Spitze der deutschen Unternehmen zu stehen.

Mit nur zwei Unfällen mit Arbeitszeitausfall im Jahr 2004 lag das Unternehmen bei rund 10 Millionen Arbeitsstunden mehr als 100 mal unter dem Durchschnitt der deutschen gewerblichen Wirtschaft. Dies ist das Ergebnis langjähriger erfolgreicher Sicherheitsarbeit, für die das Unternehmen bereits öfter ausgezeichnet worden ist.

Ebenfalls ausgezeichnet angelaufen ist die Einführung des neuen Tankstellenkonzepts "On the Run", von dem in diesem Jahr rund 35 im Großraum Frankfurt in Betrieb sein werden. Parallel dazu beginnt der Aufbau neuer Stationen im Raum München. "Diese gute Idee haben die Kunden sofort angenommen", erläuterte Ralf Holmlund, Tankstellenchef der Esso Deutschland GmbH, "aber wir haben auch unser Angebot an den übrigen Tankstellen erheblich verbessert." Hierzu gehört die Einführung der "Tchibo-Coffee-Corner" als Antwort auf die gestiegene Nachfrage nach frischen Kaffeeprodukten. 40 neue Autowaschanlagen mit der Marke "Tiger Wash" haben das Angebot auch in diesem Bereich erheblich erweitert. Holmlund führte aus, dass das in diesem Jahr neu aufgelegte Kundentreueprogramm von den Autofahrern sehr gut angenommen werde. Für den dazugehörenden Fernsehwerbespot ist das Unternehmen von den Lesern der Zeitschrift TV-Spielfilm ausgezeichnet worden.

Das Personal auf den Esso Tankstellen wurde durch eine Reihe von Trainingsprogrammen besonders geschult, um den Kunden noch mehr Service entgegenzubringen. Das Angebot wird abgerundet durch Erdgaszapfsäulen, die bereits auf 67 Esso Tankstellen zu finden sind. Auch hier war Esso bei der Einführung Vorreiter.

"Wir werden weiter gute Ideen entwickeln und testen, um auf dem hart umkämpften deutschen Markt gut positioniert zu sein", kündigte Holmlund an.

ExxonMobil ist das einzige Energieunternehmen, das als Technologiepartner für die Betriebsstoffe gleich bei zwei Formel 1 Teams mitwirkt. Die bei den Tests und Rennen gewonnenen Erkenntnisse gehen in Forschung und Entwicklung unserer Produkte für den Fahralltag ein.

Die europaweit guten Raffineriemargen konnte ExxonMobil auch in Deutschland erzielen. Das Unternehmen betreibt eine Raffinerie in Ingolstadt und ist an der größten deutschen Raffinerie MiRO in Karlsruhe zu einem Viertel beteiligt.

Zahlreiche Aktivitäten kennzeichneten das Berichtsjahr auf dem Sektor Suche und Förderung von Öl und Gas, wo ExxonMobil Production mit Sitz in Hannover für rund 75 Prozent der deutschen Erdgasförderung verantwortlich ist. Dabei gelangen gleich zwei Weltrekorde: In einem schlecht bohrbaren Buntsandstein wurde eine Richtbohrung von fast 600 Meter Länge in einem Stück in nur 130 Stunden gebohrt. Den zweiten Weltrekord stellte der mit Industriediamanten besetzte Meißel auf, als er nach 1.016 Meter Bohrstrecke und 12 Millionen Umdrehungen keinerlei Verschleiß am Umfang zeigte.

"Dies zeigt, dass unser Unternehmen in Niedersachsen Techniken einsetzt und erprobt, die zur absoluten Weltspitze gehören", erklärte Kalkoffen, "wir tragen damit erheblich zur Erschließung heimischer Reserven und zur Versorgungssicherheit in Deutschland bei." Im laufenden Jahr wird auch die Exploration weiter vorangetrieben: Im 3-D-Seismik-Projekt in Ostfriesland hofft die Gesellschaft, zusätzliche Reserven zu erschließen.

Im Bereich Suche und Förderung will das Unternehmen weiter verstärkt investieren. Mit hoher Anlagenverfügbarkeit zielt das Unternehmen darauf ab, die attraktiven Margen im Raffineriebereich zu nutzen. Das konsequente Engagement im deutschen Tankstellenmarkt wird durch die weiteren Ausbaustufen der o­n the Run-Stationen unterstrichen.

Ebenfalls fortgesetzt wird das Informationsprogramm, das im Jahr 2004 schon begonnen wurde. Unter der Überschrift "Herausforderung Energie: Packen wir's an" hat das Unternehmen in TV-Spots und ganzseitigen Anzeigen auf Probleme und Lösungen bei der zukünftigen Energieversorgung hingewiesen. In den nächsten 25 Jahren wird der Energiebedarf in der Welt um mindestens 50 Prozent steigen. Öl und Gas werden rund zwei Drittel dieses Energiebedarfs decken müssen. Trotz zweistelliger Wachstumsraten werden Wind und Solar nur etwa ein Prozent des Weltenergiebedarfs beitragen können. Umso wichtiger ist es, die heimische Öl- und Gasförderung zu unterstützen, Energieeinsparung und Energieeffizienz zu verbessern, wozu die Energieforschung und Technologie stärker gefördert werden müssen. Geld hierzu könnte durch den Abbau von Dauersubventionen für mit heutiger Technologie unwirtschaftliche Energieträger wie Steinkohle, Wind und Solar gewonnen werden.


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