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Thema: Wirtschaft & Handel


Brose verstärkt Produktionskapazitäten in Osteuopa

Der internationale Automobilzulieferer Brose hat am 08. Juni 2005 seine zweite Produktionsstätte in Osteuropa offiziell eröffnet. In Fabrikanlagen, Gebäude, Logistik und Informationstechnologie des neuen Werks in Koprivnice nahe dem nordmährischen Ostrava hat das Unternehmen rund 45 Mio. Euro investiert.

Die Brose CZ spol. s.r.o. produziert manuelle und elektrische Sitzverstellungen sowie Seitentür- und Heckklappenschlösser für fast zwanzig Fahrzeugmarken und führende Sitzproduzenten. Die Erzeugnisse sind in erster Linie für den Export bestimmt, unter anderem nach Belgien, Schweden, Italien und Deutschland. Hauptabnehmer sind Audi, BMW, Faurecia, DaimlerChrysler, Johnson Controls, Lear Corporation und Volvo. Im Produktionsverbund beliefert die tschechische Produktionsstätte auch die beiden Brose-Schwesterwerke in Coburg und Wuppertal.

Innerhalb von 10 Monaten entstand in Koprivnice unweit des Tatra-Werks auf einem Gelände von mehr als 100.000 Quadratmetern ein hochmoderner Produktionsbetrieb, der als erstes Produktionswerk außerhalb Deutschlands neben manuellen und automatisierten Montagen auch über ein Preßwerk sowie eine Lackieranlage zur Oberflächenbehandlung von Stanzteilen verfügt. Gegenwärtig sind im Werk Koprivnice rund 960 Mitarbeiter beschäftigt.

"Es ist für uns von strategischer Bedeutung, die globalen Fertigungskapazitäten weiter zu verstärken und auf Osteuropa auszudehnen", sagte Michael Stoschek, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Brose Unternehmensgruppe bei der Eröffnungsveranstaltung. In Bratislava/Slowakei, wenige Kilometer von Volkswagen Slovakia entfernt, unterhält die Brose Gruppe seit Juli 2002 eine Produktionsstätte zur Herstellung von Türsytemen für die Geländewagen VW Touareg und Porsche Cayenne.

"Ein wichtiger Grund für die Ansiedlung in Tschechien war das wettbewerbsfähige wirtschaftliche Umfeld sowie die außerordentliche Unterstützung der Kommune und der örtlichen Behörden", so Geschäftsführer Jürgen Otto. Das Werk wird sich jedoch auch künftig im internen Wettbewerb gegen die weltweiten Brose-Werke behaupten müssen, um die Standortvorteile zu behalten: Dem steigenden Preisdruck in der Automobilzulieferbranche ist nur durch eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur und permanente Prozessoptimierungen zu begegnen.

Im Jahr 2005 wird die Brose CZ spol. s.r.o. voraussichtlich einen Umsatz von 180 Mio. Euro erzielen. Das Unternehmen beabsichtigt, das Geschäft in den kommenden Jahren weiter auszubauen.


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