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Thema: Motorsport


Sachsen Rallye: Mitsubishi Pilot Gaßner erobert Tabellenführung zurück

Mitsubishi hinterließ bei der AvD Sachsen Rallye einen starken Eindruck. Angefangen beim Vorwagen, ein vom Thüringer Ronny Amm gesteuerter Lancer Evolution, bis hin zum Endergebnis, einem Doppelsieg durch ein Lancer Evolution Duo, stand der vierte Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft im Zeichen der Marke mit den drei Diamanten. Nach spannenden zwei Etappen über 160 Wertungskilometer siegte der nicht punkteberichtigte Gaststarter Ruben Zeltner vor Hermann Gaßner, der mit seinem seriennahen Lancer Evolution einmal mehr die Gruppe N gewann. Der in diesem Jahr in seiner Klasse ungeschlagene Gaßner hat damit auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen.

Für Zeltner, dessen Ehefrau Petra als Co-Pilotin agiert, war es der zweite Sieg in der deutschen Meisterschaft nach der Rallye Oberland im Jahr 2003. Der aus Österreich stammende Geschäftsführer des Fahrsicherheitszentrums am Sachsenring war dementsprechend zufrieden: "Die Sachsen Rallye ist eigentlich mein Heimspiel. Ich wohne hier seit zehn Jahren, daher freut es mich umso mehr, dass ich hier zusammen mit meiner Frau gewonnen habe. Es lief noch besser als erwartet. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass wir so weit vorne mit dabei sein werden. Während der zweiten Etappe hatten wir leichte Getriebeprobleme und einen Reifenschaden, aber das hat uns nicht stoppen können."

In der Klasse der seriennahen Fahrzeuge war einmal mehr Hermann Gaßner das Maß der Dinge. Der Bayer belegte mit nur 39,1 Sekunden Rückstand auf Zeltner einen hervorragenden zweiten Gesamtplatz und übernahm so wieder die Führung in der Meisterschaftstabelle, die er zwischenzeitlich an Matthias Kahle (Skoda) verloren hatte. Er liegt nun mit 156 Punkten 31 Zähler vor seinem Konkurrenten im World Rally Car. "Wichtigstes Ziel war es, die Wertung in der Gruppe N zu gewinnen. Aber diesen Gesamtplatz zu erreichen ist natürlich super. Wir hatten überhaupt keine Probleme, das einzige Malheur war kurz vor Schluss ein harmloser Dreher, der vier Sekunden gekostet hat. Dass wir jetzt wieder in der Meisterschaft vorne liegen, freut mich umso mehr."

Pech hatte Sandro Wallenwein, der bis zur elften der 15 Prüfungen hinter Gaststarter Zeltner auf Platz zwei im Gesamtklassement lag und somit die volle Punktzahl hätte einfahren können. Ein Schaden an der Antriebswelle auf der zwölften Prüfung warf den Schwaben aus den Top Ten. "Schade, die Rallye verlief eigentlich perfekt. Leider ist ausgerechnet auf der längsten Prüfung die Antriebswelle hinten links gebrochen, da wir erst zwei Prüfungen später wieder in den Service durften, konnten wir den Defekt nicht sofort reparieren und mussten daher nur mit Frontantrieb weiterfahren. Dadurch haben wir fast fünf Minuten verloren", berichtete Wallenwein, der Zwölfter wurde.

Auf Platz fünf kam Mitsubishi Pilot Peter Corazza ins Ziel. Und auch die Plätze sieben bis zehn gingen mit Jan Becker, Michael Neuschäfer-Rube, Florian Auer und Frank Färber an Fahrer eines Lancer Evolution.

Vorläufiger Endstand Sachsen Rallye (15 Prüfungen, 160/450 km WP/Ges.)

  • 1.) Zeltner/Zeltner (A/A), Mitsubishi Lancer Evo, 1:30.22,1 Std.
  • 2.) Gaßner/Schrankl (D/D), Mitsubishi Lancer Evo, + 39,1 Sek.
  • 3.) Rotter/Berdi (D/D), Opel Corsa Super 1600, + 59,4 Sek.
  • 4.) Stölzel/Windisch (D/D), Skoda Octavia WRC, + 1.13,1 Min.
  • 5.) Corazza/Tonn (D/D), Mitsubishi Lancer Evo, + 1.19,3 Min.

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