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Thema: Wirtschaft & Handel


VW und Tongji Universität starten Projekt zur Unfallforschung

Volkswagen hat mit der Tongji-Universität Shanghai als erster Automobilhersteller in China ein Projekt zur Unfallforschung ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit auf Chinas Straßen durch bessere Abstimmung von Fahrzeugbau, Verkehrsinfrastruktur und Fahrverhalten zu erhöhen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten heute in Shanghai Prof. Yu Zhuoping Präsident der Tongji Universität, Matthias Rabe, Leiter der Konzernforschung der Volkswagen AG, und Dr. Zhang Suixin, Mitglied des Vorstands der Volkswagen Group China.

An der Unterzeichnung nahmen Prof. Dr. Folker Weißgerber, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG mit Verantwortung für die Region China, und Christian Wulff, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen/Deutschland, sowie Vertreter der Stadt Shanghai teil.

"Volkswagen nimmt seine Verantwortung für alle Verkehrsteilnehmer ernst. Unfälle lassen sich nie ausschließen, aber wir können dafür sorgen, ihre Anzahl zu verringern und die Folgen durch geeignete Maßnahmen zu mildern. Das heute begonnene Projekt zur Unfallforschung ist dabei ein Baustein unseres Engagements für mehr Verkehrssicherheit auf den Straßen Chinas", sagte Weißgerber. "Volkswagen-Fahrzeuge haben bereits ein sehr hohes Sicherheitsniveau erreicht. Die Sicherheitsforschung darf aber nicht stehen bleiben, um weiteres Verbesserungspotenzial aufzuzeigen", so Weißgerber weiter.

Im Rahmen des vereinbarten viermonatigen Projekts werden Volkswagen und die Tongji-Universität ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Fahrzeugentwicklung, Medizin und Psychologie bilden. Volkswagen finanziert das Projekt und stellt seine Erfahrung und einen Forschungsmitarbeiter aus der Unfallforschung in Deutschland zur Verfügung. Darüberhinaus wird Volkswagen einen bei Shanghai Volkswagen umgebauten Volkswagen Touran in das Projekt einbringen. Das Fahrzeug ist mit allen nötigen Hilfsmitteln für diese besondere Aufgabe ausgestattet.

In enger Abstimmung mit der lokalen Polizei, Krankenhäusern und Verkehrsbehörden werden in wechselnden Schichten am Unfallort Informationen zu Unfallgründen, Spuren, Fahrzeugverformung und Unfallfolgen gesammelt und anschließend ausgewertet. Im Zentrum der Untersuchungen stehen neben den Fahrzeugen und der Straßenbeschaffenheit auch die Fahrer und deren Fahrverhalten sowie das Verhalten weiterer Verkehrsteilnehmer. Ziel ist es, Möglichkeiten für eine langfristige Unfallforschung auszuloten.

"Die Untersuchung von Verkehrsunfällen ist bei Volkswagen in Deutschland fester Bestandteil der Konzernforschung. Zu diesem Aufgabengebiet zählen auch umfangreiche Crash-Tests und Crash-Simulationen", sagte Matthias Rabe. Das daraus gewonnene Wissen diene der ständigen weiteren Verbesserung der hohen Standards von Volkswagen-Fahrzeugen, die dem Wunsch des Kunden nach einem sicheren Automobil entsprächen. Volkswagen habe durch seine eigene Unfallforschung in Deutschland, die auch weltweit verfügbare Statistiken nutzt, bereits ein breites Erfahrungsspektrum. Der sich sehr schnell entwickelnde Straßenverkehr in China stelle die Forschung jedoch vor eine besondere Herausforderung, so Rabe.

Fahrsicherheit sei bei Volkswagen in China bereits fest verankert, so Zhang. Im Rahmen seines Engagements für die Olympiade 2008, die unter dem Motto "Green Olympics, High-Tech Olympics, People´s Olympics" steht, werde das Unternehmen gemeinsam mit dem Olympischen Kommitee der Spiele in Peking langfristige Projekte zur Verkehrssicherheit anstoßen. Bereits heute bietet das Unternehmen neben den hohen Sicherheitsnormen der hier gefertigten und importierten Fahrzeuge auch das Programm "Volkswagen Experience" an. Professionelle Trainer vermitteln dabei in speziellen Kursen, Gefahrensituationen im Verkehr zu vermeiden, beziehungsweise mit ihnen souverän umzugehen.


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