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Thema: Motorsport


2. Lauf zur japanischen Super GT-Meisterschaft

Der 2. Lauf zur japanischen Super-GT-Serie bescherte Nissan nach durchwachsenem Training einen weiteren Platz auf dem Podium. Vor 52.700 Zuschauern und bei Kaiser-Wetter (24 Grad, blauer Himmel) langte es für die beiden schnellsten 350Z gegen die auf dem neuen Kurs von Fuji leicht favorisierten Toyota Supra für die Plätze zwei und vier. Damit kletterten Michael Krumm (Reutlingen) und sein japanischer Partner Masataka Yanagida auf Platz drei der Meisterschaftstabelle. Ihr Rückstand auf die Führenden beträgt fünf Punkte. Das nächste Rennen zur japanischen Super-GT läuft am 26. Juni auf dem Grand-Prix-Kurs Sepang (Malaysia).

Schon im Training hatte der 35jährige Krumm (japanischer GT-Meister von 2003) als einziger Nissan-Pilot die Toyota-Phalanx durchbrechen können. Vom dritten Startplatz fuhr er in die erste von 110 Rennrunden, während seine Markenkollegen erst von Position 8 (Treluyer/Ide), 11 (Motoyama/Lyons) beziehungsweise 13 (Kaneishi/Comas) loskamen. Nach dem Start schien die Toyota-Dominanz zunächst ihre Fortsetzung zu finden. Pole-Mann Yuji Tachikama schob sich gleich an die Spitze, gefolgt von seinem Markenkollegen Wakisaka.

Doch nach der ersten Runde der Routinestopps sah die Welt für Nissan schon wieder rosiger aus: Zwei Toyota waren wegen überhitzter Motoren erst mit dreiminütiger Verzögerung zurück auf die Strecke gegangen, ein weiterer war nach einem Dreher weit zurückgefallen. So lagen alle vier 350Z hinter dem späteren Siegerwagen geschlossen auf den Plätzen zwei bis fünf.

Zwei Nissan kamen ungeschoren durch, zwei fielen noch zurückDoch zwei Mitgliedern des Nissan-Quartetts blieb in der zweiten Rennhälfte das Glück nicht hold: Zunächst mußten Kaneishi/Comas nach rundenlangem Infight den Honda NSX von Matsuda/Lotterer ziehen lassen – danach fielen sie mit nachlassender Motorleistung bis auf Platz neun (zwei Meisterschaftspunkte) zurück. Noch schlimmer erwischte es den lange an dritter Stelle liegenden Nissan von Benoit Treluyer: Zunächst haderte der Franzose mit einer losen Windschutzscheiben-Verkleidung, die ihm vor allem in Rechtskurven den Blick verstellte. Danach zwangen Probleme mit der Benzinzufuhr zu zwei außerplanmäßigen Boxenstopps – am Ende fiel die Crew Treluyer/Ide mit Platz 15 noch ganz aus den Punkterängen.

In der Schlussphase mußte sich Michael Krumm – mit Erfolg – noch einer Attacke des Toyota von Naoki Hattori erwehren. Doch mit dem denkbar knappen Vorsprung von 1/10-Sekunde verteidigte der Deutsche 30 Sekunden hinter dem Sieger den hart erkämpften zweiten Platz. Weitere zehn Sekunden später folgten Motoyama/Lyons auf Platz vier.

Nach 18-monatiger Umbauzeit war es für die Betreiber des im neuen Glanz erstrahlenden Fuji International Speedway ein gelungener Neuanfang. Über das gesamte Wochenende erschienen fast 80.000 Zuschauer – ein gutes Omen für den zweiten Auftritt der Super GT-Truppe an gleicher Stelle im September.


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