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Thema: Umwelt & Natur


Stolpe: "Moderne Antriebs-Technologien senken Feinstaubbelastung"

In der aktuellen Diskussion um die Feinstaubbelastung sieht Bundesminister Dr. Manfred Stolpe eine wachsende Verantwortung bei Industrie und Politik. Im Rahmen der Konferenz "Weg vom Öl - Perspektiven der Automobilität" erklärte Stolpe:

"Wir sehen uns in der Pflicht, die Feinstaubbelastung zu senken. Der Verkehr hat unter der Vielzahl von Feinstaubquellen zwar nur einen vergleichbar geringen Anteil von 15 Prozent. Dennoch ist die Bundesregierung bei diesem Thema seit Jahren aktiv. Die strengen Grenzwerte auf EU-Ebene haben wir 1999 unterstützt und 2002 in nationales Recht umgesetzt. Als Folge verbessert die deutsche Automobilindustrie seit Jahren die Dieselmotoren. Die neuen Modelle erfüllen die strenge Euro-4-Norm für Pkw - auch ohne Filter. Vergangene Woche habe ich auf der Verkehrsministerkonferenz vorgeschlagen, durch eine höhere Maut für stark rußende Lkw einen Anreiz für den Einsatz umweltfreundlicher Lastwagen zu schaffen. Diesel-Stinker werden wir verstärkt zur Kasse bitten. So leistet die Maut einen sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz."

Die auf dem Kongress der Mobilitätsoffensive diskutierten alternativen Antriebe und Kraftstoffe werden nach Ansicht des Bundesverkehrsministers die Umweltbelastung spürbar senken.

"Für die Zukunft haben wir uns viel vorgenommen. Es besteht großes Potenzial, herkömmliche Motoren weiter zu optimieren. Außerdem wollen wir alternative Kraftstoffe wie Erdgas und Biodiesel oder synthetische Bio-Kraftstoffe stärker nutzen. Es wäre gut, wenn die deutsche Automobilindustrie die Hybridtechnologie konsequent weiterentwickeln würde. Und schließlich arbeiten wir konsequent mit der Industrie an der Zukunftstechnologie der Wasserstoffmotoren mit ihrem gewaltigen Potenzial. Als erstes Land in Europa hat Deutschland im vergangenen Jahr die erste öffentliche Wasserstofftankstelle eröffnet. Hier hat Deutschland beim Know-How die Nase vorn.

Diese breite Palette an alternativen Energieformen werden wir weiter gezielt fördern. Der Verkehr in Deutschland hängt heute zu 97 Prozent vom Öl ab. Die Konkurrenz um das Öl wird immer schärfer werden - auch vor diesem Hintergrund lohnt sich die Erforschung und Verbreitung von alternativen Methoden zur Fortbewegung. Deutschland ist hier auf einem guten Weg und muss seine Vorreiterstellung erhalten und weiterentwickeln. Wir haben das ehrgeizige Ziel, bis 2020 einen Marktanteil von 20 Prozent bei alternativen Antrieben und Kraftstoffen zu erreichen."


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