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Thema: Wirtschaft & Handel


BP Köln erzielte 2004 gutes operatives Ergebnis

Trotz hoher Rohstoffkosten konnte die BP Köln im vergangenen Jahr angesichts guter Marktbedingungen ein gutes operatives Ergebnis erzielen. Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Dr. Gerd Franken kündigte im Rahmen einer Betriebsversammlung am 16. März 2005 eine hohe Variable Einmalkomponente für Tarifmitarbeiter (VEKT) an. Gemeinsam mit dem Betriebsratsvorsitzenden Bernd Engwicht dankte er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: "Sie haben unter Beweis gestellt, dass wir uns auf Sie verlassen können. Das ist auch in der gesamten NewCo als beispielhaft anerkannt."

Die Zahl der Unfälle pro Monat ging im Jahr 2004 weiter zurück, dennoch "ist und bleibt unser erklärtes Ziel Null Unfälle", betonte Dr. Franken. In den vergangenen Jahren sei es gelungen, die Unfallzahlen weiter zu senken, da Sicherheit einen zunehmend wichtigen Stellenwert in der täglichen Arbeit einnehme. Der hohe Sicherheitsstandard spiegele sich auch im Ergebnis und in den Produktionsanlagen wider: Auf die technische Verfügbarkeit von über 96 Prozent und die wirtschaftliche Auslastung von 90 Prozent könne die Belegschaft sehr stolz sein. Angesichts dieses guten Ergebnisses hat die Geschäftsführung entschieden, die hervorragenden Leistungen der Belegschaft entsprechend zu würdigen und ein VEKT-Budget in Höhe von zehn Prozent der Jahres-Tarifentgelte auszuschütten.

Die gute wirtschaftliche Entwicklung setzte sich in den beiden ersten Monaten des Jahres 2005 fort – unterstützt von einer sehr guten Verfügbarkeit der Produktionsanlagen von fast 98 Prozent und einer Auslastung von knapp 94 Prozent. Dr. Franken sagte hierzu: "Das sind im internationalen Vergleich Spitzenwerte, an die wir anknüpfen müssen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten." Hierzu ist es jedoch auch nötig, die Effizienz am Standort weiter zu erhöhen und die Sparpotenziale konsequent zu realisieren.

Engwicht und Dr. Franken stellten in diesem Zusammenhang auch dar, dass die im Februar abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen ein fairer Kompromiss im Sinne der Interessen der Belegschaft und des Unternehmens seien. Dr. Franken betonte: "Während andere Chemieunternehmen schrittweise die übertariflichen Zahlungen komplett abbauen, haben wir vereinbart, diese zu gut 85 Prozent zu erhalten." Engwicht ergänzte, dass das Gesamtergebnis im Vergleich mit anderen Chemiestandorten zukunftsweisend sei und langfristig ein Ergebnis erreicht worden sei, das den Standort stärke und Arbeitsplätze sichere.

Zum Stichtag 28. Februar 2005 lag die Auszubildendenzahl der BP Köln bei 107. Das Unternehmen hat zum gleichen Zeitpunkt eine Stammbelegschaft von 1.852 Beschäftigten. Als wichtiges Signal an die Belegschaft sowie an den externen Arbeitmarkt wertete Dr. Franken die Übernahme von acht Mitarbeitern in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis. Dazu gehören drei Auszubildende, die unmittelbar im Anschluss an ihre Ausbildung aufgrund überragender fachlicher Leistungen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag "belohnt" wurden.

Im Jahr 2004 reichten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BP Köln 957 Vorschläge beim Betrieblichen Vorschlagswesen (BVW) der BP Köln ein – was zu einem wirtschaftlichen Nutzen von fast 850.000 Euro führte. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2005 wurden beim BVW insgesamt 156 eingereicht. Der wirtschaftliche Nutzen daraus liegt bereits bei 169.000 Euro. Engwicht ermunterte die Belegschaft, in den Bemühungen für ständigen Nachschub an guten Ideen nicht nachzulassen.

Zu den vorgesehenen Trennungsaktivitäten der Petrochemie vom BP-Konzern im Rahmen der NewCo erläuterte Dr. Franken den Zeitplan für die nächsten Monate: "Am 21. März werden wir unseren neuen Namen bekannt geben, am 01. April wird die rechtliche Ausgliederung aus der Deutsche BP erfolgen und Anfang Mai werden wir die rechtlichen Einheiten dann entsprechend dem neuen Konzernnamen umbenennen." Derzeit laufen alle Vorbereitungen auf Hochtouren; insbesondere die Umstellung der Abrechnungssysteme erfordert sehr viel Aufwand und Sorgfalt. Aber auch das Rebranding des Standortes auf den neuen Namen und das neue Logo mit allen damit zusammenhängenden Aktivitäten bringt viel Arbeit mit sich. Dr. Franken ist überzeugt: "Wir werden einen guten Start hinbekommen, denn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit unglaublichem Engagement daran, dieses Projekt zu einem Erfolg zu machen."

Abschließend stellte Dr. Franken die Zielsetzung des Standortes für das Jahr 2005 vor: "Dieses Jahr wird vor allem dadurch geprägt sein, dass wir uns als Teil von NewCo von der BP lösen. Sicherheit steht dabei weiterhin an erster Stelle. Wir wollen in einem erfolgreichen Unternehmen mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch in diesem Jahr ein gutes operatives Ergebnis erzielen."


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