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Thema: Autoratgeber


Kinderfahrzeuge: Turbo-Fußantritt auf kleinen Reifen

Traktoren, Bagger, Kräne, Roller, Go-Karts, Rutschautos, Dreiräder - der Fuhrpark an Kinderfahrzeugen ist riesig. Nahezu jedes technische Wunder auf zwei und mehr Rädern findet sich mittlerweile auch im Kleinformat wieder. Der neueste Renner bei Zwei- bis Vierjährigen sind Laufräder. Diese haben sich zu harten Konkurrenten von Rutschauto und Co. entwickelt. Schließlich gelten die rasanten Lenkfahrzeuge auch bei Experten als pädagogisch wertvoll. Die Kleinen können Gleichgewichtssinn, Bewegung und Koordination trainieren: beste Voraussetzungen für die spätere Fahrradkarriere.

Kinder können dank Turbo-Fußantritt mit allen Kinderfahrzeugen rasante Geschwindigkeiten erreichen. Die Experten von TÜV Product Service, TÜV SÜD Gruppe, raten deshalb den Eltern, ihren kleinen Laufrad-Rasern immer einen Helm zu verordnen. Denn: Sicherheit geht vor, auch wenn Zweijährige den Kopfschutz zunächst als unangenehm empfinden. Zudem sollten die Schützlinge niemals unbeaufsichtigt fahren. Öffentliche Straßen sowie abschüssiges Gelände sind generell zu meiden.

Hohes Verletzungsrisiko bei Stürzen

Alle Kinderfahrzeuge haben gemein, dass sie hohen Sicherheitsanforderungen gerecht werden müssen. Schließlich kennen Kinder kein Pardon im Umgang mit ihren Spielsachen: Da wird der Mini-Traktor über das Pflaster gezogen, hier der Roller fallen gelassen, dort das Rutschauto den Hang hinunter gestoßen. Kurz: Das Grundgerüst eines jeden Kinderfahrzeuges sollte eine stabile, langlebige Konstruktion sein.

Hersteller müssen darauf achten, dass die Modelle keine Quetsch- und Scherstellen aufweisen. Außerdem sollten die Lenkerenden z. B. mit einer weichen Gummimanschette gepolstert sein. Denn bei Stürzen bergen diese ein hohes Verletzungsrisiko. Fällt das Kind beispielsweise unglücklich auf das Rohrende, kann das erhebliche Blessuren verursachen. Zum Lieferumfang sollte immer eine umfangreiche Bedienungsanleitung gehören, die neben Sicherheitshinweisen einen ausführlichen Montageteil enthält.

Natürlich bremsen mit den Füßen

Kinderfahrzeuge wie Roller oder Laufrad besitzen keine Straßenzulassung. Sie gelten damit als Spielzeug, womit sich Hersteller in punkto Sicherheit nach der zentralen EG-Spielzeugrichtlinie EN 71-1 richten müssen. Beim Kauf sollten Eltern auf das blaue Oktagon oder das GS-Zeichen von TÜV Product Service achten. Die Experten berücksichtigen in ihren Untersuchungen neben dem EU-Standard spezielle Sicherheitsanforderungen individuell für jedes Kinderfahrzeug. So gibt es beispielsweise Unterschiede bei den Bremsen: Bei Rutschautos sind diese nicht unbedingt erforderlich, da die Kleinen jederzeit mit ihren Füßen stoppen können. Dagegen müssen Laufräder ab einer Sattelhöhe über 435 Millimeter – das betrifft nur knapp zehn Prozent der Laufräder - mindestens eine mechanische Bremse vorweisen. Dreiräder, die mit einer Schubstange ausgestattet sind, müssen einen Freilauf besitzen. So lassen sich schmerzhafte Verletzungen vermeiden, wenn das Kind von den Pedalen abrutscht.

Gute Pflege – lange Lebensdauer

Egal ob aus Holz, Metall oder Aluminium – jedes Material stellt spezielle Anforderungen an die Sicherheit. So sollte Holz nässeresistent und splittersicher sowie mit unbedenklichen Materialien behandelt worden sein. Gleiches gilt bei dem Korrosionsschutz für Metall-Modelle. Ansonsten haben alle Materialien Vor- und Nachteile. Aluminium ist belastbarer, Kunststoff leichter und Holz natürlicher. Immer gilt: Mit einer guten Pflege haben alle drei Materialien eine lange Lebensdauer.


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