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Thema: Motorsport


McLaren Mercedes - GP Australien

Juan Pablo MontoyaDie Team McLaren Mercedes Fahrer Juan Pablo Montoya und Kimi Räikkönen haben zum Auftakt der Formel-1-Weltmeisterschaft 2005 beim Grand Prix von Australien in Melbourne die Plätze sechs und acht belegt. Nach 57 Runden gewann Giancarlo Fisichella (Renault) das erste von 19 Saisonrennen.

Der Start:

Juan Pablo und Kimi standen auf den Startplätzen neun und zehn, ihr Trainingsergebnis war eine Folge von schlechteren Streckenbedingungen nach einsetzendem starken Regen im ersten Qualifying. Der Finne würgte in der Startaufstellung den Motor ab, der Start wurde wiederholt. Den Regeln entsprechend ging Kimi aus der Boxengasse ins Rennen. Juan Pablo verbesserte sich nach dem Start um zwei Plätze und kam als Siebter aus der ersten Runde zurück. Kimi überholte in Runde eins vier Autos und war am Ende des ersten Umlaufs 16., weniger als eine Sekunde hinter Michael Schumacher (Ferrari).

Das Rennen:

Diese Reihenfolge blieb bis zum Beginn der Boxenstopps in Runde 18. Juan Pablo kam als Zweiter in Runde 23 zum Tanken (Reifen dürfen nach den neuen Regeln nur noch bei Beschädigungen gewechselt werden) und nahm das Rennen nach 9,2 Sekunden als Sechster wieder auf. Kimi folgte Michael Schumacher mit gleich bleibend knappem Abstand bis Runde 25. Dann legte der Finne als Elfter seinen ersten Tankstopp ein (6,2 Sek.) und fuhr als Zwölfter wieder auf die Strecke. Nach dem Stopp des Weltmeisters einen Umlauf später war Kimi Zehnter, Schumacher Elfter.

In Runde 35 beschädigte Kimi beim Überfahren der Randsteine den rechten Deflektor, der beim zweiten Tankstopp des Finnen in Runde 39 (9,0 Sek.) entfernt wurde. Juan Pablo legte seinen zweiten Stopp in Runde 42 (7,4 Sek.) ein. Am Ende der zweiten Boxenstopprunde im 45. Umlauf war der Kolumbianer Sechster, Kimi lag auf Rang acht. An dieser Reihenfolge änderte sich bis zum Ziel nichts mehr.

Juan Pablo Montoya:

"Der MP4-20 ist schnell, und wenn es für uns besser gelaufen wäre, wäre ich im Ziel weiter vorn gewesen. Vor meinem zweiten Boxenstopp habe ich Zeit verloren, als ich in Kurve acht mit dem Hinterrad aufs Gras kam. Später gab es ein Missverständnis mit einem der Jordans und ich wurde von der Strecke geschubst. Gegen Ende des Rennens habe ich das Auto für Malaysia geschont. Nach dem Rennen stellte ich fest, dass ich einen der Deflektoren verloren hatte, wodurch das Handling und die Geschwindigkeit beeinträchtigt wurden."

Kimi Räikkönen:

"Das Ergebnis lässt es nicht auf den ersten Blick erkennen, aber wir können um Siege kämpfen. Heute aber war mein Rennen bereits gelaufen, als ich am Start den Motor abwürgte und aus der Boxengasse starten musste. Anfangs steckte ich hinter Michael Schumacher fest und verlor Zeit. Als ich nach den ersten Boxenstopps vor ihm lag, konnte ich schneller fahren. Dann löste sich ein Deflektor und klemmte unter dem Auto und die Mechaniker haben ihn beim zweiten Boxenstopp entfernt. Das Handling war deshalb am Ende nicht mehr so gut."

McLaren-Teamchef Ron Dennis:

"Juan Pablos Rennen hat sich wie erwartet entwickelt, bis er kurz von der Strecke abkam. Außerdem verlor er einen Deflektor. Wäre es besser für uns gelaufen, hätte er auf dem Podium stehen können. Kimis Rennen war praktisch gelaufen, als er am Start den Motor abwürgte. Während des Rennens wurde er durch einen verlorenen Deflektor behindert, der sich unter dem Auto verklemmt hatte. Der positive Aspekt des ersten Rennens sind die gute Leistung unserer Michelinreifen und dass wir schnell genug waren um zu siegen. Deshalb freuen wir uns auf Malaysia und die weitere Saison."

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug:

"Kimis Speed war ordentlich, aber aus der Boxenstraße war mehr als der achte Platz nicht zu holen. Juan Pablo klagte im letzten Renndrittel über Handlingprobleme, die auf einen verlorenen Deflektor zurückzuführen waren, wie wir anschließend feststellten. Unsere Startplätze – zehn und aus der Boxengasse – machten ein besseres Ergebnis nicht möglich. Nach nur 15 Runden lag Kimi bereits 40 Sekunden hinter dem Führenden zurück, und das war nach 57 Runden immer noch so."


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