Umfrage-Mehrheit lehnt Quad-Führerschein für 16-Jährige ab

Hintergrund: Mit der Einführung der Führerscheinklasse S am 01. Februar 2005 dürfen Jugendliche ab 16 Jahren dreirädrige Kleinkrafträder (Trikes) und vierrädrige "Leichtkraftfahrzeuge", z.B. Quads und PS-gedrosselte Miniautos, im öffentlichen Straßenverkehr fahren.

28 Prozent der Befragten erachten speziell das Quadfahren als viel zu gefährlich für 16-Jährige. Fast die Hälfte der Befragten – 48 Prozent – ging sogar noch weiter: Quads sind demnach Spaßmobile und haben als solche auf der Straße nichts zu suchen. Ungeachtet der neuen Regelung dürfen die Klasse-S-Quads heute schon von jedem Besitzer des Autoführerscheins (Klasse B) gefahren werden. 24 Prozent begrüßen allerdings die Einführung der neuen Führerscheinklasse S: Die Ausbildung in Theorie und Praxis mit anschließender Prüfung sorge immerhin für ein Plus an Sicherheit. An der nicht repräsentativen Umfrage haben sich über 3.000 Internet-Nutzer beteiligt.

In den vergangenen Jahren erlebten die Quads einen wahren Boom in Deutschland. Allerdings mehrt sich auch Kritik: Quads sind beim Fahrverhalten weder Auto noch Motorrad und neigen wegen ihrem ungünstigen Schwerpunkt leicht zum Umkippen. Ebenfalls in die Kritik gekommen sind die Mini-Autos, die in ihrem Crashverhalten den "Großen" bei weitem nicht nachkommen. Vorteil der neuen "S-Klasse": Das Fahren mit dem Quad wird in der Fahrschule geübt!

Für Jugendliche und junge Leute, die vor der Entscheidung stehen, eine Ausbildung für die neue Klasse S zu starten, bietet TÜV SÜD eine o­nline-Broschüre kostenlos zum Download. Die elfseitige Broschüre bietet Antworten auf die 30 wichtigsten Fragen rund um die Klasse S. Die Broschüre speziell für Jugendliche gibt es beim TÜV SÜD zum Download (pdf-Datei, 550 KB, 11 Seiten).