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Thema: Info & News


37. Tokyo Motor Show

F 500 MindAuf der 37. Tokyo Motor Show wird Mercedes-Benz mit dem neuen Forschungsfahrzeug F 500 Mind einen Ausblick auf die Automobiltechnologie von übermorgen ermöglichen. Der als moderne Schrägheck-Limousine konzipierte Viertürer zeichnet sich durch mehr als ein Dutzend technischer Ideen für noch mehr Sicherheit, Antrieb und Komfort aus. Das Spektrum der Innovationen reicht vom Nachtsichtsystem mit Infrarot-Laser-Scheinwerfern über ein variables Türkonzept mit zwei verschiedenen Öffnungsmöglichkeiten bis zum frei programmierbaren Multivision-Display im Cockpit. Elektronische Pedale für Gas und Bremse, eine als Strukturelement im Innenraum platzierte Zentralsäule und ein Fahrer-Informationssystem auf Basis von Ultraschall sind weitere Besonderheiten, die Mercedes-Benz im F 500 Mind untersucht. An Bord des Technologieträgers wollen die Fachleute der DaimlerChrysler-Forschung neuartige Systeme erstmals in der Praxis untersuchen und ihren Weg in die Serienentwicklung vorbereiten.

Als eine faszinierende Synthese aus Mythos und Innovation wird der neue Hochleistungs-Sportwagen SLR McLaren in Tokyo seine Asien-Premiere feiern. Der moderne "Flügeltürer", der den Mythos der SLR-Rennsportwagen aus den Fünfzigerjahren fortsetzt, ist mit einem 460 kW/626 PS starken V8-Kompressormotor ausgestattet, der den Zweisitzer in 3,8 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt. Wie die Formel-1-Rennwagen besteht auch die SLR-Karosserie aus Carbonfaser-Werkstoffen (CFK). Weitere Höhepunkte der Mercedes-Präsentation auf der diesjährigen Tokyo Motor Show sind der neue CL 65 AMG, dessen 450 kW/612 PS starker V12-Biturbo-Motor ein maximales Drehmoment von 1000 Newtonmeter entwickelt, und die neuen 4MATIC-Varianten der E-Klasse, die durch das Zusammenspiel des permanenten Allradantriebs mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm souveräne Fahrsicherheit und Traktion bieten.

Forschungsfahrzeug F 500 Mind: Rendezvous mit der Zukunft

Bei einer Karosserielänge von 5092 und einem Radstand von 2965 Millimetern bietet das neue Forschungsfahrzeug F 500 Mind im Fond deutlich mehr Beinfreiheit als heutige Limousinen dieser Fahrzeugklasse. Diesen Fortschritt ermöglichen neuartige elektronische Pedale für Gas und Bremse, die weitaus weniger Platz beanspruchen als herkömmliche, mechanische Pedaltechnik.

Im Mittelpunkt des neuartigen Bedien- und Anzeigekonzepts steht ein Multivision-Display, das dem Autofahrer mehr Möglichkeiten der Information bietet und ihn gleichzeitig entlastet. Die Zeigerinstrumente und Displays des Kombi-Instruments sind frei programmierbar, ihre Bildinformationen lassen sich mithilfe eines halbdurchlässigen Spiegels optisch überlagern oder miteinander kombinieren. Eine weiterentwickelte Sprachbedienung und ein auf Ultraschalltechnik basierendes Fahrer-Informationssystem bieten zusätzlichen Bedienkomfort. Die Ultraschalltechnik ermöglicht es, dass nur der Fahrer die Hinweise des Navigationssystems, Verkehrsnachrichten und andere akustische Informationen hört - Beifahrer und Fondpassagiere des F 500 Mind werden dadurch nicht gestört.

Bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen erscheint auf dem rechten Bildschirm des Multivision-Display das Bild des neuartigen Nachtsichtsystems Night-Vision. Es besteht aus zwei Infrarot-Laser-Scheinwerfern in der Frontpartie, deren nicht sichtbares Licht eine Reichweite von bis zu 150 Meter hat, und einer Kamera an der Frontscheibe. Der Autofahrer erkennt dadurch etwaige Gefahrenstellen weitaus früher als bei herkömmlichem Abblendlicht. Damit bietet Night-Vision weitere Möglichkeiten, um die Verkehrssicherheit bei Dunkelheit zu verbessern.

Als Antriebssystem arbeitet in dem Forschungsfahrzeug ein moderner Diesel-Hybrid mit insgesamt 234 kW Leistung. Er verbraucht im europäischen Fahrzyklus bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff als ein vergleichbarer CDI-Motor.

SLR McLaren: Spitzentechnologie für den Gran Turismo des 21. Jahrhunderts

Mit dem neuen Mercedes-Benz SLR McLaren dokumentieren die Stuttgarter Automobilmarke und Formel-1-Partner McLaren ihre langjährige Erfahrung bei der Entwicklung und Produktion von Hochleistungs-Sportwagen. Der Zweisitzer mit den markanten Flügeltüren und Stilelementen der Formel-1-Silberpfeile setzt den Mythos der legendären SLR-Rennsportwagen aus den Fünfzigerjahren fort.

Der Gran Turismo des 21. Jahrhunderts besteht fast vollständig aus Carbonfaser-Werkstoffen (CFK). Dieses leichte, gleichzeitig jedoch extrem steife Material stammt aus der Luft- und Raumfahrttechnologie und bewährt sich auch in modernen Formel-1-Rennwagen. Der Gewichtsvorteil des Hightech-Werkstoffs gegenüber Stahl beträgt rund 50 Prozent. Überdies zeichnen sich Carbonfasern beim Aufprall durch eine vier- bis fünffach höhere Energieabsorption als Stahl und Aluminium aus. Adaptive Airbags, neu entwickelte Knie- und Sidebags sowie Gurtstraffer runden die Sicherheitsausstattung ab.

Auch bei der Herstellung der Bremsscheiben setzt Mercedes-Benz eine neue Werkstoff-Technologie ein. Sie bestehen aus faserverstärkter Keramik und zeichnen sich nicht nur durch hohe Standfestigkeit und sehr lange Lebensdauer aus, sondern ermöglichen im Zusammenwirken mit dem elektrohydraulischen Bremssystem Sensotronic Brake Control (SBC™) auch herausragende Verzögerungswerte, die den Rennsportcharakter des Mercedes-Benz SLR McLaren eindrucksvoll unterstreichen.

Im Interesse perfekter Fahrdynamik und hoher Bremsstabilität wurde der neue Mercedes-Benz SLR McLaren als Frontmittelmotor-Sportwagen konzipiert. Der von einem stabilen Aluminiumrahmen getragene leistungsstarke V8-Motor befindet sich in einer tiefen Einbauposition, die im Sinne agilen Fahrverhaltens einen niedrigen Schwerpunkt ermöglicht.

Aus 5,5 Litern Hubraum entwickelt das Triebwerk mithilfe der Kompressoraufladung 460 kW/626 PS und stellt ab 3250/min ein Drehmomentmaximum von 780 Newtonmetern zur Verfügung, das in einem breiten Drehzahlband bis 5000/min konstant bleibt. Damit zählt der SLR-Achtzylinder zu den derzeit leistungsfähigsten Motoren in straßentauglichen Seriensportwagen. Für den Spurt von null auf 100 km/h benötigt der Hochleistungs-Sportwagen 3,8 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 334 km/h.

Aerodynamikkonzept mit Know-how aus der Formel 1

Um höchsten Anforderungen an Hochgeschwindigkeitshandling, Fahrstabilität und den für solche Hochleistungs-Automobile erforderlichen Kühlluftanforderungen zu genügen, entwickelte Mercedes-Benz in Zusammenarbeit mit McLaren eine ausgefeilte Aerodynamik. Sie sorgt für einen vorbildlichen Fahrbahnkontakt und damit für Mercedes-typische Fahrsicherheit. Als Ergebnis umfangreicher Windkanalversuche ist der Mercedes-Benz SLR McLaren mit einem nahezu glatten Unterboden ausgestattet und trägt unter dem Heck einen speziellen Sechskanal-Diffusor. Beides sind bewährte Konstruktionsprinzipien aus der Formel 1. Sie sorgen dafür, dass der Luftstrom unter dem Fahrzeug nahezu ungestört verläuft und bei höheren Geschwindigkeiten Abtrieb entsteht - die Fachleute sprechen von "Downforce".

Am Heck des SLR erzeugt ein ausfahrbarer Spoiler zusätzlichen Abtrieb. Ab einer Geschwindigkeit von 95 km/h stellt er sich automatisch mit einer Zehn-Grad-Neigung in den Wind und erhöht so den Anpressdruck auf die Hinterachse. Darüber hinaus wirkt der Spoiler als zusätzliche Luftbremse: Wenn der Fahrer heftig bremst, stellt dieser sich im Winkel von 65 Grad auf und sorgt so nicht nur für einen erhöhten Luftwiderstand, sondern verlagert überdies den aerodynamischen Schwerpunkt weiter nach hinten. Dies verleiht dem SLR beim Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten eine hervorragende Stabilität.


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