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Thema: Wirtschaft & Handel


Deutsche DaimlerChrysler Standorte gestärkt in die Zukunft

Die DaimlerChrysler AG hat die Beschäftigung in Deutschland und weltweit auch in diesem Jahr durch geschäftsfeld- und standortübergreifende Maßnahmen gesichert sowie strukturelle Beschäftigungsveränderungen gemeistert. "In einem schwierigen konjunkturellen Umfeld und unter gegenläufigen gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsentwicklungen ist es uns gelungen, die Beschäftigung weltweit zu steigern. Bereinigt um Veränderungen im Konsolidierungskreis haben wir weltweit rund 9.000 Arbeitsplätze geschaffen und das hohe Niveau des Vorjahres nochmals übertroffen", sagte DaimlerChrysler-Personalvorstand Günther Fleig heute vor Journalisten in Stuttgart. Trotz schwieriger Standortbedingungen sind allein in Deutschland rund 1.600 neue Arbeitsplätze entstanden.

Insgesamt liegt die Beschäftigung zum Jahresende 2004 in Deutschland bei rund 184.000 Mitarbeitern (i.V. 182.739), weltweit bei rund 386.000 Mitarbeitern (i.V. 362.063). Der Anstieg um insgesamt rund 24.000 Mitarbeiter ist auf die Konsolidierung der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge sowie auf Beschäftigungszuwächse bei der Mercedes Car Group, bei den Dienstleistungen und im Vertrieb zurückzuführen.

Mit der "Zukunftssicherung 2012" werden verschiedene Reformen umgesetzt, die auf die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigungssicherung und Erhöhung der Arbeitsflexibilität zielen.

  • Mit Einführung einer DCmove Organisation zum 01. Januar 2005 hat DaimlerChrysler die Möglichkeit, den Personaleinsatz bei unterschiedlichen Auslastungen zwischen verschiedenen Standorten gezielter zu steuern. Neben dem zusätzlichen Einsatz von Zeitarbeitern geht es dabei in den nächsten Jahren vor allem um die Sicherung des Nachwuchses durch die Übernahme der Auszubildenden an Standorten, an denen Bedarfe vorhanden sind. Durch die volle Nutzung der Ausbildungskapazitäten beugt DaimlerChrysler auch der späteren Verknappung der nachrückenden Generation auf dem Arbeitsmarkt vor.

  • Mit der Einführung des einheitlichen Entgeltrahmentarifvertrags für Arbeiter und Angestellte (ERA) wurden wesentliche Eckpfeiler zur Neuregelung der Vergütung verankert. Planmäßig mit der Einführung des ERA an allen deutschen DaimlerChrysler Standorten werden zum 1. Januar 2007 die gesamten Führungs- und Vergütungssysteme auf Basis des Tarifvertrags Baden-Württemberg umgestellt.

  • Im Zuge der Vereinbarung zur Zukunftssicherung 2012 wurden zudem neue wettbewerbsfähige Regelungen für industrienahe Dienstleistungen in Form eines Ergänzungstarifvertrags vereinbart. Dieser ermöglicht es dem Unternehmen, durch wettbewerbsfähigere Arbeitszeiten und Entgelte lohnintensive Dienstleistungsarbeitsplätze im Unternehmen zu halten und bei gegebener Wirtschaftlichkeit Dienstleistungen ins Unternehmen hereinzuholen. Die einzubeziehenden Bereiche werden in den nächsten Wochen standortspezifisch festgelegt.

  • Die für das Wachstum verantwortlichen Innovationsbereiche wie zum Beispiel Entwicklung und Produktionsplanung haben grundsätzlich die Möglichkeit, auf die 40 Stunden Woche überzugehen.

  • Mit einer generellen Absenkung der Entgelte zum 01.01.2006 und einer weiteren Absenkung der bisherigen Entgeltlinie mit Einführung des ERA-Tarifvertrags sind ab dem Jahr 2006 Kostensenkungen von Mio. ¤ 500 p.a. verbunden. Dabei greifen für die heutige Belegschaft weitgehende Entgeltsicherungen. Im Gegenzug sichert DaimlerChrysler der Belegschaft den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen zu. Gleichzeitig werden Produktzusagen für die deutschen Standorte gemacht.

  • Der Abschluss aller Maßnahmen der "Zukunftssicherung 2012" in sehr kurzer Verhandlungszeit und nicht auf Basis einer wirtschaftlichen Notlage ist Beweis für das vertrauensvolle Verhältnis der Unternehmensleitung und der Arbeitnehmerseite für die gemeinsame, rechtzeitige Gestaltung der Zukunft von DaimlerChrysler und seiner Beschäftigten. Unterstützt hat die rechtzeitige Vorbereitung der Maßnahmen in den letzten Jahren sowie die im Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie des Jahres 2004 getroffene sogenannte „Pforzheimer Vereinbarung“ mit neuen Möglichkeiten für tarifliche Öffnungen.

Günther Fleig: "Die deutschen Standorte und ihre Beschäftigten gehen aus dem Jahr 2004 deutlich gestärkt in die Zukunft."

DaimlerChrysler stellt sich auf die Herausforderungen der älter werdenden Belegschaft ein und ist davon überzeugt, dass diese Frage lösbar ist. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz von Personaleintritt bis Personalaustritt verfolgt. Mit umfangreichen Qualifizierungsprogrammen bereitet das Unternehmen seine Mitarbeiter auf lebenslanges Lernen vor, um sie länger und flexibler einsetzen zu können. Zudem baut DaimlerChrysler mit einem deutschlandweit einmaligen Pilotprojekt zur arbeitsplatznahen medizinischen Betreuung im Werk Wörth sein Engagement im Bereich Gesundheitsmanagement in diesem Jahr weiter aus. In der Ergonomie wurden neue Wege der Prävention beschritten. Durch gezieltes und frühzeitiges Gesundheitstraining wird das Bewusstsein der Mitarbeiter gefördert für mehr Lebensqualität und damit auch für mehr Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Die vereinbarten Dienstleistungstarifverträge sehen Möglichkeiten demografischer Arbeitszeiten vor.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels steigt die Bedeutung der nachrückenden Generation. Zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Belegschaft setzt DaimlerChrysler weiterhin Maßstäbe in der Zahl der Einstellungen, aber auch in der Qualität der Ausbildung. Allein in diesem Jahr hat DaimlerChrysler wieder rund 2.600 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz sowie rund 500 Plätze zur Einstiegsqualifikation zur Verfügung gestellt. Damit beschäftigt DaimlerChrysler am Jahresende rund 8.500 Auszubildende und stellt rund 40% aller Ausbildungsplätze der deutschen Automobilhersteller. In diesem Jahr wurden weltweit 1.400 Hochschulabsolventen, davon rund 950 in Deutschland, für einen Direkteinstieg oder einen Einstieg in die zahlreichen Nachwuchsprogramme des Konzerns gesucht.


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