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Thema: Motor & Technik


Optimierter Drucksensor zur Seitenaufprall-Erkennung

Der Bosch-Geschäftsbereich Automobilelektronik liefert neben kompletten Systemen zur Ansteuerung der Rückhaltemittel auch deren einzelne Komponenten – wie zum Beispiel einen Drucksensor zur Seitenaufprall-Erkennung, der sich durch schnelle Reaktionszeiten sowie eine einfache Systemintegration auszeichnet. Der Sensor wird in den Türen platziert und mit dem zentralen Airbag-Steuergerät über eine einfache Zweidraht-Schnittstelle verbunden. Diese übernimmt sowohl die Stromversorgung als auch die Datenübertragung.

Im Falle eines Unfalls misst der Sensor eine Druckerhöhung im Türhohlraum und meldet diese dem Steuergerät. Da beim Seiten-Crash nur geringe Deformationswege zur Verfügung stehen, müssen Erkennung, Datenübertragung sowie die Entscheidung über die Airbagauslösung sehr schnell erfolgen. Der Drucksensor zur Seitenaufprallerkennung von Bosch arbeitet mit einer Taktfrequenz von 228 Mikrosekunden und erlaubt damit eine sehr schnelle und zuverlässige Crasherkennung. Der Seitendrucksensor wird in Kombination mit zusätzlichen peripheren Beschleunigungssensoren eingesetzt, die Bosch ebenfalls anbietet.

Der in Silizium-Bulk-Mikromechanik gefertigte Drucksensor misst die elastische Dehnung einer mikromechanischen Membran über piezoresistive Widerstände und gibt ein analoges Signal aus. Dieses Spannungssignal wird in einem Asic (Application Specific Integrated Circuit) gefiltert und steht digitalisiert an einer Zweidrahtschnittstelle zur Verfügung. Der Drucksensor kann sowohl Absolutdruck als auch Differentialdruck messen. Der Messbereich für den Absolutdruck beträgt 0,5 bis 1,35 bar und kann damit für Messungen bis zu 4000 Meter über Meereshöhe eingesetzt werden. Der Sensor ist in einem modular aufgebauten Gehäuse untergebracht, das sich problemlos an unterschiedliche Einbauverhältnisse im Türbereich anpassen lässt. Das Messergebnis ist von der Einbaulage des Sensors unabhängig.

Bosch bietet Sensoren und elektronische Bauteile für verschiedene Systeme im Kraftfahrzeug bereits seit 1999 auch unabhängig von eigenen Steuergeräten und Systemen an Wettbewerber an. Zur Zeit umfasst das Angebot mehr als sieben Produktgruppen für Einsatzzwecke wie etwa die Airbagauslösung oder Navigationssysteme.


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