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Thema: Motorsport


Rallye Dakar 2018, 7. Etappe: La Paz - Uyuni

Auf einer Höhe von 3.625 Metern hatte das Biwak in La Paz den Startern spektakuläre Aussichten und natürlich auch ein bisschen wohlverdienten Schlaf geboten. Parallel waren die MINI Rennfahrzeuge durchgecheckt und für die Fortsetzung der Rallye Dakar mit der siebten Etappe vorbereitet worden. Nach dem offiziellen Ruhetag im Dakar-Biwak in der bolivianischen Hauptstadt La Paz gingen alle Teilnehmer in die 7. Etappe.

Nachdem die Auto-Teilnehmer die Verbindungsstrecke abgeschlossen hatten und in die Offroad-Sonderprüfung gestartet waren, beeinträchtigten sofort der Sand und die bolivianischen Dünen die Fahrt der Crews und den Verlauf des Rennens. Weicher Sand in Bereichen mit Kamelgras bereitete vielen Teams Schwierigkeiten, darunter auch den fünf Crews der MINI Familie, die mit ihren Autos oft steckenblieben.

Waren die Sand-Beschaffenheiten nicht schon schwierig genug, sorgte dann anschließend einsetzender Regen dafür, dass die Bedingungen noch schlechter wurden. Der matschige Untergrund wurde sehr rutschig und große Wasserpfützen verdeckten große Felsen, an denen sich weniger glückliche Teilnehmer direkt ihre Autos beschädigten.

Für Jakub ‚Kuba‘ Przygonski (POL) und Tom Colsoul (BEL) in ihrem MINI John Cooper Works Rally lief es innerhalb der MINI Familie am besten und sie waren die erste MINI Crew, die das Ziel der siebten Etappe erreichte und sich dabei den vierten Platz erkämpfte. Mit diesem Resultat behauptete das Duo des MINI John Cooper Works Rally mit der Startnummer 312 seinen sechsten Platz in der Gesamtwertung.

Boris Garafulic (CHI) und Beifahrer Filipe Palmeiro (POR) waren die zweite MINI Crew, die die 727 Kilometer lange Etappe erfolgreich beendete. Das Duo im MINI John Cooper Works Rally #317 erreichte das Ziel in Uyuni als Neunte und schob sich damit im Gesamtklassement auf Rang 22 vor.

Die übrigen MINI Teams hatten auf der siebten Etappe deutliche Verspätung. Ob das an den Bedingungen lag oder andere Gründe hatte, ist nicht ganz klar, weil die Kommunikation in den entlegenen Bergregionen schwierig ist. Zumindest vermeldete die Rennleitung der Dakar, dass die MINI John Cooper Works Rally Crew Orlando Terranova (ARG) und Beifahrer Bernardo Graue (ARG) die Etappe auf Platz 31 abgeschlossen hat.

Sieben Plätze hinter ihnen und mit vier Stunden Rückstand auf den Tagessieger landeten Mikko Hirvonen (FIN) / Andreas Schulz (DEU) auf Rang 38. Das Duo Yazeed Al Rajhi (KSA) / Timo Gottschalk (DEU) wurde dagegen leider nicht im Tagesresultat aufgeführt.

Die siebte Etappe ist zudem der Beginn der Marathon-Etappe. Das bedeutet, dass die Crews keinerlei Unterstützung von außen erhalten und im Biwak in Uyuni selbst ihre Fahrzeuge auf die achte Etappe vorbereiten müssen. Angesichts von heftigen Regenfällen, die für die Gegend vorhergesagt sind, könnte die achte Etappe eine weitere schwierige Herausforderung werden.

Jakub Przygonski: "Es war ein langer und harter Tag mit mehr als 400 Kilometern. Heute war die Prüfung für uns ein richtiges Rennen, denn wir haben über die gesamten 400 Kilometer mit einem anderen Teilnehmer gekämpft, fast wie beim Motocross. Das war spaßig und wir haben die Etappe genossen. Es gab aber viele Pfützen, Wasserdurchfahrten und wirklich weiche Dünen zwischen dem Kamelgras, was schrecklich war. Das Auto ist okay, und das ist auf dieser Marathon-Etappe das wichtigste, weil wir keine Mechaniker hier haben und die Arbeiten selbst erledigen müssen. Im Moment sieht es gut aus. Morgen wartet auf uns eine echt lange und sicher schnelle Etappe. Es hat geregnet und ich denke, der Regen und die wasserdurchtränkten Oberflächen machen es schwierig, denn bei solch matschigen Bedingungen ist es nicht leicht zu fahren."

Boris Garafulic: "Es war heute gut, sehr anspruchsvoll, sehr hart. Ein schwieriger und harter Tag, und ich bin froh, jetzt hier zu sein. Ich glaube, dass einige der anderen Jungs Probleme hatten, weil es im weichen Sand sehr schwierig war. Das Auto ist in Ordnung, und wir auch. Im Moment erledigen wir ein paar Wartungsarbeiten. Wie es morgen läuft? Ich weiß es nicht, wir müssen einfach von Tag zu Tag denken."

Rallye Dakar, Le Paz - Uyuni: Boris Garafulic, Filipe Palmeiro
Auf eine Höhe von 3.625 Metern hatte das Biwak in La Paz den Startern spektakuläre Aussichten und auch ein bisschen wohlverdienten Schlaf geboten.

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