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Thema: Info & News


Vorurteile Elektromobilität: Nissan Leaf im Fokus

Elektroautos sind teurer als konventionell angetriebene Fahrzeuge: So lautet ein gängiges Vorurteil gegenüber Stromern wie dem Nissan Leaf. Und auf den ersten Blick stimmt das womöglich sogar. Denn der Bruttopreis von 29.265 Euro, den Nissan für den Leaf inklusive 24-kWh-Batterie in der Grundausstattung Visia aufruft, ist für ein Fahrzeug in der Kompaktklasse anscheinend wirklich nicht gerade ein Schnäppchen.

Doch bei genauerem Hinsehen relativiert sich diese Summe: vor allem deshalb, weil Bundesregierung und Automobilindustrie beim Kauf eines Elektroautos derzeit 4.000 Euro Prämie gewähren, die Nissan auf 5.000 Euro aufstockt. Der Kaufpreis für den Leaf sinkt dadurch auf 24.265 Euro.

Hinzu kommt, dass man das teure Herzstück des E-Autos – die Batterie – nicht kaufen muss, sondern zur Schonung der eigenen Geldbörse auch mieten kann (ab 79 Euro pro Monat). Am Ende dieser Rechnung steht ein Einstiegspreis für den Nissan Leaf von 18.365 Euro – plus Batteriemiete, aber inklusive Komfortextras wie einer Klimaautomatik, einem schlüssellosen Zugangs- und Startsystem sowie einem CD-Radio mit Bluetooth-Audiostreaming und AUX-/USB-Anschlüssen. Ein vergleichbarer Nissan Pulsar mit 1,5-Liter-Diesel und 81 kW / 110 PS kostet in der Visia-Ausstattung ab 19.990 Euro, bei manch anderen Marken gibt es Kompaktmodelle mit ähnlich starken Dieselmotoren gar nicht erst unter 20.000 Euro.

Das Sparen mit dem Elektroauto geht also nicht erst beim "Tanken" los. Dort aber fällt die Rechnung naturgemäß besonders günstig aus. Pro 100 Kilometer belaufen sich die Stromkosten beim Nissan Leaf auf lediglich 3,84 Euro (Normverbrauch 15 kWh/100 km, Stromkosten 25 ct/kWh) – kein Diesel oder Benziner kann da auch nur annähernd mithalten.

Wer dann noch regelmäßig den Nissan Partner ansteuert und an der dortigen Ladestation "auftankt", zahlt gar nichts: Nissan bietet unter dem Motto "Freistrom für alle" bei allen teilnehmenden Händlern deutschlandweit kostenloses Aufladen an – unabhängig vom Fabrikat des Fahrzeugs. Hinzu kommen zahlreiche weitere Lademöglichkeiten im ganzen Stadtgebiet.

Noch ein Kostenfaktor fällt bei Elektroautos weg: Bei einer Erstzulassung bis Ende 2020 profitiert der Kunde von einer fünfjährigen Befreiung von der Kfz-Steuer. Und auch kostspielige Ölwechsel sind kein Thema. Weil Elektroautos keinen Verbrennungsmotor und kein herkömmliches Getriebe haben und daher mit einer deutlich geringeren Anzahl an beweglichen Teilen auskommen, sind auch die Wartungskosten viel niedriger – beim Leaf sind es im Schnitt nur 127 Euro pro Jahr. Das sind übrigens auch Argumente, die gewerbliche Kunden für E-Fahrzeuge wie den Stadtlieferwagen e-NV200 begeistern. Nissan hat ausgerechnet, dass die Servicekosten für den Kleintransporter um 40 Prozent unter dem Niveau von herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor liegen.

Weil die Antriebstechnik von Elektroautos im Grunde also einfacher ist als die von konventionell angetriebenen Fahrzeugen, dürften auch keine Sorgen um die Zuverlässigkeit und Dauerhaltbarkeit der Stromer bestehen – zumal Nissan die üblichen Herstellergarantien gewährt: Für den e-NV200 gilt die Nissan Nutzfahrzeuggarantie über fünf Jahre und 100.000 Kilometer, auf den Leaf werden drei Jahre Herstellergarantie sowie fünf Jahre auf elektroauto-spezifische Bauteile geboten. Der Leaf mit stärkerem 30-kWh-Akku verfügt sogar über einen auf acht Jahre und 160.000 Kilometer erweiterten Batterieschutz, der Funktionsfähigkeit und eine Mindestladekapazität in diesem Zeitraum garantiert. Damit ist der Kunde auch vor unliebsamen und überraschenden Kosten geschützt.

Nissan Leaf Elektroauto

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