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Thema: Wirtschaft & Handel


Finanzergebnis Renault SA für 1. Halbjahr 2004 zeigt Zuwachs

Renault LogoEinen deutlichen Zuwachs bei Umsatz und Ertrag meldet Renault SA für das erste Halbjahr 2004. Der Renault Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 11,6 Prozent auf 20,761 Mrd. Euro (bei gleichem Konsolidierungskreis und identischer Bilanzierungsmethode).

Den Umsatzerlös des Automobilbereichs erhöhte der Konzern im abgelaufenen Halbjahr um 11,9 Prozent auf 19,708 Mrd. Euro (bei gleichem Konsolidierungskreis und identischer Bilanzierungsmethode).

Der Beitrag der Sparte Fahrzeugfinanzierung zum Gesamtumsatz stieg im vergangenen Halbjahr um 6,5 Prozent auf 1,053 Mrd. Euro (bei gleichem Konsolidierungskreis und identischer Bilanzierungsmethode). Das Betriebsergebnis lag im ersten Halbjahr 2004 bei 1,205 Mrd. Euro, gegenüber 418 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2003.

Der Konzern Bruttogewinn wächst seit drei Halbjahren beständig und beläuft sich im ersten Halbjahr 2004 auf 1,275 Mrd. Euro. Damit ist er mehr als doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum und entspricht 6,1 Prozent des Umsatzes (3,2 Prozent im Vorjahreszeitraum). Der Automobilbereich erwirtschaftete einen Bruttogewinn von 1,054 Mrd. Euro bzw. 5,3 Prozent des Umsatzes, gegenüber 2,3 Prozent im Vergleichszeitraum.

Das Konzernergebnis vor Steuern beträgt 1,983 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 50,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum. Nach Berücksichtigung der Steuerlast und der Minderheitsbeteiligungen erzielt Renault ein Nettoergebnis von 1,513 Mrd. Euro — ein Plus von 28,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1,177 Mrd. Euro).

Diese erfreuliche Entwicklung ist unter anderem auf die guten Verkaufsergebnisse in Europa zurückzuführen, wo Renault verstärkt vom optimierten Modell-Mix innerhalb der Mégane-Familie, der Espace-Baureihe und bei den leichten Nutzfahrzeugen profitiert. Die Senkung der Einkaufs-, Garantie- und Produktionskosten verbesserte zusätzlich das Ergebnis. Auch die gesteigerten Verkaufszahlen außerhalb Westeuropas, insbesondere dank des dynamischen Konjunkturaufschwungs in der Türkei, ließen den Bruttogewinn kräftig steigen.

Der Renault Anteil am Nettoergebnis assoziierter Unternehmen nahm im Berichtshalbjahr deutlich zu und beläuft sich auf 1,082 Mrd. Euro, gegenüber zuvor 936 Mio. Euro. Das weiter verbesserte Ergebnis von Nissan schlägt in den Renault Konten mit 939 Mio. Euro positiv zu Buche (+ 9,3 Prozent). Das assoziierte Unternehmen Volvo AB steuert einen Gewinn in Höhe von 124 Mio. Euro zum Renault Ergebnis bei.

Im abgelaufenen Halbjahr erhöhte der Renault Konzern, einschließlich Dacia und Renault Samsung Motors, seinen Absatz weltweit um 6,6 Prozent auf 1.306.933 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (gegenüber 1.226.471 Einheiten im ersten Halbjahr 2003).

In Westeuropa erzielte Renault ein Absatzplus von 2,4 Prozent. Mit einem Marktanteil von 10,9 Prozent behauptete sich Renault einmal mehr als führende Einzelmarke auf dem westeuropäischen Gesamtmarkt (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge). Zudem bleibt die französische Marke weiterhin Nummer eins bei den Pkw (Anteil 10,45 Prozent) und ebenfalls im Teilmarkt leichte Nutzfahrzeuge (Anteil 15,2 Prozent). Dieses erfreuliche Ergebnis basiert hauptsächlich auf dem Markterfolg der Mégane-Baureihe (+ 24,9 Prozent), des Espace (+ 30,5 Prozent) sowie der leichten Nutzfahrzeuge Kangoo, Trafic und Master (+ 11,7 Prozent).

Außerhalb Westeuropas verbesserte der Konzern seine Verkaufszahlen um 21,2 Prozent auf 329.816 Einheiten. Mit Ausnahme Koreas, wo die Konjunktur weiterhin schwach ist, steigerte Renault seinen Absatz deutlich in weiten Teilen der Welt, insbesondere in der im ersten Halbjahr sehr wachstumsstarken Türkei (+ 264 Prozent) und im Raum Afrika / Mittlerer Osten (+ 35 Prozent). Dacia verzeichnet ein Absatzplus von 34,2 Prozent, das in erster Linie auf den Erfolg des Solenza und die steigenden Importzahlen zurückzuführen ist.

Ausblick 2004

Für das zweite Halbjahr 2004, das insbesondere durch die Markteinführung des Modus und damit durch die beginnende Erneuerung der Renault Modellpalette im Kleinwagensegment geprägt sein wird, erwartet Renault eine Fortsetzung der erfreulichen Entwicklung des ersten Halbjahrs.

Vor dem Hintergrund eines um ein bis zwei Prozent wachsenden europäischen Automobilmarktes schraubt Renault seine Erwartungen für das Gesamtjahr 2004 nach oben und erwartet auf Basis der derzeitigen Währungsparitäten einen Bruttogewinn von rund 5,5 Prozent des Umsatzes (ein Prozentpunkt über der Prognose vom Jahresanfang). Auch das Nettoergebnis dürfte höher ausfallen als erwartet.


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