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Thema: Motor & Technik


Bosch bringt Combiner Head-up-Display

Bosch Combiner Head-up-DisplayHead-up-Displays finden zunehmend auch in kompakteren Fahrzeugen Verbreitung. Sie ermöglichen die Projektion von wichtigen Informationen so, dass der Fahrer nicht den Blick von der Fahrbahn abwenden muss. Bosch hat ein Combiner Head-up-Display höchster Darstellungsqualität und Präzision entwickelt, das in verschiedenen Fahrzeugen der BMW Group zum Einsatz kommt. Dieses zunächst für den neuen MINI Hatch verfügbare Head-up-Display zeichnet sich unter anderem durch eine Vollfarb-Darstellung aus und lässt sich komplett in die Instrumententafel integrieren.

Head-up-Displays stellen Informationen direkt im Blickfeld des Fahrers dar. Scheinbar vor dem Fahrzeug erscheinen beispielsweise Hinweise zu Geschwindigkeit, Navigationsempfehlungen oder Warnmeldungen. Ein wichtiger entlastender Effekt: Das menschliche Auge kann sich fokussieren. Der Fahrer muss nicht ständig zwischen dem Blick auf die Instrumententafel und dem Blick auf das Verkehrsgeschehen wechseln.

Das neue System gehört zur Klasse der sogenannten Combiner Head-up-Displays: Die mit ihnen erzeugte Darstellung wird so mit der übrigen Szenerie kombiniert, dass beides in einem Abstand von etwa zwei Metern vor dem Fahrzeug miteinander zu verschmelzen scheint. Dabei spiegelt das System die Informationen nicht in die Windschutzscheibe, sondern projiziert sie davor auf eine kleine spezielle Kunststoffscheibe. Das neue Head-up-System arbeitet also vollkommen eigenständig und kann ohne größere technische Anpassungen in verschiedenen Fahrzeugtypen zum Einsatz kommen. Für den Beifahrer ist die Darstellung nicht sichtbar.

Präzision in hochwertigem Kunststoff

Ein Qualitätsmerkmal dieses neuen Combiner Head-up-Displays ist eine Informationsdarstellung, die auch bei einem sich bewegenden Kopf des Fahrers scharf und unverzerrt bleibt. Sie ist das Ergebnis einer aufwändigen optischen Einheit aller Elemente. Eines der technischen Highlights ist die "Combiner"-Kunststoffscheibe, die als Vergrößerungsspiegel asphärisch geformt ist.

Die Toleranz in der vorderen Oberfläche ist äußerst eng spezifiziert. Die Kante der Kunststoffscheibe ist in der Sichtflucht des Fahrers gefräst – für ihn ist die Kante nicht wahrnehmbar, was zum Verschmelzen der dargestellten Informationen mit dem Hintergrund führt. Die Rückseite ist antireflexiv beschichtet, die Oberfläche äußerst kratzfest.

Das neue Head-up-Display ist ein Komplettmodul, welches vollständig in die Instrumententafel integriert wird. Die "Combiner"-Kunststoffscheibe fährt bei Bedarf aus der Box heraus, angetrieben von einem Elektromotor mit einstellbarer Geschwindigkeit. Ist das System ausgeschaltet, fährt die Scheibe vollständig in die Box hinein.

Das Autofahren sicherer und komfortabler machen

Das neue Display besteht aus einer bildgebenden und einer abbildenden Einheit. In der bildgebenden Einheit kommt ein Vollfarb-LCD (Liquid Crystal Display – Flüssigkristalldisplay) mit einer Auflösung von 480 mal 240 Pixel zum Einsatz. Ähnlich einem Diapositiv wird es von einer Leuchtdiode mit einer hohen Lichtstärke durchleuchtet. Das Lichtsignal gelangt innerhalb der Box über Faltspiegel zur abbildenden Einheit mit der "Combiner"-Scheibe als zentrale Komponente. Diese projiziert das Bild in die sogenannte "Eye Box" – jener Bereich, in dem sich die Augen des Fahrers befinden.

Die "Combiner"-Scheibe lässt sich über eine einstellbare Neigung auf die Fahrergröße einrichten. Die Helligkeit der dargestellten Informationen kann über Sensoren oder ein Dimmrad angepasst werden.


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