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Thema: Motorsport


DTM-Saisonauftakt Hockenheim: Audi auf Platz 2,3 und 4

Vor 75.000 Zuschauern hat Audi beim Saisonauftakt der DTM einen starken Eindruck hinterlassen: Mit Mattias Ekström, Adrien Tambay und Mike Rockenfeller kamen auf dem Hockenheimring drei Audi-Piloten in die Top Vier.

Routinier Mattias Ekström startete im Red Bull Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline mit einem zweiten Platz in seine 14. DTM-Saison für Audi. Der Schwede begann das Rennen auf den härteren Standardreifen, lag in der Anfangsphase auf Position acht und kämpfte sich nach dem Wechsel auf die schnelleren Optionsreifen Position um Position nach vorn.

Fünf Runden vor Rennende überholte Ekström auch seinen Teamkollegen Adrien Tambay, der im Playboy Audi RS 5 DTM zunächst an der Spitze des Feldes lag, in Runde drei aber den späteren Sieger Marco Wittmann im BMW ziehen lassen musste. Durch eine Zeitstrafe wegen Verlassens der Strecke in Kurve eins verlor der junge Franzose den Anschluss zu Wittmann.

Ein eindrucksvolles Rennen fuhr auch Mike Rockenfeller im Schaeffler Audi RS5 DTM des Audi Sport Team Phoenix: Der Titelverteidiger kämpfte sich mit der gleichen Strategie wie Ekström vom zehnten Startplatz auf Rang vier nach vorn und startete damit wesentlich besser in die neue DTM-Saison als in sein Meisterjahr 2013.

Frustrierend endete das Rennen dagegen für seinen Teamkollegen Timo Scheider, der auf den weicheren Optionsreifen gestartet war und auf dem dritten Platz lag, als er in Runde 34 von DTM-Neuling António Félix da Costa im BMW unter Gelben Flaggen umgedreht wurde. Auch dadurch verlor Scheider in der Folge insgesamt sechs Positionen – die letzten drei nach einer Rangelei mit Augusto Farfus in der Schlussrunde.

Großes Pech hatte auch Edoardo Mortara

Der Italiener lag bei seinem ersten Rennen im Audi Sport Team Abt Sportsline bis zur 31. Runde vor seinem Teamkollegen Mattias Ekström, als er seinen Audi Sport Audi RS 5 DTM mit einem Reifenschaden vorne links abstellen musste. "Das war sehr schade", meinte der Schwede. "Das wäre am Ende noch ein sehr cooler Kampf geworden. Ich selbst kann mit Patz zwei heute gut leben, auch wenn wir alle hier sind, um um Siege zu kämpfen."

Miguel Molina arbeitete sich auf Platz 13 nach vorn, nachdem er nach dem Qualifying wegen eines fehlenden Teils an seinem Audi Sport Audi RS 5 DTM vom sechsten auf den letzten Startplatz zurückversetzt worden war.

Nico Müller erlebte im Audi Financial Services Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg ein turbulentes DTM-Debüt. Der junge Schweizer fiel am Start ans Ende des Feldes zurück. Obwohl später das Drag Reduction System (DRS) seines Autos nicht funktionierte, kam er als 16. ins Ziel.

Teamkollege Jamie Green musste seinen Hoffmann Group Audi RS 5 DTM schon nach zwei Runden an der Box parken, weil bei einer Kollision mit dem BMW von Augusto Farfus die Befestigung des Frontsplitters beschädigt worden war.

"Es war ein gutes Rennen für Audi", sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. "Dass wir drei Autos in die Top Vier gebracht haben, und das mit unterschiedlichen Strategien, spricht für unseren neuen RS 5 DTM. Auch der Sieg wäre möglich gewesen, aber Marco Wittmann war an diesem Wochenende extrem stark – Glückwunsch an ihn, vor allem aber an unsere Jungs: Wir alle haben harte Wochen hinter uns. Auf diesem Ergebnis können wir aufbauen und freuen uns schon jetzt auf Oschersleben."

Das zweite Rennen der DTM 2014 findet bereits in 14 Tagen statt (Sonntag, 18. Mai).

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef):

"Bei Audi Sport und unseren Teams wurde in den vergangenen Wochen und Tagen extrem hart gearbeitet. Deshalb tut ein Ergebnis wie das heutige allen gut. Der Anspruch von Audi ist immer, um Siege zu kämpfen – das können wir mit dem neuen RS 5 DTM. Wir haben eine gute Basis und hatten hier in Hockenheim zum Glück keine großen Schäden, so dass die gesamte DTM-Mannschaft nun den gelungenen Saisonauftakt genießen und sich in Ruhe auf Oschersleben vorbereiten kann."

Dieter Gass (Leiter DTM):

"Grundsätzlich sind wir zufrieden. Das Wichtigste war, zu zeigen, dass der Audi RS 5 DTM leistungsfähig ist und das Potenzial hat, um Rennsiege zu fahren. Ich denke, das haben wir bewiesen. Wir haben mit den Positionen zwei, drei und vier zwei Fahrer auf dem Podium. Das Ergebnis hätte sogar noch deutlich besser ausfallen können, denn Timo (Scheider) gehört definitiv da vorn hin und auch Edoardo (Mortara), der leider einen Reifenschaden hatte. Das gibt uns ein gewisses Maß an Selbstvertrauen, das wir mit in die nächsten Rennen nehmen."

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 2

"Das Rennen zu beenden und dann auch noch auf dem Podium zu stehen, ist natürlich ein gelungener Start in die Saison. Dennoch haben wir bis zum nächsten Rennen noch etwas Arbeit vor uns, das Auto noch schneller zu machen, denn man konnte erkennen, dass gerade die BMW auch sehr gut unterwegs waren. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden."

Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), Platz 3

"Ein sehr gutes Wochenende: Erste Pole-Position und das zweite Podium meiner DTM-Karriere. Die Saison so zu starten, ist eine schöne Belohnung für die Jungs, die im Winter viel Arbeit hatten und oft bis spät in die Nacht geschuftet haben. Die Saison hätte kaum besser starten können."

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Platz 4

"Das Rennen war sehr spannend, da keiner wirklich wusste, was auf einen zukommt. Startplatz zehn war keine optimale Ausgangslage. Platz vier im Ziel war, denke ich, das Maximum, was ich von diesem Startplatz erreichen konnte. Das sind wichtige Punkte für die Gesamtwertung. Danke an mein Team – es war für uns alle nicht einfach. Wir waren recht angespannt vor diesem Rennen. Jetzt wissen wir, wo wir stehen und können mit einem guten Gefühl nach Oschersleben reisen."

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Platz 9

"Auf den Optionsreifen lief am Anfang alles nach Plan. Wir wussten ja nicht genau, was wir zu erwarten hatten, aber unsere Prognose, dass er gut laufen würde, hat gestimmt. Ich habe mich schnell nach vorn gearbeitet. Der Boxenstopp ist auch gut gelungen. Ich hatte eine realistische Chance auf einen Podestplatz. Leider ist mir dann António Félix da Costa in einer Gelb-Phase in der Haarnadelkurve ins Auto gefahren, was mich locker zehn Sekunden gekostet hat. Am Ende musste ich mich dann auf Standardreifen gegen drei BMW auf Optionsreifen wehren und das hat nicht gut geklappt. So habe ich nochmals einige Positionen verloren."

Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Platz 13

"Mein Rennen war in einer Sache positiv: Wir haben zehn Autos überholt und mein Audi war schnell. Leider sind wir von ganz hinten gestartet. Das Rennen war sehr hart. Wir haben gestern im Qualifying gezeigt, dass wir schnell sind. Leider war die Dummy-Kamera nicht montiert, das hat unser Rennen zerstört. Aber ich bin optimistisch, was die nächsten Rennen betrifft."

Nico Müller (Audi Financial Services RS 5 DTM), Platz 16

"Das Rennen war für mich zu Beginn chaotisch. Am Start ist etwas schief gelaufen. Als ich den zweiten Gang eingelegt habe, ist die Drehzahl in den Keller gegangen. Nachdem ich noch einmal die Kupplung getreten habe, ging es plötzlich wieder. Wenn man dann erst mal hinten ist, ist es natürlich schwierig. Ich habe mich dann etwas nach vorn gekämpft. Nach meinen Boxenstopp ging leider mein DRS nicht mehr. Aber dennoch sind mir ein paar gute Manöver gelungen. Das hat Spaß gemacht. Fazit: Ich nehme viel Positives mit, habe viel gelernt, aber das Endresultat ist ausbaufähig."

Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Ausfall

"Eine große Enttäuschung, denn wir hätten heute aufs Podium fahren können. Wir waren im Rennen schnell, sowohl mit Optionsreifen als auch mit Standardreifen. Leider hatten wir dann das Problem mit dem linken Vorderreifen. Wir werden jetzt noch mehr für Oschersleben arbeiten."

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Ausfall

"Das gesamte Wochenende lief nicht besonders gut für mich. Im Freien Training haben wir das Setup nicht optimal hinbekommen, im Qualifying war das Auto okay, aber ich bin von der Strecke abgekommen und stand relativ weit hinten in der Startaufstellung. Und wenn man von weit hinten startet, ist es nicht einfach. In der ersten halben Runde habe ich einige Plätze gutgemacht, aber dann hat Augusto Farfus die Tür zugemacht, als ich im Begriff war, ihn zu überholen. Mein Auto war dann so stark beschädigt, dass ich nicht weiterfahren konnte."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):

"Das war ein sehr guter Start in die Saison. Mit Rang zwei und drei können wir wirklich zufrieden sein. Klar hätten wir auch gern gewonnen, aber letztendlich war es wichtig, zu sehen, dass unsere Autos gut laufen. Und das haben sie getan. Das Team hat super gearbeitet, alle Boxenstopps haben perfekt funktioniert."

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):

"Ich bin zufrieden. Wir hatten uns vorgenommen, von Platz neun und zehn so weit wie möglich nach vorn zu kommen, das haben wir erreicht. Wenn Timo Scheider nicht durch unverschuldete Kollisionen Pech gehabt hätte, hätte er die Möglichkeit gehabt, aufs Podium zu fahren. Mit der Strategie haben wir halbe-halbe gemacht, das ging auch auf. Wir haben alles richtig gemacht, die Autos sind schnell, die Fahrer gut und das Team hat gute Stopps gemacht."

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):

"Gratulation an Mattias Ekström, Adrien Tambay und Mike Rockenfeller für ein tolles Rennen. Wir hatten leider Pech. Nico Müller hatte ein Problem beim Start. Er ist normal losgefahren, im zweiten Gang ist dann auf einmal schwarzer Rauch aufgestiegen. Das müssen wir untersuchen. Es scheint nicht seine Schuld gewesen zu sein, er ist dann noch ein gutes Rennen gefahren. Für Jamie Green ist es unglücklich gelaufen. Nach einem guten Start war er in der ersten Kurve schon auf Rang neun. Dann hat ihn Augusto Farfus übersehen, die beiden sind kollidiert und Jamie musste das Rennen mit Defekt beenden. Wir schauen vorwärts nach Oschersleben."


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